AT84663B - Verfahren zur Herstellung von Bildnissen, Landschaften u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bildnissen, Landschaften u. dgl.

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  Verfahren zur Herstellung von Bildnissen, Landschaften u. dgl. 



   Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von in Öl   gemalten Bildnissen   oder Landschaften u. dgl. auf mechanischem Wege, derart, dass auf photographischem Wege Einzeldarstellungen so behandelt werden, dass das fertige Erzeugnis den Eindruck von   Handmalerei macht.   



   Der Vo : gang ist der folgende : Von dem Gegenstand, von dem das Bild hergestellt werden soll, wird, sei es in Natur, sei es durch Vergrösserung einer schon vorhandenen Photographie, ein Negativ auf photographischem Wege gemacht. Von diesem Negativ wird ein Kohledruck kopiert. Diese Kohledruckkopie wird auf ein Blatt Stanniol gebracht, welches mit einer fleischfarbenen Farbe vorher angestrichen wurde, damit man den später zu entwickelnden Kohledruck deutlicher sehen kann. Ausserdem wird diese Farbschicht nach erfolgtem Eintrocknen mit einer Wachslösung eingerieben, um das spätere Loslösen des Stanniolblattes mit der Farbschicht zu sichern. Auf dieses Stanniolblatt, also auf dem sich die Farbschicht und darüber die Wachslösung befindet, wird die Kohledruckkopie gelegt und entwickelt.

   Nach der Entwicklung wird das Papier abgezogen, so dass die Kohleschicht auf dem Stanniolblatt   zurückbleibt,   Nun wird diese Zeichnung, also die entwickelte Kohledruckschichte, mit Wasserfarbe koloriert, und zwar, wie-sich das von selbst versteht, in den Farben der   natürlichen Vorlage.   Handelt es sich z. B. um ein Bildnis, so werden die Augäpfel weiss, die Pupillen in der zutreffenden Farbe, blau oder braun usw., angelegt, die Lippen rot, die Farbe der Wangen usw. Ist das getrocknet, so wird über die ganze Gesichtsfläche eine allgemeine Fleischfarbe aufgetragen. Ist die Kolorierung des Bildes beendigt, so wird nach erfolgtem Trocknen die ganze Fläche mit weissem Schellack übergestrichen, um die Wasserfarbe in unlösliche Ölfarbe umzuwandeln.

   Man hat jetzt das Stanniolblatt, darauf die Farbschicht, darüber die Wachslösung, auf dieser die Kohleschicht mit den aufgetragenen Wasserfarben. 



   Nun wird gesondert eine Patrize hergestellt und zwar in der Weise, dass man eine z. B. auf Pappe aufgezogene Leinwand nimmt ; auf dieser Leinwand wird die Kontur des herzustellenden Bildes aufgetragen, und zwar am besten durch Durchpausen der Konturen von seiten des ursprünglichen Negativs. Nun werden auf dieser Leinwand bzw. in die Konturen, die auf die Leinwand aufgetragen sind, reliefartige Erhöhungen derartig viele angebracht, welche eine solche erforden, so z. B. die Haare, Hintergrund, die Gewandung u. dgl. Das Auftragen dieser Erhöhungen geschieht mittels eines Pinsels mit einer Masse, die zunächst elastisch ist, aber nachher steinhart wird. Nun wird, wenn die Pinselstriche erhärtet sind, die Patrize mit den Erhöhungen'mit Schellack angestrichen, um ein völliges Erhärten der reliefartigen Erhöhungen und'der ganzen Patrize zu erzielen.

   Dann wird die
Patrize auf die Kohleschicht gelegt und mit der darunter befindlichen Stanniolplatte unter
Verwendung weicher   Tücher,   um natürlichen Bruch und sonstige Beschädigungen zu vermeiden, durch die Presse gezogen. Die Folge davon ist, dass die Erhöhungen von der
Patrize,. ebenso wie auch die Leinwandstruktur, soweit sie freigeblieben ist, in die kolo- rierte Kohleschicht eingedrückt werden. Man nimmt dann die Patrize ab und füllt die ent- standenen Vertiefungen mit einer Masse aus, die ebenfalls demnächst. vollständig erstarrt.
Ist das geschehen, so wird hinten Leinwand oder Glas oder Holz oder Pappe aufgezogen, 

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 je nachdem man ein Bild erzielen will, das den Eindruck erweckt, als handle es sich um ein   LeinwÅandgemälde   oder ein Holzgemälde u. dgl. 



   Nun, nachdem die Leinwand festklebt, wird das ganze Bild umgedreht und die Stanniolschicht, auf welcher sich der Farbanstrich und die Wachslösung befinden, abgezogen. 



  Dieses Abziehen ist sehr leicht, weil ja eben die Wachslösung sich inzwischen dem Stanniol bzw. dem darauf befindlichen Farbanstrich und der Kohleschicht befand. Nun wird das Bild, wie üblich, lackiert und das fertige Erzeugnis liegt vor.

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  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Ölgemäldenachahmungen unter Benutzung von photographischen Bildern auf Metallfolie, darin bestehend, dass man von dem photographischen Negativ einen Kohledruck auf Stanniol gewinnt, das mit einer isolierenden Farb-und Wachsschichte überzogen ist, dann die entwickelte Kohledruckschichte koloriert und mit einer Schellacklösung überzieht ; nunmehr wird in die Bildseite des Stanniolblattes eine Patrize mit den der Vorlage entsprechenden Erhöhungen eingepresst und nach deren Entfernung das geprägte Bild mit einer weichen, später erstarrenden Masse ausgefüllt und auf einer Unterlage (Leinwand, Holz, Glas usw. ) befestigt, worauf nach Erhärten der Füllmasse das Stanniolblatt abgezogen wird,
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