DE718967C - Verfahren zum Brikettieren von anorganischen Stoffen, insbesondere Erzen, Huettenprodukten u. dgl. - Google Patents
Verfahren zum Brikettieren von anorganischen Stoffen, insbesondere Erzen, Huettenprodukten u. dgl.Info
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Description
- Verfahren zum Brikettieren von anorganischen Stoffen, insbesondere Erzen, Hüttenprodukten u. dgl. Es besteht vielfach die Notwendigkeit, feinkörnig anfallende anorganische Natur- oder Zwischenprodukte für die Weiterverarbieitung in eine stückige Farm zu bringen. Man benutzt dazu entweder die verschiedenen Verfahren der Sinterung (Agglamerierung) oder der Brikiettierung. Die Herstellung von Prießlingen aus diesen Stoffen bereitet aber erliebliche Schwierigkeiten,- weil sie zumeist* ohne Zugabe eines Bindemittels nicht brikettierbar sind und es vielfach nicht mögli#Ii ist, ein geeignetes Bindemittel zu finden; denn ein solches muß einerseits billig und andererseits so beschaffen seül, daß es die weitere- Verarbeitung der -zu verpressenden Stoffe nicht ungünstig beeinflußt.
- So ist es beispielsweise bekannt, Pech, ZellpecU und ähnliche Kohlenstoffträger, die je nach der herrschenden TemperaturalleAggregatzustände von starr, halbstarr und weich durchlaufen können, wegen ihrer natürlichen Bindekraft als Bindemittel, für- das Brikettieren anorganischer Stoffe zu verwenden. Das geschieht in der Weise, daß man diese Substanzen durch Erwärmen, beispielsweise durch Behandlung mit (überliitztem) Dampf ineinen bildsamen Zustand versetzt und sie in diesem Zustande dem zu brikettierenden Stoff heigibt. Nach dem Erkalten werden die- so hergestellten Formlinge fest. Derartige Bindemittel sind im allgemeinen jedoch recht teuer, so daß ihr Anwendungsgebiet ziemlichbeschränkt ist. Einige von ihnen, wie z. B. Zellpech, enthalten Schwefel und sind deshalb nicht für jeden Prozeß anwendbar, weil der Schwefel hierbei störend wirkt. Da nun die Weiterverarbeitung der brikettierten anorganischen Stoffe zumeist unter Zuhilfenahme von festen kohlenstoffhaltigen Brennstoffen erfolgt, beispielsweise die Verhüttung von Eisenerzen mit Hilfe von Koks. erscheint es wünschenswert, derartige feste Brennstoffe, wie z. B. Kohle, selbst als Bindemittel zu verwenden.
- Es hat sich nun aber gezeigt, daß eine an sich gut brikettierbare Kohle nicht eine so hohe Bindekraft aufweist, um größere Mengen ,eines Fremdkörpers noch zu einem ausreichend festen Preßling vereinigen zu können. Hinzu kommt der -weitere übelstand, daß diese Preßlinge eine flielmische Behandlung nicht vertragen, d.h. beim Erhitzen wieder zerfallen.
- Zu befriedigendenErgebnissen gelangt man erst, wenn man diese festen kohlenstoffhaltigen Brennstoffe zunächst in bekannter Weise in einen plastischen Zustand überführt. Hierfür gibt es zwei Wege: Erstens gehen fast alle festen Kohlenstoffträger in einen plastisehen Zustand über, wenn man sie in geschlossenen Druckgefäßen in Gegenwart von Wasser bzw. Wasserdampf auf wesentlichüber ioo'C liegende Temperaturen erhitzt. Zweitens zeigen sehr viele feste kohlenstoffhaltige Brennstoffe plastische Eigenschaften, wenn man sie, ebenfalls in geschlossenen Gefäßen, jedoch für sich allein, auf Temperaturen über die beginnende Zersetzung, d. h. über 3oo` C, erhitzt. Wenn der so vorbehandelte kohlenstoffhaltige Brennstoff unmittelbar nach dem Plastischmachen mit dem anorganischenStoff verpreßt wird, gelingt es, aus einem Gemisch von, beispielsweise Kohle und beliebigen anorganischen Stoffen Briketts herzustellen, die 'hinsichtlich mechanischer Festigkeit, Widerstandsfähigkeit, Transportfähigkeit, Lagerfähigkeit und Wasserfesti 'gkeit allen Anforderung,en der Praxis entsprechen.
