DE497859C - Verfahren zum Faerben von Gelatineemulsionen von Hand - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Gelatineemulsionen von Hand

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DE497859C
DE497859C DEP58759D DEP0058759D DE497859C DE 497859 C DE497859 C DE 497859C DE P58759 D DEP58759 D DE P58759D DE P0058759 D DEP0058759 D DE P0058759D DE 497859 C DE497859 C DE 497859C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/26Processing photosensitive materials; Apparatus therefor
    • G03F7/28Processing photosensitive materials; Apparatus therefor for obtaining powder images

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben von Gelatineemulsionen von Hand Es sind bereits Verfahren zum Anfärben von Photos von Hand unter Benutzung von Anreibemitteln bekannt, mit welchen man aber im wesentlichen geringe Erfolge erzielte. Dies hatte seinen Grund darin, daß es zwar gelang, Pastellfarben haften zu lassen, das Bild jedoch mehr oder weniger verschmiert wurde, da eine Einwirkung auf die belichtete Gelatine selbst nicht erzielt wurde.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung beruht auf einer Nutzbarmachung der Quellbarkeit und Reliefbildung der Gelatine jelbst, die an hellen Stellen gewisse Fette abstößt und an dunkleren gradweise dieselbe annimmt. Gemäß der Erfindung ist es möglich, diese Eigenschaften auch an ungebleichten und ungegerbten Bildern nutzbar zu machen, da die Erscheinung, wenn auch unsichtbar, bei jedem Bild vorhanden ist.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung bedeutet ferner einen wesentlichen Fortschritt, weil es mit Mitteln gelingt, Bilder von wesentlich größerer künstlerischer Wirkung herzustellen, als dies bisher möglich. war.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Herstellung eines Malgrundes beim Ubermalen von Photographien oder Zeichnunglmi die zu übermalende Fläche mit einer Masse zu überreiben, die aus einem Bimssteinglaspulver o. dgl. und einem beliebigen farblosen Fett oder 01 besteht. Das bekannte Verfahren besitzt den Nachteil, daß die Bildfläche aufgerauht und das feinste Bildrelief abgeschliffen ist. Ein wesentliches Merkmal des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht demgegenüber in der Ausnutzung und Verstärkung des Bildreliefs.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung zum Anfärben von Photos auf Gelatineemulsionen ist dadurch gekennzeichnet, daß man das trockene Bild mit animalischem Fett behandelt, Pastellkreide in Pulverform mit einem Wischer aufträgt und so lange verreibt, bis die Konturen klar und scharf hervortreten.
  • Man kann es mit dem Verfahren erreichen, daß die Konturen sogar schärfer erscheinen als vorher.
  • Ausführungsbeispiel: Man reibt das mit gerbenden Entwicklern hervorgetretene trokkene Bild gut mit Fett, beispielsweise reinem Schweinefett, ein und wischt es mit Papierwatte sauber. Dann schabt man lichtechte Pastellkreide, beispielsweise Kreide Günther-Wagner Nr. 46o, und trägt sie mit einem Papierwischer jeweils in der gewünschten Farbe auf und verreibt sie so lange mitdem Wischer, bis die Konturen klar und schärfer als vorher sind. Mit Watte kann man überflüssige Farbe wegwischen oder damit verreibend zarteste Töne hervorrufen. Dort, wo Weißen aus Versehen angefärbt worden sind, kann man mit etwas Fett und Watte die Farbe wieder vollständig entfernen.
  • Es ist zu erwähnen, daß das Verfahren gemäß der Erfindung vollständig automatisch wirkt und daher von jedem Laien ohne künstlerische. Vorbildung ausgeübt werden kann.
  • Das Bild ist-unbegrenzt haltbar und matt im Ton.
  • Günstige Ergebnisse sind bei großem Format mit Leonar-Bromöldruckpapier und bei kleinem n-ät N.-P.-G.-Bromsüberpapier (matt, elfenbein) erzielt worden.
  • Bilder, die mit nichtgerbenden Entwicklern hervorgerufen sind, müssen vor dem Einfärben vorbehandelt werden. Dies geschieht in der Weise, daß man das Photo in ein Kaliumbichromatbad einbringt, hierauf wässert, trocknet und sodann das Bild in warrnem Wasser quellen läßt, wieder trocknet und hierauf gemäß dem obigen Verfahren einfärbt. Durch das Verfahren gemäß der Erfindung ist es gelungen, photographische Bilder mit der Hand befriedigend anzufärben, während man bisher unter Verwendung von Aquarellfarben oder Farbstiften die Bilder eher verschmierte als gute Wirkungen erzielte. Nach dem Kalibichromatbad schaltetinan zweckmäßig noch ein gewöhnliches Fixierbad ein, da sonst die Gelatine beim Otiellen zu weich wird.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß es durch den Fettauftrag die Quellbarkeit der Gelatine ausnutzt und hierdurch das Bild automatisch verstärkt und klärt. Diese Wirk:ung wird durch einen richtigen Farbauftra noch erhöht. Es hat 9 sich gezeigt, daß die Konturen sich nicht verwischen, sondern lediglich durch das Verreiben der Farben mittels des Fettes auf dem Bild klarer hervortreten. Haltschatten und Lichter sind ermöglicht, das Korn ist außerordentlich fein. Die Farbe wirkt dezent und k.iinstlerisch, es genügt oft eine Spur, um die Wirkung des Bildes, z. B. eines Portäts, zu heben.
  • Um altaussehende Bilder zu erhalten, werden diese vor dem Trocknen in Kaliumbichromat gebadet und mit der Gelbfärbung getrocknet, ohne daß man sie vorher auswäscht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Färben von Gelatineeinulsionen von Hand, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit gerbenden Entwicklern hervorgerufene trockene Bild mit animalischern Fett, beispielsweise reinem Schweinefett, behandelt, Pastellkreide in Pulverform mit einem Wischer aufträgt und so lange verreiht, bis die Koilturen klar und scharf hervortreten.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit nichtgerbenden Entwicklern hervorgeruiene Bild vor dem Einfärben in ein Kaliumbichromatbad einbringt, hierauf wässert, trocknet, in wari-riem Wasser quellen läßt und wieder trocknet.
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