DE717521C - UEberzugsmittel fuer Teer- oder Asphaltanstriche - Google Patents

UEberzugsmittel fuer Teer- oder Asphaltanstriche

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DE717521C
DE717521C DEI66206D DEI0066206D DE717521C DE 717521 C DE717521 C DE 717521C DE I66206 D DEI66206 D DE I66206D DE I0066206 D DEI0066206 D DE I0066206D DE 717521 C DE717521 C DE 717521C
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DE
Germany
Prior art keywords
tar
water
asphalt
coating agent
paint
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Expired
Application number
DEI66206D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Daimler
Dr Heinz Thron
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE717521C publication Critical patent/DE717521C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D145/00Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having no unsaturated aliphatic radicals in a side chain, and having one or more carbon-to-carbon double bonds in a carbocyclic or in a heterocyclic system; Coating compositions based on derivatives of such polymers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Überzugsmittel für Teer- oder Asphaltanstriche Bei der Benzolreinigung fällt ein als Cumaronharzöl bezeichneter Abfallstoff an, für den früher keine praktische Verwertungsmöglichkeit bestarid. Fr ist mehr oder weniger viscos, in Benzin, Methyl- und Äthylalkohol unlöslich, in aromatischen Löungsmitteln, wie Benzol oder Solventnaphthä, dagegen löslich. Dieses Cumaronharzöl eignet sich zwar nach neuerlichen Feststellungen zur Herstellung Leinöl- oder lackartiger Anstrichmittel,, die man auch zusammen mit Pigmentfarbstoffen anwenden kann, wobei man in der Regel gut deckende, wässer- und reibechte farbige Anstrichfilme erhält. Die Deckkraft läßt jedoch zu wünschen übrig, wenn als Unterlage Asphalt- oder Teeranstriche bz«-. Asphalt- oder Teerpappen vorliegen, da Cumaronlfarzöl und erst recht Verschnitte von Cumaronhärzöl mit aromatischen Lösungsmitteln während des Verstrelchens und Trocknens Teer und Asphalt aus der Unterlage herauslösen, so däß der Farbanstrich in störendem Maße dunkler und trüber wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man dieses Durchschlagen des Teer- oder Asphaltgrundes durch den Anstrichfilm auf der Grundlage von Cumaronharzöl dadurch unterbinden kann, daß man an Stelle von Cuinaronharzöl an sich bekannte Dispersionen dieses Öls mit Wasser verwendet, wobei man diesen Dispersionen die evtl. gewünschten Farbstoffe einverleibt. In gleicher Weise können auch den -Anstrichmitteln noch weitere Zusätze gegeben werden, etwa Harzlarke, Trockenmittel u. dgl. Auch hier verhütet die Einarbeitung von Wasser in dispergierter Form mit Sicherheit das Durchschlagen eines bituminösen Untergrundes.
  • Die Einarbeitung von Wasser kann in der verschiedensten Weise geschehen, etwa dadurch, ;daß man es in einem rasch laufenden Rührwerk allmählichzutropfenläßt, odernoch einfacher dadurch, daß man die mitzuverwendende Pigmentfarbe mit Wasser anteigt und diesen Teig von Hand in das Cumaronharzöl oder in den daraus verfertigten Mischlack einrührt oder-indem man Pigmentfarbe und Bindemittel erst verrührt und dann das Wasser einrührt. Es war durchaus nicht zu erwarten, daß sich Wasser aromatischen Flüssigkeiten der beschriebenen Art in so einfacher Weise einverleiben läßt und daß die so erzielten einulgatorfreien Emulsionen, bei denen Wasser die disperse Phase bildet, geniigend lange haltbar und einwandfrei verstreichbar bleiben und selbst bei erheblichem Gehalt an Lösungsmitteln das Durchschlagen von Ansphalt und Teer aus der Unterlage völlig verhindern.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Cumaronharzöle haben eine Viscosität bei 5o° zwischen 2,9 und 57,10Engler; ihr spezifisches Gewicht liegt zwischen 1,05 und 1,15. ihr Wassergehalt zwischen 2,o und a80/0. Die Cumaronharzöle sieden zwischen 185 und 2.210, und zwar destillieren 75 % zwischen 34o und 36o0. Beispiele 1. Durch ein verhältnismäßig dünnflüssiges Cumaronharzöl wird nach Zugabe von z0/0 Trockenstoff Luft geblasen. Es wird dann zu einer grünen Anstrichfarbe verarbeitet, indem 2o Gewichtsteile Chromoxydgrün mit q.o Gewichtsteilen Wasser angepastet und mit i oo Gewichtsteilen des mit Luft behandelten Cumaronharzöls von Hand @-errührt werden.
