DE1032134B - Verfahren zur Herstellung von wasserabweisenden UEberzuegen auf hydrophilen, nicht fasrigen Flaechengebilden mit waessrigen Kunststoff-Dispersionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasserabweisenden UEberzuegen auf hydrophilen, nicht fasrigen Flaechengebilden mit waessrigen Kunststoff-DispersionenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D1/00—Processes for applying liquids or other fluent materials
- B05D1/40—Distributing applied liquids or other fluent materials by members moving relatively to surface
Landscapes
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
DEUTSCHES
Um hydrophile Flächengebilde, wie Folien oder Filme aus z. B. Cellulosehydrat, Natriumalginat,
Stärke, Casein, ferner Pergament- oder Pergaminpapiere,
wasserabweisend und wetterfest zu machen, versieht man sie ein- oder beidseitig mit einer Schutzschicht.
Man verwendet hierfür Lacke bzw. Kunststoffe, die in gleichmäßiger Schichtdicke so mit der
Unterlage verbunden sein müssen, daß ein einheitliches Gebilde entsteht, welches z. B. als transparentes
Verpackungsmaterial für luft- und feuchtigkeitsempfindliche Waren, wie Lebensmittel, geeignet ist.
Diese Überzüge werden beispielsweise hergestellt, indem man die aus einem Kunststoff bestehende
Schutzschicht im Walzverfahren auf die Folien -oder Filme aufkaschiert oder aber den Lack bzw. den in
Lösung befindlichen Kunststoff gleichmäßig, z. B. durch Streichmaschinen, aufträgt und anschließend
das flüchtige Lösungsmittel verdampft.
Das letztgenannte Verfahren verdient den Vorzug, weil es zu gleichmäßigen dünnen und guten Endprodukten
führt, hat aber den Nachteil, daß man gezwungen ist, organische Lösungsmittel anzuwenden,
die feuergefährlich und gesundheitsschädlich sind und außerdem nur mit besonderen Einrichtungen, aber
nicht ohne Verluste zurückgewonnen werden können.
Man hat deshalb schon verschiedentlich versucht, an Stelle dieser Lösungen wäßrige Dispersionen von
Kunststoffen anzuwenden. Doch wirken diese auf hydrophile, nicht fasrige Flächengebilde quellend und
lösend und verursachen Krumpfung und Unebenheit. Nur bei saugfähigen, voluminösen, faserhaltigen
Unterlagen, wie Papier, Pappe, Textilien, Leder usw., lassen sich wäßrige Kunststoffdispersionen anwenden,
wenn nach dem Auftragen der Dispersion eine kurzzeitige Trocknung bei hohen Temperaturen durchgeführt
wird, die ein Eindringen der wäßrigen Dispersion in die Unterlage und damit eine Imprägnierung
dieser verhindert.
Es wurde gefunden, daß wasserabweisende Überzüge auf hydrophilen, nicht fasrigen Flächengebilden
mit wäßrigen Kunststoffdispersionen erhalten werden können, ohne daß nachteilige Wirkungen eintreten,
wenn man nach dem Auftragen der wäßrigen Kunststoffdispersion das Flächengebilde mit der nicht behandelten
Seite unmittelbar anschließend über eine auf etwa 30 bis 500C temperierte Fläche leitet und
die überzogene Seite in an sich bekannter Weise trocknet.
Zur Herstellung der Dispersionen eignen sich z. B. Kunststoffe auf der Basis von Vinylchlorid, Vinylidenchlorid.
