DE3038951C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3038951C2 DE3038951C2 DE3038951A DE3038951A DE3038951C2 DE 3038951 C2 DE3038951 C2 DE 3038951C2 DE 3038951 A DE3038951 A DE 3038951A DE 3038951 A DE3038951 A DE 3038951A DE 3038951 C2 DE3038951 C2 DE 3038951C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solvent
- zone
- coal
- heptane
- insoluble
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G67/00—Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one process for refining in the absence of hydrogen only
- C10G67/02—Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one process for refining in the absence of hydrogen only plural serial stages only
- C10G67/04—Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one process for refining in the absence of hydrogen only plural serial stages only including solvent extraction as the refining step in the absence of hydrogen
- C10G67/0454—Solvent desasphalting
- C10G67/049—The hydrotreatment being a hydrocracking
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
- C10G1/002—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal in combination with oil conversion- or refining processes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein
Verfahren zur Verflüssigung von Kohle durch Vermischen
von feinteiliger Kohle mit einem Lösungsmittel, Durch
leiten der erhaltenen Aufschlämmung mit zugefügtem
Wasserstoff durch eine Auflösungszone bei erhöhter
Temperatur und erhöhtem Druck, Kontaktieren des Ablaufs
aus der Auflösungszone in einer Reaktionszone unter
Hydrocrackungsbedingungen mit einem Hydrocrackungs
katalysator und Gewinnung eines Wasserstofföls, bei
dem ein Teil des Produktes, das die katalytische Zone
passiert hat, mit einem Antilösungsmittel für in
Heptan unlösliche Bestandteile zu deren Ausfällung, die
anschießend abgetrennt werden, vermischt wird und das
von heptanunlöslichen Bestandteilen befreite Kohlen
wasserstofföl als Kohlenlösungsmittel erneut dem
Verfahren zugeführt wird.
Kohle ist die am häufigsten vorkommende Brennstoffquelle.
Aufgrund der schwindenden Erdölreserven bemüht man sich
in steigendem Ausmaße um eine Gewinnung von flüssigen
Kohlenwasserstoffen aus Kohle in technischem Maßstab. Eine
vielversprechende Lösung auf diesem Gebiet ist die direkte
Verflüssigung von Kohle, wobei gleichzeitig minimale Gas
mengen erzeugt werden.
Die erwähnte Lösung geht hauptsächlich auf die frühe Ar
beit von F. Bergius zurück, der festgestellt hat, daß Fahr
zeugtreibstoffe durch Hochdruckhydrierung einer Paste aus
Kohle, Lösungsmittel und Katalysator hergestellt werden
können.
Spätere Arbeiten zeigten, daß man mit Vorteil spezifische
Hydrierungslösungsmittel bei tieferen Temperaturen und
Drucken einsetzen kann. Beim Einsatz derartiger Lösungs
mittel, wie teilweise gesättigten polycyclischen Aromaten,
wird der Wasserstoffübergang zu der Kohle erleichtert und
das Auflösen begünstigt. Die bei der Durchführung einer
einzigen Auflösungsstufe erhaltenen Produkte weisen jedoch
hohe Gehalte an Asphalten auf, besitzen hohe durchschnitt
liche Molekulargewichte und hohe Viskositäten. Diese Quali
täten machen es schwierig, die feinen Kohlerückstandsteil
chen zu entfernen, die in dem Produkt erhalten sind und ge
wöhnlich eine Größe zwischen 1 und 25 µm besitzen.
Die Natur des Kohlerückstands oder der nicht-aufgelösten
Feststoffe ist noch nicht restlos aufgeklärt, bei den
Rückständen scheint es sich jedoch um eine Mischung aus
organischen und anorganischen Bestandteilen zu handeln.
Das organische Rückstandsmaterial ähnelt Koks und das an
organische Material den bekannten Kohleaschebestandteilen.
Die Entfernung dieser Teilchen ist natürlich erforderlich,
um einen sauber brennenden Treib- bzw. Brennstoff mit ge
ringem Aschegehalt zu erhalten.
Demgemäß wurde viel Forschungsaufwand auf die Entwicklung
von Methoden zur Erleichterung einer Entfernung des Rück
standes nach nicht herkömmlichen Methoden aufgewendet.
Eine der versuchten Lösungen ist die Zugabe eines Ausfäl
lungsmittels oder Antilösungsmittels zu dem mit Rückstand
beladenen Produkt. Geeignete Ausfällungsmittels sind ali
phatische oder naphthenische Kohlenwasserstoffe. Diese
Mittel sind mit dem Verflüssigungslösungsmittel mischbar,
lösen jedoch den dabei ausgefällten Kohlerückstand nicht
auf. Die US-PS 38 52 182 und 40 75 080 sind repräsentati
ve Beispiele für bisher auf diesem Gebiet vorgeschlagene
Lösungen.
Eine derartige Verwendung von Antilösungsmitteln oder Aus
fällungsmitteln ist jedoch mit ernsthaften Nachteilen be
haftet. Die Produktflüssigkeiten, die beim Betrieb von
in einer Stufe arbeitenden Auflösungsvorrichtungen anfal
len, weisen gewöhnlich einen hohen Gehalt an Asphaltenen
auf. In herkömmlicher Weise werden Asphaltene als kohlen
stoffhaltige Materialien mit hohem Molekulargewicht und
Wasserstoffunterschuß bezeichnet, die in geradkettigen
aliphatischen Kohlenwasserstoffen, wie n-Heptan, unlöslich
sind. Die breiteren Definitionen der Asphaltene umfassen
ein weites Spektrum von kohlenwasserstoffartigen Materialien,
die sich noch näher charakterisieren lassen. Ein heptanun
lösliches Asphalten kann unter Einsatz von Benzol, Chloro
form und Dimethylformamid (DMF) als Lösungsmittel in der
genannten Reihenfolge weiter extrahiert werden. Die benzol
löslichen Asphaltene zeichnen sich durch einen hohen An
teil an Molekülen mit einem Molekulargewicht zwischen un
gefähr 450 und 650 und nur einem geringen Wasserstoffun
terschuß aus. Die chloroformlöslichen Asphaltene sind durch
einen hohen Anteil an Molekülen mit einem Molekulargewicht
zwischen ungefähr 1000 und ungefähr 1200 gekennzeichnet.
