DE524041C - Kalkschwefelprodukt zur Herstellung von Schwefelkalkbruehe - Google Patents

Kalkschwefelprodukt zur Herstellung von Schwefelkalkbruehe

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DE524041C
DE524041C DER78544D DER0078544D DE524041C DE 524041 C DE524041 C DE 524041C DE R78544 D DER78544 D DE R78544D DE R0078544 D DER0078544 D DE R0078544D DE 524041 C DE524041 C DE 524041C
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lime
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Roehm and Haas GmbH
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ROEHM and HAAS AKT GES
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/02Sulfur; Selenium; Tellurium; Compounds thereof

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
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  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Kalkschwefelprodukt zur Herstellung von Schwefelkalkbrühe Bekannt sind einfache Mischungen von Schwefel und Calcitimoxvd, die durch Zugabe i-on Wasser eine Schwefelkalkbrühe ergeben.
  • Eine Mischung von Schwefelstaub mit Calciuinoxvd entmischt sich mit der Zeit, und außerdem bildet sich leicht Calciumsulfid und Schwefeldioxvd. Durch die Entmischung der Teile ergibt sich bei der nachfolgenden Verwendtuig eine unregelmäßige Verteilung atif den Blättern, und grobe Schwefelteilchen können zur Verbrennung der Blätter führen.
  • Gefunden wurde, daß die geschilderten Nachteile vermieden werden, wenn ein Kalkschwefelprodukt zur Herstellung von Sch«-efelkalkbrühe verwendet wird, wobei der Schwefel durch Erhitzen oder unter Anwen-<lttng von Schwefellösungen auf der Oberfläche von feinst gemahlenem Calciumoxvd kolloidal oder nahezu kolloidal niedergeschlagen und in der Weise in den Handel gebracht wird, so daß erst beim Zuführen von Wasser die Bildung der Schwefelkalkbrühe vor sich geht.
  • Der technische Vorteil der erfindungsgemäßen Mischung besteht darin, daß der Schwefel aus Calciumoxvd kolloidal verteilt und dadurch eine kolloidale sowie auch höhere Wirkung erzielt wird. Außerdem kann diese Pulver in trockener Form verwendet werden, indem es in Staubform auf die Pflanzen gebracht und erst dann wirksam wird, wenn Feuchtigkeit, z. B. in Form von Regen oder Tau, einwirkt. Die Herstellung des Produktes kann in der Weise erfolgen, daß einer der Ausgangsstoffe oder deren Mischungen am zweckmäßigsten unter Luftabschluß über die Schmelztemperatur des Schwefels unter ständigem Rühren in Gegenwart von Schwefel erhitzt werden und hierauf die Masse abgekühlt wird.
  • Der Schwefel kann in den verschiedenen Stadien des Erhitzungsprozesses in geeigneter Weise auf die Oberflächen aufgebracht werden.
  • Beispielsweise ist es möglich, den Schwefel vorerst in einem Lösungsmittel zu lösen und mit dieser Lösung geeignete Träger zu benetzen, worauf im geschilderten Sintie weiterbehandelt wird.
  • Eine zweckmäßige Handelsform des fein verteilten Schwefels für Pflanzenschutzmittel wird erhalten, wenn die pulverisierte Masse mit trockenen Seifen, Saponin usw. versetzt wird oder wenn der fein verteilte Schwefel finit neutralem Fett oder Harzseifen in Pastenform gebracht wird. Bei Anwendung ist es dann nur mehr erforderlich, eine geeignete Lösung herzustellen.
  • Schutzkolloide oder die Verteilung erleichternde Zusätze sowie andere bekannte Pflanzenschutzmittel können gegebenenfalls bei einer der geschilderten Ausführungsformen mitverwendet werden. Bcispie1e i. ioo Teile Schwefelblume und ioo Teile Kalkoxyd, fein gemahlen, werden bei einer Temperatur von 13o° C in einer Kolloidmühle oder ähnlich wirkenden _"S.@hlagmiihle bearbeitet, bis eine feine. Verteilung erzielt ist. Die Mahlung «wird dann unter Kühlung fortgesetzt, bis der Schwefel gleichmäßig kolloidal auf dem Kalkoxydpulver niedergeschlagen ist. Von diesem Pulver werden 25 kg auf ioo 1 Wasser verwendet. Herstellungsweise: In einem i2o 1 fassenden Kessel werden 25 kg der obigen Kalkoxydschwefelmischung geschüttet, hierauf So kg Wasser zugesetzt und das Gemisch unter ständigem Rühren bis zum Kochen gebracht und eine Stunde im Sieden erhalten, indem das verdunstende Wasser von Zeit zu Zeit ersetzt wird. Zum Schluß wird auf ioo 1 verdünnt, erkalten gelassen, durchgeseiht, durch Spindeln die gewünschte Dichte bestimmt und, wenn nicht sofort verbraucht, in ein verschließbares Gefäß gefüllt, so <laß die Flüssigkeit bis nahe an den oberen Rand heranreicht. Zusätze von Seifen oder Alkalisulfiden oder Polysulfiden sind zulässig. 2. Anstatt in einer Mühle unter Erhitzung zu arbeiten, kann die Erhitzung und Verteilung von Schwefel auf Kalkoxyd in einer Drehtrommel in Form von Kaffeeröstmaschinen vorgenommen werden. Die «eitere Bearbeitung erfolgt wie im Beispiel i.
  • 3. Der Schwefel kann z. B. in Schwefelkohlenstoff aufgelöst und nach Abdampfen des Schwefelkohlenstoffes auf Kalkoxyd niedergeschlagen werden. Die vorstehenden Mengen an Schwefel und Kalkoxyd können verändert werden, z. B. kann Schwefel in doppelter Menge genommen werden.

Claims (1)

  1. PA'r1::YTANSI'RUCit Kalkschwefelprodukt zur Herstellung von Schwefelkalkbrühen, dadurch gekennzeichnet, daß Schwefel durch Erhitzen oder unter Anwendung von Schwefellösungen auf der Oberfläche von feinst gemahlenem Caleiumoxyd kolloidal oder nahezu kolloidal niedergeschlagen wird.
DER78544D 1929-06-29 1929-06-29 Kalkschwefelprodukt zur Herstellung von Schwefelkalkbruehe Expired DE524041C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002158B (de) * 1953-09-03 1957-02-07 Schering Ag Hochkonzentrierte Pflanzenschutzmittelpasten, insbesondere Schwefelpasten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002158B (de) * 1953-09-03 1957-02-07 Schering Ag Hochkonzentrierte Pflanzenschutzmittelpasten, insbesondere Schwefelpasten
DE1002158C2 (de) * 1953-09-03 1957-07-18 Schering Ag Hochkonzentrierte Pflanzenschutzmittelpasten, insbesondere Schwefelpasten

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