DE854194C - Verfahren zum Herstellen von druckfesten Formkoksstuecken aus Steinkohlenschwelkoks - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von druckfesten Formkoksstuecken aus Steinkohlenschwelkoks

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DE854194C
DE854194C DEH3240D DEH0003240D DE854194C DE 854194 C DE854194 C DE 854194C DE H3240 D DEH3240 D DE H3240D DE H0003240 D DEH0003240 D DE H0003240D DE 854194 C DE854194 C DE 854194C
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Heinrich Dr Phil Hock
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
    • C10L5/14Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von druckfesten Formkoksstücken aus Steinkohlenschwelkoks Es ist bekannt, gekörnten Schwelkoks aus Braunkohle unter Zusatz von gekörnter, backender Steinkohle und Pech zu Formlingen zu pressen und die Preßlinge bei hoher Temperatur zu verkoken. Die erhaltenen Formkoksstücke waren fest und genügten bezüglich ihrer Standfestigkeit geringeren Ansprüchen in Feuerungen.
  • Nach dem gleichen Verfahren hergestellte Formkoksstücke aus Steinkohlenschwelkoks waren aber sehr mürbe. Für die beabsichtigte Verwendung als metallurgischer Koks, insbesondere für Hochöfen, waren sie infolge ihrer geringen Standfestigkeit unbrauchbar. Druckfeste Formkoksstücke aus Steinkohlenschwelkoks unter Zusatz backender Steinkohle und Pech, die auch als Beschickung für Hochöfen geeignet sind, lassen sich jedoch herstellen, wenn nach der vorliegenden Erfindung die verwendeten Korngrößen des Steinkohlenschwelkokses auf den Gehalt an flüchtigen Bestandteilen im Schwelkoks abgestimmt werden.
  • Bisher war es üblich, den Schwelkoks aus Braunkohle in einer Körnung von etwa o :bis 4 mm zu verwenden. Steinkohlenschwelkoks, mit etwa 15 "/0 flüchtigen Bestandteilen, in diesem Körnungsbereich ergab nur Formkoksstücke geringer Festigkeit. Wird jedoch dieser Schwelkoks in Körnungen von o bis 0,5 mm verwendet, so ergeben sich überraschenderweise außergewöhnlich feste Formkoksstücke. Ein Steinkohlenschwelkoks mit etwa 5 0/0 flüchtigen Bestandteilen hingegen lieferte in Körnungen von o bis o,5 mm geringerwertige Formkoksstücke; bei Körnungen von o bis 3 mm verwendet ergaben sich aber sehr feste Koksstücke.
  • Die Abstimmung der Körnung des für die Herstellung druckfester Formkoksstücke verwendeten Steinkohlenschwelkokses auf seinen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen geschieht in der Weise, daß bei niedrigem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen bis etwa 5 % die bisher bei der Herstellung von Koksformstücken aus Braunkohlenschwelkoks übliche Körnung des Kokses von o bis 4 mm eingehalten wird,, daß aber mit steigendem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen im Steinkohlenschwelkoks dieser in immer feineren Körnungsstufen verwendet wird, die bei etwa i5 % flüchtigen Bestandteilen nur Körner von o bis o,5 mm enthalten. Im allgemeinen hat der Steinkohlenschwelkoks einen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von io bis 12 %. Bei Verwendung dieses Kokses müssen Körnungen von etwa o bis i mm benutzt werden. Wahrscheinlich ist die günstige Wirkung der Feinkörnung bei hohem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen darauf zurückzuführen, daß bei kleineren Körnern, die eine vielfach größere spezifische Oberfläche besitzen, die in den kleinen Körnern noch enthaltenen Gasmengen bei der Verkokung .der Preßlinge leichter austreten können als aus den großen Körnern, in denen das Gas teilweise unter Druck steht und bei plötzlichen Austritten die einsetzende Verkittung der Kokskörner durch den aus der zugesetzten Steinkohle und dem zugesetzten Pech neu entstandenen Koks stört. In Verbindung mit diesen Erkenntnissen hat sich fernerhin mit Bezug auf die Körnung der Backkohle gezeigt, .daß hier in jedem Falle eine gleiche, genügend hohe Feinteiligkeit, etwa o bis o,5 mm, vorteilhaft ist. Bei Verwendung einer Schwelkokskörnung von o bis 0,5 mm anstatt o bis 4 mm ist es also nicht etwa, wie man erwarten sollte, notwendig, nunmehr auch die Backkohle weiter zu zerkleinern, um einen möglichst festen Formkoks zu erzeugen.
  • Diese zunächst unerwartete Erscheinung dürfte so zu deuten sein, daß der Wirkungsbereich von Backkohle der angegebenen Feinteiligkeit bei ihrer thermischen Zersetzung ausreichend und daher in jedem Falle eine gute Abbindung gewährleistet ist. Der Zusatz in dieser feinkörnigen Form gilt auch für andere Bindemittel, z. B. Pech und mehrstoffige, besonders hergestellte Binder.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von druckfesten Formkoksstücken aus Steinkohlenschwelkoks durch Pressen von gekörntem, mit backender Steinkohle und gegebenenfalls Pech versetztem Koks und nachfolgender Verkokung der Preßlinge, dadurch gekennzeichnet, daß, ausgehend von einem Steinkohlenschwelkoks mit bis etwa 5 % flüchtiger Bestandteile und einer Kokskörnung von o bis 4 mm, bei steigendem Anteil an flüchtigen Bestandteilen im Koks die Körnung immer feiner gewählt wird, bis sie etwa bei 12 bis 15 % Anteil an flüchtigen Bestandteilen im Koks die Größen o bis 0,5 mm erreicht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die backende Steinkohle in Feinmahlung mit Korngrößen von etwa o bis o,5 mm dem gekörnten Koks zugesetzt wird.
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