Die DMF-löslichen Asphaltene sind durch einen hohen Anteil
an Molekülen mit einem Molekulargewicht zwischen ungefähr
1800 und ungefähr 2000 gekennzeichnet und weisen einen er
heblichen Wasserstoffunterschuß auf. In einem typischen Koh
leverflüssigungsextrakt machen die benzol-, chloroform-
und DMF-löslichen Asphaltenfraktionen ungefähr 50, 35 bzw.
15 Volumenprozent der heptanunlöslichen Asphaltenfraktion
aus.
Im vorliegenden Falle wird dieses Spektrum von kohlewas
serstoffhaltigen Verbindungen mit hohem Molekulargewicht
ganz allgemein als heptanunlösliche Bestandteile bezeich
net, um eine Verwechslung mit der traditionellen Defini
tion von Asphaltenen, welche die benzolunlöslichen Mate
rialien ausschließen würde, zu vermeiden.
Asphaltene sind in den eingesetzten Kohlelösungsmitteln
löslich, dennoch neigen sie zu einer Ausfällung aus der
Lösung bei der Zugabe von kurzkettigen Antilösungsmitteln.
Ihre Ausfällung begünstigt eine Agglomeration der unlös
lichen Asche, bedingt jedoch erhebliche Produktverluste
der hochsiedenden Fraktionen der aufgelösten Kohle. Eine
Lösung für dieses Problem wird in der US-PS 40 29 567 vor
geschlagen.
Gemäß der US-PS 40 81 360 wird das Problem von einer an
deren Seite angegangen, und zwar durch Unterdrücken der
Asphaltenbildung während der Kohleverflüssigungsstufe.
Die genannte Patentschrift lehrt die Verflüssigung von Koh
le mit einem hydrierten Kohlelösungsmittel mit niedrigem
Asphaltengehalt und die anschließende Zugabe eines leich
ten aromatischen Lösungsmittels zur Erleichterung der
Ascheabtrennung. Andere, in der gleichen Richtung arbei
tende Lösungen sind den US-PS 39 97 425, 40 81 358,
40 81 359, 40 82 643 und 40 82 644 zu entnehmen.
Ein direktes Zweistufenkohleverflüssigungsverfahren ent
stand durch die Anfügung einer katalytischen Stufe zur
weiteren Hydrierung und zum Zusammenbrechen der in der
Auflösungsvorrichtung erzeugten Produkte mit höherem Mole
kulargewicht. Rückwirkend betrachtet scheint eine derarti
ge Stufe ein Präzedenzfall zu sein. Das direkte Durch
schicken eines mit Feststoffen beladenen Stroms durch ei
nen katalytischen Reaktor wurde jedoch bisher höchstens
als unpraktisch eingestuft. Die Zweistufeneinheiten lösten
die meisten der im Zusammenhang mit der Entfernung von
Kolerückständen auftretenden Probleme, da das hydroge
crackte Produkt relativ leicht und von relativ niedriger
Viskosität war, so daß die Verwendung von herkömmlichen
Feststoffentfernungsmethoden möglich war. Der Asphalten
gehalt des Produktablaufs aus dem katalytischen Reaktor
wurde drastisch durch die katalytisch induzierte Hydrierung
vermindert. Repräsentative Literaturstellen, welche die
in Stufen ablaufende Kohleverflüssigungsverfahren beschrei
ben, sind die US-PS 40 18 663, 40 83 769 und 41 11 788.
In der US-PS 40 18 663 wird ein Zweistufenverfahren be
schrieben, bei dessen Durchführung eine Kohle/Öl-Aufschläm
mung durch einen ersten Reaktor, der eine Charge aus porö
sem, nichtkatalytischem Kontaktmaterial enthält, in Gegen
wart von Wasserstoff mit einem Druck von 69 bis 138 Atmo
sphären sowie bei einer Tempratur von 400 bis 450°C ge
schickt wird. Der Ablauf aus diesem Reaktor wird dann vor
zugsweise filtriert, um den Kohlerückstand zu entfernen,
und einem katalytischen Reaktor zur Durchführung einer Ent
schwefelung, Denitrifikation sowie Hydrierung der gelösten
Kohle zugeführt.
Die US-PS 40 83 769 beschreibt ein Verfahren, bei dessen
Durchführung eine Kohle/Lösungsmittel-Aufschlämmung mit
Wasserstoff durch eine erste Auflösungszone geschickt wird,
die unter einem Druck von mehr als 210 Atmosphären sowie
unter einer höheren Temperatur als sie im Vorerhitzer vor
liegt, betrieben wird. Der Ablauf aus der Auflösungsvor
richtung wird dann in einer katalytischen Zone hydriert,
die ebenfalls unter einem Druck von mehr als 210 Atmosphä
ren sowie bei einer Temperatur zwischen 370 und 440°C ge
halten wird, um flüssigen Kohlenwasserstoff und ein Recycli
sierungslösungsmittel zu erzeugen.
