DE4037961C2 - Verfahren zum plastischen Gestalten von Bildern und Abbildungen - Google Patents

Verfahren zum plastischen Gestalten von Bildern und Abbildungen

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    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/20Applying plastic materials and superficially modelling the surface of these materials

Landscapes

  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum plastischen Gestalten von Bildern und Abbildungen, d.h. zur Erzeugung eines dreidimensionalen Effekts.
Photographien, seien es Farb- oder Schwarz/Weiß-Photo­ graphien, weisen in der Regel auch nach ihrem Entwickeln eine glatte Oberfläche auf, so daß die Abbildungen auf der Photographie nur zweidimensional erscheinen. In der Regel besitzen sie keinerlei räumliche Aussagekraft, so daß sich eine dreidimensionale Vorstellung nur im Betrachter selbst erzeugen kann.
Das gleiche gilt auch beispielsweise für Wandtapeten, die vermehrt in Büros, aber auch in privaten Haushalten Anwendung finden.
Diese Wandtapeten zeigen ganze Landschaften, können jedoch im Betrachter kein dreidimensionales Bild erwecken. Ähnliches gilt auch für normale Zeichnungen, beispielsweise Aquarelle. Lediglich Ölgemälde besitzen eine gewisse Strukturierung, die jedoch auch in den seltensten Fällen dazu führt, daß der Betrachter zu einer plastischen Vorstellung kommt.
Aus der DE-AS 27 37 242 ist ein Verfahren zur Herstellung von reliefartig strukturierten Polyvinylchlorid-Weich­ schaumbeschichtungen mit besonderen Oberflächeneffekten durch Auftragen einer ein chemisches Treibmittel enthaltenden Polyvinylchlorid-Paste auf einen Träger, Gelieren und Aufschäumen in üblicher Weise bekannt. Hierbei soll eine gewünschte Unruhe der Oberfläche erreicht werden, die eine dreidimensionale Wirkung der Tapete erzeugt. Diese unruhige Oberfläche läßt sich durch mechanisches Prägen erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf ein zweidimensionales Bild nachträglich Strukturen eines bestimmten Gegenstandes aufzubringen, so daß von dieser strukturierbaren Masse bestimmte Licht- und Schatteneffekte ausgehen, welche in dem Betrachter eine plastische Vorstellung des Bildes, d. h., ein dreidimensionales Sehen erzeugen. So können z. B. aus einem blauen Himmel Wolken oder bei einem Strand der Wellengang hervorgehoben werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß auf das Bild bzw. die Abbildung eine transparente und strukturierbare Masse aufgebracht und deren Oberfläche dann vor dem Erhärten mit einem Strukturgeber behandelt wird.
Bevorzugt wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein transparentes Silikon oder Acryl verwendet. Dieses Silikon hat den Vorteil, daß es über längere Zeit hinweg formbar bleibt, danach aber relativ gut erhärtet.
Die Haltbarkeit der Struktur wird noch zusätzlich verbessert, wenn nach dem Strukturieren die Masse mit einem Klarlack überdeckt wird. Das Überdecken geschieht bevorzugt durch Übersprühen. Als Klarlack kann ein Acryl- oder Silikonlack Anwendung finden.
Im übrigen haftet die Silikonmasse bzw. Acrylmasse gut auf dem Bild, insbesondere einer Photographie. Sie ist auch wasserabweisend, so daß das Bild haltbarer gemacht wird.
Als Strukturgeber wird in der Regel ein Pinsel od. dgl. verwendet, wobei mit dem Pinsel zum einen Linien und zum anderen aber auch, beispielsweise durch Betupfen mit den Pinselborsten, konfuse Strukturen erzeugt werden. Dies kann je nach Wunsch des Gestalters geschehen.
Es ist z. B. auch möglich, daß das gesamte Bild in einem ersten Arbeitsgang mit der Masse überdeckt und diese gänzlich glatt gestrichen wird. Dies kann beispielsweise mit einem entsprechenden Spachtel geschehen. Danach werden nur Teile des Bildes strukturiert, welche auf Gegenstände hindeuten. Die übrigen Teile bleiben glatt.
Beim Aufbringen der strukturierbaren Masse ist es auch möglich, bestimmte Teile des Bildes auszulassen und diese überhaupt nicht zu strukturieren, so daß sie mehr in den Hintergrund treten. Es sind vielfältige Varia­ tionen des Verfahrens denkbar.
Ferner ist es auch möglich, vor dem Aufbringen der Masse zuerst das Bild mit einer Klarlackschicht zu beschichten. Hierdurch wird es haltbarer gemacht und die glatte Strukturierung verbessert. Für das Herstellen dieser Lackschicht wird in der Regel ein transparenter Silikon- oder Acryllack verwendet.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden zweidimen­ sionale Bilder auf einfache Weise aber sehr wirkungsvoll plastisch gestaltet, so daß durch die unterschiedlichen Licht- und Schatteneffekte der Strukturierungen ein räumliches Sehen erfolgen kann.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfin­ dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Bild;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein nach dem erfindungs­ gemäßen Verfahren hergestelltes Bild.
In Fig. 1 ist eine Photographie 1 durchgehend mit einem Lack 2 beschichtet. Dieser Lack 2 ist ein Klarlack, wobei insbesondere ein Acryl- oder Silikon­ lack verwendet wird.
Auf den Lack ist zumindest teilweise eine Masse 3 aufgebracht, welche durchsichtig ist und bevorzugt aus Silikon oder Acryl besteht.
Das Aufbringen des Lackes 2 oder auch der Masse 3 erfolgt bevorzugt mit einem Pinsel oder Strukturgeber um dem jeweiligen Lack 2 oder der Masse 3 eine bestimmte Struktur zu geben und zwar in Abhängigkeit von abgebildeten Gegenständen auf der Photographie 1. Beispielsweise ist in Fig. 2 ein Teil eines Zweiges 4 mit Blättern 5 und einer Blüte 6 dargestellt. Zur Hervorhebung der Struktur beispielsweise des Zweiges 4 sind in die Masse 3 relativ gestreckte Linien 7 einge­ zogen, die in Längsachse des Zweiges 4 verlaufen. Weitere Linien 8 auf den Blättern 5 verlaufen dagegen bevorzugt in Richtung der Blattadern.
Eine kelchförmige Aufnahme 9 für die noch nicht geöffnete Blüte 6 wird beispielsweise durch verstärkte gerade Linien 10 hervorgehoben.
Der restliche Teil des Bildes befindet sich im diffusen Hintergrund, so daß eine Strukturierung dieses Teils 11 durch Abtupfen der Oberfläche der Masse 3 mit den Borstenspitzen eines Pinsels erfolgt.
Der restliche Teil des Bildes bleibt gänzlich glatt, wobei entweder die normale Oberfläche einer Photo­ graphie unberührt bleibt oder aber die o.g. Lackschicht 2 aufgetragen ist.

Claims (6)

1. Verfahren zum plastischen Gestalten von Bildern und Abbildungen, d.h. zum Erzeugen eines dreidimensionalen Effektes, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Bild bzw. die Abbildung eine transparente und strukturierte Masse aufgebracht und deren Oberfläche dann vor dem Erhärten mit einem Strukturgeber behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Masse ein transparentes Silicon oder Acryl verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse nach der Strukturierung mit einem Klarlack überdeckt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Strukturgeber ein Pinsel verwendet wird.
5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Masse und Oberfläche des Bildes noch eine Lackschicht aufgebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für das Herstellen der Lackschicht ein Silikon- oder Acryllack verwendet wird.
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