DE2113241C3 - Verfahren zum Überziehen von Kohlenstoffteilchen - Google Patents
Verfahren zum Überziehen von KohlenstoffteilchenInfo
- Publication number
- DE2113241C3 DE2113241C3 DE2113241A DE2113241A DE2113241C3 DE 2113241 C3 DE2113241 C3 DE 2113241C3 DE 2113241 A DE2113241 A DE 2113241A DE 2113241 A DE2113241 A DE 2113241A DE 2113241 C3 DE2113241 C3 DE 2113241C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- particles
- carbon
- oxidizing atmosphere
- carbon particles
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09C—TREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
- C09C1/00—Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
- C09C1/44—Carbon
- C09C1/48—Carbon black
- C09C1/56—Treatment of carbon black ; Purification
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/02—Elements
- C08K3/04—Carbon
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2004/00—Particle morphology
- C01P2004/60—Particles characterised by their size
- C01P2004/61—Micrometer sized, i.e. from 1-100 micrometer
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/22—Rheological behaviour as dispersion, e.g. viscosity, sedimentation stability
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Carbon And Carbon Compounds (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
Description
währleistet. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß die organische Flüssigkeit mit Methanol zu einer Lösung vermischt wird, die etwa 1 bis
etwa 50 Gew.% der organischen Flüssigkeit enthält, sodann die Lösung mit Kohlenstoffteilchen in einer
Menge von 0,5 bis etwa 10 Gew.% der Flüssigkeit (ohne Methanol) bezogen auf das Gewicht des Kohlenstoffs
vermischt wird unter Ausbildung einer Masse mit knetbarer oder extrudierbarer Konsistenz, sodann
die Masse in einer nicht oxidierenden Atmosphäre hohen DrehmomentkräfteD ausgesetzt und in der
gewünschten Weise unterteilt wird und daß im wesentlichen das gesamte Methanol in an sich bekannter
Weise durch Verdampfen wieder entfernt wird.
Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil liegt darin, daß mit einem Minimum an Kosten schnell und leicht
ein sehr einheitliches und vollständiges Überziehen der vermahlenen Kohlenstoffteilchen mit der viskosen
organischen Flüssigkeitsbarriere erreicht werden kann. Die vorteilhafte Verwendung von Methanol besteht
insbesondere darin, daß Temperatur und Druck so gewählt werden können, daß das Methanol in wirksamer
Weise entfernt wird, ohne daß eine Störung der organischen Flüssigkeitsbarriere bewirkt wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die vermittels des erfindungsgemäßen Verfahrens überzogenen Kohlenstoffteilchen sind zum Herstellen
einer Vielzahl elastomerer Produkte geeignet, wie mechanischer Kautschukprodukte, Reifenkarkassen
und Laufbändern, extrudierten Kautschukprodukten und ähnlichen Materialien, die aus vulkanisierbaren
Elastomeren hergestellt sind, wie Natur- und Synthesekautschuk, Styrol-Butadien-Kopolymere, Butadien-Akrylnitril-Kopolymere,
Butylkautschuk,
Äthylen-Propylen-Diolefin-Terpolymere, Polyisopren, vulkanisierbare, elastomere Materialien, die
Doppelverbindungen enthalten und aus Chloroprenen oder Fluoroprenen abgeleitet sind.
Die Erfindung wird weiterhin anhand der schematischen Darstellung erläutert, die die zum Durchführen
des erfindungsgemäßen Verfahrens in Anwendung kommende Vorrichtung zeigt.
