DE731704C - Verwendung eines Kokses zur Herstellung von Kohleelektroden - Google Patents

Verwendung eines Kokses zur Herstellung von Kohleelektroden

Info

Publication number
DE731704C
DE731704C DEV29073D DEV0029073D DE731704C DE 731704 C DE731704 C DE 731704C DE V29073 D DEV29073 D DE V29073D DE V0029073 D DEV0029073 D DE V0029073D DE 731704 C DE731704 C DE 731704C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coke
production
carbon electrodes
coking
pitch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV29073D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DER KOHLENWERTSTOFFVERBAENDE A
GRUPPE VERKAUFSVEREINIGUNG FUE
Original Assignee
DER KOHLENWERTSTOFFVERBAENDE A
GRUPPE VERKAUFSVEREINIGUNG FUE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DER KOHLENWERTSTOFFVERBAENDE A, GRUPPE VERKAUFSVEREINIGUNG FUE filed Critical DER KOHLENWERTSTOFFVERBAENDE A
Priority to DEV29073D priority Critical patent/DE731704C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE731704C publication Critical patent/DE731704C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B11/00Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
    • C25B11/04Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by the material
    • C25B11/042Electrodes formed of a single material
    • C25B11/043Carbon, e.g. diamond or graphene

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Verwendung eines Kokses zur Herstellung von Kohleelektroden Man bat .schon vorgeschlagen (vgl. amerikanisches Patent i 815 g r 8 ), Petrolkoks, der, wie er anfällt, für metallurgische Zwecke nicht verwendet werden kann, und zwar besonders auf Grund seines -wenig widerstandsfähigen Gefüges, dadurch in einen verkaufsfähigen Handelsbrennstoff zu verwandeln, daß Petrolkoks, Pechkoks oder andere ähnliche Stoffe zu einer Feinheit, vorzugswveise unter 3,zmm Maschemveite, gemahlen und mit einem ,kohlenstoffhaltigen Binder, be= stehend aus festen p:echigen oder asphaltisdhen Rückständen der Petroleum- und Kohlenteerindustrien, die vorzugsweise auf eine Feinheit unter 4, 8 mm gemahlen werden, gemischt werden. Dieses Gemisch wird dann in flacher waagerechter Schicht in einen gegen Luft abgeschlossenen Ofen gebracht, der am zweckmäßigsten nur von unten beheizt wird, und zwar bis zu oberhalb 4501 C, so daß eine richtige Verkokung eintritt. Der so erzeugte Brennstoff ist eine koksähnliche Masse von beträchtlicher Festigkeit, die als Handelsbrennstoff verwendet werden soll. Der Brennstoff hat keinen störenden Geruch, aber einen siehr hohen Kohlenstoff- und niedrigen Aschengehalt.
  • Für die Herstellung von Elektrodenkoks bat man wohl .schon (vgl. amerikanisches Patent 1320371) Mischungen aus schmelzbaren bituminösen Materialen, wie z. B. Teer, Pech,' Asphalt, Petroleiunrückständen u. dgl. und aus einem anderen Bestandteil, der auf Kokskohle zurückgeht, verwendet, bei deren Herstellung eine erste Mischung von zerkleinertem Pech. mit zerkleinertem, unmittelbar aus Kahle gewonnenem Koks und sodann eine zweite Mischung aus zerkleinertem Pech und dem zerkleinerten Koks aus der fersten Mischung verkokt wird und die Verkokung eines Pechzusatzes mit dem letzterhaltenen Koks so lange wiederholt wird, bis ein überschuß von genügend asch.efreiem Koks anfällt. Dieses Verfahren läßt erkennen, welcher umständliche Weg bieschritten werden muß, wenn man unter ursprünglichem Ausgang von Kokskohle zu einem so 'hochwertigen Koks, wie er für die elektrochemische Industrie in Frage kommt, kommen will.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß (ohne einen solchen umständlichen Weg über Isokskohle) ein unmittelbar hergestellter Elektrodenkokseinwandfrei zur Verfügung steht, wenn man das bei der Verkokung von Rückständen der Erdöl-, Braunkohlenteer-bzw. Holzteerdestillation "oder aus der Verkrackung dieser in Mischung mit Braunkohlenteerpiecah, Braunkohlenteerölen oder flüssigen bzw. in der Kälte festen; aber in der Wärme flüssigen Erzeugnissen der Braunkohlen - bzw. Erdöldestillation oder solchen der Torf- bzw. Holzdestillation erhaltene Erzeugnis benutzt.
