DE673376C - Verfahren zum Vorbereiten von Mineralgemischen fuer die Schaumschwimmaufbereitung - Google Patents

Verfahren zum Vorbereiten von Mineralgemischen fuer die Schaumschwimmaufbereitung

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Publication number
DE673376C
DE673376C DEK142242D DEK0142242D DE673376C DE 673376 C DE673376 C DE 673376C DE K142242 D DEK142242 D DE K142242D DE K0142242 D DEK0142242 D DE K0142242D DE 673376 C DE673376 C DE 673376C
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DE
Germany
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grinding
preparation
swimming
dry
mineral
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Expired
Application number
DEK142242D
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English (en)
Inventor
Dr Josef Poepperle
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Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/02Froth-flotation processes

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Vorbereiten von Mineralgemischen für die Schaumschwimmaufbereitung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vorbereiten von Mineralgemischen für die Schaumschwimmaufbereitung, bei dem die Mineralgemische während der Mahlung der Einwirkung reduzierender Gase ausgesetzt werden.
  • Das Verhalten der Mineralgemische, die zum Zwecke ihrer Anreicherung der Schaumschwimmaufbereitung unterworfen werden, ist vielfach sehr verschieden. Während man z. B. bestimmte Kupfererze, die durch nasse Mahlung für die Schwimmaufbereitung vorbereitet worden sind, ohne Schwierigkeiten mit bekannten Sammlern und Schäumern schwimmen kann, muß man bei anderen Kupfererzen wieder feststellen, daß trotz Verwendung von Schwimmitteln, die als besonders wirksam bekannt sind, ein wirtschaftliches Ausbringen und auch oft eine günstige Anreicherung nicht zu erreichen ist. Den Aufbereitungserfolg durch Verwendung geeigneter Schwimmittel zu steigern, führte nicht immer zum Ziele, da die sogenannten oxydierten Mineralien Oberflächen aufweisen, die den bekannten Schwimmitteln gegenüber keine oder nur sehr geringe Reaktionsmöglichkeiten bieten.
  • Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, solche Mineraloberflächen nicht durch die Wahl besonderer Schwimmittel, sondern durch die Art der Vorbereitung für die Schaumschwirnmaufbereitung unter verschiedener Oberflächenänderung einzelner Mineralbestandteile zugänglicher zu machen. Die Erfindung besteht in der Vereinigung, das Mineralgemisch trocken zu vermahlen und den auf das Mineralgemisch einwirkenden reduzierenden Gasen eine Temperatur von etwa So bis roo° C zu geben. Unter bestimmten Verhältnissen ist es möglich, durch gleiche Temperatur z. B. Quarz und Zinnstein oberflächlich derart zu verändern oder verschieden zu rekristallisieren, daß beide Mineralien dem Wasser gegenüber verschiedene Löslichkeits- bzw: Hydrolyseneigenschaften zeigen. Dies kann besonders der Schwimmaufbereitung zugute kommen, wenn die beiden Mineralbestandteile mit Hilfe bestimmter Temperatur vorteilhaft gleich bei der Mahlung verschieden stark rekristallisiert werden. Durch Entziehung des Wassers durch erhöhte Temperatur wird vorerst allgemein die Löslichkeit, bezogen auf eine bestimmte Lösungsdauer, erniedrigt. Ins Wasser bzw. in die Trübe zur Aufgabe gebracht, werden sie -um so weniger sich mit einer Hydrathülle umgeben. Die Anlagerung von Wasser an z. B. Quarz wird aber infolge seiner größeren Löslichkeit eher erfolgen als bei Zinnstein.