(1) Ausgangsprodukte
(1) Ausgangsprodukte
a) Kohlenstoffprodukte
Zu den Kohlenstoff enthaltenden Produkten, die als Ausgangsprodukte für das erfindungsgemäße
Verfahren geeignet sind, gehören verzögerter Erdölkoks, flüssiger Erdölkoks, Anthrazitkohle,
aus Kohle abgeleiteter Koks, Grude, z. B. nicht agglomerierte Produkte abgeleitet aus Kohle
usw. Vorzugsweise sollten die Kohlenstoff enthaltenden Produkte etwa 0,1 bis etwa 10 Gewichtsprozent,
stärker bevorzugt 1 bis etwa 8 Gewichtsprozent und insbesondere bevorzugt 2 bis etwa 6 Gewichtsprozent flüchtige, verbrennbare
Stoffe, bezogen auf das Gewicht des Kohlenstoffs, enthalten.
b) Organische Barrieren
Die als Barrieren gerei: Ü2 Oxidation der Oberfläche
des pulverisierten Kohlenstoffs angewandten organischen Produkte sind vorzugsweise
Kohlenwasserstoffe, stärker bevorzugt aromatische Kohlenwasserstoffe und insbesondere
bevorzugt leichte katalytische öle. Zu den geeigneten Barriereflüssigkeiten gehören paraffinische
öle, z. B. hydrierte Gasöle und Mineral
ole, olefinische ÖJe, z. B. gespaltene Benzinfraktionen,
katalytische Aufschwemmöle, Fettsäuresalze, katalytische öle, aromatische Öle. Zu
weiteren geeigneten Barriereflüssigkeiten gehören schweres katalytisches Öl, geklärtes katalytisches
Aufschwemmöl oder aromatische Extrakte jeder der zwei letzteren öle. Im
allgemeinen sollten die Barriereflüssigkeiten eine Viskosität von etwa 10 bis 75 Sayboldt Sekunden
Universalt (SSU) bei 38° C, stärker als bevorzugt eine Viskosität von etwa 20 bis etwa
50 Sekunden und insbesondere bevorzugt eine Viskosität von 30 bis 45 Sekunden aufweisen.
Die Flüssigkeit wird vorzugsweise innerhalb des angenäherten Bereiches von 93° C bis 482° C,
stärker bevorzugt von 121° C bis 422° C und insbesondere bevorzugt von 163° C bis 328° C
sieden. Es kann Stearinsäure oder Zinkstearat anstelle der Flüssigkeiten angewandt werden, jedoch
sind dieselben im Vergleich zu den organischen Flüssigkeiten relativ kostspielig.
c) Vulkanisierbare Elastomere
c) Vulkanisierbare Elastomere
Es können allgemein vulkanisierbare Elastomere angewandt werden, jedoch gehören zu diesen
bevorzugt diejenigen, die weiter oben im einzelnen angegeben sind, und insbesondere bevorzugt
sind Naturkautschuk und Styrol-Butadien-Kopolymere (SBR).
(2) Vorrichtung
(2) Vorrichtung
a) Die bevorzugten Mahlmühlen für das Pulverisieren des Kohlenstoff enthaltenden Produktes sind
Strömungsmittel-Energiemühlen der Type, die hier allgemein als »Hurricane Mühlen« bezeichnet
wird, z. B. das Model Nr. 30-10 hergestellt von Majac, Inc. of Sharpsburg, Pa, USA. Die
Strömungsmittel-Energiemühlen können innerhalb eines breiten Bereiches inerter und nicht
oxidierender Atmosphären arbeiten. Unter dem Begriff »nicht oxidierende Atmosphäre« sind
hier Medien zu verstehen, die keine merklichen Mengen an freiem Sauerstoff enthalten. Wasserdampf
ist das am stärksten bevorzugte Mahlmedium vom Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit
aus, jedoch können auch Stickstoff, Helium, Wasserstoff, Argon, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid
und eine große Vielzahl weiterer Gase, die allgemein als inert oder reduzierend gelten, angewandt
werden. Zwecks Erzielen einer größtmöglichen Wirtschaftlichkeit bei dem Vermählen
sind Gase geringen Molekulargewichtes z. B. Wasserstoff und Wasserdampf bevorzugt.
