DE1020427B - Lacke auf der Grundlage von Mischpolymerisaten aus Styrol und Maleinsaeurehalbestern - Google Patents
Lacke auf der Grundlage von Mischpolymerisaten aus Styrol und MaleinsaeurehalbesternInfo
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- C09D135/00—Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a carboxyl radical, and containing at least another carboxyl radical in the molecule, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides or nitriles thereof; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D135/06—Copolymers with vinyl aromatic monomers
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
DEUTSCHES
Es ist bekannt, Mischpolymerisate aus Styrol und Halbestern der Maleinsäure mit aliphatischen Alkoholen
herzustellen. Diese Mischpolymerisate sind in Alkoholen unlöslich und mit Nitrocellulose
nicht verträglich; sie sind nur teilweise und in niedrigen Konzentrationen in Aceton oder Butylacetat
löslich.
Es wurde nun gefunden, daß man besonders wertvolle, für Anstrichzwecke verwendbare Lösungen filmbildender
Stoffe erhält, wenn man Mischpolymerisate aus Styrolen, wie vorzugsweise Styrol, ferner auch
Alkylstyrolen oder Chlorstyrolen, mit Maleinsäurehalbestern cycloaliphatischer Alkohole in niedermolekularen
Alkoholen, z. B. Methanol, Äthanol oder Butanol, löst.
Die Löslichkeit derartiger Polymerisate in aliphatischen Alkoholen, wie Äthylalkohol, ist überraschend.
Sie war auf Grund des Styrolgehalts oder der cycloaliphatischen Komponente nicht zu erwarten. Insbesondere
ist überraschend, daß derartige Polymerisate mit Halbestercharakter diese Alkohollöslichkeit auch
aufweisen bei Polymerisationsgraden, die so groß sind,
daß die Verbindungen Erweichungspunkte von etwa 200° und darüber aufweisen.
Gerade derartige Polymerisate stellen aber — wie gefunden wurde — Alleinbindemittel mit besonderer
Härte, besonders gutem Glanz und Füllkraft dar. Die alkoholischen Lösungen geben elastische Filme, z. B.
Lackfilme, die auch in dicker Schicht ausgezeichnet durchtrocknen, so daß die damit lackierten Gegenstände
eine gute Griffestigkeit bekommen. Infolge dieser Eigenschaften kommen derartige Lacke an Stelle
von Lacken aus Manilakopal in Frage, für das es bisher kein spritlösliches, gleichartig gut trocknendes
Kunstharz als Austauschprodukt gab.
Die hier nicht beanspruchte Herstellung der Polymerisate erfolgt vorzugsweise durch Polymerisation
von Styrolen mit Halbestern der Maleinsäure von cycloaliphatischen Alkoholen. Als cycloaliphatische
Alkohole kommen in Betracht: Cyclohexanol, Methylcyclohexanol, Dimethylcyclohexanol, Tetrahydronaphthol,
Dekanhydronaphthol, Terpenalkohole, wieDipentencarbinol, sowie Cyclooctanol u. a.
Durch Kombination dieser Alkohole miteinander bzw. auch unter Mitverwendung geringer Mengen
anderer Alkohole oder auch Zusätze neutraler Maleinsäureester lassen sich die Viskositätseigenschaften und
damit die Anwendungsbereiche beeinflussen und den Erfordernissen der Praxis anpassen.
Die Polymerisation des Styrols mit den Halbestern kann auf eine beliebige der bekannten Weisen im Block
oder in Lösungsmitteln oder als Emulsionspolymerisation erfolgen. Man kann auch Styrol mit Maleinsäureanhydrid
polymerisieren und das erhaltene Lacke auf der Grundlage
von Mischpolymerisaten aus Styrol
und Maleinsäurehalbestern
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Dr. Hans Krzikalla, Heidelberg,
Dr. Fred van Taack-Trakranen Ϊ,
Dr. Hans Gerlich, Ludwigshafen/Rhein,
und Dr. Horst Gölz, Sdrwetzingen,
sind als Erfinder genannt worden
Mischpolymerisat mit cycloaliphatischen Alkoholen zum Halbester verestern.
Ein Mischpolymerisat aus Styrol und Maleinsäuremonocyclohexanolester
wird in Äthanol gelöst. Das Mischpolymerisat war wie folgt nach an sich bekannten
Methoden hergestellt worden:
500 Teile Cyclohexanol, 490 Teile Maleinsäureanhydrid wurden unter Rühren auf 100 bis 110° erhitzt,
bis die Säurezahl der Masse den konstanten Wert von 284 erreichte, was die Bildung des Halbesters
anzeigte. Dann fügte man 500 Teile Styrol und 2500Teile Aceton hinzu, gab 40Teile Benzoylperoxyd
in die nicht über 50° warme Mischung und erhitzte zweckmäßig unter Rühren 6 Stunden am Rückfluß,
wobei eine Verdickung der klar bleibenden Masse eintrat. Anschließend wurde durch Erhitzen bis 130°
am absteigenden Kühler das Aceton abgetrieben. Es verblieben 1310 Teile eines hellgelben Harzes vom
EP. bei 121°.