- Das Wesen der Erfindung besteht also darin, daß als Bindemittel bei der Briketti-erung anorganischer Materialien ein festerkohlenstoffbaltiger Brennstoff verwendet wird, der zunächst in. an sich bekannter Art in einen plastischen Zustand gebracht und in diesem Zustand mit dem zu brikettierenden anorganischen Stoff verpreßt wird. Ein solches Verfahren bietet den Vorteil, daß neben der Kohle, die für viele PrDzesse z. B. als Reduktionsmittel ohnehin gebraucht wird, keine fremden Stoffe in den Prozeß liineingebracht Z> werden, und daß diese Kohle selbst als Bindemittel wirkt, wodurch eine besonders innige Verrnischung zwischen dem Kohlenstoffträger und dem zu brikettierenden Stoff gewährleistet wird ', was insbesondere für metallurgische Zwecke meist von größtem Nutzen ist. Das Verfahren bietet weiterhin den Vorzug einer bisher nicht erreichten Wirtschaftlichkeit, weil Kohle bekannt-ermaßen zu den billigsten aiiorganischen Substanzen gehört und wesentlich billiger ist als alle anderen Stoffe, die sonst als Bindemittel Anwendung Jinden.
- Das neue Verfahren läßt sich in der Weis,# durchführen, daß zunächst die Mischung des anorganischen Materials mit dem festen Kohlenstoffträger erfolgt und das fertige Gemisch zur E rzielung der Plastizität des Kohlenstoff -trä-ers erhitzt wird, oder so, daß der Kohlenstoffträger für sich allein erhitzt wird und die Mischung dann erst erfolgt. Die Wärmezufuhr kann schließlich auch in der Weise erfolgen, daß das zu verpressende anirganische Material in hocherhitztem Zustande mit dem festen Kohl#enstoffträger gemischt wird und diesen bis in den Temperaturbereich der Plastizität erwärmt. Die Verprüssung kann gegebenenfalls unmittelbar in dem GL-fäße selbst erfolgen, in dem die Erwärmung vorgenommen wird. Als Kohlenstoffträge y kommen sowohl Naturprodukte, wie Holz. Torf, Braun- und Steinkohle usw.-, %%,ie auch Kunstprodukte, beispielsweise Lignin, Petrolkoks u.dgl., in Frage.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Brikettieren von anurganischen Stoffen, insbesondere Erzen, Hüttenprodukten u.dgl.' unter Anwendung eines festen, kohlenstoffhaltigen Brennstoffes ohne natürliche bindende Eigenschaften, wie z.B. Holz, Lignin, Braun- oder Steinkohle, Torf, Petrolkoks als Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß der kohlenstoffhaltige Brennstoff nach dein Plastischmachen durch Erhitzen in geschlossenen Druckgefäßen in Gegenwart von Wasser bzw. Wasserdampf auf über ioo'C oder durch Erhitzen in geschlossenen Gefäßen auf Temperaturen über 300' C mit dem organischen Stoff verpreßt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT718967X | 1938-04-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE718967C true DE718967C (de) | 1942-03-25 |
Family
ID=3679826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC54991D Expired DE718967C (de) | 1938-04-29 | 1939-04-25 | Verfahren zum Brikettieren von anorganischen Stoffen, insbesondere Erzen, Huettenprodukten u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE718967C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1051507B (de) * | 1951-04-10 | 1959-02-26 | Eduard Johannes | Verfahren zur Verhuettung von Feinerzen |
EP0028341A1 (de) * | 1979-10-24 | 1981-05-13 | Werner Kaas | Verfahren zur Rückgewinnung von bei der Erzeugung und Bearbeitung von Stahl anfallenden Reststoffen |
-
1939
- 1939-04-25 DE DEC54991D patent/DE718967C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1051507B (de) * | 1951-04-10 | 1959-02-26 | Eduard Johannes | Verfahren zur Verhuettung von Feinerzen |
EP0028341A1 (de) * | 1979-10-24 | 1981-05-13 | Werner Kaas | Verfahren zur Rückgewinnung von bei der Erzeugung und Bearbeitung von Stahl anfallenden Reststoffen |
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