Die autogene Mahlmühle wird herkömmlicherweise betrieben, vorzugsweise bei Temperaturen von etwa 168 bis etwa 427° C, stärker bevorzugt bei etwa 204° C bis etwa 372° C und insbesondere bevorzugt bei 204 bis 260° C. Die Klassifizierungsvorrichtung wird so betrieben, daß sich eine durchschnittliche TeilchengröSe auf der Gewichtsgrundlage von weniger als 2,5 Mikron ergibt, wobei 99 Gewichtsprozent des Produktes eine Teilchengröße von nicht weniger als 5 Mikron besitzen. Stärker bevorzugte Bereiche sind eine durchschnittliche Teilchengröße von kleiner als 1,5, wobei 99 Gewichtsprozent kleiner als 3 Mikron sind.
Die autogene Mahlmühle wird herkömmlicherweise betrieben, vorzugsweise bei Temperaturen von etwa 168 bis etwa 427° C, stärker bevorzugt bei etwa 204° C bis etwa 372° C und insbesondere bevorzugt bei 204 bis 260° C. Die Klassifizierungsvorrichtung wird so betrieben, daß sich eine durchschnittliche TeilchengröSe auf der Gewichtsgrundlage von weniger als 2,5 Mikron ergibt, wobei 99 Gewichtsprozent des Produktes eine Teilchengröße von nicht weniger als 5 Mikron besitzen. Stärker bevorzugte Bereiche sind eine durchschnittliche Teilchengröße von kleiner als 1,5, wobei 99 Gewichtsprozent kleiner als 3 Mikron sind.
Die Klassifizierungsvorrichtung ist vorzugsweise eine Zentrifugalvorrichtung und wird unter einer
nicht oxidierenden Atmosphäre betrieben.
Die Erfindung wird im folgenden weiterhin anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
Ausfiihrungsbeispiel
Gemäß der Zeichnung wird ein granulierter, roher, flüssiger Koks, der vermittels Granulieren eines flüssigen
Erdölkokses der Art hergestellt worden ist, wie er nach den Verfahren von A. Voorhies, Fluid
Coking Proceedings of the 4th World Petroleum Congress, Section III/F, Seite 360 und Petroleum
Processing, März 1956, Seite 135 bis 137, gewonnen wurde, von dem Vorratsbehälter 1 einer Mühle zugeführt,
die ein Model Nr. 30-10 mill 2, hergestellt von Majac Inc. of Sharpsburg, Pa. USA ist. Es wird Wasserdampf
als mahlendes Strömungsmittel mit einer Schallgeschwindigkeit bei einer Temperatur von angenähert
204 bis 427° C - nach Austritt aus der Düse - angewandt, und in der Mühle wird ein Düsendruck
von 7 bis 10,5 kg/cm2 aufrechterhalten. Diese spezielle
Mühle weist gegenüberliegende Düsen auf, wodurch ein Strom der Teilchen auf einem zweiten Strom
der Teilchen auftrifft, und hierdurch ergibt sich ein sehr wirksames autogenes Vermählen. Der Mahlprozeß
wird fortgesetzt, wobei Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von kleiner als 1,5 Mikron
und bei Vorliegen von 99 Gewichtsprozent mit einer Teilchengröße von kleiner als 3 Mikron, kontinuierlich
von der Klassifizierungsvorrichtung 3 der Mühle 2 abgezogen werden. Teilchen in Übergröße
werden an die Pulverisierungsvorrichtung für ein weiteres Vermählen durch die Leitung 4 zurückgeführt.
Es wird Wasserdampf und vermahlener Wasserdampfdruck
durch die Leitung 5 zu dem Staubsammler 6 geführt, wo die Koksteilchen abgeschieden und
der Wasserdampf abgelassen wird. Die Koksteilchen bewegen sich sodann durch die Wasserleitung 7 in einen
herkömmlichen Vorratsbehälter 8. Es wird eine inerte Atmosphäre, in diesem Fall Stickstoff, kontinuierlich
durch den Vorratsbehälter geführt, um so das Pulver gegenüber einer Berührung mit Sauerstoff zu
schützen. Sobald eine Charge von angenähert 90 kg sich im Vorratsbehälter 8 gesammelt hat, erfolgt ein
Verschließen gegenüber einem weiteren Ansammeln von Kohlenstoffteilchen, und die in dem Vorratsbehälter
8 vorliegenden Kohlenstoffteilchen läßt man in einen Bandtrockenmischer 9 eintreten, in dem eine
inerte Atmosphäre vorliegt.