Acrylsäureester, Acrylnitril, Butadien, Styrol und deren Mischpolymerisate. Die Dispersionen
werden in bekannter Weise durch Emulsionspolymerisation hergestellt. Man trägt die Dispersion
Verfahren zur Herstellung
von wasserabweisenden Überzügen
auf hydrophilen, nicht fasrigen
Flächengebilden mit wäßrigen
Kunststoff-Dispersionen
Anmelder:
Chemische Werke Hüls Aktiengesellschaft, Marl (Kr. Recklinghausen)
Dr. Paul Schmidt, Marl (Kr. Recklinghausen),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
auf die hydrophile Unterlage mit Walzen, Rakel oder Luftbürste, durch Streich-, Tauch- oder Gießverfahren
auf. Unmittelbar anschließend wird die nicht behandelte Seite auf einer gekühlten Fläche fixiert und die
beschichtete Seite rasch und schlagartig durch Warmluft, Infrarotstrahler od. dgl. getrocknet. Die Trocknung
braucht hier nicht unbedingt vollständig zu sein. Es ist mitunter sogar empfehlenswert, sie nachträglich
in einer Hänge zu vollenden, ohne daß dann noch die Gefahr des Krumpfens oder der Quellung der
hydrophilen Folie besteht.
Zur Durchführung des Verfahrens eignet sich z. B. die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung. Die
von der Abwicklung 1 abrollende Folie wird an einer Walzenantragseinrichtung 2 vorbeigeführt und einseitig
mit einer Kunststoffdispersion beschichtet. Die Luftbürste 3 dient zur Egalisierung des Naßauftrages.
Anschließend wird die Folie über einen auf maximal 5O0C temperierten Zylinder 4 geführt, der mit einer
Haube 5 und eingebauten Heitöluftdüsen 6 sowie einem
AbzugS'Stutzen 7 für die feuchte Abluft versehen ist; zusätzlich kann noch unter der Haube eine Infrarotheizung
8 zur Beschleunigung des Trockenvorganges angebracht werden. Die mit dem getrockneten Film
beschichtete Folie wird anschließend über eine Umlenkwalze 9 und die Kühltrommel 10 der Aufwicklung
11 zugeführt. Gegebenenfalls kann zur Nachtrocknung zwischen der Umlenkwalze 9 und der
Kühltrommel 10 eine Trockenhänge zwischengeschaltet werden.
Eine transparente Pergaminfolie von 50 g/m2 Gewicht wird einseitig mit einer Dispersion, die aus
809 53W244
Claims (1)
- 3 4100 Gewichtsteilen einer 5O°/oigen Dispersion des Fertiggewicht, g/m2 43,85Mischpolymerisates aus 70 Teilen Styrol und 30 Tei- Trockenaufnahme, g/m2 9,65len Butadien, 5 Gewichtsteilen einer 3%>igen Natrium- Dicke, mm 0,03alginatlösung und 5 Gewichtsteilen einer 50°/oigen Wasserdampf durchlässigkeit, g/h/m2/25° CWachsemulsion besteht, mittels einer Rakel bestrichen 5 (Differenz der relativen Luftfeuchtig-und unmittelbar anschließend auf einer auf unter keit 95 bis 0 %) 0,5350° C temperierten zylindrischen Fläche fixiert, durch . .einen 100 bis 120° C heißen Warmluftstrom und ±5 ei spiel JInfrarotstrahlung der Trocknung unterworfen. Man Eine nach Beispiel 2 einseitig ausgerüstete Cellu-erhält eine glatte, einseitig wasserabweisende und io losehydratfolie wird auf der unbehandelten Gegen-wasserdiampfd'ichte Folie, die besonders für Ver- seite nach der im Beispiel 2 beschriebenen Weisepackungszwecke geeignet ist. behandelt. Man erhält eine beidseitig wasserab-. · \ η weisende, wasserdampfdichte, fett- und ölbeständige,Beispiel 2 aromadichte Klarsichtfolie für Verpackungsartikel.Eine 0,02 mm starke und etwa 30 g/m2 schwere 15Cellulosehydratfolie, hergestellt nach dem Viskose- Patentanspruch:verfahren, wird einseitig mittels Antragswalzen mit Verfahren zur Herstellung von wasserabweisen-einer etwa 70%igen Dispersion eines Mischpolymeri- den Überzügen auf hydrophilen, nicht fasrigensates aus 70 Teilen Vinylidenchlorid und 30 Teilen Flächengebilden mit wäßrigen