  • Die zum Schwimmen des Zinnsteins verwendete Ölsäure wird daher sich dort eher anlagern, wo weniger Wasser zu verdrängen ist. Daher werden die Schwimmvermögensunterschiede durch diese Vorbereitung z. B. zwischen Quarz und Zinnstein vergrößert, was die leichtere Abtrennung von Zinnstein bewirkt: Es ist bereits bekannt, bei einer nassen Mahlüng eine kleine Menge reduzierender Generatorgase zu verwenden, um zu verhüten; daß in die Mahlvorrichtung Sauerstoff eintritt, der das Erz während der Mahlung umhüllen und für die Schwimmaufbereitung nachteilige Verhältnisse schaffen würde. Es wird jedoch hierbei naßgemahlen und ist von einer erhöhten Temperatur bei diesem bekannten. Verfahren nichts erwähnt. Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf die trokkene Mahlung und die Einhaltung einer Temperatur von 5o bis ioo° C für die verwendeten Gase innerhalb der angegebenen Grenzen.
  • Es hat sich auf Grund vieler Versuche gezeigt, daß, wenn schwer schwimmbare Mineralien bei Mahlüng auf trockenem Wege gleichzeitig der Einwirkung reduzierender Gase von etwa 5o bis ioo° C ausgesetzt werden, das Schwimmvermögen dieser Mineralien- eine erhebliche Steigerung erfährt.
  • Es sind bereits Vorrichtungen zum Mahlen und Zerkleinern von Erzen bekannt, in denen das naß aufgegebene Erz gleichzeitig getrocknet wird. Durch das Trocknen der Erze während des Mahl- oder Zerkleinerungsvorganges soll ein Anbacken des feinen Gutes in der Vorrichtung vermieden werden. Hierbei handelt es sich nicht um eine Zuführung von Wärme zum Zwecke der Vorbereitung der Erze für eine nachfolgende Schäumschwimmaufbereitung, worauf allein die vorliegende Erfindung sich bezieht.
  • Es ist bereits ein Verfahren zur Vorbereitung für die Aufbereitung oxydischer Kupfererze mittels Schwimmverfahren durch Erhitzen des Erzes und nachheriger Zuführung eines Reduktionsmittels bekanntgeworden. Bei diesem Verfahren wird die Erhitzung bis auf Temperaturen gesteigert, die beträchtlich über derjenigen liegen, bei der die Reduktion bereits möglich ist und das Erz, während es diese höhere Temperatur besitzt, mit dem Reduktionsmittel in Berührung ,gebracht. Die Erhitzung des vorher gemahlenen Gutes wird dabei in einem. besonderen Ofen bei etwa 400° C ausgeführt und so lange betrieben, bis die reduzierten Metallteilchen eine glänzende Oberfläche haben, an der die Trennmittel besser anhaften.
  • Im Gegensatz zu diesem Verfahren erfolgt in bekannter Weise keine ausgesprochene Reduktion, sondern die Gase verhüten nur ein Oxydieren fies Gutes, das für die Aufbereitung nachteilig ist.
  • Die Durchführung der Mahlung geschieht am einfachsten in Trockenmühlen, in die entweder in an sich bekannter Weise eine Kohle-oder Ölfeuerung .derart eingebaut ist, daß die das Mahlgut trocknenden Verbrennungsgase das zu mahlende Gut während der Mahlung ständig berühren oder denen an anderer Stelle frei werdende Abgase zugeführt werden. Durchgeführte Vergleichsversuche zeigten den überraschenden Erfolg, daß bei der beschriebenen Art der Trockenmahlung die Anreicherung und das Ausbringen in der darauffolgenden Schwimmaufbereitung bedeutend günstiger ausfielen.
