DE561448C

DE561448C - Prothese fuer zahnaerztliche oder sonstige medizinische Zwecke

Info

Publication number: DE561448C
Application number: DEH129309D
Authority: DE
Original assignee: WALTER HENGSTMANN DIPL ING
Current assignee: WALTER HENGSTMANN DIPL ING
Priority date: 1931-11-11
Filing date: 1931-11-11
Publication date: 1932-10-14

Description

Prothese für zahnärztliche oder sonstige medizinische Zwecke Gegenstand des Hauptpatents ist .eine Prothese für zahnärztliche oder sonstige medizinische Zwecke, die aus einer plastischen Masse besteht, die im wesentlichen Celluloseäther (Äthylcellulose) und äliphatische-s Dicarbons.äureester enthält.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, solche Prothesen in der Weise herzustellen, daß sie nicht vollständig aus Celluloseäther und aliphatischem Dicarbonsäureester bestehen, sondern nur mit einem überzug aus Äthylcellulose, zweckmäßig in Verbindung mit einem aliphatischen Dicarbonsäureester (Adipinsäureester) versehen sind, während der innere Kern: der Prothese z. B. aus den üblichen Cellulosemassen (Celluloseester) hergestellt ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Herstellung von Prothesen nach Patent 499 676. Es bestellt nämlich das Bedürfnis, das Aussehen solcher Prothesen, einerlei, ob es sich um Körperprothesen, z. B. Gesichtsprothesen oder um Zahnprothesen insbesondere handelt, dem Aussehen des natürlichen Körperteils nach Möglichkeit anzugleichen. Das erfordert z. B. bei Körperprothesen im allgemeinen; daß die Prothese eine dem natürlichen Aussehen des betreffenden Trägers angepaßte Farbtönung aufweisen muß, und Äderungen bzw. dunkler pigmentierte Stellen, die den entsprechenden Tönungen der natürlichen Körperhaut bzw. Mundschleimhaut (bei Zahnprothesen) entsprechen.
Das zu erreichen, ist Zweck der Erfindung, und zwar in einer Weise, daß dadurch die Vorteile des Hauptpatents, nämlich der absoluten Unangreifbarkeit der Prothese durch Körpersäfte (insbesondere bei Zahnprothesen) und auch durch Witterungseinflüsse bei Gesichtsprothesen, gewahrt bleiben. Das geschieht nach der Erfindung in der folgenden Weise Die z. B. in einer Grundmasse aus den üblichen Cellulosemassen (Celluloseester) bestehende Prothese, etwa eine Gaumenplatte oder auch ein künstlicher Gesichtsteil bzw. eine künstliche Hand usw., wird mit einem Überzug aus Äthylcellulose in Verbindung mit einem Dicarbonsäureester, der eine der natürlichen Haut (z. B. Mundschleimhaut) entsprechende Färbung oder Tönung aufweist, versehen. Solange dieser Überzug noch nicht erhärtet, sondern noch feucht ist, wird hierauf aus einer gleichen Lösung von Äthylcellulose und Dicarbonsäureester, jedoch von einer dunkleren Färbung, z. B. zur Nachahmung der Äderung der Mundschleimhaut in dunkelrosa Färbung, auf den noch nassen ersten Überzug aus Celluloseäthef und Dicarbonsäureester eine Äderung (ein nach dem natürlichen Aderverlauf gezeichnetes Liniennetz) aufgetragen mit der Folge, daß diese auf der noch feuchten Grundierung allmählich verläuft. Dadurch wird das Aussehen der natürlichen Haut, z. B. Mund. schleimhaut, oder aber auch bei Auftragung entsprechender dunklerer Pigmentstellen der Außenhaut hervorgerufen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Prothese für zahnärztliche oder sonstige medizinische Zwecke nach Patent 499676, bestehend aus :einem Kern, z. B. aus Celluloseester, der mit einer Deckschicht aus hell gefärbter Äthylcellulose und aliphatischen Dicarbonsäureester überzogen ist, dadurch gekennzeichnet, daB die Prothese durch Verlaufen beim Auftrag einer dunkel gefärbten Lösung aus Äthylcellulose und aliphatischem Dicarbons.äureester in die noch feuchte Deckschicht geadert bzw. gemasert ist.