Die US-PS 41 11 788 beschreibt ein Verfahren, bei dessen
Durchführung eine Kohle/Öl-Aufschlämmung durch eine Auf
lösungsvorrichtung geleitet wird, die keinen Katalysator
enthält, worauf der Ablauf in einem Katalysatorfließbett
bei einer Temperatur behandelt wird, die wenigstens 14°C
niedriger ist als die Temperatur der Auflösungsvorrich
tung. Ein Teil der Produktflüssigkeit wird vorzugsweise
für eine Verwendung als Lösungsmittel recyclisiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach
durchführbares Verfahren zur Verflüssigung von Kohle
bereitzustellen, das die Gewinnung extrem sauberer
Produkte gestattet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Auflösungs
zone frei von von außen zugeführten Katalysator- oder
Katalysatorteilchen. Durch diese Maßnahme wird gegenüber
dem Stand der Technik der Vorteil erzielt, daß in einem
Zwei-Stufen-Verfahren ein hohes Ausmaß an Kohleverflüssi
gung erreicht wird, ohne daß dabei Abtrennstufen er
forderlich sind, wobei auch keine Schwierigkeiten bezüglich
der Handhabung von Materialien bestehen, die im Falle von
von außen zugeführten Kontaktteilchen vor dem Einsatz
von Antilösungsmittel zur Abtrennung von heptanunlöslichen
Bestandteilen in Kauf zu nehmen sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren erzeugt extrem saubere
und normalerweise flüssige Produkte. Die normalerweise
flüssigen Produkte, d. h. alle Produktfraktionen, die
oberhalb C4 sieden, besitzen ein ungewöhnlich niedriges
spezifisches Gewicht, einen Schwefelgehalt von weniger
als 0,1 Gew.-%, im allgemeinen weniger als 0,2 Gew.-%,
und einen geringen Stickstoffgehalt von weniger als
0,5 Gew.-%, im allgemeinen weniger als 0,2 Gew.-%.
Erfindungsgemäß werden Gase nur in minimalen Mengen
erzeugt und das Verfahren in äußerst reproduzierbarer
Weise durchgeführt. Bei der Durch
führung des Verfahrens wird eine Kohle/Lösungsmittel-Auf
schlämmung hergestellt durch Vermischen von feinteiliger
Kohle mit einem Lösungsmittel, worauf die Mischung mit
zugesetztem Wasserstoff durch eine erste Auflösungszone
geleitet wird, die frei von von außen zugesetztem Kataly
sator oder Kontaktmaterialien ist. Die Auflösungsvorrich
tung wird bei einer Temperatur betrieben, die dazu aus
reicht, die Kohle in erheblichen Mengen aufzulösen,
nämlich bei einer Temperatur zwischen 425 und 480°C.
Der Ablauf aus der Auflösungsvorrichtung wird dann in ei
ner katalytischen Reaktionszone unter Hydrocrackungsbe
dingungen bei einer Temperatur zwischen
340 und 400°C sowie unter einem Druck zwischen 70 und
210 Atmosphären zur Gewinnung eines zweiten Ablaufs mit
einem normalerweise flüssigen Anteil, der eine kleinere
Menge an heptanunlöslichen Materialien in einer Menge vorzugsweise
zwischen 2 und 5 Gew.-% des normalerweise flüssigen An
teils enthält, kontaktiert. Wenigstens ein Teil
des normalerweise flüssigen Ablaufs aus der katalytischen
Reaktionszone wird mit einem Antilösungsmittel zur Aus
fällung von im wesentlichen allen zurückbleibenden heptan
unlöslichen Bestandteilen vermischt. Der von heptanunlös
lichen Bestandteilen freie Ablauf wird als Lösungsmittel
für die Kohle nach der Ausfällung rückgeführt oder recycli
siert.
Vorzugsweise ist der Ablauf, welcher für eine Verwendung
als Aufschlämmungslösungsmittel recyclisiert wird, eine
200°C+-Siedefraktion. Der Hydrocrackungskatalysator,
der in der Reaktionszone eingesetzt wird, wird vorzugs
weise in einem Festbett gehalten, wobei man jedoch auch
ein Fließbett oder sich bewegendes Bett verwenden kann.
Bevorzugte Hydrocrackungskatalysatoren weisen Nitrierungs
komponenten auf, wie Nickel-Molybdän, Kobalt-Molybdän oder
Nickel-Wolfram auf einer schwachsauren Crackunterlage, wie
Aluminiumoxid.
Das Material, das durch die Auflösungszone geschickt wird,
hat dort vorzugsweise eine Verweilzeit von 0,25 bis 1 h.
Die Auflösungszone ist vorzugsweise frei von Katalysator,
der von außen zugesetzt wird, oder von anderen Kontakt
teilchen oder Materialien, kann jedoch mit Leitblechen ver
sehen sein, damit abgelenkte Fließbedingungen vorliegen.
Eine stündliche Raumgeschwindigkeit der Aufschlämmung von bei
spielsweise 0,1 bis 2 und vorzugsweise 0,2 bis 0,5 wird
in der katalytischen Reaktionszone aufrechterhalten.