  • Schon das in dem (nicht zum Stand der Technik gehöligen) Patent 644 ä 19 geschützte Verfahren zur Gewinnung eines zur Herstellung von Elektroden geeigneten asche- und gasarmen festen Kokses von guter Leitfähigkeit aus den Rückständen der Erdölindustrie mit geeigneten Zusätzen dergestalt, daß diese Rückstände in einer Menge *bis zu Sooo mit Steinkohlenteerpech gemischt und verkokt werden, hat ein ausgezeichnetes praktisches Ergebnis erzielt. Dabei zeigte der in der Erdölindustrie gewonnene Rückstand die Eigenschaft, in dem hocherhitzten Pech nach Art einer Lösung vollkommen aufzugehen; der Erdölkoks war also als ein bei hohen Temperaturen gewonnenes Erdölpech anzusehen, das sich schmelzen ließ; nach dem Glühen waren jedoch die Porenwände des Erdölpechs verkokt und hart und fest geworden, so wie @es bei dem Steinkohlenkoks der Fall ist.
  • Auf Grund dieser tieferen Erkenntnis ist es nun möglich geworden, neben den Ausgangsstoffen des Verfahrens nach der amerikanischen Patentschrift i S 15 9 i S planmäßig noch andere Stoffe festzustellen, die in einer grundsätzlich entsprechenden Weise ein gleichti=ertiges Enderzeugnis gewährleisten; in erster Linie kommen natürlich Stoffe in Frage, die von vornherein aschearm sind und im besonderen darunter wieder solche, die sich. ganz ähnlich wie Erdölkoks gegenüber Steinkohlenteerpech verhalten, um bei der Verkokung das angestrebte und gleichförmige Enderzeugnis zu erhalten; hierfür erweisen sich ebeil die oben genannten Stoffe als geeignet.
  • Das Bedenken gegen diese bei den in Betracht kommenden Ofentemperaturen äußerst dünnfüssigen Stoffe, daß sie sich nämlich nach ihrer Durchmischung mit den festeren Rückständen nicht verkoken lassen würden, weil sie teils in das Gemäuer :eindringen und dieses zerstören würden, teils aus den Verschlußöffnungen herausfließen t@-ürden, hat sich überraschenderweise nicht bestätigt. Der Verkokungsvorgang in diesen ifen setzt nämlich. so schnell ein. daß in dem Augenblick, iai dem die flüssigen Bestandteile infolge der Erwärmung durch die Wände des Koksofens in den Zustand der Dünnflüssigkeit übergehen, auch bereits die Verkokung eintritt und ein Abfließen der flüssigen Bestandteile verhindert.
  • Es handelt sich bei der Erfindung um die Verwendung eines unmittelbar aus den eiwähnten Ausgangsstoffen erzeugten Kokses, an den die allerhöchsten Anforderungen gestellt werden, zur Elektrodenherstellung, -,i-obei- auch die Mischungsbestandteile erst iii Koks überführt iver den. Dieser Elektrodenkoks hat dabei alle auch schon gemäß dem Patent 644319 für einen Sonderfall eri@-älinten Eigenschaften; im besonderen besitzt der so hergestellte Elektrodenausgangsstoft eine außerordentlich weitgehende Mahlbarken, während bei allen bisher bekannten Rohstoffen für den gleichen Zweck die obere Grenze der Mahlbark eit verhältnismäßig schnell erreicht war. Das amorphe Gefüge führte nämlich in den Mahleinrichtungen sehr schnell zu einer Verballung des Mahlgutes, während der nach der Erfindung vertveiidete Grundstoff den petrographischen L ntcrsuchungen gemäß -ein ganz außerordentlich hohes kristallinisch-graphitiertes Gefüge aufweist, :auf Grund dessen eine Verballung des Mahlgutes bei der Vermahlung nicht eintritt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung eines durch Verkokung oder Verkrackung einer Mischung aus Rückständen der Erdöl-, Braunkohlenteer- oder Holzteerdestillation mit in der Wärme flüssigen Erzeugnissen der Destillation von Braunkohlen, Erdöl, Torf oder Holz im. Sinne des Patents 644319 gewomrct1c1i asche- und gasarmen festen Kokses zur Herstellung von Kohleelektroden.
DEV29073D 1933-01-19 1933-01-19 Verwendung eines Kokses zur Herstellung von Kohleelektroden Expired DE731704C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV29073D DE731704C (de) 1933-01-19 1933-01-19 Verwendung eines Kokses zur Herstellung von Kohleelektroden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV29073D DE731704C (de) 1933-01-19 1933-01-19 Verwendung eines Kokses zur Herstellung von Kohleelektroden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE731704C true DE731704C (de) 1943-02-15

