DE411720C - Verfahren zur Herstellung farbiger Asphalte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung farbiger Asphalte

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DE411720C
DE411720C DEB112812D DEB0112812D DE411720C DE 411720 C DE411720 C DE 411720C DE B112812 D DEB112812 D DE B112812D DE B0112812 D DEB0112812 D DE B0112812D DE 411720 C DE411720 C DE 411720C
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asphalt
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Building Accessories & Floorin
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/20Oxides; Hydroxides
    • C08K3/22Oxides; Hydroxides of metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung farbiger Asphalte. Die Erfindung betrifft einen farbigen Asphalt und ein Verfahren zu dessen Herstellen` ans natürlichem oder synthetischem Bitumen, Asphalt, Erdpech, wie z. B. mexikanischem Asphalt, Trinidad, Gilsonit u. clgl. Gemäß der Erfindung wird der farbige .\splialt dadurch hergestellt, daß natürliches oder svtithetisches Bitumen, welchem gegebenenfalls bekannte mineralische Füllstoffe beigegeben werden, mit gepulverten, farbigen Metalloxyden vereinigt wird. Die bis jetzt verwendeten Färbungsmittel für Asphalte bestanden aus Pflanzenkohle und verliehen dem Asphalt nur eine graue Färbung. Wenn anderseits Metalloxyde, wie Bleioxyd, verwendet wurden, so war der Zweck des Zusatzes nicht Färbung, da der Prozentsatz (i Prozent) hierzu nicht genügend war. Gemäß der Erfindung 1':ßt sich eine Mannigfaltigkeit der Färbungen erzielen. Beispielsweise eignen sich das rotbraune Eisenoxyd (Fe304), das gelbe Bleichromat, das grüne Chromoxyd (Cr=O"), das rote Bleioxyd (Pb304) usw. mit oder ohne Zusatz von mineralischen Füllstoffen zu diesem Zweck. Zwecks Ausführung des Verfahrens wird das natürliche Bitumen oder Felsenasphalt in einem Teerkessel geschmolzen und umgerührt, bis es dünnflüssig geworden ist, worauf die erforderliche Menge des gepulverten '-l:etalloxydes hinzugefügt wird. Eine bestimmte 'Menge von reinem Bitumen oder Bitumen und Öl wird entweder gleichzeitig mit dem Farbstoff oder unmittelbar vor dem Zusatz hinzugefügt, um die Leichtflüssigkeit der Masse zu erhöhen. Die Menge des natürlichen Bitumens oder Öles wird derart bemessen, daß die Masse nach dem Zusatz des Farbstoffes die gleiche Leichtflüssigkeit bei der gleichen Temperatur besitzt, wie der ursprünglich geschmolzene _-'Asphalt.
  • Einige von den feinverteilten Oxydfarben liefern lediglich trübbraune Schattierungen von geringem Wert, während das fellrote kalzinierte Eisenoxyd, bestehend im wesentlichen aus Fe=O3, sehr volle, braunrote Färbungen liefert. Der Wert des Eisenoxydes für diesen Zweck scheint von dem physikalischen Zustand und von der Herstellungsart beim Kalzinieren eher abzuhängen als von der chemischen Zusammensetzung. Es eignet sich besonders gut dasjenige Eisenoxyd, welches unter den Bedingungen für die Herstellung von Hellrot kalziniert wurde, während das für Blaurot bestimmte weniger geeignet ist. Wird wasserfreies Chromoxyd von der Zusammensetzung Cr.03 verwendet, so können dunkel olivfarbige bis grüne Färbungen erzielt werden, entsprechend der Menge des Oxydes und der Beschaffenheit des natürlichen Bitumens in dem ursprünglichen Asphalt oder der Zusammensetzung des synthetischen Asphalts. Bei der l'erwendung von rotem Bleioxyd von der Zusammensetzung ?'b;04 wird eine dunkle Braunfärbung erzielt. Werden hellfarbige Eisenoxyde verwendet, welche als Gelbocker bekannt sind, und bei verhältnismäßig niedriger Temperatur hinzu-Ir so werden dunkle Rehfarben erhalten, welche sich für Bodenbelag eignen.
  • Die farbigen Asphalte können mit gleicher Leichtigkeit umgeschmolzen werden wie der gewöhnliche schwarze Asphalt von gleicher Beschaffenheit.
  • Folgende Beispiele geben annähernde Verhältnisse bei der Herstellung der unterschiedlichen Asphalte gemäß der Erfindung.
  • Beispiel i.