Die Zeichnung erläutert geeignete Fließwege
in Blockform zur Durchführung einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
Kohle und ein Lösungsmittel mit einem geringen Gehalt
an heptanunlöslichen Bestandteilen werden in einer Misch
zone 10 aufgeschlämmt und durch die Leitung 15 der Auf
lösungszone 20 zugeleitet. Wasserstoff wird der Auflö
sungszone 20 zugeführt und der Ablauf aus dieser Zone
über die Leitung 30 einer katalytischen Reaktionszone
35 zugeführt. Der Ablauf aus der Zone 35 wird einer Ab
trennzone 55 zugeleitet, in welcher leichte Gase entfernt
werden. Der zurückbleibende Ablauf besteht aus einem Flüs
sigkeit/Feststoff-Strom, der aus der Zone 55 einer ersten
Feststoffabtrennungszone 60 zugeleitet wird, wo ein an
Feststoffen armer Strom 65 und ein an Feststoffen reicher
Strom erzeugt werden. Der an Feststoffen arme Strom wird
aus der Zone 60 der Ausfällungszone 70 zur Gewinnung eines
Recyclisierungslösungsmittels 110 zugeleitet, während der
an Feststoffen reiche Strom aus der Zone 60 einer zweiten
Feststoffabtrennungszone 80 zugeleitet wird.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Er
findung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Fein
teilige Kohle wird in einem Wasserstoffdonatorlösungsmittel
in der Mischzone 10 vermischt. Das erfindungsgemäße Aus
gangsmaterial ist eine feste feinteilige Kohle, wie Anthra
zit, bituminöse Kohle, subbituminöse Kohle, Lignit oder
eine Mischung davon. Die bituminöse und die subbituminöse
Kohle werden besonders bevorzugt, ferner ist es vorzuziehen,
daß die Kohlen bis auf eine Teilchengröße von weniger als
0,147 mm zerkleinert oder vermahlen werden, wobei jedoch
auch größere Kohlegrößen verarbeitet werden können.
Das Lösungsmittel besteht aus partiell hydrierten polycycli
schen aromatischen Kohlenwasserstoffen, die im allgemeinen
einen oder mehrere Ringe, die wenigstens teilweise gesät
tigt sind, aufweisen. Das Lösungsmittel geht auf das nach
folgend beschriebene Verfahren zurück, wobei es sich vorzugs
weise um eine bei 200°C oder darüber siedende Fraktion
handelt, die im wesentlichen frei von heptanunlöslichen
Bestandteilen und unlöslichen Feststoffen ist. Man kann
zwar niedriger siedende Fraktionen verwenden, derartige
Fraktionen neigen jedoch dazu, in unnötiger Weise den
Wasserstoffpartialdruck der Einheit herabzusetzen und
sind daher von fraglichem Wert. Darüber hinaus besitzen
die niedriger siedenden Fraktionen nicht die höheren
Viskositäten, die für gute Kohletransporteigenschaften
in Aufschlämmungsform erforderlich sind.
Die feinteilige Kohle wird mit dem Lösungsmittel vermischt,
beispielsweise in einem Gewichtsverhältnis des Lösungsmit
tels zu der Kohle von ungefähr 0,5 : 1 bis 5 : 1 und vorzugs
weise von ungefähr 1 : 1 bis 2 : 1. Aus der Mischzone 10 wird
die Aufschlämmung durch die Leitung 15 der Auflösungszone
20 unter Druck zugeführt oder in diese Zone eingepumpt.
Die Auflösungseinrichtung wird bei einer
Temperatur von 425 bis 480°C und vorzugsweise 425 bis 455°C
und insbesondere bei einer Temperatur zwischen 440 und 450°C
während einer solchen Zeitspanne betrieben, die dazu aus
reicht, im wesentlichen alle Kohle aufzulösen. Wenigstens
70 Gew.-% und vorzugsweise mehr als 90 Gew.-% der Kohle,
auf feuchtigkeits- und aschefreier Basis, werden in der Zo
ne 20 aufgelöst, wobei eine Mischung aus Lösungsmittel, auf
gelöster Kohle und unlöslichen Feststoffen oder Kohlerück
stand gebildet wird. Die Kohleaufschlämmungstemperaturen
werden vorzugsweise unterhalb 430°C in der Auflösungsein
richtung gehalten, um ein übermäßiges thermisches Cracken
zu verhindern, durch welches merklich die Gesamtausbeute
der normalerweise flüssigen Produkte vermindert wird.
Wasserstoff wird ebenfalls in die Auflösungszone durch die
Leitung 25 eingeführt und besteht normalerweise aus frischem
Wasserstoff oder einem Wasserstoff-enthaltenden Recyclisie
rungsgas. Andere Reaktionsbedingungen in der Auflösungszone
sind beispielsweise eine Verweilzeit von 0,1 bis 2 h und
vorzugsweise 0,25 bis 1 h, ein Wasserstoffpartialdruck
zwischen 70 und 210 Atmosphären und vorzugsweise zwischen
100 und 170 Atmosphären sowie eine Wasserstoffgasgeschwindigkeit von 355
bis 3550 l pro l der Aufschlämmung und vorzugsweise 380
bis 1780 l pro l der Aufschlämmung. Die physikalische
Struktur der Auflösungsvorrichtung als solche ist vorzugs
weise derart, daß die Aufschlämmung nach oben oder nach
unten fließt. Vorzugsweise ist die Zone mit Leitblechen
versehen oder ausreichend lang, damit Fließbedingungen
mit Hindernissen vorgesehen sind, welche eine Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens auf kontinuierlicher Ba
sis ermöglichen. Die Auflösungsvorrichtung enthält keinen
Katalysator oder Kontaktteilchen aus einer äußeren Quel
le, wobei jedoch das mineralische Material, das in der
Kohle enthalten ist, eine gewisse katalytische Wirkung
ausüben kann.
Die Mischung aus aufgelöster Kohle, Lösungsmittel und un
löslichen Feststoffen aus der Auflösungsvorrichtung 20
wird durch die Leitung 30 einer Reaktionszone 35 zugelei
tet, die Hydrocrackungskatalysator enthält. In der Hydro
crackungszone erfolgen die Hydrierung und Crackung gleich
zeitig, wobei die Verbindungen mit höherem Molekulargewicht
weiter hydriert und zu Verbindungen mit niederem Molekular
gewicht umgewandelt werden. Der Schwefel wird entfernt und
in Schwefelwasserstoff umgewandelt, desgleichen wird der
Stickstoff entfernt und in Ammoniak überführt, während der
Sauerstoff entfernt und in Wasser umgewandelt wird. Vor
zugsweise ist die katalytische Reaktionszone eine Festbett
zone, wobei jedoch auch ein Fließbett oder sich bewegen
des Bett in Frage kommen können. Die Mischung aus Gasen,
Flüssigkeiten und unlöslichen Feststoffen wandert vorzugs
weise aufwärts durch den katalytischen Reaktor, kann jedoch
auch nach unten laufen.