Es werden 45,4 kg Methanol und 17,2 kg eines aromatischen Öls mit einer Viskosität von angenähert
35 Sekunden SSU bei 38 ° C und bestehend aus einem 50 Gewichtsprozent/50 Gewichtsprozent Gemisch
aus schwerem katalytischem Spaitöi- im wesentlichen bestehend aus Alkylnaphthalenen-iHCCO) und gemischte
Xylole vermittels eines herkömmlichen Flügelmischers 10 vermischt, der sich in den Mischtank
12 erstreckt. Das sich ergebende Gemisch weist eine Viskosität von angenähert 0,05 cP bei 38° C auf. Sobald
das an dem Boden des Mischtanks 12 angeordnete Ventil 13 geöffnet wird, drückt die Pumpe 11
das Gemisch aus HCCO, Xylolen und Methanol durch den Sprühkopf 14, der sich im Inneren der Mischvorrichtung
9 befindet. Das Gemisch wird somit einheitlich an die Kohlenstoffteilchen gesprüht, da dieselben
durch das Bandelement in der Bandmischvorrichtung 9 in Bewegung gehalten werden. Nach angenähert
20minütigem Vermischen sind die Kohlenstoffteilchen einheitlich mit der Lösung aus Methanol-HCCO-Xylolen
überzogen. Sodann werden in Berührung mit der Trockenmischvorrichtung 8 angeordnete
Erhitzungselemente 15 für das Erhitzen des Inneren der Trockenmischvorrichtung auf angehähert 79° C
angewandt, wodurch praktisch das gesamte Methanol entfernt wird, das durch die inerte Atmosphäre weggeführt
wird. Die inerte Atmosphäre wird durch den Ablaß 16 entfernt, und das Methanol wird praktisch
vollständig durch den Teilkühler 17 zurückgewonnen, der mit Wasser gekühlt wird. Das zurückgewonnene
Methanol wird sodann in das Verfahren erneut eingeführt.
Die nunmehr einheitlich mit HCCO als organische
Flüssigkeitsbarriere gegen die Oxidation überzogenen Teilchen werden in eine Pelletisiervorrichtung 17 eingeführt,
in der dieselben in Pallets oder Kügelchen mit einem Durchmesser von angenähert 3 mm verpreßt
werden. Die Teilchen werden sodann in mit Polyaethylen aufgeschlagenen Faserplatten-Trommeln
belagert und dieselben werden herkömmlicherweise in vulkanisierbare elastomere Massen kompoundiert
jo werden, die in herkömmlicher Weise verformt und vulkanisiert werden unter Ausbilden verschieden geformter,
elastomerer Gegenstände. Das Prüfen der fertigen, vulkanisierbaren Elastomeren zeigt, daß die
Kohlenstoffteilchen die hohen Moduleigenschaften der Produkte nach der US-Patentschrift 3404019
vermittelt haben, die gegenüber Oxidation der Oberfläche geschützt worden sind. Die Abwesenheit einer
merklichen Oxidation wird weiterhin bei der Kautschukprüfung durch die optimale Vulkanisationszeit
bestätigt, die nach verlängerter Lagerung der fertigen Kohlenstoffteilchen praktisch unverändert bleibt.