  • a. In die Mischung von
    6oo Gewichtsteilen Cumaronharzöl, dick-
    flüssig,
    20 - Sikkativlösung, 2_;%ig,
    aoo - Solventnaphtha,
    go - Chlorbenzol,
    9o - Naphthalinform-
    aldehydharz
    «-erden i ooo Gewichtsteile Wasser in einem schnell laufenden Rührwerk im Laufe einiger Stunden allmählich eingearbeitet, vorteilhaft unter gleichzeitigem Durchleiten von Luft. Man erhält eine hellbraune Milch, die für sich allein angewendet werden kann und, auf Asphalt- oder Teeranstrich aufgebracht, diese nicht zum Durchschlagen bringt. Man kann auch beliebige Pigmente, zweckmäßig angeteigt mit Wasser oder einem Lösungsmittel, dieser Emulsion zufügen und erreicht durch den darin befindlichen Wassergehalt mit Sicherheit, daß ein etwa vorhandener Untergrund aus Asphalt oder Teer nicht in den farbigen Anstrichfilm durchschlägt.
  • 3. Ein für, Anstriche geeigneter Lack wird hergestellt aus
    6oo Gewichtsteilen Ciunaronharzöl, dick-
    flüssig,
    20 - Sikkativlösung, 250%oig,
    150 - Solventnaphtha,
    90 - Chlorbenzol,
    9o - Naphthalinform-
    aldehydharz.
    Mitzuverwendende Pigmentfarbstoffe verrührt man entweder zuerst mit der gleichen bisdoppeltenGewichtsmengeWasser zu einem Drei und rührt in diesen die erforderliche Menge des Lacks ein. Man nimmt also z. B. auf 2o Gewichtsteile Eisenoxydbraun 3o Gewichtsteile Wasser und dann ioo Gewichtsteile des oben beschriebenen Lacks, oder man verrührt den Farbstoff mit dem Lack und gibt das Wasser zuletzt hinzu. Man erhält jeweils durch kurzes Verrühren eine homogene braune Anstrichmasse, die den Farbstoff, wenn überhaupt, nur sehr langsam absitzen läßt und auf allen Unterlagen, insbesondere aber auf solchen von Teer oder Asphalt, einwandfrei in einem einzigen Streichgang zu einem gut deckenden Film. der kein Durchschlagen des bituminösen Untergrundes gestattet, verarbeitet werden kann.
  • Das Verhalten der in Beispiel 3 angegebenen Anstriche finit und ohne Wasser auf Bitumen- und Teerpappe wurde mit verschie- i denen Pigmenten geprüft und dabei folgendes gefunden: (Tabelle nachstehend.) Hieraus ergibt sich, daß durch die Emulgierung der Anstrichmittel mit Wasser das Durchschlagen des Teers oder Bitumens mit Sicherheit verhütet wird.
    Anstrich gemäß Beispiel 3 ohne und mit eingerührtem Wasser,
    Bestandteile einmal aufgestrichen auf bituminöse Unterlage
    3
    _ r - _ J __I
    4 5 6
    i
    Anstrich gemäß Beispiel 3... ioo ioo ioo ioo ioo ioo
    Pigmente:
    Lackgrün ............... 25 25
    Titanweiß . . . . . . . . . . . . . . . 6o 6o
    Eisenoxydbraun .........a 25 25
    Wasser .................:. 6o 6o 6o
    Aussehen des Anstrichs auf
    Bitumenpappe . . . . . . . . . . . Bitumen gut Bitumen gut
    durch- durch-
    geschlagen: geschlagen
    Aussehen des Anstrichs auf
    nackter Teerpappe ....... Teer durch- gut
    geschlagen

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung emulgatorfreier Emulsionen, die aus Cumaronharzölen durch Einverleibung von Wasser in disperser Form in an sich bekannter Weise gewonnen sind, als Überzugsmittel für Teer- oder Asphaltanstriche.
DEI66206D 1939-12-29 1939-12-29 UEberzugsmittel fuer Teer- oder Asphaltanstriche Expired DE717521C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI66206D DE717521C (de) 1939-12-29 1939-12-29 UEberzugsmittel fuer Teer- oder Asphaltanstriche

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ID=7196495

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DEI66206D Expired DE717521C (de) 1939-12-29 1939-12-29 UEberzugsmittel fuer Teer- oder Asphaltanstriche

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DE (1) DE717521C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748034C (de) * 1940-03-08 1951-11-08 Kohle Und Eisenforschung G M B Verwendung von eisernen Rohren als Leitungsrohre fuer Trinkwasser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748034C (de) * 1940-03-08 1951-11-08 Kohle Und Eisenforschung G M B Verwendung von eisernen Rohren als Leitungsrohre fuer Trinkwasser

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