DE503123C - Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Lackierungen oder Polituren durch Aufbringen mehrerer Schichten von Celluloseesterharzlacken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Lackierungen oder Polituren durch Aufbringen mehrerer Schichten von Celluloseesterharzlacken

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DE503123C
DE503123C DEK99719D DEK0099719D DE503123C DE 503123 C DE503123 C DE 503123C DE K99719 D DEK99719 D DE K99719D DE K0099719 D DEK0099719 D DE K0099719D DE 503123 C DE503123 C DE 503123C
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cellulose ester
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polishes
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ester resin
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/06Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
    • B05D7/08Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood using synthetic lacquers or varnishes
    • B05D7/10Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood using synthetic lacquers or varnishes based on cellulose derivatives

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Lackierungen oder Polituren durch Aufbringen mehrerer Schichten von Celluloseesterharzlacken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Lackierungen oder Polituren. Für deren Erzielung sind in neuerer Zeit an Stelle des früher vorherrschenden Schellacks und seiner Surrogate in zunehmendem Maße Celluloseesterlacke verwendet worden. Wenn auch die bei sachgemäßer Ausführung mit solchen Lacken erzielten Überzüge unstreitig wesentliche Vorteile (Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit, Beständigkeit gegen Alkohol, Benzin, Benzol usw., Kratzfestigkeit) aufweisen und nach dem Polieren einen schönen und haltbaren, dabei vornehmen Glanz besitzen, so bietet doch die Erzielung aller dieser Wirkungen nicht unerhebliche Schwierigkeiten. Es hat sich vor allem ergeben, daß zwecks Hervorbringung einer genügend dicken Auflage die Zahl der übereinander zu legenden Überzüge ziemlich groß sein muß, da bei der geringen Dicke der einzelnen Filmschichten andernfalls Unebenheiten des Untergrundes nicht zum Verschwinden zu bringen sind. Dies trifft auch für den Fall zu, wenn der z. B. aus Holz bestehende Untergrund zuvor mit Porenfüllern behandelt und durch Schleifen geglättet war, da es sich kaum, vor allein auf größeren Flächen, so einrichten läßt, daß die Beschaffenheit des Untergrundes an allen Stellen die gleiche ist. Zwecks Vermeidung der durch die geringe Dicke der einzelnen Filmlagen bedingten Nachteile ist es deshalb schon seit längerer Zeit üblich, an Stelle der lediglich Celluloseester enthaltenden Lacke solche zu verwenden, welche außerdem Zusätze von natürlichen oder künstlichen Harzen bzw. Harzpräparaten aufweisen. Durch diese Zusätze wird der Körper des Lacks verbessert, was zur Ausbildung dickerer Filmschichten führt. Ein weiterer Vorteil besteht in der Erzielung einer größeren Haftfestigkeit.
  • So beschreibt das Patent 66 r99 ein Verfahren, nach dem harzhaltige Zaponschichten als Grundierung (als Porenverschluß auf Holz) bzw. als Schlußüberzug aufgebracht werden, während der Aufbau der eigentlichen Lakkierung aus reinen Harzlacken, in einer oder mehreren Lagen, geschieht.
  • Es ist nun vorgeschlagen worden, zur Erzielung von Polituren und Lackierungen den Harzgehalt der benutzten Celluloseesterlacke in solcher Art abzustufen, daß die zuerst aufgebrachte Schicht am harzreichsten, die folgenden indes stufenweise harzärmer gehalten werden. Für den letzten Auftrag wird unter Umständen ein harzfreier Celluloseesterlack verwendet. Wenn auch dies Verfahren zweifellos erhebliche Vorteile bietet, so stellt es doch in keiner Weise das Ideal dar. Denn da sich - die Dicke der Einzelschicht in dem Maße verringert, wie der Harzgehalt abnimmt, ist man gezwungen, sofern die Zahl der Lagen keine zu große werden soll, die Schlußfilme mit niedrig viskos-löslichen Celluloseesterprodukten herzustellen, d. h. den am meisten abgebauten und am wenigsten widerstandsfähigen, z. B. auch am leichtesten vergilbenden Produkten.