Family

ID=7584594

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV29073D Expired DE731704C (de) 1933-01-19 1933-01-19 Verwendung eines Kokses zur Herstellung von Kohleelektroden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE731704C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1258532B (de) Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels fuer Kohleelektroden
DE731704C (de) Verwendung eines Kokses zur Herstellung von Kohleelektroden
DE2545296C3 (de) Verfahren zur Verkokung von Pyrolysebrennstofföl
DE2243490C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Elektrodenpech
DE362362C (de) Verfahren der Herstellung von druckfestem Huettenkoks aus schlecht- oder nichtbackenden Kohlen durch Zusatz bituminoeser Stoffe vor dem Verkoken
DE2150376A1 (de) Verfahren zur Erzeugung von Koks hoher Qualitaet
DE739297C (de) Verfahren zur unmittelbaren Erzeugung eines druckfesten und tragfaehigen Braunkohlen-koksbriketts neben einem an viskosen OElen reichen Braunkohlenteer
DE339743C (de) Verfahren der Gewinnung hochwertiger, nicht hygroskopischer Flammkohle aus minderwertigen Brennstoffen, wie lignitischen Braunkohlen, Torf u. dgl.
DE624329C (de) Verfahren zum Herstellen rauchloser Brikette aus Petrolkoks
DE683927C (de) Dieseltreibstoff
DE584607C (de) Verfahren zur Herstellung von Koks unter gleichzeitiger Gewinnung von Leichtoelen
DE868292C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenelektroden
AT92798B (de) Verfahren zur Herstellung von Briketts.
DE964853C (de) Anwendung des Verfahrens nach Patent 715592 zur Erzeugung von geformtem Schwelkoks
DE2917800A1 (de) Verfahren zur herstellung von koks
AT152842B (de) Heiz- und Treibstoffe, insbesondere Dieseltriebstoffe.
DE490397C (de) Verfahren zum Verkoken von Brennstoff in stehenden Retorten
DE693860C (de) Verfahren zur Herstellung eines hochporoesen Braunkohlenschwelkokses
DE527031C (de) Verfahren zur Erzeugung eines Bindemittels fuer die Brikettherstellung
DE2258034A1 (de) Verfahren zur herstellung von pech und koks
DE725602C (de) Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung fester organischer Brennstoffe unter Verwendung von Kohlenoxyd-Wasserstoffgemischen
DE736971C (de) Verfahren zur Gewinnung von Teer und festem Koks
DE1470603C (de) Verfahren zur Herabsetzung des Fließ punktes von Rohölen
AT158523B (de) Verfahren zur Herstellung von zum Betrieb von Dieselmotoren geeigneten Treibstoffen.
DE692958C (de) Verfahren zur Herstellung von streufaehigen Duengemitteln