DE2158373C3 - Druckfarbenöl - Google Patents
DruckfarbenölInfo
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- C09D11/033—Printing inks characterised by features other than the chemical nature of the binder characterised by the solvent
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
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Description
Die Kohlenwasserstoffe besitzen die größte Bedeu- 65 eine Viskosität bei 50° C von 20 bis 500 cSt und
tung als Lösungsmittel für Druckfarben. Es handelt einen Stockpunkt von etwa — 10° aufweist,
sich hier sowohl um aliphauschc und cycloaliphati- Es gibt derzeit verschiedene Entparaffinierungs-
sche wie auch um aromatische Kohlenwasserstoffe. verfahren, um den Paraffingehalt in derartigen Ex-
trakten zu senken, gegebenenfalls eine vollständige Entfernung paraffinischer Anteile herbeizuführen.
Heute verbreitete Verfahren sind die Lösungsmittel- und die Harnstoff-Entparaffinierung. Bei der Losungsmittelentparaffinierung
können als Lösungsmittel beispielsweise Methyläthylketon oder ein Gemisch von Dichlorälhan/Methylenchlorid eingesetzt
werden. Diese Verfahren können in ihrer Wirksamkeit durch Zusatz eines bestimmten Anteils entölten
Paraffingatsches zum zu entparaffinierenden Extrakt gesteigert werden.
Ein erfindungsgemäßes Lösungsmittel für Druckfarben wird erhalten, indem eine rektifizierte Erdölfraktion
mit Furfurol in an sich bekannter Weise extrahiert und nach dem Abtreiben des Furfurols entparaffiniert
wird. Die aus der Extraktion erhaltenen aromatenreichen Extrakte weisen in der Regel folgende
Eigenscäiaften auf:
Normaldrucksiedebereich, 0C. von 320 bis 620
Viskosität bei 50° C 20 bis 500 cSt
Aromatengehalt nach Sunoil.. 30 bis 6O°/o
Stockpunkt, 0C 30 bis 40
Paraffin, Gewichtsprozent ... etwa 3
Die anschließende Entparaffinierung verändert insbesondere Stockpunkt und Paraffingehalt. Während
im wesentlichen keine Paraffine mehr im Extrakt vorhanden sind, sinkt der Stockpunkt auf ungefähr-10°
C ab.
Das. folgende Beispiel dient zur Erläuterung der Erfindung.
ίο Eine von 350 bis 450° C bei Normaldruck (bzw.
von 150 bis 23U0C bei 0,7 Torr) siedende Fraktion
eines paraffinbasischen Erdöls wird in an sich bekannter Weise mit Furfurol extrahiert. 10 Gewichtsteile des vom Furfurol befreiten Extraktes werden
mit 15 Gewichtsteilen eines Gemisches von Methylenchlorid/DIchloräthan
verrührt und auf —25° C abgekühlt. Bei dieser Temperatur wird filtriert und
das Filtrat destillativ vom Gemisch Mithvenchlorid/
Dichloräthan befreit. Das vom Gemisch befreite Destiliat' ist ein erfindungsgemäßes Druckfarbenöl.
Das erfindungsgemäße Lösungsmittel kann nicht nur als Druckfarbenöl verwendet werden, sondern
eignet sich auch in vorteilhafter Weise als Mischungskomponente für Öle minderer Qualität.