(4) Abgewandelte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
(4) Abgewandelte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
Es können Modifizierungen im Rahmen der Erfindung ausgeführt werden; so kann z. B. das Methanol
durch Verringern des Drucks im Inneren der Trokkenmischvorrichtung oder durch Erhitzen von etwa
38° C auf etwa 149° C, stärker bevorzugt von etwa 71 auf etwa 177° C entfernt werden, und die in Anwendung
kommende flüssige Barriere kann eine Viskosität von etwa 10 bis 70, stärker bevorzugt von etwa
15 bis 5G und insbesondere bevorzugt von ciwä 3G
bis 40 Sayboldt-Universal-Sekunden bei 38° C besitzen. Es werden etwa 0,5 bis etwa 10 Gewichtsprozent,
stärker bevorzugt 1 bis 8 Gewichtsprozent und insbesondere bevorzugt 2 bis 14 Gewichtsprozent der Barrierenflussigkeit
- ausschließlich Methanol - angewandt, und zwar bezogen auf das Gewicht der geschützten Kohlenstoffteilchen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zum Überziehen von Kohlenstoffteilchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser
von weniger als 2,5 Mikron mit einer organischen Flüssigkeit zum Schütze gegen Oxidation,
wobei die Flüssigkeit eine Viskosität von etwa 10 bis etwa 70 Sayboldt-Universalsekunden bei
38° C aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Flüssigkeit mit Methanol zu
einer Lösung vermischt wird, die 1 bis etwa 50 Gew.% der organischen Flüssigkeit enthält,
sodann die Lösung mit Kohlenstoffteilchen in einer Menge von 0,5 bis etwa 10 Gew.% der Flüssigkeit
(ohne Methanol) bezogen auf das Gewicht des Kohlenstoffs vermischt wird unter Ausbilden
einer Masse mit knetbarer oder extrudierbarer Konsistenz, sodann die Masse in einer nicht
oxidierenden Atmosphäre hohen Drehmoment- krähen ausgesetzt und in der gewünschten Weise
unterteilt wird und daß im wesentlichen das gesamte Methanol in an sich bekannter Weise durch
Verdampfen wieder entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenstoffteilchen fein
verteilter Koks sind, der unter einer nicht oxidierenden Atmosphäre vermählen worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen in einer Strömungsmittel-Energiemühle
vermählen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Flüssigkeitsbarriere
einen Siedepunkt von etwa 93 bis etwa 488° C und eine Viskosität von etwa 15 bis etwa
50 Sayboldt-Universalsekunden bei 38° C aufweist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Flüssigkeitsbarriere
ein Glied aus der Klasse bestehend aus paraffinischen und olefinischen ölen, katalytischen
Aufschwemmungsölen, Fettsäure, Fettsäuresalzen, katalytischen ölen und aromatischen ölen ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Flüssigkeitsbarriere
ein aromatisches Ol ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Flüssigkeitsbarriere
ein schweres katalytisches öl, geklärtes katalytisches Aufschwemmungsöl oder aromatische
Extrakte eines der vorangehenden Produkte darstellt.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht oxidierende Atmosphäre
ein überhitzter Wasserdampf ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die nicht oxidierende Atmosphäre aus Stickstoff, Helium, Wasserstoff, Argon,
Kohlendioxid, Kohlenmonoxid oder Gemischen derselben besteht.
10. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht oxidierende Atmosphäre
überhitzter Wasserdampf ist.
ίο
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überziehen von Kohlenstoffteilchen mit einem durchschnittlichen
Durchmesser von weniger als 2,5 Mikron mit einer organischen Flüssigkeit zum Schutz gegen
Oxidation, wobei die Flüssigkeit eine Viskosität von etwa 10 bis etwa 70 Sayboldt-Universalsekunden bei
38° C aufweist.
Aus der US-PS 3404019 ist ein derartiges Verfahren bekannt, bei dem das Kohlenstoff enthaltende
Material in einer nicht oxidierenden Atmosphäre vermählen wird und die erhaltenen Teilchen zum Schutz
gegen Oxidation mit einer Schicht einer Flüssigkeit mit einem Siedepunkt von 21° bis 121° C überzogen
werden. Wenn die Flüssigkeit in herkömmlicher Weise auf die Kohlenstoffteilchen aufgebracht wird,
z. B. mittels Sprühen der heißen Flüssigkeit in eine herkömmliche Fest-FIüssigkeits-Mischvorrichtung,
besteht die Gefahr einer ungleichmäßigen Verteilung und eines unvollständigen Überziehens der Teilchen,
so daß nur ein unvollständiger Schutz gegen Oxidation erzielt wird.