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der neuen Erkenntnis, daß man die hierin liegenden Nachteile vermeiden und von Schicht zu Schicht mit höher-viskos löslichen Wollen arbeiten kann, wenn man sich die Viskositätsbeeinflussungen zunutze macht, die durch die Wahl geeigneter Harze und Lösungsmittelkombinationen möglich sind. Sö hat sich z. B. ergeben, daß eine Wolle mittlerer Viskosität im gleichen Lösungsmittel und bei gleicher Konzentration nach Zusatz gleich: konzentrierter Lösungen verschiedener Harze im selben Lösungsmittel und in, gleicher Menge zu Lacken führt, deren Viskosität innerhalb weiter Grenzen schwankt. Man hat es infolgedessen in der Hand, unter Zugrundelegung des gleichen Verhältnisses Wolle : Harz und bei praktisch gleichen Gesamttrockengehalten Systeme zu erzielen, welche Wollen verschiedener Viskosität aufweisen und nunmehr so zum Aufbau von überzugsschichten benutzt werden können, daß die Produkte mit der am meisten abgebauten Wolle unten, die mit entsprechend weniger abgebauten Wollen aber in Abstufung nach oben hin benutzt werden. Dies bietet zunächst den Vorteil, daß die wid-erstandsfMügsten Wölleprodukte in die oberen Partien der Gesamtschicht gelangen, während- die am weitesten abgebauten und bezüglich ihrer Haftfestigkeit bevorzugten Produkte die Verankerung der Gesamtschicht übernehmen. Da= weiterhin alle Einzellagen praktisch von gleicher Dicke sind; kommt man- auch mit einer Mindestzahl von Aufträgen aus, die sich im einzelnen allerdings nach dem Grad der jeweiligen Anforderungen richten muß; aber immer niedriger bleiben kann als bei bekannten Methoden.
  • Zur Erläuterung des Verfahrens sei beispielsweise angegeben; daß man die Grundschicht aus einem Lack folgender Zusammensetzung erzeugt: 2o Teile sogenannte Halb-Sekunden-Wolle, angefeuchtet mit Alkohol im Verhältnis 1 : i, 3o Teile Essigester, 3o Teile Butylacetat, 2o, Teile Harzester-Toluol-Lösung (i : 113 Teile geblasenes Rizinusöl: Für die nächste Schicht würde man einen Lack verwenden, bei welchem folgende Ansatzverhältnisse zugrunde- gelegt werden können: 2o Teile sogenannte Vier- bis Zehn-Sekunden-Wolle, angefeuchtet mit Isopropylalkohol im Verhältnis i : i, 3o Teile Essigester, 3o Teile Butylacetat, 2o Teile einer 5oprozentigen Auflösung von Harzester und Cellodammar im Verhältnis i : i in Toluol, 3. bis 5 Teile geblasenes Rizinusöl.
  • Was die Schlußschicht anbelangt, so würde man für sie folgenden Lack verwenden können: 2o Teile sogenannte Vierzig- bis Fünfzig-Sekunden-Wolle, angefeuchtet mit Aceton im Verhältnis i : i, 2o Teile Aceton, 2o Teile Essigester, 2o Teile einer 5oprozentigen Cellodammarlösung in Toluol, 5 bis 7 Teile geblasenes Rizinusöl, 2o Teile Butylacetat.
  • Hinzuweisen ist darauf, daß die Herstellung der Oberschicht mit der am meisten geschonten. Wolle bereits an sich einen großen Lichtschutz gewährt, der durch die Mitverwendung von Harz noch eine Steigerung erfährt. Dies erklärt sich dadurch, daß der Harzkörper infolge seiner Autoxydabilität bevorzugt Sauerstoff aufnimmt, während der Celfuloseester intakt bleibt. Dieser Vorteil tritt besonders dann in Erscheinung, wenn den einzelnen Lackschichten weiße oder helle Pigmente zugesetzt sind. Bei der bisher üblichen Lackierungsweise, die in der Regel sogar noch einen transparenten letzten Überzug ohne Mitverwendung von Harz vorsah, zeigt sich die vorhandene Lichtempfindlichkeit hingegen- immer in einer mehr oder weniger schnellen. Vergilburng weißer bzw. einer Verfärbung hellnuancierter Farbtöne.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zurHerstellung von hochwertigen Lackierungen und. Polituren durch: Aufbringung mehrerer Schichten von Celluloseesterharzlacken gleicher Gesamtkonzentration, dadurch gekennzeichnet, daß bei allen diesen Lacken das Verhältnis zwischen Celluloseester einerseits, Harzkörper andererseits konstant gehalten und die Viskosität des Celluloseproduktes von Schicht zu Schicht gesteigert wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne oder sämtliche Filmschichten durch Einverleibung geeigneter Pigmente usw. in an sich bekannter Weise zu Farbfilmen ausgebildet werden.
DEK99719D 1926-07-02 1926-07-02 Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Lackierungen oder Polituren durch Aufbringen mehrerer Schichten von Celluloseesterharzlacken Expired DE503123C (de)

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