Claims (1)
1 2
Beispielsweise werden Toluol und Xylol zur Herstel-
Patentanspruch: lung von Rotationstiefdruckfarben verwendet, während
die anderen Kohlenwasserstoffe beispielsweise
Druckfarbenöl, das als Lösungsmittel für Anwendung bei der Herstellung von Aufdrucklak-
Druckfarben verwendet wird, und ein Gemisch 5 ken, Glanzübertragern, Metallfarblacken usw. fin-
insbesondere aromatischer Kohlenwasserstoffe den.
darstellt, dadurch gekennzeichnet, Die z.Zt. im Handel befindlichen Druckfarbenöle
daß es aus einem aromatenreichen, entparaffi- werden vorwiegend aus Erdöl gewonnen, und zwar
nierten Extrakt einer paraffinbasischen Erdöl- werden vorzugsweise naphthenbasische Erdöle in befraktion
besteht, wobei der Extrakt bei Normal- io kannter Weise zur Gewinnung eines aromatenreichen
druck einen Siedebereich von 320 bis 620° C, Extraktöles extrahiert. Die Abtrennung aromatischer
eine Viskosität bei 50° C von ,20 bis 500 cSt und Anteile aus naphthenbasischen Erdölfraktionen ereinen
Stockpunkt von etwa —10° C aufweist. folgt nach gängigen Verfahren, beispielsweise mit
Hilfe des Edeleanu-Verfahrens der Aromatenextrakx5
tion mit SO2, des Udex-Verfahrens, der Aromatenex-
traktion mit N-Methylpyrrolidon, des Extraktivde-
stillationsverfahrens sowie ähnlicher Piozesse. Die so
gewonnen wertvollen Extrakte werden, z. B. mit pa-
Die vorliegende Erfindung betrifft Lösungsmittel, raffinbasischen Extrakten verschnitten, um zu
die für die Herstellung von Druckfarben besonders 20 Druckfarbenölen zu gelangen.
geeignet sind. Ais zum Stand der Technik gehörig wird auf die
Druckfarben bestehen im wesentlichen aus, Pig- USA.-Patentschrift 2 967 782 verwiesen. Aufgabe
menten, Bindemitteln und Lösungsmitteln. Die Pig- der dort beschriebenen Erfindung ist die Herstellung
mente ihrerseits sind meistens ein Gemisch aus eines Druckfarbenöls aus leicht erhältlichen Raffineschw,arzen
und farbigen Pigmenten, in dem auch echt 25 rieprodukten. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt auf
oder kolloidal lösliche Farbstoffe enthalten sein kön- dem Wege, daß eine paraffinbasische Erdöldestillatnen.
Die farbigen Pigmente und Farbstoffe haben die fraktion mit Furfurol extrahiert, der Extrakt mit
Aufgabe, die Färbekraft der schwarzen Pigmente zu Schwefelsäure raffiniert und dieses Extraktraffinat
unterstützen. Als schwarze Pigmente werden die ver- nach seiner Neutralisation mit bestimmten Mengen
schiedensten Rußarten, wie z. B. Gasruß und Petrol- 30 eines naphthenbasischen Öls und Additiven verruß,
aber auch auf Substraten niedergeschlagene or- mischt wird.
ganische tiefviolette bis schwarze Farbstoffe, wie Da es scheinbar nicht möglich war, behandelte paz.
B. Nigrosin, verwendet. Als farbige Pigmente wer- raffinbasische Erdölfraktionen ohne weiteren Zusatz
den meistens blaue, wie Berliner Blau und Ultrama- als Druckfarbenöl einzusetzen und um der zunehrinblau
oder Kombinationen von blauen mit roten 35 menden Verknappung an naphthenbasischen Frak-
und grünen Pigmenten, eingesetzt. tionen, die infolge ihres relativ hohen Aromatenge-Die
Bindemittel binden die Pigmente an die halt es die Qualität des Druckfarbenöls bedingen, zu
Druckunterlage. Sie besitzen klebende und filmbil- entgehen, ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
dcnde Eigenschaften. Sie stammen aus sehr verschie- ein nichtnaphthenbasisches Druckfarbenöl bereitzudenartigen
Stoffklassen. So werden z. B. natürliche 40 stellen, das die vorgenannten Anforderungen in glei-
und künstliche Harze oder harzähnliche Produkte, chem und besserem Maße erfüllt und den Vorteil geAsphalte
und Bitumen als Bindemittel für Druckfar- genüber bekannten Lösungsmitteln für Druckfarben
ben benutzt. Häufig werden Abfallprodukte aus der aufweist, für verschiedene Typen von Druckfarben,
Kunstharzherstellung oder klebrige Destillations- d. h. für solche mit sehr unterschiedlichen Pigmentrückstände
in Bindemittel eingearbeitet. Derartige 45 Bindemittel-Systemen, gleichzeitig geeignet zu sein.
