DE558888C - Verfahren zur Herstellung nichtgleitenden Gummis - Google Patents

Verfahren zur Herstellung nichtgleitenden Gummis

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DE558888C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/02Elements
    • C08K3/08Metals

Description

  • Verfahren zur Herstellung nichtgleitenden Gummis Es sind zahlreiche Versuche bekannt geworden, dem für Gummisohlen, Kraftwagendecken und ähnlichen Verwendungszwecken bestimmten Gummi durch Beifügung körniger Massen nichtgleitende Eigenschaften und größere Lebensdauer zu verleihen.
  • Man hat zu diesem Zweck die verschiedensten Stoffe, wie Feuerstein, Metallpulver, Metallspäne u. dgl., dem Gummi einverleibt. Es ist aber bisher kaum gelungen, ein einwandfreies Erzeugnis und eine wirklich haltbare, den auftretenden Beanspruchungen widerstehende Verbindung zwischen Gummi und Zusatz herzustellen. Dies gilt besonders bei der Verwendung von Metallpulvern. Die nach irgendeinem der bekannten Verfahren hergestellten Gummimassen haben, beispielsweise in Form von Decken für Kraftwagenräder, sehr bald die unangenehme Eigenschaft gezeigt, daß die in ihnen enthaltenen Metallteile aus dem Gummiverband gelöst wurden, die zu einer vorzeitigen Zerstörung der Decke dadurch Veranlassung gaben.
  • Eine unlösbare Verbindung von Metallteilen mit der üblichen Gummimasse soll nun herbeigeführt werden können, wenn die Zusätze, wie z. B. Metall, vorher mit einer Hartgummischicht versehen werden. Dieser Hartgummi verbindet sich gewöhnlich fest und unlösbar mit dem Metallkern und geht seinerseits eine ebenso feste und unlösbare Verbindung mit dem gewöhnlichen Gummi ein, der für die Erzeugung der Gummifabrikate, insbesondere der Laufdecken, verwendet wird. Als Zusatz zum Gummi kommt in erster Linie Eisen in Frage. Dieses Eisen kann in Form von Dreh- oder Hobelspänen verwendet werden, deren Größe in weiten Grenzen schwanken kann. Es können alle Eisensorten, wie Gußeisen, Stahl, Flußeisen, und auch andere Metalle verwendet werden, die keine Gummigifte sind, d. h. die Beschaffenheit des Gummis nicht ungünstig beeinflussen, wie z. B. Kupfer.
  • Zur Vorbereitung der Verbindung des Eisens mit dem Gummi kann so verfahren werden, daß das Eisen mit entsprechenden Mengen von Gummi und Schwefel gemischt und die ganze Masse dann in üblicher Weise vulkanisiert wird, wodurch eine einheitliche harte Masse entsteht. Diese Masse wird mit beliebigen, an sich bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen auf das gewünschte Korn gebracht und dann der Gummimasse zugegeben und mit ihr, am besten in der Walze, so lange bearbeitet, bis eine homogene Masse entstanden ist. Die durch die Vorbehandlung auf dem Eisen gebildete und mit ihm innig verbundene Schicht aus Hartgummi verbindet sich fest und unlösbar mit der Gummimasse und bewirkt dadurch, daß das Eisen selbst untrennbar in dem Gummi eingebettet ist.
  • An Stelle das Eisen mit Schwefel und Gummi zu mischen und dann durch Erhitzen zu vulkanisieren, kann man auch so vorgehen, daß eine unvulkanisierte Hartgummilösung gleichmäßig auf dem Eisen verteilt wird. Hier bildet sich nach dem Verdunsten des Lösungsmittels eine Schicht von unvulkanisiertem Hartgummi auf dem Eisen. Das so präparierte Eisen wird mit der normalen Gummimischung auf der Walze vereinigt und die so erhaltene Mischung in üblicher Weise zu Ende verarbeitet. Bei der Endvulkanisation wird dann der Hartgummi auf dem Eisen mitvulkanisiert und vermittelt die innige Verbindung zwischen Eisen und Weichgummi.
  • Man kann auch so vorgehen, daß Lagen aus Eisenpulver und Gummimischung mit hohem Schwefelgehalt abwechselnd mit Lagen aus normaler Weichgummimasse übereinandergeschichtet werden, das Ganze dann in üblicher Weise verarbeitet und schließlich vulkanisiert wird. Dabei entsteht auf dem Eisen die Hartgummilage, die die Verbindung mit der übrigen Gummimasse sichert.
  • In allen Fällen soll das Ergebnis erzielt werden, daß eine wirklich dauerhafte Verbindung zwischen Metall und Gummi entsteht. Ausführungsbeispiel 25 kg Rohgummi, 2o kg Schwefel und 25 kg Eisen werden auf dem üblichen Walzwerk zusammen gemischt und entweder zu Platten gezogen, vulkanisiert und gemahlen oder mit einem Lösungsmittel behandelt und ausgebreitet, bis das Gummilösungsmittel erdunstet ist und Gummi und Schwefel auf dem Eisen abgeschieden sind, oder in Platten gezogen und schichtweise mit gewöhnlicher Gummimischung weiterverarbeitet.

Claims (2)

  1. PATRNTANsPRÜcHR: i. Verfahren zur Herstellung nichtgleitenden Gummis aus einer mit mineralischen oder metallischen Füllstoffen hergestellten Gummimischung, dadurch gekennzeichnet, daß der der Gummimasse zuzusetzende metallische Werkstoff, z. B. Eisen, vor dem Einmischen in die unvulkanisierte Gummimasse mit einer Hartgummischicht überzogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Füllstoff, z. B. Eisen, in Pulverform mit Schwefel und Rohgummi gemischt, die Masse dann durch Erhitzen in bekannter Weise vulkanisiert und durch Mahlen auf die gewünschte Formgröße gebracht wird.
DE1930558888D 1930-09-24 1930-09-24 Verfahren zur Herstellung nichtgleitenden Gummis Expired DE558888C (de)

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