DE657534C - Verfahren zum UEberziehen oder Impraegnieren von Werkstoffen aller Art mit Polyvinylaethern - Google Patents

Verfahren zum UEberziehen oder Impraegnieren von Werkstoffen aller Art mit Polyvinylaethern

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DE657534C
DE657534C DEI51379D DEI0051379D DE657534C DE 657534 C DE657534 C DE 657534C DE I51379 D DEI51379 D DE I51379D DE I0051379 D DEI0051379 D DE I0051379D DE 657534 C DE657534 C DE 657534C
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DE
Germany
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vinyl ether
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coating
impregnating
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DEI51379D
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Dr Martin Mueller-Cunradi
Dr Kurt Pieroh
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J129/00Adhesives based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an alcohol, ether, aldehydo, ketonic, acetal, or ketal radical; Adhesives based on hydrolysed polymers of esters of unsaturated alcohols with saturated carboxylic acids; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J129/10Homopolymers or copolymers of unsaturated ethers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/21Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/347Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated ethers, acetals, hemiacetals, ketones or aldehydes
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    • D06M2200/00Functionality of the treatment composition and/or properties imparted to the textile material
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Description

  • Verfahren zum überziehen oder Imprägnieren von Werkstoffen aller Art mit Polyvinyläthern Es wurde gefunden, daß man Werkstoffe beliebiger Art mit Überzügen und Imprägnierungen vonhervorragendenEigenschaften versehen kann, wenn riian hierbei-die hochmolekularen, bei Zimmertemperatur nicht klebenden Polymerisationsprodukte des Isobutylvinyläthers verwendet.
  • Die genannten Polymerisationsprodukte sind in einer großen Anzahl von organischen Lösungsmitteln löslich, z. B. in Äthern, Ke-. tonen, Estern, Chlorkohlenwasserstoffen, Benzol, Benzin, Paraffinölen und Schmierölen, so daß man jeweils die geeignetsten auswählen kann. Mit Hilfe dieser Lösungen können beispielsweise Metalle, Holz, Textilien, Papier, Filme oder Gegenstände aus Nitro- oder Acetylcellulose und andere feste Stoffe mit Überzügen bzw. Imprägnierungen versehen werden, die sich u. a. dadurch auszeichnen, daß sie chemisch indifferent und gegen die Angriffe der Witterung, gegen Säuredämpfe und Laugen u. dgl. vollkommen unempfindlich sind. Auch für die Verwendung in der Elektroindustrie eignen sich die Stoffe vorzüglich, besonders wegen ihrer guten isolierenden Eigenschaften. Man kann die Polymerisationsprodukte auch in Form von.Filmen verwenden, so z. B. bei der Herstellung wasserdichter Gewebe, indem man zwischen Stoff bahnen Filme aus den Polymerisationsprodukten einbringt und das Ganze unter Erwärmen preßt. Erforderlichenfalls kann man den Polymerisationsprodukten weitere Stoffe, wie Kautschuk, Harze (die im allgemeinen eine Verfestigung bewirken), Polymerisationsprodukte der verschiedensten Art, Weichmachungsmittel, wie Stearinsäure, Füllstoffe, wie Ruß, Kaolin, Korkmehl, ferner Farbstoffe usw., zusetzen. Soweit die Zusätze vulkanisierbar sind, kann man die erhaltenen Überzüge oder Imprägnierungen vulkanisieren. In solchen Fällen, wo die Schicht sich außen befindet, kann man die Überzüge pudern, um sie griffiger zu machen.
  • Polymerisationsprodukte des Isobutylvinyläthers können vorteilhaft in der Weise hergestellt werden, daß man Isobutylvinyläther von hohem Reinheitsgrad bei Temperaturen unterhalb etwa -i- ro° mit flüchtigen Halogeniden, z. B. mit Borhalogeniden, wie Borfluorid, oder mit Additions- oder Umsetzungsprodukten der Borhalogenide mit Äthern oder Alkoholen behandelt.
  • Es ist bereits die Verwendung einiger Polyvinylverbindungen zur Herstellung von Überzügen und Imprägnierungen vorgeschlagen worden. Diese Stoffe sind jedoch" etitweder verseifbar und deshalb in ihrer Widerstandsfähigkeit gegen verseifend wirkende^ Mittel, wie Wässer, Säuren und Laugen, und auch gegen Witterungseinflüsse nicht in dem. Maße beständig, wie die praktisch unverseif" baren Polymerisationsprodukte des Isobutylvinvläthers, oder sie eignen sich infolge ihrer verhältnismäßig geringen Elastizität nur für I Überzüge auf festen und starren Körpern: Die Pöly merisatiorisprodukte # des Isobutylvinyläthers dagegen können auch zu Überzügen oder Imprägnierungen von solchen Stoffen verwendet werden, die bei ihrem Gebrauch besonders starken Ansprüchen. auf Zug und Biegung ausgesetzt sind, z. B. zur. Herstellung gummierter Gewebe.
