DE445079C - Verfahren zur Herstellung von secheinbar gezeichneten Filmbildern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von secheinbar gezeichneten Filmbildern

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DE445079C
DE445079C DEB127691D DEB0127691D DE445079C DE 445079 C DE445079 C DE 445079C DE B127691 D DEB127691 D DE B127691D DE B0127691 D DEB0127691 D DE B0127691D DE 445079 C DE445079 C DE 445079C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/22Direct chromate processes, i.e. without preceding silver picture, or agents therefor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von scheinbar,-gezeichneten Filmbildern. Das im folgenden beschriebene Verfahren dient zur mechanischen Erreichung des, Zeichnungscharakters bei Filmbildern im Sinne der sogenannten »Trickfilme«, mit dein besonderen Vorteil der Vermeidung der unnatürlichen sprunghaften Bewegungen, da von einem auf normalem Wege durch Aufnahme nach beweglichen Gegenständen und Personen erhaltenen Negativfim ausgegangen wird.
  • Das Verfahren fußt auf der bekannten Eigenschaft chromathaltiger Schichten, am Lichte unlöslich zu werden. Diese Eigenschaft allein genügt aber nicht zurErreichung des beabsichtigten Zweckes, da man durch vorherige oder nachherige Anfärbung der entwickelten Chromatschicht höchstens eine aus hellen und dunklen Flächen bestehende Kopie erhielte, niemals aber eine Zeichnung mit Strichcharakter, besonders mit Strichkonturen. Beim vorliegenden Verfahren werden nur die Abbruchränder der Chromatschicht, d. h. die Stoßstellen von Hell und Dunkel des Negativs angefärbt, die Flächen selbst, ob hell oder dunkel im Negativ, bleiben ohne Farbe.
  • Diese Art der Anfärbung wird ermöglicht durch Überziehen der Oberfläche der Chromatschicht vor oder nach der Entwicklung mit einer für wässerige Farblösungen undurchdringlichen Schutzschicht. In beiden Fällen ist zum Schluß ein Kopie vorhanden, bestehend aus gehärteten Chromatpartien, deren Frontfläche farbundurchdringlich gedeckt ist und aus freien Celluloi.d- (Filmband-) Stellen, die an sich mit wässerigen Lösungen nicht anfärben. Bringt man den so vorbereiteten Film in das Farbbad, so kann die Farbe nur auf die ungedeckten Abbruchränder der Chromatschollen einwirken, indem sie seitlich in Form einer linienbreiten Zone einwandert. Eine flächenhafte Hell-Dunkel-Photographie wird demnach zur Konturenzeichnung.
  • Selbstverständlich wird das Negativ aus den mit dem Chromatverfahren zusammenhängenden Gründen so gehalten, daß nur ganz helle oder ganz. dunkle Stellen darauf vorhanden sind, was durch die üblichen filmtechnischen Hilfsmittel (dunkler Hintergrund, schattenlose Beleuchtung des Objekts, schwarze Schminkstriche) leicht erreicht werden kann.
  • Das Überziehen der Schicht mit der Schutzschicht kann durch Übergießen des Films mit einer verdünnten Lacklösung geschehen. Besonders einfach gestaltet es sich durch Baden des Films in Seifenlösung, wobei sich auf den belichteten Stellen, die chromhydroxydhaltig sind, eine schwer benetzbare Chromseife niederschlägt.
  • Anstatt als Positivfilm eine durchsichtige Chromatschicht zu benutzen, kann man auch von einer gesilberten Schicht ausgehen, die man mit Chromat sensibilisiert. Die Behandlung ist im übrigen die gleiche, nur wird die Bilderzeugung anstatt mit Farblösung mit Entwickler vorgenommen, der in gleicher 1,#"eise wie die Farblösung, nur von der Seite her; wirkt und eine schmale Randzone reduzierten Silbers erzeugt. Der Rest an Halogensilber wird -nachträglich durch Fixieren entfernt.
  • Der Film stellt nach seiner Fertigstellung eine Konturenzeichnung dar, bestehend aus praktisch farblosen Chromhydroxydschichten mit schmaler gefärbter Randzone und freien Celluloidstellen. Es ergibt sich nun die Möglichkeit, nach dem Abreiben oder Abwaschen der Schutzschicht die Chromatpartien ihrerseits mit einem selbständigen Farbton anzufärben, wodurch man weihe Figuren mit dunklen Konturen auf farbigem Grund erhält. Andererseits ist es aber auch weiterhin möglich, Farben anzuwenden, die Celluloid anfärben, z. B. amylazetathaltige Farben; ein Zusatz von 01 hierzu verhindert völlig das Anfärben der Chrömatscbicht. :So gelangt man zu farbigen Figuren auf hellem Grund. Endlich ist es möglich, durch gleichzeitige Anwendung beider Farben zweifarbige Bilder zu erzeugen.
  • Führt man die Anfärbung der Celluloidpartien mit der Hand aus, so ist es sehr leicht, diese Stellen auch mehrfarbig zu kolorieren, insofern man auf, die Einhaltung der Randkontur nicht zu sehen braucht, da evt1. mitüberstrichene Chromatpartie nicht beständig angefärbt wird. Das sonst so mühsame Kolorieren ist damit zur mechanischen Handarbeit geworden: Der Film selbst gibt durch die Geschlossenheit der Bewegungsfolge, verbunden mit dem Zeichnungscharakter, ungeahnte Bildwirkung.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRücHi: r. Verfahren zur Herstellung von scheinbar gezeichneten Filmen, dadurch gekennzeichnet, daß man das kontrastreiche, normal erhaltene Negativ auf einen n mit Chromatschicht versehenen Film kopiert, der vor oder nach seiner Entwicklung in Wasser mit einer wasserundurchdringlichen Schutzschicht überzogen und in wässerigen Farblösungen angefärbt wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von scheinbar.gezeichneten Filmen nach Anspruch r, mit der Abänderung, ,daß ein gesilberter chromathaltiger Positivfilm verwendet wird und daß die Bilderzeugung mit Entwickler erfolgt.
  3. 3. Verfahren zum Kolorieren der nach Anspruch z und 2 erhaltenen gezeichneten Filme, gekennzeichnet durch Anfärbung der Chromatpartien mit wässerigen und der Celluloidpartien mit celluloidanfärbenden Lösungen.
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