Die in der Hydrocrackungszone eingesetzten Katalysatoren
können alle bekannten und im Handel erhältlichen Hydrocrac
kungskatalysatoren sein. Ein geeigneter Katalysator für
eine Verwendung in der Hydrocrackungszone besteht aus
einer Hydrierungskomponente und einer milden Crackkompo
nente. Vorzugsweise ist die Hydrierungskomponente auf ei
nem feuerfesten, schwachsauren Crackunterlagenmaterial
aufgebracht. Geeignete Unterlagematerialien sind bei
spielsweise Siliziumdioxid, Aluminiumoxid oder Verbund
materialien aus zwei oder mehreren feuerfesten Oxiden, wie
Siliziumdioxid-Aluminiumoxid, Siliziumdioxid-Magnesium
oxid, Siliziumdioxid-Zirkonoxid, Aluminiumoxid-Boroxid,
Siliziumdioxid-Titanoxid, Siliziumdioxid-Zirkonoxid-Titan
oxid oder mit Säure behandelte Tone. Saure Metall
phosphate, wie Aluminiumphosphate, können ebenfalls ver
wendet werden. Bevorzugte Crackunterlagen bestehen aus
Aluminiumoxid sowie Verbundmaterialien aus Siliziumoxid
und Aluminiumoxid. Geeignete Hydrierungskomponenten wer
den aus Metallen der Gruppe IVb, aus Metallen der Gruppe
VIII sowie aus ihren Oxiden, Sulfiden oder Mischungen da
von ausgewählt. Besonders bevorzugt werden Cobalt-Molybdän,
Nickel-Molybdän oder Nickel-Wolfram auf Aluminiumoxidträ
gern.
Die Temperatur in der Hydrocrackungszone sollte zwischen 340 und
400°C zur Verhinderung eines Foulings gehalten werden.
Die Temperatur in der Hydrocrackungszone sollte daher vor
zugsweise um 55 bis 85°C unterhalb der Temperatur in der
Auflösungszone gehalten werden, was durch Kühlen des Ab
laufs aus der Auflösungsvorrichtung nach herkömmlichen
Methoden, beispielsweise durch indirekten Wärmeaustausch
mit anderen Verfahrensströmen oder durch Abschrecken mit
Wasserstoff erfolgen kann. Andere Hydrocrackungsbedingun
gen sind ein Wasserstoffpartialdruck von 70 Atmosphären
bis 210 Atmosphären und vorzugsweise 100 Atmosphären bis
170 Atmosphären, eine Wasserstoffgeschwindigkeit von
355 bis 3550 l pro l der Aufschlämmung und vorzugsweise 380
bis 1780 l Wasserstoff pro l der Aufschlämmung und eine
Raum-Zeit-Geschwindigkeit zwischen 0,1 und 2 und vorzugs
weise 0,2 und 0,5.
Vorzugsweise ist der Druck in der nichtkatalytischen
Auflösungsstufe und in der katalytischen Hydrocrackungs
stufe im wesentlichen gleich, damit Zwischenpumpen ent
fallen können.
Vorzugsweise wird der gesamte Ablauf aus der Auflösungs
zone der Hydrocrackungszone zugeführt. Da jedoch kleine
Mengen an Wasser und leichten Gasen (C1-C4) in der ersten
Stufe durch Hydrierung der Kohleflüssigkeiten erzeugt wer
den, wird der Katalysator in der zweiten Stufe der Einwir
kung eines Wasserstoffpartialdruckes unterzogen, der nie
driger als in dem Falle ist, in welchem diese Materialien
nicht vorliegen. Da höhere Wasserstoffpartialdrucke eine
Erhöhung der Katalysatorlebensdauer bedingen, kann es bei
einer Durchführung in technischem Maßstabe vorzuziehen sein,
einen Teil des Wassers und der leichten Gase zu entfernen,
bevor der Strom in die Hydrocrackungsstufe gelangt. Ferner
kann durch eine zwischen den Stufen erfolgende Entfernung
des Kohlenmonoxids sowie der anderen Sauerstoff-enthalten
den Gase der Wasserstoffverbrauch in der Hydrocrackungs
stufe reduziert werden. Der Produktabstrom 40 aus der Reak
tionszone 35 wird vorzugsweise in eine gasförmige Fraktion
45 und eine Flüssigkeit/Feststoff-Fraktion 50 in der Zone
55 aufgeteilt. Die gasförmige Fraktion enthält vorzugswei
se Leichtöle, die unterhalb ungefähr 200°C sieden, sowie
normalerweise gasförmige Komponenten, wie H2, CO, CO2, H2O
sowie die C1-C4-Kohlenwasserstoffe. Vorzugsweise wird der
Wasserstoff von den anderen gasförmigen Komponenten abge
trennt und erneut der Hydrocrackungsstufe oder Auflösungs
stufe zugeleitet. Die Flüssigkeits/Feststoff-Fraktion 50
wird der Trennungszone 60 zugeleitet, in welcher der Strom
in einen an Feststoffen armen Strom 65 und einen an Fest
stoffen reichen Strom 75 getrennt wird. Unlösliche Fest
stoffe werden von dem an Feststoffen armen Strom in der
Zone 60 nach herkömmlichen Methoden abgetrennt, bei
spielsweise durch eine Wasserzyklonbehandlung, Filtrie
ren, Zentrifugieren, sowie Schwerkraftabsetzen oder ei
ne Kombination aus diesen Methoden. Vorzugsweise werden
die unlöslichen Feststoffe durch Schwerkraftabsetzen ab
getrennt. Dies ist ein weiterer besonderer erfindungs
gemäßer Vorteil, da der Ablauf aus der Hydrocrackungs
reaktionszone eine niedrige Viskosität und ein relativ
niedriges spezifisches Gewicht von weniger als 1 besitzt.