  • Beispiele Ein Kupferschiefer wurde einmal trocken ohne Zuführung von Wärme bzw. Feuerungsgasen und zum andern trocken unter Zuführung trocknender Verbrennungsgase von So bis ioo° C gemahlen. Die anschließende Schwimmaufbereitung, die für beide Erze unter denselben Bedingungen durchgeführt wurde, ergab folgende Werte: a) bei trocken gemahlenem Erz:
    Gewichts- Cu-
    aus- Aus-
    Produkt bringen Cu bringen
    o% 'In o
    Konzentrat ..... 12,95 15,98 74,88
    Mittelprodukt ... 5,71 2,8ö 5,75
    Berge .......... 81,34 o,65 19,37
    Aufgabe s....... I 1oo,öo j 2,76 I 10o,00
    b) bei trocken und unter gleichzeitiger Zuführung von Verbrennungsgasen gemahlenem Erz:
    Gewichts- ^ Cu-
    aus- Aus-
    Produkt bringen Cu bringen
    1/n oln
    Konzentrat ..... 16,89 15,20 8i;27
    Mittelprodukt... 11,7o 1,62 5,96
    Berge .... ... 71,41 0,57 1277
    Aufgabe .. .. . .. . 1100,00 I 3,17 J I00,00
    Wie aus der Gegenüberstellung der beiden Schwimmergebnisse zu ersehen ist, bietet die Trockenmahlung unter Verwendung reduzierender Gase von So his ioo° C einen erheblichen Vorteil, wenn man in Rechnung zieht, daß erst bei einem höheren Ausbringen ein wirtschaftlicher Betrieb gewährleistet ist.
  • Ein Zinnerz mit i,o °/o Sn wurde zwei Mahl-und Schwimmversuchen unterworfen, die sich lediglich dadurch voneinander unterschieden, daß bei dein ersten Versuch die Trockenmahlung ohne Erhitzung durchgeführt, bei dem zweiten Versuch dagegen das gemahlene , Gut etwa io Minuten lang auf 9o° C erhitzt und nach der Erhitzung vor dem Schwimmen etwa i Stunde lang stehengelassen wurde. Es ergaben sich folgende Werte: a) bei der Trockenmahlung ohne Erhitzung:
    Gewichts- Sn-
    Produkt br ngen 511 bringen
    °% % °/o
    A. Konzentrat... 17,17 4,65 82,6o
    B. Mittelprodukt 22,30 0,40 9,1o
    C. Berge........ 60,53 0,15 9,30
    Aufgabe . . . . .. . . I zoo,oo I o,978 I zoo,oo
    b) bei der Trockenmahlung mit Erhitzung:
    Gewichts- Sn-
    aus- Aus-
    Produlct bringen Sn bringen
    °l0 °/n °/n
    A. Konzentrat... 19,85 4,58 9009
    B. Mittelprodukt 22,12 0,35 7,63
    C. Berge........ 58,03 0,04 2,28
    Aufgabe . .. ... . . I zoo,oo I 1,009 ( 100,00
    Wie sich hieraus ergibt, wurde bei der Trockenmahlung mit Erhitzung ein etwa 9 % höheres Ausbringen erzielt als bei der Trockenmahlung ohne Erhitzung bei gleicher Anreicherung.
  • Es zeigte sich ferner bei weiteren Versuchen, daß die Filterung der anfallenden Konzentr ate bei der unter b angegebenen Mahlung bedeutend günstiger war als bei der Mahlung lediglich auf trockenem Wege, und zwar war die Filterleistung um 2o bis 5o % höher.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Vorbereiten von Mineralgemischen für die Schaumschwimmaufbereitung, bei dem die Mineralgemische während der Mahlung der Einwirkung reduzierender Gase ausgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Mineralgemisch trocken vermahlen wird und daß die auf das Mineralgemisch einwirkenden reduzierenden Gase eine Temperatur von etwa 5o bis ioo° C haben.
DEK142242D 1936-01-15 1936-01-15 Verfahren zum Vorbereiten von Mineralgemischen fuer die Schaumschwimmaufbereitung Expired DE673376C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745657C (de) * 1941-12-13 1944-03-16 Mont Josef Poepperle Dipl Ing Verfahren zur Vorbereitung von Mineralien vor ihrer Lagerung im gemahlenen Zustand fuer die Schwimmaufbereitung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745657C (de) * 1941-12-13 1944-03-16 Mont Josef Poepperle Dipl Ing Verfahren zur Vorbereitung von Mineralien vor ihrer Lagerung im gemahlenen Zustand fuer die Schwimmaufbereitung

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