  • 2131.g natürlichen Felsenasphalts werden in einem Teerkessel mit Rührer bis zum Schmelzen erhitzt. Nach dem Steigern der Temperatur bis auf 2oo° C werden 7 kg von raffiniertem, mexikanischem Bitumen hinzugefügt. Die Masse wird dann so lange umgerührt, bis das Bitumen vollständig geschmolzen und vermischt wird. Es werden nun ,4o kg von hellrotem Eisenoxyd als urifühlbares Pulver auf iio° C erhitzt und langsam unter Umrühren hinzugefügt. Die Temperatur sinkt mit dem Zusatz des gepulverten Oxydes, muß jedoch genügend hoch gehalten werden, um die Masse zwecks Umrührens genügend plastisch zu halten. Im allgemeinen sind i 8o bis 2oo° C genügend zu diesem Zweck. Die fertige Masse besitzt eine dunkel rotbraune Färbung und ist flüssig, um vergossen zu werden. Dieselbe wird in eine Form eingegossen und die Oberfläche mit heißem Eisen geglätfet. Benn Abkühlen setzt sich die Masse zu einem Asphaltformling von voller Färbung, welcher im übrigen die Eigenschaften des natürlichen Felsenasphalts besitzt.
  • Beispiel 2.
  • I 12 kg eines gewöhnlichen Flußsandes, dessen gröbsteTeilchen durch ein3o-Mascheil-Sieb angehalten werden, werden innig mit io kg fein gemahlenem Kalkstein oder Kreide und 5o kg kalziniertem Eisenoxyd von hellroter Färbung in Pulverform vermischt. Das Gemisch wird auf Zoo' C unter Umrühren vermischt. 28 kg eines mäßig harten Texasbitumens vom Schmelzpunkt, etwa 17o° C, werden ohne Zusatz irgendeines Schmelzöles auf i8o' C erhitzt und geschmolzen. Diese Flüssigkeit wird dann in die erstgenannte Mineralmasse auf Zoo' C eingegossen und das Ganze umgerührt, his eine gleichmäßig teigige 1lasse Ilei r 80 bis 2oo° C erhalten wird. Diese Masse wird in die Form eingegossen und wie oben behandelt. Die Färbung ist eine rötlichbraune.
  • Beispiel 3.
  • ioo kg Gilsonit werden geschmolzen und auf 16O° C erhitzt. 50 kg schweren TexasschmeIzöls werden auf i I o° C erhitzt und zu dem geschmolzenen Gilsonit hinzugefügt. Das Gemisch wird heftig während 2 bis 3 Stunden hei 16o bis i70" C umgerührt. Die Masse setzt sich zu einem bröckligen, glänzenden Kuchen. welcher beim Erwärmen zähe wird. 30 kg der wie oben dargestellten Asphaltmasse werden geschmolzen und auf i8o° C erhitzt. i i2 kg Sand werden mit 56k- gemahlener Kreide und 2o kg feingemahlenem wasserfreien Chromoxyd gemischt und auf 20o° C erhitzt. Die geschmolzene Asphaltmasse wird zu dem Mineralgemisch hinzugefügt und bei i8o bis 2oo° C gerührt, bis ein gleichmäßiger Teig erhalten wird.
  • Für große Massen ist es vorteilhaft, die Herstellung der Asphaltmasse durch eine getrennte Arbeitsstufe zu vermeiden, in welchem Falle das feste, natürliche Bitumen in einem gewöhnlichen Mischkessel mit mechanischem Rührer durch vorsichtiges Erhitzen geschmolzen wird. Das nötige Öl wird dann hinzugefügt und die Temperatur bis zur erforderlichen Höhe gebracht, je nach der 2eschaffenheit des natürlichen Bitumen:, z. B. bis auf 13o bis 15o° C. Der trockene mineralische Füllstoff wird während etwa sechs Stunden hinzugefügt, wobei das farbige Metalloxyd entweder mit dem Füllstoff gemischt oder getrgnnt hinzugefügt wird. Die Temperatur wird im allgemeinen so hoch gehalten, wie zum wirksamen Umrühren erforderlich ist. Die Mischung ist fertig, wenn die Bestandteile gleichmäßig verteilt sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung farbiger Asphalte, dadurch gekennzeichnet, daß natürliches oder synthetisches Biturnen, welchem gegebenenfalls bekannte mineralische Füllstoffe und Schmelzöle beigegeben «-erden, mit gepulverten farbigen Metalloxyden vereinigt wird.
DEB112812D 1924-02-19 1924-02-19 Verfahren zur Herstellung farbiger Asphalte Expired DE411720C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE849824C (de) * 1949-05-21 1952-09-18 Teerstrassenbau M B H Ges Verfahren zur Herstellung von farbigen Belagmassen fuer Strassenbau und aehnliche Zwecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE849824C (de) * 1949-05-21 1952-09-18 Teerstrassenbau M B H Ges Verfahren zur Herstellung von farbigen Belagmassen fuer Strassenbau und aehnliche Zwecke

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