Kunststoffdisper-Vinylchlorid beschichtet, anschließend mit einer Luft- 20 sionen, dadurch gekennzeichnet, daß nach dembürste der Naßauftrag egalisiert und die so aus- Auftragen der wäßrigen Kunststoffdispersion dasgerüstete Bahn unmittelbar anschließend einem auf Flächengebilde mit der nicht behandelten Seite30 bis 40° C gekühlten Zylinder mit einer Geschwin- unmittelbar anschließend über eine auf etwa 30digkeit von 30 bis 60 m/min zugeführt, der mit einer bis 50° C temperierte Fläche geleitet und dieWarmluftheizung (120 bis 130° C) im Gegenstrom- 25 überzogene Seite in an sich bekannter Weiseprinzip ausgerüstet ist. Das Ergebnis ist eine krumpf- getrocknet wird,
freie, wetterfeste, wasserabweisende, wasserdampf-dichte, fett- und ölbeständige, aromadichte Cellulose- In Betracht gezogene Druckschriften:hydratfolie, die besonders für Klarsichtpackungen im Deutsche Patentschrift Nr. 740 903;Lebensmittelsektor geeignet ist und folgende mecha- 30 österreichische Patentschrift Nr. 130 205;nischen Werte aufweist: USA.-Patentschrift Nr. 2 290 794.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 809 530/244 6. 58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC11781A DE1032134B (de) | 1955-09-03 | 1955-09-03 | Verfahren zur Herstellung von wasserabweisenden UEberzuegen auf hydrophilen, nicht fasrigen Flaechengebilden mit waessrigen Kunststoff-Dispersionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC11781A DE1032134B (de) | 1955-09-03 | 1955-09-03 | Verfahren zur Herstellung von wasserabweisenden UEberzuegen auf hydrophilen, nicht fasrigen Flaechengebilden mit waessrigen Kunststoff-Dispersionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1032134B true DE1032134B (de) | 1958-06-12 |
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ID=7015066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEC11781A Pending DE1032134B (de) | 1955-09-03 | 1955-09-03 | Verfahren zur Herstellung von wasserabweisenden UEberzuegen auf hydrophilen, nicht fasrigen Flaechengebilden mit waessrigen Kunststoff-Dispersionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1032134B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1546850B1 (de) * | 1964-07-17 | 1970-05-14 | British Cellophane Ltd | Verfahren zum beidseitigen Beschichten einer Bahn mit einem fluessigen Beschichtungsmittel |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT130205B (de) * | 1928-12-22 | 1932-11-10 | Du Pont Cellophane Co Inc | Verfahren zur Darstellung von feuchtigkeitsundurchlässigen Blättern und Bahnen aus regenerierter Zellulose. |
US2290794A (en) * | 1938-09-08 | 1942-07-21 | Du Pont | Aqueous dispersions of ethylene polymers |
DE740903C (de) * | 1940-09-28 | 1944-02-24 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung von Impraegnierungen und UEberzuegen |
-
1955
- 1955-09-03 DE DEC11781A patent/DE1032134B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT130205B (de) * | 1928-12-22 | 1932-11-10 | Du Pont Cellophane Co Inc | Verfahren zur Darstellung von feuchtigkeitsundurchlässigen Blättern und Bahnen aus regenerierter Zellulose. |
US2290794A (en) * | 1938-09-08 | 1942-07-21 | Du Pont | Aqueous dispersions of ethylene polymers |
DE740903C (de) * | 1940-09-28 | 1944-02-24 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung von Impraegnierungen und UEberzuegen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1546850B1 (de) * | 1964-07-17 | 1970-05-14 | British Cellophane Ltd | Verfahren zum beidseitigen Beschichten einer Bahn mit einem fluessigen Beschichtungsmittel |
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