Aus der DD-PS 68 307 ist ein Verfahren zur Herstellung von kugelförmigen Rußpartikelchen für wissenschaftliche
Untersuchungen bekannt, bei dem handelsüblicher Ruß in einem organischen Lösungsmittel
suspendiert und in Gegenwart einer geringen Menge Kohlenwasserstoff mit Ultraschall behandelt
und danach mit Hilfe einer Schüttelmaschine oder in anderer geeigneter Weise in einheitliche kugelförmige
Rußpartikel überführt wird. Die nach diesem bekannten Verfahren verwendeten organischen Lösungsmittel
sind nicht geeignet, die Kohlenstoffpartikelchen gegen eine oxidierende Atmosphäre zu schützen, da
diese flüchtig sind und verdampfen, sobald die Kohlenstoffpartikelchen einer oxidierenden Atmosphäre
ausgesetzt werden. Die hierin angesprochene geringe Menge Kohlenwasserstoff (beispielsweise Pyren) ist
weder ihrer Struktur nach noch ihrer Menge nach geeignet, die Rußpartikelchen mit einer gegen die
oxidierende Atmosphäre schützenden Ummantelung zu umgeben.
Aus der US-PS 1263082 ist es bekannt, flockige
oder pulverige Substanzen mit einer leicht verdampfenden Flüssigkeit zu benetzen und die Flüssigkeit sodann
durch Verdampfen zu entfernen. Das Überziehen mit einer Schutzschicht ist nicht vorgesehen.
Weiterhin ist aus der DE-PS 663 334 bekannt, feinpulverigen Gasruß ohne Zusatz eines Bindemittels
und ohne Zusatz von gegen eine oxidierende Atmosphäre schützenden Stoffen mit einer flüchtigen Flüssigkeit,
wie Alkohol, Benzol, Benzin, Methanol, Aceton oder auch vorzugsweise mit Wasser anzufeuchten,
darauf zu zerkleinern und anschließend von der Flüssigkeit durch deren Verdampfen zu befreien. Hieraus
ist nicht zu entnehmen, wie sich eine organische Barriereflüssigkeit höherer Viskosität als dichte Schutzummantelungauf
Kohlenstoffpartikelchen aufbringen läßt.
Darüber hinaus ist aus der GB-PS 1078113 ein
Verfahren zur Herstellung von Rußgranulat mittels einer flüchtigen organischen Flüssigkeit, jedoch ohne
Überzugsagenz bekannt.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, das eine gleichmäßige Verteilung zwischen den Kohlenstoffpartikelchen
und der die Schutzschicht bildenden Flüssigkeit sowie ein vollständiges Überziehen der Teilchen ge-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US2264570A | 1970-03-25 | 1970-03-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2113241A1 DE2113241A1 (de) | 1971-10-14 |
DE2113241B2 DE2113241B2 (de) | 1980-01-10 |
DE2113241C3 true DE2113241C3 (de) | 1980-09-11 |
Family
ID=21810666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2113241A Expired DE2113241C3 (de) | 1970-03-25 | 1971-03-15 | Verfahren zum Überziehen von Kohlenstoffteilchen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3642512A (de) |
JP (1) | JPS5113117B1 (de) |
CA (1) | CA922180A (de) |
DE (1) | DE2113241C3 (de) |
FR (1) | FR2084205A5 (de) |
GB (1) | GB1304316A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2603154B1 (fr) * | 1986-09-02 | 1989-06-30 | Ceres | Procede de pelliculage des semences |
US5427022A (en) * | 1992-10-27 | 1995-06-27 | American Tire Reclamation, Inc. | Apparatus for axial compression of tires having aligning member |
CN112551504B (zh) * | 2020-12-07 | 2022-04-22 | 黑龙江省能源环境研究院 | 一种硅/碳/氧化铁复合材料及其制备方法 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2040770A (en) * | 1933-08-22 | 1936-05-12 | United Carbon Company Inc | Process of forming agglomerated carbon black |
US3356520A (en) * | 1964-03-13 | 1967-12-05 | Ashland Oil Inc | Densification of carbon black |
