DE294481C - - Google Patents
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- DE294481C DE294481C DENDAT294481D DE294481DA DE294481C DE 294481 C DE294481 C DE 294481C DE NDAT294481 D DENDAT294481 D DE NDAT294481D DE 294481D A DE294481D A DE 294481DA DE 294481 C DE294481 C DE 294481C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L95/00—Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 294481 KLASSE 80 b. GRUPPE
Zusatz zum Patent 294045.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1915 ab. Längste Dauer: 28.JuIi 1929.
Die bisher in der Praxis bekannten Teerschotterdecken weisen große Mängel auf, die
ihrer allgemeinen Anwendung im Wege stehen. Vor allem sind solche Decken nicht genügend
dicht und wasserundurchlässig, auch werden sie nie ganz fest, so daß das sogenannte
Wurmen eintritt, d. h. eine wellenförmige Verschiebung in Richtung der Straßenachse.
Diese Nachteile werden gemäß dem Haupt patent durch Verwendung eines in besonderer Weise hergestellten Bindemittels für den Schotter, Kies, Sand oder die Hochofenschlacke vermieden, indem nämlich zunächst der Mastix, der Asphaltstein und das Bitumen im Rührofen so lange erwärmt werden, bis man einen gutflüssigen Brei erhält. Der Teer wird für sich erwärmt, und zwar so hoch, daß er nicht nur entwässert, sondern auch von den leichten ölen und dem Benzol befreit wird, aber die wertvollen Bestandteile nicht verliert. Darauf gießt man den Teer in den Asphaltbrei hinein und rührt das Ganze unter Aufrechterhaltung der Temperatur des Teers um.
Diese Nachteile werden gemäß dem Haupt patent durch Verwendung eines in besonderer Weise hergestellten Bindemittels für den Schotter, Kies, Sand oder die Hochofenschlacke vermieden, indem nämlich zunächst der Mastix, der Asphaltstein und das Bitumen im Rührofen so lange erwärmt werden, bis man einen gutflüssigen Brei erhält. Der Teer wird für sich erwärmt, und zwar so hoch, daß er nicht nur entwässert, sondern auch von den leichten ölen und dem Benzol befreit wird, aber die wertvollen Bestandteile nicht verliert. Darauf gießt man den Teer in den Asphaltbrei hinein und rührt das Ganze unter Aufrechterhaltung der Temperatur des Teers um.
Versuche haben nun ergeben, daß dieses so gewonnene Bindemittel und damit die unter
seiner Verwendung hergestellte Teerschotterdecke noch verbessert wird, wenn die erste
Mischung nicht ganz ohne Teerzusatz stattfindet, sondern eine geringe Beimengung von
Rohteer erhält, und wenn außerdem der Asphaltstein in pulverförmigem Zustande zur Anwendung
kommt. Es wird also der Mastix, der pulverförmige Asphaltstein und das Bitumen mit nur ganz wenig Teer in kaltem Zustande
gemischt und dann im Rührofen bis zur Erzielung eines gutflüssigen Breis erwärmt.
Der an Bitumen arme, pulverförmige Asphaltstein sättigt sich nämlich beim Kochen mit
den leichten Ölen des Teers und gewinnt gleichzeitig eine außergewöhnliche Bindekraft, so
daß man nach Beendigung des Rührens ein kompaktes und gleichmäßiges Gemisch von sehr großem Adhäsionsvermögen erhält. Würde
man dem Gemisch zuviel Teer oder gleich die ganze Teermasse zusetzen, so würde die Decke
unter Einwirkung der Sonnenstrahlen bald ihre Elastizität verlieren und die Straße dadurch
schlecht werden.
Man bringt in Gewichtsteilen 15 Prozent in Stücke geschlagenen harten Mastix, 25 Prozent
Crab, 10 Prozent Trinidadbitumen und ein
wenig Teer in den Ofen, kocht die Masse etwa zwei Stunden lang, bis man einen flüssigen
Brei erhält. 50 Prozent Teer werden für sich auf 150 ° sorgfältig erwärmt, darauf in die
Masse hineingegossen, und das Ganze wird bei einer Temperatur von 150 ° innig gemischt.
Dieses Bindemittel wird in eine Spezialmischmaschine gebracht, in welcher sich die Steine
oder der Sand in vollkommen trockenem Zustande, ebenfalls auf etwa 150 ° erwärmt, befinden.
Die so gewonnene Masse wird in derselben Weise wie die nach dem Hauptpatent hergestellte
verwendet.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i. Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels für Teerschotterdecken nach Patent 294045, dadurch gekennzeichnet, daß Asphaltmastix, pulverförmiger Asphaltstein (Crab) und Bitumen oder diesen Stoffen gleichwertige Stoffe mit nur geringen Mengen Teer gemengt und zusammen erwärmt werden, die Hauptmasse des Teers aber für sich bis zur Freigabe der leichten öle und des Benzols erwärmt und dann in den Brei gegossen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Gewichtsteilen 15 Prozent Asphaltmastix, 25 Prozent Crab, 10 Prozent Bitumen und etwas Teer etwa 2 Stunden lang gekocht werden, bis man einen Brei erhält, und daß 50 Prozent Teer für sich auf 150 ° erwärmt und dann in den Brei hineingegossen werden, worauf die Masse bei dieser Temperatur innig gemischt wird, um dann in bekannter Weise mit Steinen o. dgl. verarbeitet zu werden.Berlin, gedruckt in der REicHSDRUCKEREt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE294481C true DE294481C (de) |
Family
ID=549036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT294481D Active DE294481C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE294481C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11549049B1 (en) | 2021-06-22 | 2023-01-10 | Saudi Arabian Oil Company | Inhibiting corrosion in gas wells |
-
0
- DE DENDAT294481D patent/DE294481C/de active Active
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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