DE638649C - Verfahren zur Gewinnung von Schwefel - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Schwefel

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DE638649C
DE638649C DEI51548D DEI0051548D DE638649C DE 638649 C DE638649 C DE 638649C DE I51548 D DEI51548 D DE I51548D DE I0051548 D DEI0051548 D DE I0051548D DE 638649 C DE638649 C DE 638649C
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DE
Germany
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sulfur
extraction
solvent
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ethylene chloride
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Expired
Application number
DEI51548D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Giller
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/02Preparation of sulfur; Purification
    • C01B17/027Recovery of sulfur from material containing elemental sulfur, e.g. luxmasses or sulfur containing ores; Purification of the recovered sulfur
    • C01B17/033Recovery of sulfur from material containing elemental sulfur, e.g. luxmasses or sulfur containing ores; Purification of the recovered sulfur using a liquid extractant

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Schwefel Im Hauptpatent 637 445 ist ein Verfahren zur Gewinnung von reinem Schwefel aus mit teerigen Bestandteilen, Bitumen u. dgl. verunreinigtem Schwefel oder solchen enthaltenden Massen durch Extraktion beschrieben, das darin besteht, daß man den verunreinigten Schwefel bzw. die genannten Massen in zerkleinerter Form mit Methylenchlorid oder Chloroform behandelt, wobei lediglich die teerigen Bestandteile gelöst werden, während der Schwefel praktisch ungelöst bleibt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Verwendung von Äthylenchlorid als Extraktionsflüssigkeit ebenfalls einen reinen hochwertigen Schwefel erhalten kann. Auch hierbei werden lediglich die Verunreinigungen extrahiert, so daß man auf diese Weise ebenfalls eine scharfe Trennung zwischen diesen und dem Schwefel erreicht. Der durch Auswaschen mit Äthylenchlorid erhaltene Schwefel kann, falls er in ganz besonders reiner Form gewonnen werden soll, noch einer Nachreinigung, insbesondere Destillation, unterworfen werden.
  • Beispiel i Manführtdurch sechsmiteinanderverbundene, mit ausgebrauchter Gasreinigungsmasse gefüllte Behälter nacheinander Schwefelkohlenstoff, wobei eine Lösung gebildet wird, deren Gehalt an Schwefel während des Durchfließens durch die Behälter dauernd zunimmt. Nach einer bestimmten Zeit ist die Masse des Behälters i ausgelaugt, worauf der Zulauf des frischen Lösungsmittels auf Behälter 2 umgeschaltet wird; der Behälter i wird zur Gewinnung der restlichen' Mengen an Lösungsmittel mit Dampf behandelt. Der frisch gefüllte Behälter i wird sodann an letzter Stelle der Batterie angeschlossen, so daß die frische Masse mit dem an Schwefel angereicherten Lösungsmittel unmittelbar in Berührung kommt. Wenn nun die Masse des Behälters 2 schwefelfrei ist, wird dieser ausgeschaltet und ebenfalls ausgedämpft, geleert, frisch gefüllt und an letzter Stelle wieder angeschlossen. Die Extraktion wird in dieser Weise kontinuierlich fortgeführt. Die den sechsten Behälter verlassende, mit Schwefel möglichst angereicherte Lösung, die neben dem Schwefel eine große Menge Teer enthält, wird kontinuierlich durch einen mit Dampf beheizten Kolonnenapparat geführt, wobei die Heizung so eingestellt wird, daß die ablaufende Lösung gerade mit Schwefel gesättigt ist. Diese gesättigte heiße Lösung strömt einem Rührgefäß zu, wo eine Kühlung der Lösung unter starkem Rühren vorgenommen wird. Der hierbei anfallende fein kristalline Schwefel wird kontinuierlich auf einem Saugfilter abgezogen, wobei das teerhaltige Lösungsmittel abge--# @ trennt . und für sich weiterverarbeitet wird-.
  • Der auf dem Saugfilter befindliche 'a Schwefel wird nun mit Äthylenchlorid so langegewaschen, bis die Farbe hellgelb geworden Der so behandelte Schwefel ist schon verhältnismäßig rein und kann in dieser Form bereits für viele Zwecke verwendet werden. Um einen vollkommen reinen Schwefel zu erhalten, kann man das nach dem Waschen erhaltene Produkt noch einer Destillation unterwerfen.
  • Beispiel 2 .
  • Rohschwefel, welcher 21010 teerige Bestandteile enthält, wird in einer Brechanlage so zerkleinert, daß seine Stücke etwa die Größe von Erbsenkörnem erhalten. Der zerkleinerte Schwefel wird sodann in einer.Rühranlage mit Äthylenchlorid unter öfteren Wechseln des Lösungsmittels behandelt, bis das Äthylenchlorid hell abläuft. Das dem Schwefel noch anhaftende Lösungsmittel wird nun durch "$chmelzen des Schwefels daraus entfernt. Nach sczeser Behandlung ist der Schwefel schon sehr crem; er wird, um einen doppelt raffinierten Schwefel zu erhalten, noch destilliert. Der so gewonnene Schwefel besitzt eine leuchtend gelbe Farbe und brennt in offenen Schalen bis zu Spuren ab.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens nach Patent 637 445 zur Gewinnung von reinem Schwefel aus mit teerigen Bestandteilen, Bitumen u. dgl. verunreinigtem Schwefel oder solchen enthaltenden Massen durch Extraktion mit einem Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man als Extraktionsflüssigkeit für die Verunreinigungen Äthylenchlorid verwendet.
DEI51548D 1933-11-28 1934-06-13 Verfahren zur Gewinnung von Schwefel Expired DE638649C (de)

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