DE367324C - Verfahren zur Herstellung von farbigen Metalletiketten u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von farbigen Metalletiketten u. dgl.

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HEINRICH BOECKEN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C3/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
    • B44C3/005Removing selectively parts of at least the upper layer of a multi-layer article

Landscapes

  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von farbigen Metalletiketten u. dgl. Etiketten, Reklame-, Zier- und Kunstblätter und ähnliche Gegenstände wurden bisher gewöhnlich in Papier oder Karton ausgeführt, und es wurde, dabei teilweise Reliefdruck verwendet, teilweise eine solche Wirkung durch Färbung und Schattierung im Druck erstrebt. Man hat dann auch für vielerlei Zwecke derartige Blätter in ganz dünn gewalztem Metall ausgeführt, welches dann auch mit Reliefpressung versehen und darauf einfach lackiert wurde. In diesem Falle wirkte aber lediglich die Reliefpressung und diese konnte dem Bilde bz-k. der Darstellung keine rechte Tönung und kein Leben bzw. keinen Ausdruck geben, da sie zu eintönig wirkte.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren, Gegenstände der verschiedensten Art, wie sie vorher erwähnt wurden, aus dünn gewalztem Metall nicht nur in Flach- und Hochreliefpressung, sondern auch in beliebiger Farbentönung mit zarter und tiefer Schattierung sowie mattem oder hohem Metallglanz auf den am meisten hervortretenden Stellen herzustellen. Bei dem neuen Verfahren ist das Ausgangsmaterial ganz dünn gewalztes Metallblech, welches gewöhnlich auf der einen Seite nach irgend einem Verfahren mit Papier oder einem Papierstoff überzogen wird, um die Etiketten u. dgl. später auch aufkleben zu können. Nach dem neuen Verfahren wird nun die Metallfläche zunächst sorgfältig gereinigt und je nach Bedarf matt, halbglänzend oder- hochglänzend poliert. Hierauf wird sie mit einem Lack, und zwar je nach dem zu erzielenden Endprodukt, z. B. mit einem farblosen Sprit- oder einem Zaponlack überzogen und fünf Minuten bei einer Temperatur von 45' getrocknet. Alsdann erfolgt das Bronzieren, und zwar mit einem Bronzelack, der in Übereinstimmung mit dem vorhergehenden Arbeitsgang entweder ein Sprit- oder ein Zapon-Bronzelack sein kann. Dieser Bronzelack wird mit einem weichen Pinsel (Dachshaarpinsel) gleichmäßig auf die vorpräparierte Metallfläche aufgetragen und bei 65' ro Minuten aufgebrannt. Die so behandelten dünnen Metallplatten erhalten nun ihre Reliefprägung, wobei sie eventuell gleich nach ihrer endgültigen Form bzw. Randbegrenzung gestanzt werden. Hierauf wird zur Erzeugung der blanken Stellen im Relief letzteres an den hochgelegenen Partieen poliert und darauf die ganze Fläche mit einem Lack der gewünschten Gesamtfarbe gleichmäßig, und zwar entweder mittels eines Pinsels oder mittels eines Spritzapparates eingefärbt. Nachdem dieser Lack leicht abgetrocknet ist, wird mit einem Polster von geeigneter Form und Größe, das leicht mit einem Lösungsmittel für den Farblack getränkt ist, das Bild leicht überfahren, wodurch sich der Farblack an den hochgelegenen Stellen teilweise löst und die Farbe sich um die Reliefstellen derart leicht zusammenballt, daß dadurch die eigenartigen Schattierungen entstehen. Man kann an Stelle eines Spritfarblackes auch eine Zaponlackfarbe o. dgl. verwenden, in welchem Falle dann das vorerwähnte Polster z. B. mit Aceton, Amylacetat o. dgl. schwach getränkt wird. Nachdem der Lack jetzt wieder vollkommen getrocknet ist, wird das fertige Stück, insbesondere um die klanken Stellen vor dem Oxydieren zu schützen, nochmals mit einem farblosen Lack, und zwar je nachdem, ob es matt oder glänzend bleiben soll, mit einem Zapon- oder farblosen Sprit- oder Öllack überzogen und bei 45' gut getrocknet.
  • Die so gefertigten Etiketten u. dgl. zeigen einen weichen, wohl schattierten und in beliebiger Färbung gehaltenen warmen und lebendigen Metallton mit wirksamen Lichtern und zarten bis tiefen Schattentönen und können in ihrer Gesamtaufmachung vorzüglich dem Darstellungsgegenstand angepaßt, d. h. neumetallisch, modern oder auch antik-metallisch gehalten werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von farbigen Metalletiketten u. dgl. mit schattiertem und stellenweise glänzendem Hoch- oder Flachrelief, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensstufen : Das dünn gewalzte Metallblatt wird zunächst mit einem farblosen Lack überzogen, getrocknet, alsdann mit einem Bronzelack gleichmäßig bestrichen und wieder getrocknet, worauf die PeliefprägungunddasAusstanzenerfolgt. Danachwerden die Stücke an den hochstehenden Reliefstellen poliert, alsdann auf der ganzen Fläche gleichmäßig mit einem Farblack eingefärbt und nach dem Trocknen mittels eines mit einem Lacklösungsmittel leicht getränkten Polsters überstrichen, wobei der Farblack teilweise wieder erweicht und sich an den Tiefreliefstellen zu Schattierungen zusammenballt. Endlich wird nach dem Trocknen das Ganze nochmals mit einem farblosen Lack überzogen und fertig getrocknet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2741012A1 (fr) * 1995-11-15 1997-05-16 Antoine Navarro Procede de fabrication d'elements decoratifs et produits obtenus par ce procede

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2741012A1 (fr) * 1995-11-15 1997-05-16 Antoine Navarro Procede de fabrication d'elements decoratifs et produits obtenus par ce procede
EP0774366A1 (de) * 1995-11-15 1997-05-21 Antoine Navarro Verfahren zur Herstellung von dekorativen Gegenständen mit einem schmiedeeisernen Aussehen, und danach hergestellte Produkte

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