Die geringe Schwerkraft des Ablaufs ermöglicht eine
schnelle Abtrennung der Feststoffe durch Schwerkraft
absetzen, so daß im allgemeinen 90 Gew.-% der Feststoffe
schnell abgetrennt werden können. Tatsächliche Tests haben
ergeben, daß ein Feststoffgehalt von nur 0,1 Gew.-% durch
Schwerkraftabsetzvorrichtungen erreicht werden kann. Vor
zugsweise werden die unlöslichen Feststoffe durch Schwer
kraftabsetzen bei einer erhöhten Temperatur zwischen 150
und 205°C sowie bei einem Druck zwischen 1 und 340 Atmo
sphären und vorzugsweise 1 und 70 Atmosphären entfernt.
Die Abtrennung der Feststoffe bei einer erhöhten Tempera
tur sowie unter erhöhtem Druck ist besonders zweckmäßig,
um die Flüssigkeitsviskosität und die Dichte auf einem
Minimum zu halten und eine Blasenbildung zu verhindern.
Der an Feststoffen arme Produktstrom wird über die Leitung
65 entfernt und der Ausfällungszone 70 zugeleitet, während
der an Feststoffen reiche Strom der zweiten Feststoffab
trennungszone 80 über eine Leitung 75 zugeleitet wird. Die
Zone 80 kann eine Destillation, eine Flüssigkeitsverkokung,
eine verzögerte Verkokung, ein Zentrifugieren, eine Was
serzyklonbehandlung, eine Filtrierung, ein Absetzen oder
eine Kombination aus den vorstehenden Methoden umfassen.
Die in dem Separator anfallenden Feststoffe werden aus der
Zone 80 über die Leitung 95 abgezogen und weiterverwendet,
während die Produktflüssigkeit durch die Leitung 100 abge
zogen wird. Das flüssige Produkt ist im wesentlichen fest
stofffrei, und es enthält weniger als 1 Gew.-% Feststoffe.
Der an Feststoffen arme Strom, der über die Leitung 65
der Zone 70 zugeleitet worden ist, enthält ungefähr 2
bis 5 Gew.-% heptanunlösliche Bestandteile und ungefähr
0,1 bis 0,5 Gew.-% Kohlerückstand. Der Gehalt an heptan
unlöslichen Bestandteilen ist zwar gering und tatsächlich
niedriger als im Falle des Standes der Technik, es wurde
jedoch festgestellt, daß ein derartiger Gehalt allmählich
den Hydrocrackungskatalysator in der Zone 35 verschmutzt.
Diese allmähliche Verschmutzung oder dieses allmähliche
Fouling sind im Falle von katalytischen Reaktoren, die
bei hohen Temperaturen arbeiten, ohne Bedeutung, im Fal
le von Reaktoren, die bei tieferen Temperaturen betrie
ben werden, beeinflußt jedoch die Fouling-Rate nachteilig
die Gebrauchsdauer.
In der Ausfällungszone 70 wird der an Feststoffen arme
Strom mit einem Antilösungsmittel zur Ausfällung im wesent
lichen der ganzen zurückbleibenden heptanunlöslichen Be
standteile oder wenigstens zur Erzielung eines Gehaltes
an heptanunlöslichen Bestandteilen von weniger als 1 Gew.-%
vermischt.
Geeignete Antilösungsmittel sind kurzkettige aliphatische
oder naphthenische Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan,
Heptan, Cyclopentan, Cyclohexan oder Cycloheptan. Das An
tilösungsmittel sollte mit dem an Feststoffen armen Strom
in einem Gewichtsverhältnis von ungefähr 1 : 10 bis 10 : 1 und
vorzugsweise 1 : 5 bis 1 : 1 zur Ausfällung der heptanunlösli
chen Bestandteile vermischt werden. Die Zugabe des Anti
lösungsmittels wird vorzugsweise bei Temperaturen und Druc
ken unmittelbar unterhalb des kritischen Punktes des Anti
lösungsmittels durchgeführt.
Die verfestigten heptanunlöslichen Bestandteile können dann
nach herkömmlichen Methoden entfernt werden, beispielsweise
durch Filtrieren, Schwerkraftabsetzen, Zentrifugieren oder
Wasserzyklonbehandlung. Nach der Abtrennung wird der flüs
sige Strom über die Leitung 110 der Mischzone für einen
Einsatz als Lösungsmittel zugeführt, während die verfe
stigten Asphaltene aus dem System über die Leitung 115
abgezogen werden.
Vorzugsweise wird nur eine Fraktion des an Feststoffen
armen Stromes und insbesondere eine (200°C+)-Fraktion
der Ausfällungsstufe zur Entfernung der heptanunlöslichen
Bestandteile unterzogen, es liegt jedoch im Rahmen der
Erfindung, den gesamten Strom aus der Reaktionszone zur
Ausfällung der heptanunlöslichen Bestandteile mit den
Feststoffen auszufällen, um das Lösungsmittel zu recycli
sieren.
