DE873504C - Verfahren zur Herstellung von Gerbdruckformen nach Strichzeichnungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gerbdruckformen nach Strichzeichnungen

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DE873504C
DE873504C DE1950W0004276 DEW0004276A DE873504C DE 873504 C DE873504 C DE 873504C DE 1950W0004276 DE1950W0004276 DE 1950W0004276 DE W0004276 A DEW0004276 A DE W0004276A DE 873504 C DE873504 C DE 873504C
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dusted
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DE1950W0004276
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Hans Wieneke
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HANS WIENEKE HANNOVER
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HANS WIENEKE HANNOVER
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/14Production of collotype printing forms

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gerbdruckformen nach Strichzeichnungen In der Kartographie werden nach Kartenzeichnungen oft so kleine Auflagen benötigt, daß lithographische Vervielfältigung unwirtschaftlich ist. Da Lichtpausen nicht immer befriedigen, braucht man ein Druckverfahren, das auf einfache Weise hochwertige Drucke auf gutem Papier ohne kostspieliges Gerät hervorbringt. Ein solches Verfahren soll hier beschrieben werden.
  • Ausgegangen wird dabei von einerseitenrichtigen Folienritzzeichnung nach Patent 758 571, die eingefärbt, aber noch nicht entschichtet ist, oder von einer auf allgemein bekannte Weise hergestellten seitenrichtigen, eingefärbten Folienpositivkopie, ebenfalls noch nicht entschichtet.
  • In beiden Fällen ist also der Bildgrund noch durch eine Schicht bedeckt; die Zeichnungsstellen sind jedoch schichtfrei und lichtdicht eingefärbt.
  • Zur Durchführung des hier beschriebenen Verialirens könnte zwar die Einfärbung unterbleiben; zweckmäßig wird sie jedoch vorgenommen, damit die Zeichnung gut sichtbar und auch für Kopierzwecke verwendbar ist.
  • Um von diesen Ausgangsbildern Gerbdruckformen herzustellen, wird das Bild mit einem chemisch wirkenden Pulver überstäubt, das später zusammen mit anderen Chemikalien, mit denen die Gerbdruckform getränkt ist, eine Gerbwirkung auf Gelatine ausübt. Damit dieses Pulver auf der Zeichnung fest haftet, wird mit einem Wattebausch getupft, der etwas Lösungsmittel für Farbe und Folie enhält. Wird dann die Schicht abgewaschen, so haftet das Pulver nur auf den Zeichnungsstellen. Wasserlöslich darf das Pulver natürlich nicht sein, weil es sonst beim Entschichten mit abgewaschen würde. Am besten eignen sich Metallpulver, insbesondere Silber. Wenn sich auch die hier beschriebene Erfindung nicht auf Silber als Hervorrufer der Gerbwirkung beschränken soll, so sei doch die Anwendung von Silberpulver. allein-beschrieben, weil es auf einfache; erprobte und in chemischer Hinsicht bekannter Weise ganz hervorragende Ergebnisse liefert; mit dem Vorteil, daß es sich nach Benutzung, bei der sich Bromsilber bildet, mit einem Fotoentwickler regenerieren läßt. Damit die gewünschte Gerbwirkung entsteht, braucht ein- solches Silberbild nur mit einer Lichtdruckschicht in Berührung gebracht zu werden, die mit Chemikalien getränkt wurde, wie sie in der Fotografie beim Ozobrom- oder Bromöldruck benutzt werden. Dies sind hauptsächlich Kalium bichromat, rotes Blutlaugensalz und Bromkali.
  • Ton auf dem Bildgründe, der bei Mattfolien nicht zu vermeiden wäre, kann nicht auftreten, weil ja der Bildgrund durch die Schicht geschützt ist. Da sich das Pulveraber von polierten Folien leicht abstauben läßt, lassen sich weitere Anwendungsgebiete finden, z, B. Nadelritzungen mit scharfer Nadel, frische Drucke, Maschinenschriftdurchschläge auf polierter Folie. Gegenüber früheren Verfahren mit Gerbstaub ergibt sich der Vorteil, daß die Wirksamkeit der Einstaubung zeitlich unbegrenzt ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Gerbdruckformen, dadurch gekennzeichnet, daß auf beschichteten Folien befindliche Strichzeichnüngskopiervorlagen vor Abwaschen der den Bildgrund schützenden Schicht an denBildstelleri mit einem wasserunlöslichen chemisch wirkenden Pulver eingestaubt werden, dessen Haftung nötigenfalls durch Übergehen der Zeichnungsstellen mit einem Lösungsmittel für die Folienmasse und Folienfarbe verbessert wird, daß dann die Schicht abgewaschen wird und das Staubbild mit einer Lichtdruckschicht in Berührung gebracht wird, die mit Chemikalien getränkt wurde, die zusammen mit der Einstaubmasse ein Gerbbild erzeugen.
  2. 2: Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Staubbild auf polierten, unbeschichteten Folien hergestellt wird, indem darauf befindliche Nadelgravuren, Umdrucke oder Schreibmaschinendurchschläge mit dem chemisch wirkenden Pulver eingestaubt und so abgestaubt oder abgewaschen werden, daß das Pulver lediglich an den Bildstellen haften bleibt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als chemisch wirksames Pulver Silberstaub verwendet wird und zur Tränkung der Lichtdruckschicht die Chemikalien des Ozobrom- oder Bromöldrucks benutzt werden.
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