Die erhaltene Lösung des Harzes eignet sich ausgezeichnet für Lackzwecke. Das Harz kann mit Nitrocellulose
oderÄthylcellulose kombiniert werden, eignet sich aber in erster Linie als Alleinbindemittel für
Holzüberzüge mit guter Füllkraft, Härte und gutem Glanz. Die Lackaufstriche trocknen auch in dicker
Schicht ausgezeichnet durch, so daß die damit lackierten Gegenstände eine gute Griffestigkeit bekommen.
Als besondere Anwendungsgebiete kommen für die Lösungen dieses Harzes in Frage Holztauchlacke und
Modellacke. Infolge dieser Eigenschaften kommt das
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Harz als Austauschprodukt für Manilakopal in Betracht, für das es bisher kein gleichartiges, gut trocknendes
Kunstharz als Austauschprodukt gab.
Ein Mischpolymerisat aus 98 Teilen Maleinsäureanhydrid und 104 Teilen Styrol wird mit 1000 Teilen
Xylol und 320 Teilen Dipentencarbinol versetzt und bei 110 bis 120° gerührt, bis die ganze Masse unter
Bildung des Halbesters klar in Lösung gegangen ist, was nach etwa 4 Stunden der Fall ist. Nach Abdampfen
des Xylols — gegen Ende im Vakuum — erhält man ein hellgelbes, festes, klares Harz, das in
Alkoholen leicht löslich ist. Es ist mit Nitrocellulose, Äthylcellulose und auch fettsäurehaltigen Alkydharzen
gut verträglich und eignet sich deshalb vorzüglich zur Herstellung von Lacken in Kombination mit diesen
Stoffen.
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Durch Erwärmen eines Halbesters aus 100 Teilen Maleinsäureanhydrid und 124 Teilen Dimethylcyclohexanol
von der Säurezahl 251 mit 104 Teilen Styrol in sauerstofffreier Atmosphäre bei 60 auf 130° steigenden
Temperaturen erhält man nach mehreren Stunden ein nahezu farbloses Harz vom EP. 155°,
das sich in niedermolekularen aliphatischen Alkoholen gut löst.
Bei der Polymerisation des Maleinsäurehalbesters und Styrol unter Zusatz geringer Mengen Benzoylperoxyd
in an sich bekannter Weise entsteht ein Harz mit einem EP. über 200°, das sich ebenfalls leicht in
niedermolekularen aliphatischen Alkoholen löst und sich vorzüglich für Lackzwecke verwenden läßt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Lacke auf der Grundlage von Mischpolymerisaten aus Styrol und Maleinsäurehalbestern, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mischpolymerisate aus Styrol bzw. seinen Derivaten und aus Maleinsäurehalbestern cycloaliphatischer Alkohole und als Lösungsmittel niedermolekulare aliphatische Alkohole enthalten.In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 701 992.© 709 808/264 11.57
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB36851A DE1020427B (de) | 1955-08-13 | 1955-08-13 | Lacke auf der Grundlage von Mischpolymerisaten aus Styrol und Maleinsaeurehalbestern |
FR1160360D FR1160360A (fr) | 1955-08-13 | 1956-08-08 | Solutions alcooliques de substances filmogènes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB36851A DE1020427B (de) | 1955-08-13 | 1955-08-13 | Lacke auf der Grundlage von Mischpolymerisaten aus Styrol und Maleinsaeurehalbestern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1020427B true DE1020427B (de) | 1957-12-05 |
Family
ID=6965033
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB36851A Pending DE1020427B (de) | 1955-08-13 | 1955-08-13 | Lacke auf der Grundlage von Mischpolymerisaten aus Styrol und Maleinsaeurehalbestern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1020427B (de) |
FR (1) | FR1160360A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1082052B (de) * | 1958-07-10 | 1960-05-19 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von spritloeslichen Lackharzen auf der Grundlage von Mischpolymerisaten aus Vinylverbindungen und Derivaten der Maleinsaeure |
DE1171102B (de) * | 1958-08-25 | 1964-05-27 | Du Pont | Einbrennlack |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB701992A (en) * | 1950-04-29 | 1954-01-06 | Monsanto Chemicals | Improvements in or relating to a process for the mass copolymerization of styrene and maleic compounds |
-
1955
- 1955-08-13 DE DEB36851A patent/DE1020427B/de active Pending
-
1956
- 1956-08-08 FR FR1160360D patent/FR1160360A/fr not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB701992A (en) * | 1950-04-29 | 1954-01-06 | Monsanto Chemicals | Improvements in or relating to a process for the mass copolymerization of styrene and maleic compounds |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1082052B (de) * | 1958-07-10 | 1960-05-19 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von spritloeslichen Lackharzen auf der Grundlage von Mischpolymerisaten aus Vinylverbindungen und Derivaten der Maleinsaeure |
DE1171102B (de) * | 1958-08-25 | 1964-05-27 | Du Pont | Einbrennlack |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1160360A (fr) | 1958-07-15 |
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