NL135756C (de) * | 1965-03-04 | |||
US3493532A (en) * | 1965-08-02 | 1970-02-03 | Marathon Oil Co | Process for controlling the modulus of an elastomeric composition which contains partially calcined coke |
-
1970
- 1970-03-25 US US22645A patent/US3642512A/en not_active Expired - Lifetime
-
1971
- 1971-01-25 CA CA103558A patent/CA922180A/en not_active Expired
- 1971-03-04 FR FR7107515A patent/FR2084205A5/fr not_active Expired
- 1971-03-15 DE DE2113241A patent/DE2113241C3/de not_active Expired
- 1971-03-25 JP JP46016918A patent/JPS5113117B1/ja active Pending
- 1971-04-19 GB GB2505171*A patent/GB1304316A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1304316A (de) | 1973-01-24 |
DE2113241B2 (de) | 1980-01-10 |
DE2113241A1 (de) | 1971-10-14 |
FR2084205A5 (de) | 1971-12-17 |
JPS5113117B1 (de) | 1976-04-24 |
US3642512A (en) | 1972-02-15 |
CA922180A (en) | 1973-03-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1592219C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines oleophilen Molybdändisulfids und seine Verwendung | |
DE1293940B (de) | Kieselsaeureaerogele enthaltende UEberzugsmassen | |
DE2708969A1 (de) | Kohle-oel-dispersion | |
DE2646729C3 (de) | Verfahren zum Verkoken gummihaltiger Abfälle | |
DE2062428C3 (de) | Vakuum- oder Gas-gemahlenen Graphit enthaltendes Stoffgemisch zur Auftrennung von Flüssigkeiten durch selektive Adsorption sowie Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE2113241C3 (de) | Verfahren zum Überziehen von Kohlenstoffteilchen | |
DE1592914C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines für Kautschukmassen geeigneten Füllmittels sowie dessen Verwendung | |
DE1667734B2 (de) | Verfahren zur herstellung von getrennten, nicht-staubenden, fliessfaehigen schwefelteilchen | |
EP0924268B1 (de) | Perlruss und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2113528A1 (de) | Verfahren zum Pelletisieren von mit OEl ueberzogenen Kohlenstoffteilchen | |
DE1592909A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines als Fuellmittel geeigneten,nicht abfaerbenden Kohlenstoffproduktes | |
DE3038951C2 (de) | ||
DE2349163C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines porösen Kohlenstoffmaterials | |
DE2113242C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisatdispersionen mit Koks als Füllstoff in wässriger Phase | |
DE2521361A1 (de) | Verfahren zur herstellung von mattierungsmitteln fuer lacke | |
DE1470834A1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Kautschukmassen | |
AT87675B (de) | Verfahren zur Herstellung eines kolloidalen Brennstoffes. | |
DE2113219C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Vorgemischen | |
DE2001612C3 (de) | Bindemittel für flexible Schleifvorrichtungen | |
DE2113535C3 (de) | Verfahren zum Herstellen verstärkender, für die Verwendung in polymeren Massen geeigneter Füllmittel Marathon Oil Co., Findlay, Ohio (V.StA.) | |
DD200891B5 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen aud Polyolefinen | |
DE599920C (de) | Verfahren zur Herstellung stabiler vulkanisierter Kautschukloesungen | |
DE1667734C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von getrennten, nicht-staubenden, fließfähigen Schwefelteilchen | |
AT233708B (de) | Verfahren zur Umwandlung eines stickstoffhaltigen Kohlenwasserstofföles | |
DE2255637A1 (de) | Verfahren zur herstellung von russpellets |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |