DE626082C - Verfahren zur Herstellung einer UEberzugsmasse fuer Strassendecken oder Pflasterbloecke unter Verwendung von Kautschuk - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer UEberzugsmasse fuer Strassendecken oder Pflasterbloecke unter Verwendung von Kautschuk

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DE626082C
DE626082C DED63604D DED0063604D DE626082C DE 626082 C DE626082 C DE 626082C DE D63604 D DED63604 D DE D63604D DE D0063604 D DED0063604 D DE D0063604D DE 626082 C DE626082 C DE 626082C
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DE
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rubber
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paving blocks
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dispersions
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DED63604D
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Dunlop Rubber Co Ltd
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Dunlop Rubber Co Ltd
Anode Rubber Co Ltd
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/02Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques
    • C08J3/03Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in aqueous media
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
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Description

DEUTSCHES REICH
bur.
AUSGEGEBEN AM
20. FEBRUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 39 b GRUPPE
Dunlop Rubber Co. Ltd. in London und The Anode Rubber Company Limited in St. Peter's Port, Guernsey, Kanalinseln
unter Verwendung von Kautschuk
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juni 1932 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Überzugsmasse für Straßendecken, Pflasterblöcke o. dgl. und besteht darin, daß verhältnismäßig hochkonzentrierte künstliehe wässerige Dispersionen von koaguliertem Kautschuk mit Gummikrümeln, d. h. gemahlenen oder in ähnlicher Weise zerkleinerten Kautschukabfällen, und verhältnismäßig großen Mengen von Schutzkolloiden, wie Ammoniumoleat, gemischt werden.
Kautschukmassen in Form von wässerigen
Dispersionen, die als Deckmaterial für Straßen geeignet sind, haben die folgenden Kennzeichen.
Der feste Anteil in den wässerigen Dispersionen soll hoch sein, so daß die Schrumpfung beim Trocknen auf ein Mindestmaß zurückgeführt wird. Die hochkonzentrierten wässerigen Dispersionen müssen stabil und so beschaffen sein, daß bei der Verfestigung, wie etwa beim Trocknen, zusammenhängende Produkte sich ergeben. Das hergestellte feste Material muß den Verschleiß- und Wetterbedingungen Widerstand leisten können und soll auch leicht repariert werden können. Die Massen sollen billig und leicht zu handhaben sein.
Es wurde gefunden, daß wässerige Dispersionen, die aus natürlichen Dispersionen des Kautschuks oder ähnlicher vegetabilischer Körper sich ableiten, gleichgültig, ob sie für sich allein oder zusammen mit Gummikrümeln, härtenden Stoffen oder anderen Füllstoffen verwendet werden, keine Massen ergeben, die für die Bedeckung der Oberflächen von Straßen und für die Herstellung von Pflasterblöcken geeignet sind.
Derartige Massen lassen besonders darin zu wünschen übrig, daß die festen Produkte nicht den nötigen inneren Zusammenhang haben. Es wurde nun gefunden, daß geeignete Massen aus Gummikrümeln in Mischung mit verhältnismäßig hochkonzentrierten künstlichen wässerigen Dispersionen von koaguliertem Kautschuk, wie z. B. aus regeneriertem oder mastiziertem Kautschuk, unter Anwendung verhältnismäßig großer Mengen von Schutzkolloiden hergestellt werden können. Es ist ja bekannt, daß mastizierter Kautschuk eine größere Klebrigkeit oder Haftfähigkeit als Kautschuk besitzt, der unmittelbar aus Kautschukmilch erhalten worden ist.
Die künstlichen wässerigen Dispersionen, die als Bindemittel für die Gummikrümel verwendet werden, sollen über 65°/,,, vorteilhaft 76 °/o Gesamtfeststoffe enthalten.
Beispiele künstlicher wässeriger Dispersionen,, die in Mischung mit Gummikrümeln verwendet werden können, sind künstlich hergestellte Dispersionen von koaguliertem, vulkanisiertem oder unvulkanisiertem Kautschuk oder ähnliehen natürlichen oder künstlichen Produkten, • Kautschukabfall, regeneriertem Kautschuk, den Kautschukersatzstoffen Faktis, koagulierter Balata oder Guttapercha oder Mischungen von zwei oder mehreren dieser Stoffe. 15- Der vorstehend mit aufgeführte Faktis kommt hauptsächlich für Pflasterblöcke in Frage, bei deren Formung unter dem angewandten Druck der Faktis befriedigende Bindeeigenschaften zeigt.
Gegebenenfalls können die Massen aus Gummikrümeln und künstlichen wässerigen Kautschukdispersionen mit kleinen Mengen von - natürlichen wässerigen Dispersionen von Kautschuk o. dgl. vermischt werden. Die genannten Massen aus Gummikrümeln und künstlichen wässerigen Dispersionen können mit geeigneten Härte- oder Füllmitteln, wie Schlämmkreide, oder mit Ruß vermischt werden. Vorzugsweise wird jedoch die Überzugsmasse bei dem Verfahren gemäß der Erfindung frei von härtenden Zusatzstoffen, wie Mörtelbildnern, z. B. Schlämmkreide, gehalten.
An sich bekannte Verfahren für die Herstellung von künstlichen wässerigen Dispersionen von Kautschuk können bei der Herstellung der Massen gemäß der Erfindung verwendet werden, wie z. B. die Verfahren, die in t der deutschen Patentschrift 511 837 und den j britischen Patentschriften 313 028 und 313 027 4.0 beschrieben sind.
Massen gemäß der Erfindung können auf eine geeignete Unterlage in dispersem, flockigem oder halbkoaguliertem Zustand oder' als Paste aufgebracht und danach durch Trocknen· oder Heiß- oder Kaltwalzen koaguliert oder verfestigt werden. ί Wenn eine oder mehrere Schichten der ge- j nannten Massen aufgebracht werden, können ! diese Schichten in ihrer Zusammensetzung etwas I verschieden sein. So können z. B. die untere | Schicht oder die unteren Schichten so zusammen- | gesetzt werden, daß sie härtere Produkte liefern. I Andererseits können die mittlere Schicht oder j die mittleren Schichten aus anderen Stoffen als j den genannten Massen bestehen. Im folgenden sind Beispiele von Massen angegeben, welche bei einem Verfahren zur Herstellung von Straßen- und ähnlichen Oberflächen und von Pflasterblöcken gemäß der Erfindung benutzt werden können.
Es wird zuerst in bekannter Weise eine Kautschukregeneratdispersion folgender Zusammensetzung hergestellt:
Regenerierter Kautschuk 96,0 Gew.T.
• Schwefel 3,0 » 6s
Zinkdiäthyldithiocarbamat .... 1,0 »
100,0 Gew.T.
Diese Regeneratdispersion wird so hergestellt, daß sie eine Konzentration von 65 % Gesamtfeststoffen enthält.
Zur Herstellung einer Masse, die als oberste Schicht zum Bedecken der Oberflächen von Straßen und für die Straßenflächen von Pflasterblöcken geeignet ist, wird die Regeneratdispersion mit Ammoniumoleat, Gummikrümeln, Schlämmkreide, Ruß und Kautschukmilch gemischt, so daß sich die folgende Zusammensetzung ergibt:
Kautschukregeneratdispersion
(65 % Konz.) 26,7 Gew.T.
Ammoniumoleat (50 % Konz.). 13,3 »
Gummikrümel ., 26,7 »
Schlämmkreide 13,3 »
Ruß 6,7 >i 8s
Kautschukmilch (60 u/0 Konz.) . 13,3 »
100,0 Gew.T.
Zur Herstellung von Pflasterblöcken mit einer Kautschukoberfläche werden z. B. Betonblocke von gewünschter Form in Formen gesetzt, und die Masse aus Gummikrümeln und künstlichen wässerigen Kautschukdispersionen wird auf die obere Fläche der Blöcke aufgebracht.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    r. Verfahren zur Herstellung einer Überzugsmasse für Straßendecken oder Pflasterblöcke unter Verwendung von Kautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß verhältnismäßig hochkonzentrierte künstliche wässerige Dispersionen von koaguliertem Kautschuk mit Gummikrümeln und verhältnismäßig großen Mengen von Schutzkolloiden, wie Ammoniumoleat, gemischt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß inMischung mit Gummikrümeln künstliche wässerige Kautschukdispersionen verwendet werden, die über 65 °/0 Gesamtfeststoffe, z. B. 76 °/0 Gesamtfeststoffe, enthalten.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischungen mit Härte- oder Füllmitteln, wie Schlämmkreide oder wie Ruß, versetzt werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die künstlichen wässerigen Dispersionen in dispersem, flockigem oder halbkoaguliertem Zustand verwendet werden.
DED63604D 1931-07-11 1932-06-01 Verfahren zur Herstellung einer UEberzugsmasse fuer Strassendecken oder Pflasterbloecke unter Verwendung von Kautschuk Expired DE626082C (de)

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GB19987/31A GB381927A (en) 1931-07-11 1931-07-11 Improvements in or relating to compositions for covering surfaces of roads and the like, and for the manufacture of paving blocks

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DE626082C true DE626082C (de) 1936-02-20

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DED63604D Expired DE626082C (de) 1931-07-11 1932-06-01 Verfahren zur Herstellung einer UEberzugsmasse fuer Strassendecken oder Pflasterbloecke unter Verwendung von Kautschuk

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GB (1) GB381927A (de)

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DE830806C (de) * 1950-07-29 1952-02-07 Reinhold Bradler Strassendecke aus Kunststeinen

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US3272098A (en) * 1962-07-23 1966-09-13 Minnesota Mining & Mfg Paving material and paving surfacing

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GB381927A (en) 1932-10-11
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