DE529054C - Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KautschukmischungenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D295/00—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
- C07D295/16—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms
- C07D295/18—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms by radicals derived from carboxylic acids, or sulfur or nitrogen analogues thereof
- C07D295/195—Radicals derived from nitrogen analogues of carboxylic acids
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- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen. Wenn man Kohlenteer destilliert, bis ein großer Prozentsatz der flüchtigen Bestandteile entfernt ist, dann erhält man einen Rückstand, der nicht verkokt ist. Dieser Rückstand enthält ungefähr 6o"/, ungebundenen oder sogenannten freien Kohlenstoff, wahrscheinlich in kolloidartigem Zustande und außerordentlich feiner Verteilung. Der Schmelzpunkt des Rückstandes liegt ungefähr zwischen 177' bis 2o5'. Der Rückstand besitzt ein spezifisches Gewicht von annähernd 1,3o bis 1,35 , er ist ganz frei von 01 und Feuchtigkeit. Die Destillation des Kohlenteers kann beispielsweise so durchgeführt werden, daß man ein indifferentes Gas wiederholt während der Destillation durch den Teer hindurchleitet und die flüchtigen Bestandteile aus dem Gas entfernt, worauf es wiederum verwendet wird.
- Das Produkt, welches zu diesem sehr hohen Prozentsatz aus Kohlenstoff oder in Benzin unlöslichen Bestandteilen so-#N ie aus einen sehr hohen Schmelzpunkt besitzenden löslichen Kohlenwasserstoffen besteht, wird fein gemahlen oder pulverisiert, bis die Teilchen durch ein engmaschiges Sieb gehen, welches 8o Maschen pro Linearzentimeter hat.
- Dieses Pulver wird dann in bekannter Weise mit Rohkautschuk und beliebigen anderen Bestandteilen zwischen glatten Walzen vermahlen oder in irgendeiner anderen Weise miteinander vermischt. Es hat sich herausgestellt, daß sich dieses Produkt viel leichter mit Rohkautschuk vermischen läßt als viele andere Substanzen, die als Füllmittel für Kautschuk verwendet werden, und daß es geringere Neigung zum Stauben und Beschmutzen anderer Gegenstände zeigt, als es z. B. Lampenruß tut. Es hat sich weiter herausgestellt, daß sich dieses Produkt schnell sehr gleichförmig durch die Masse verteilt. Diese günstigen Ergebnisse sind vielleicht der Gegenwart der löslichen Kohlenwasserstoffe zuzuschreiben, die bei hohen Temperaturen plastisch werden.
- Man hat auch schon sogenanntes Glanzpech, einen bei der Destillation von Petroleum verbleibenden bitumenartigen Rückstand, als Füllmittel in der Kautschukindustrie verwendet. Der aus Kohlenteer gemäß der Erfindung hergestellte Rückstand hat dem aus Petroleum stammenden Rückstand gegenüber den Vorteil, daß ersterer die Eigenschaften eines Weichmachungs- und Füllmittels in sich selbst vereint, wobei der Kohlenstoff in dem Mittel dispergiert ist. Dadurch wird auch erreicht, daß diese Kautschukprodukte beständiger gegen das Hart-und Brüchigwerden sind als die unter Verwendung der aus der Petroleumdestillation bereiteten Bitumenderivate.
- Viele der bisher verwendeten Kohlenstoffarten machen die Kautschukmischungen so steif, daß die praktisch verwendbare Menge dadurch sehr beschränkt wird. Demgegenüber können von dem vorliegenden Produkt größere Mengen sehr gut verarbeitet werden. Ferner können in anderen Fällen manche Rußsorten wegen ihrer großen Färbekraft nicht verwendet werden, wogegen der bei dem vorliegenden Verfahre verwendete. Füllstoff eine viel geringere Färbekraft besitzt'ünd in ziemlich erheblichen Mengw"bei._der Herstellung von rotbraunen Absätzen für Schuhe benutzt werden kann, ohne daß er eine zu große Mißfärbung verursacht.
- In dem Werke von C. O. Weber »Thp.Che: mistry of India Rubbera, igo2, Seite r59, ist als Füllstoff für Kautschukmischungen ein Pech beschrieben, welches einen sehr niedrigen Schmelzpunkt hat und mindestens bis zu 9o % in kochendem Benzol löslich ist. Das bei dem vorliegenden Verfahren zu verwendende Pech ist ein ganz anderer Stoff und besitzt einen anderen Charakter. Während das im Weber beschriebene Präparat offenbar ein Stearinpech von halb plastischer Konsistenz ist, das also nicht pulverisiert und nicht in der in der Beschreibung angegebenen Weise mit Kautschuk vermahlen und vermischt werden kann, besitzt das unter Durchleiten von indifferenten Gasen durch Destillation aus Kohlenteer hergestellte fein verteilte Produkt einen hohen Schmelzpunkt, ist daher leicht pulverisierbar und besitzt nur etwa 400/p in Benzol lösliche Kohlenwasserstoffe. Beispiel Als Ausgangsmaterial dient Kohlenteer, welcher eine große Menge, beispielsweise i/6 nach Gewicht, unverbundenen Kohlenstoff oder in heißem Benzol oder Toluol unlösliches Material enthält. Derselbe wird mehrere Stunden lang destilliert, wobei man während der Destillation ein indifferentes Gas, z. B. Kohlendioxyd, wiederholt durch den Teer hindurchleitet, bis ungefähr 6o bis 7o Gewichtsprozent an -flüchtigen Bestandteilen abdestilliert sind, so da,ß der Rückstand annähernd 6o Gewichtsprozent von in heißem Benzol oder Toluol unlöslichem Material enthältaund das Übrige zum größten Teil aus löslichen Kohlenwasserstoffverbindungen von hohem Siedepunkt besteht. Der Rückstand stellt nach dem Abkühlen ein sehr brüchiges Produkt dar. Er wird dann zu sehr feinem Pulver vermahlen, so daß die Teilchen durch ein engmaschiges Sieb von 8o Maschen pro Linearzentimeter hindurchgehen. Dieses feine Pulver wird der Kautschukmasse gegebenenfalls mit anderen Füllstoffen einverleibt und darauf die Mischung vulkanisiert.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen, dadurch gekennzeichnet, daß man den unter Durchleiten von indifferenten Gasen durch Destillation von Kohlenteer hergestellten, fein verteilten Rückstand, welcher etwa 6o °/o freien Kohlenstoff und 40 ')/, lösliche Kohlenwasserstoffe enthält und einen Schmelzpunkt von 177 ° bis 205 ° und ein spezifisches Gewicht von i,3obisi,35 besitzt, mit Kautschuk vermischt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB123048D DE529054C (de) | 1925-12-03 | 1925-12-03 | Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB123048D DE529054C (de) | 1925-12-03 | 1925-12-03 | Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE529054C true DE529054C (de) | 1931-07-07 |
Family
ID=6995896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB123048D Expired DE529054C (de) | 1925-12-03 | 1925-12-03 | Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE529054C (de) |
-
1925
- 1925-12-03 DE DEB123048D patent/DE529054C/de not_active Expired
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