Stoffe sind meistens sehr Undefiniert zusammenge- Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß an setzt. Sie enthalten viele Substanzen mit extrem ver- Stelle naphthenbasischer Extrak"; als Druckfarbenschiedenen Löslichkeiten. öle, paraffinbasisch^ Extrakte, die anschließend einer Das Lösungsmittel in einer Druckfarbe hat eine Entparaffinierung unterworfen wurden, als Druckfar-Vielzahl von Aufgaben zu erfüllen und wirft deshalb 50 benöle eingesetzt werden können. Die im folgenden schwierige Probleme beim Herstellen vnn Druckfar- beschriebenen erfindungsgemäßen Druckfarbenöle, ben auf. Einmal soll das Lösungsmittel die Bindemit- gewonnen aus paraffinbasischen Erdölfraktionen tcl möglichst vollständig lösen. Weiterhin soll es die durch Extraktion zur Abtrennung aromatischer An-Pigmcnte gut benetzen und am Absetzen hindern. teile und Entparaffinierung, sind den aus naphthen-Nach erfolgtem Drucken soll das Lösungsmittel ver- 55 basischen Erdölfraktionen gewonnenen Extrakten schlagen und/oder verdunsten. Beim Wegschlagen völlig gleichwertig.
Stoffe sind meistens sehr Undefiniert zusammenge- Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß an setzt. Sie enthalten viele Substanzen mit extrem ver- Stelle naphthenbasischer Extrak"; als Druckfarbenschiedenen Löslichkeiten. öle, paraffinbasisch^ Extrakte, die anschließend einer Das Lösungsmittel in einer Druckfarbe hat eine Entparaffinierung unterworfen wurden, als Druckfar-Vielzahl von Aufgaben zu erfüllen und wirft deshalb 50 benöle eingesetzt werden können. Die im folgenden schwierige Probleme beim Herstellen vnn Druckfar- beschriebenen erfindungsgemäßen Druckfarbenöle, ben auf. Einmal soll das Lösungsmittel die Bindemit- gewonnen aus paraffinbasischen Erdölfraktionen tcl möglichst vollständig lösen. Weiterhin soll es die durch Extraktion zur Abtrennung aromatischer An-Pigmcnte gut benetzen und am Absetzen hindern. teile und Entparaffinierung, sind den aus naphthen-Nach erfolgtem Drucken soll das Lösungsmittel ver- 55 basischen Erdölfraktionen gewonnenen Extrakten schlagen und/oder verdunsten. Beim Wegschlagen völlig gleichwertig.
darf das Lösungsmittel aber keine Pigmente in der Die vorliegende Erfindung betrifft somit ein
Druckunterlage weitertransportieren, da sonst ein DruckfarLnöl, das als Lösungsmittel für Druckfar-
verwaschenes Druckbild entstehen würde. Zugleich ben verwendet wird und ein Gemisch insbesondere
muß das Lösungsmittel dafür sorgen, daß die am 60 aromatischer Kohlenwasserstoffe darstellt, dadurch
Druckstock haftende Druckfarbe hinreichend lange gekennzeichnet, daß es aus einem aromatenreichen,
feucht bleibt und auch bei längerer Unterbrechung entparaffinierten Extrakt einer paraffinbasischen
des Druckvorganges keine Krusten bildet. Die Reihe Erdölfraktion besteht, wobei der Extrakt bei Nor-
licße sich noch fortsetzen. maldruck einen Siedebereich von 320 bis 620° C,
Priority Applications (9)
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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