Aus den vorstehenden Ausführungen ist zu entnehmen, daß
das erfindungsgemäße Verfahren einfach ist und die Her
stellung von sauberen, normalerweise flüssigen Produkten
aus Kohle ermöglicht, die für viele Zwecke geeignet sind.
Die vielseitig einsetzbaren Produkte eignen sich insbe
sondere als Turbinentreibstoffe, während besondere Frak
tionen als Benzin, Düsentreibstoffe oder andere Treib
stoffe verwendbar sind.
Claims (4)
1. Verfahren zur Verflüssigung von Kohle durch Vermischen
von feinteiliger Kohle mit einem Lösungsmittel, Durch
leiten der erhaltenen Aufschlämmung mit zugefügtem
Wasserstoff durch eine Auflösungszone bei erhöhter
Temperatur und erhöhtem Druck, Kontaktieren des Ablaufs
aus der Auflösungszone in einer Reaktionszone unter
Hydrocrackungsbedingungen mit einem Hydrocrackungs
katalysator und Gewinnung eines Kohlenwasserstofföls, bei
dem ein Teil des Produktes, das die katalytische Zone
passiert hat, mit einem Antilösungsmittel für in
Heptan unlösliche Bestandteile zu deren Ausfällung, die
anschließend abgetrennt werden, vermischt wird und das
von heptanunlöslichen Bestandteilen befreite Kohlen
wasserstofföl als Kohlenlösungsmittel erneut dem
Verfahren zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Aufschlämmung aus Kohle und Lösungsmittel durch eine katalysatorfreie Auflösungszone bei 425 bis 480°C geleitet wird,
- b) wenigstens ein Teil des Ablaufes der Stufe a einer Reaktionszone mit einem Hydrocrack-Katalysator kon taktiert wird, bei einer Temperatur von 340 bis 400°C und einem Wasserstoffpartialdruck von zwischen 70 und 210 Atmosphären unter Bildung eines zweiten Ablaufes, der heptanunlösliche Bestandteile enthält,
- c) wenigstens zu einem Teil des zweiten Ablaufes der Stufe b ein Antilösungsmittel zugegeben wird und
- d) das gewonnene Kohlenwasserstofföl, das frei von heptanunlöslichen Bestandteilen ist, der Reaktions stufe a zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Teil des zweiten Ablaufes eine 200° C+-Siedefraktion
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein zweiter Ablauf abgezogen wird, der einen Gehalt an
heptanunlöslichen Bestandteilen von 2 bis 5 Gew.-%
aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Gewichtsverhältnis des Antilösungsmittels zu dem
Anteil des zweiten Ablaufs zwischen 1 : 10 und 10 : 1
eingestellt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/086,186 US4264429A (en) | 1979-10-18 | 1979-10-18 | Two-stage coal liquefaction process with process-derived solvent |
US06/183,112 US4350582A (en) | 1979-10-18 | 1980-09-10 | Two-stage coal liquefaction process with process-derived solvent |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3038951A1 DE3038951A1 (de) | 1981-06-11 |
DE3038951C2 true DE3038951C2 (de) | 1988-08-25 |
Family
ID=26774448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803038951 Granted DE3038951A1 (de) | 1979-10-18 | 1980-10-15 | Verfahren zur verfluessigung von kohle |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4350582A (de) |
AU (1) | AU542244B2 (de) |
CA (1) | CA1147683A (de) |
DE (1) | DE3038951A1 (de) |
FR (1) | FR2467879B1 (de) |
GB (1) | GB2060685B (de) |
NL (1) | NL8005741A (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4431510A (en) * | 1982-04-01 | 1984-02-14 | Uop Inc. | Process for producing hydrogen-enriched hydrocarbonaceous products from coal |
US4472263A (en) * | 1982-07-19 | 1984-09-18 | Air Products And Chemicals, Inc. | Process for solvent refining of coal using a denitrogenated and dephenolated solvent |
DE3322784A1 (de) * | 1983-06-24 | 1985-01-03 | Ruhrkohle Ag, 4300 Essen | Verfahren zur behandlung von prozessabwaessern und abwaessern bei der hydrierung von kohle |
US4544477A (en) * | 1983-10-12 | 1985-10-01 | Standard Oil Company | Polar solvent extraction and dedusting process |
US4610777A (en) * | 1984-08-15 | 1986-09-09 | Mobil Oil Corporation | Coal liquefaction with Mn nodules |
EP0177676B1 (de) * | 1984-09-13 | 1992-03-04 | Ruhrkohle Aktiengesellschaft | Verfahren zur Prozesseinstellung mit Wärmerückgewinnung für die Sumpfphasehydrierung mit integrierter Gasphasehydrierung |
US4627913A (en) * | 1985-01-09 | 1986-12-09 | Air Products And Chemicals, Inc. | Catalytic coal liquefaction with treated solvent and SRC recycle |
US6013316A (en) | 1998-02-07 | 2000-01-11 | Odme | Disc master drying cover assembly |
EP2969326A1 (de) | 2013-03-15 | 2016-01-20 | Sandvik Intellectual Property AB | Verfahren zum verbinden von gesinterten teilen unterschiedlicher form und grösse |
Family Cites Families (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE711376C (de) * | 1935-11-06 | 1941-09-30 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Herstellung von Schmieroelen durch Druckhydrierung von Braunkohle oder Torf |
US2654695A (en) * | 1949-08-12 | 1953-10-06 | Gulf Research Development Co | Process for preparing liquid hydrocarbon fuel from coal |