  • Beispiel i Blankes Aluminiumblech wird in eine ro°/oige Lösung eines hochmolekularen Polyisobutylvinyläthers in -Benzol getaucht.' Der nach dem Trocknen auf der Metalloberfläche zurückbleibende, festhaftende, nicht klebende Film macht das Metall weitgehend beständig gegen Witterungseinflüsse, Säuredämpfe, Laugen usw.
  • In gleicher Weise werden Drähte behandelt, die dadurch gute isolierende Eigenschaften erhalten. Man kann auch diese Überzüge durch Aufwickeln von Filmen oder in anderer Weise, z. B, durch Pressen um den Draht, erzeugen.
  • Beispiele Ein Film aus einem hochmolekularen Polyisobutylvinyläther wird zwischen zwei Gewebeschichten, z. B. aus Baumwolle, Wolle, Leinen, Seide oder Kunstseide, gelegt. Durch Verpressen in der Wärme werden die drei Schichten vereinigt. So imprägnierte Gewebe brechen nicht und sind wasserundurchlässig: Für einseitige Imprägnierung wird die betreffende Gewebeschicht mit -einem Film aus Polyisobutylvinyläther belegt, der während des Verpressens in der Wärme mit einem unter dem Warenzeichen- Ceilophan im Handel befindlichen Cellulosefilm bedeckt wird, um zu 'verhindern; daß der Polyisobutyh vinylätherfilm an der Kalanderwalze anklebt. Nach erfolgter Vereinigung kann der Cellulosefilm leicht wieder abgezogen werden.
  • Die Imprägnierung von Geweben; Papier öder Leder kann auch in der Weise durchgeführt werden, daß man die betreffenden Stoffe duxch eine etwa z o °%ige Lösung von hochmolekularem Polyisobutylvinyläther in Benzin zieht und anschließend trocknet. Beispi e1 3 Polsterwaren, wie Roßhaare, Kapok oder .Seegras; werden nach der Festpackung mit einer zo°joigen ätherischen Lösung eines hochmolekularen Polyisobutylvinyläthers be-@eritzt. Nach dem Verdunsten des Äthers sind die Fasern verklebt. Derartige Polsterühgen sind im Gebrauch gegen Einsitzen sehr beständig. Man kann. auch gepreßte Materialien der genannten Art, weiterhin Lederfasern u: dgl. mit der erwähnten Lösung verkleben und erhält dann feste, biegsame Materialien.
  • Beispiel q Ein klarer Film aus Acetylcellulose, Nitrocellulose oder der im Handel unter dem Warenzeichen Cellophan befindliche Cellulosefilm wird beiderseitig mit einem Film von hochpolymerem Isobutylvinyläther belegt, worauf beiderseitig noch eine Gewebeschicht aufgelegt wird: Dutch Verpressen in der Wärme werden die fünf Schichten vereinigt. Man erhält so ein gegen Feuchtigkeit unempfindliches Material von höher Reißfestigkeit, das sich für de verschiedensten Zwecke verwenden läßt. Beispiel ä roo Teile einer 3o°[aigen Lösung von hochmolekularemPolyisobutylvinylätherinSolv entnaphtha werden mit 5o Teilen Talkum, das man durch Zusatz von Pigmenten beliebig färben kann, vermischt. Mit der so erhaltenen Paste bestreicht man auf der Gummierinaschine ein Man führt die imprägnierte Gewebebahn durch eine geschlossene Trockenapparatur, an der man noch eine Vorrichtung zur Wiedergewinnung: des Lösungsmittels anbringen kann. Zwecks Glättung kann man die gummierten Stoffbahnen noch durch einen Heißkalander laufen lassen. Man erhält ein vorzüglich wasserdichtes Gewebe, das auch den stärksten Beanspruchungen, wie Reiben und der Einwirkung von Wärme oder Sonnenstrahlen, standhält. Es kann für die Herstellung von Regenmänteln, Zeltbahnen, Paddelbootüberzögen u: dgl. Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATGNTANSRRUCIi: Verfahren zum Überziehen oder Imprägnieren von Werkstoffen aller Art mit Polyvinyläthern, dadurch gekennzeichnet, daß man hierbei hochmolekulare, bei Zimmertemperatur nicht klebende Polymerisationsprodukte des Isobutylvinyläthers verwendet.
DEI51379D 1935-01-05 1935-01-05 Verfahren zum UEberziehen oder Impraegnieren von Werkstoffen aller Art mit Polyvinylaethern Expired DE657534C (de)

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DE (1) DE657534C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758065C (de) * 1940-07-14 1953-05-18 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Verdicken von fluessigen organischen Stoffen
EP0617102A2 (de) * 1993-03-20 1994-09-28 BASF Aktiengesellschaft Klebstoffe auf Basis von Polyvinylethercopolymerisaten

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758065C (de) * 1940-07-14 1953-05-18 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Verdicken von fluessigen organischen Stoffen
EP0617102A2 (de) * 1993-03-20 1994-09-28 BASF Aktiengesellschaft Klebstoffe auf Basis von Polyvinylethercopolymerisaten
EP0617102A3 (de) * 1993-03-20 1996-03-13 Basf Ag Klebstoffe auf Basis von Polyvinylethercopolymerisaten.

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