US3018242A (en) * | 1960-10-10 | 1962-01-23 | Consolidation Coal Co | Production of hydrogen-enriched hydrocarbonaceous liquids |
US3143489A (en) * | 1961-11-24 | 1964-08-04 | Consolidation Coal Co | Process for making liquid fuels from coal |
US3162594A (en) * | 1962-04-09 | 1964-12-22 | Consolidation Coal Co | Process for producing liquid fuels from coal |
US3488279A (en) * | 1967-05-29 | 1970-01-06 | Exxon Research Engineering Co | Two-stage conversion of coal to liquid hydrocarbons |
US3583900A (en) * | 1969-12-29 | 1971-06-08 | Universal Oil Prod Co | Coal liquefaction process by three-stage solvent extraction |
US3852182A (en) * | 1972-11-07 | 1974-12-03 | Lummus Co | Coal liquefaction |
US4111788A (en) * | 1976-09-23 | 1978-09-05 | Hydrocarbon Research, Inc. | Staged hydrogenation of low rank coal |
US4133646A (en) * | 1976-10-18 | 1979-01-09 | Electric Power Research Institute, Inc. | Phenolic recycle solvent in two-stage coal liquefaction process |
DE2654635B2 (de) * | 1976-12-02 | 1979-07-12 | Ludwig Dr. 6703 Limburgerhof Raichle | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Kohlenwasserstoffölen aus Kohle durch spaltende Druckhydrierung |
US4330389A (en) * | 1976-12-27 | 1982-05-18 | Chevron Research Company | Coal liquefaction process |
US4134821A (en) * | 1977-06-01 | 1979-01-16 | Continental Oil Company | Maintenance of solvent balance in coal liquefaction process |
US4190518A (en) * | 1977-12-29 | 1980-02-26 | Gulf Research And Development Company | Solvent refined coal process |
-
1980
- 1980-09-10 US US06/183,112 patent/US4350582A/en not_active Expired - Lifetime
- 1980-10-10 FR FR8021756A patent/FR2467879B1/fr not_active Expired
- 1980-10-14 AU AU63255/80A patent/AU542244B2/en not_active Ceased
- 1980-10-15 DE DE19803038951 patent/DE3038951A1/de active Granted
- 1980-10-17 GB GB8033639A patent/GB2060685B/en not_active Expired
- 1980-10-17 NL NL8005741A patent/NL8005741A/nl not_active Application Discontinuation
- 1980-10-17 CA CA000362649A patent/CA1147683A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2467879B1 (fr) | 1985-11-15 |
US4350582A (en) | 1982-09-21 |
CA1147683A (en) | 1983-06-07 |
GB2060685B (en) | 1983-06-29 |
AU542244B2 (en) | 1985-02-14 |
DE3038951A1 (de) | 1981-06-11 |
GB2060685A (en) | 1981-05-07 |
AU6325580A (en) | 1981-04-30 |
NL8005741A (nl) | 1981-04-22 |
FR2467879A1 (fr) | 1981-04-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2824765C2 (de) | Mehrstufiges kontinuierliches Verfahren zur Entfernung von Asphalten und Schwermetallen aus einem diese enthaltenden schweren Kohlenwasserstoffgemisch und die dabei erhaltenen Kohlenwasserstofföle | |
DE3018755A1 (de) | Verfahren zur hydrierung von schweren kohlenwasserstoffen in gegenwart eines dispergierten katalysators | |
DE2813164C2 (de) | ||
DD147851A5 (de) | Integriertes kohleverfluessigungs-vergasungsverfahren | |
DE3334509A1 (de) | Integriertes verfahren zur loesungsmittel-raffination von kohle | |
DD251781A5 (de) | Verfahren zur behandlung von rueckstaenden von schweroel auf erdoelbasis | |
DE2635388A1 (de) | Kohleverfluessigungsverfahren | |
DE3038951C2 (de) | ||
DE3201118A1 (de) | Verfahren zum verfluessigen festen kohlenstoffhaltigen materials | |
DE2835123A1 (de) | Umwandlungsverfahren fuer feste, kohlenwasserstoffhaltige materialien | |
DE2756976C2 (de) | Kohleverflüssigungsverfahren | |
DE3233344A1 (de) | Verfahren zur verfluessigung von kohle | |
DE2824062A1 (de) | Kohleverfluessigungsverfahren | |
DE3609988C2 (de) | Kombiniertes Verfahren zum Abtrennen und Behandeln von Asphaltenen mit hoher Erweichungstemperatur | |
DE2743850A1 (de) | Verfahren zur herstellung fluessiger und fester brennstoffe mit geringem schwefelgehalt aus kohle | |
DE3151614A1 (de) | Verfahren zur qualitaetsverbesserung eines kohlenwasserstoffhaltigen oels | |
DE2823812A1 (de) | Verfahren zur loesungsmittelraffination von kohle | |
DE2806666A1 (de) | Verfahren zur kohleverfluessigung | |
DE3032995A1 (de) | Zweistufenverfahren zur kohleverfluessigung mit aus dem prozess stammendem loesungsmittel, dessen gehalt an heptanunloeslichen bestandteilen gering ist | |
DE3243143A1 (de) | Verfahren zur umwandlung von kohle in ethylacetatloesliche produkte bei einem kohleverfluessigungsverfahren | |
DD147676A5 (de) | Kohleverfluessigungsverfahren mit zusatz fremder mineralien | |
DE2344251C3 (de) | Verfahren zur katalytischen Hydrokrackung einer Schwefel, Asche und Asphaltene enthaltenden Kohlenwasserstoffbeschickung | |
DE2834712C2 (de) | Verfahren zur Rückführung des bei der Herstellung von Synthesegas in wäßriger Suspension anfallenden Rußes in den Gasgenerator | |
DD158794A5 (de) | Verfahren zur herstellung einer normalerweise festen geloesten kohle | |
DE3325128A1 (de) | Verfahren zur loesungsmittel-raffinierung von kohle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |