DE2834712C2 - Verfahren zur Rückführung des bei der Herstellung von Synthesegas in wäßriger Suspension anfallenden Rußes in den Gasgenerator - Google Patents

Verfahren zur Rückführung des bei der Herstellung von Synthesegas in wäßriger Suspension anfallenden Rußes in den Gasgenerator

Info

Publication number
DE2834712C2
DE2834712C2 DE2834712A DE2834712A DE2834712C2 DE 2834712 C2 DE2834712 C2 DE 2834712C2 DE 2834712 A DE2834712 A DE 2834712A DE 2834712 A DE2834712 A DE 2834712A DE 2834712 C2 DE2834712 C2 DE 2834712C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
soot
hydrocarbon
synthesis gas
suspension
gas generator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2834712A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2834712A1 (de
Inventor
Raymond van Willebroek Deraerschot
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ased Bruxelles Be
Original Assignee
Ased Bruxelles Be
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ased Bruxelles Be filed Critical Ased Bruxelles Be
Publication of DE2834712A1 publication Critical patent/DE2834712A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2834712C2 publication Critical patent/DE2834712C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black
    • C09C1/487Separation; Recovery
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D12/00Displacing liquid, e.g. from wet solids or from dispersions of liquids or from solids in liquids, by means of another liquid
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B3/00Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
    • C01B3/02Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen
    • C01B3/32Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air
    • C01B3/34Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents
    • C01B3/36Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents using oxygen or mixtures containing oxygen as gasifying agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2004/00Particle morphology
    • C01P2004/50Agglomerated particles

Description

30
Die Erfindung bezieht sich stuf ein Verfahren zur Rückführung des bei der Herstellung von Synthesegas in wäßriger Suspension anfallenden Rußes in den Gasgenerator, wobei diese Suspension innig mit wenigstens einem Teil des flüssigen, dem Synthesegenerator zuzuführenden Kohlenwasserstoffs gemischt wird und die Abtrennung der geklärten Wasserphase durch Dekantieren vor der Rückführung der pumpfähigen Suspension des Rußes in den Gasgenerator erfolgt
Zur Gewinnung eines Synthesegases durch partielle Oxydation von Kohlenwasserstoffen wird ein Kohlen· wasserstoff oder ein Gemisch von Kohlenwasserstoffen mit Luft oder Sauerstoff, möglicherweise in Gegenwart von Dampf, umgesetzt, wobei die Menge an eingesetztem Sauerstoff für eine vollständige Verbrennung des Kohlenwasserstoffs nicht ausreicht Das erhaltene gasförmige Gemisch enthält hauptsächlich Wasserstoff und Kohlenmonoxid zusammen mit kleinen Mengen Dampf, Kohlendioxid und anderen Gasen. Es enthält so auch eine kleine Menge Kohlenstoff in freier Form, d. h. Ruß, der aus unvollständiger Umwandlung des Kohlenstoffs der Kohlenwasserstoffbeschickung in Kohlenstoffoxide stammt
Der zur Erzeugung des Syntheuegases durch partielle Oxydation eingesetzte Kohlenwasserstoff kann im allgemeinen jeder Kohlenwasserstoff sein, von Naturgas bis zu Schwerölen, oder ein Gemisch von Kohlenwasserstoffen.
Die bei den Prozessen der partiellen Oxydation von Kohlenwasserstoffen gebildeten Rußmengen hängen von mehreren Faktoren ab, Die Menge schwankt z, B1Je nach der Art des dem Synthesegasgenerator zugeführten Kohlenwasserstoffs. Die Rußmenge ist sehr klein, wenn Naturgas oder andere gesättigte gasförmige Kohlenwasserstoffe als Zufuhrmaterial oder Beschikkung verwendet werden; eine Rußmenge von etwa 0,2 bis 1 Gewichtsprozent des Kohlenstoffgehalts der Kohlenwasserstoffbeschickung entsteht, wenn die Beschickung ein leichter flüssiger Kohlenwasserstoff ist, wie z, B, Naphtha; während die Rußmenge etwa 1 bis 4% betragen kann, wenn ein schwerer flüssiger Kohlenwasserstoff, wie ein Rohöl oder ein schweres Brennöl, als Beschickungsmaterial eingesetzt wird.
Die Anwesenheit von Ruß im Synthesegas ist unerwünscht; er beeinträchtigt insbesondere die katalytischen Umwandlungsreaktionen, denen das Synthesegas anschließend zugeführt wird. Soll z.B. das aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid bestehende Synthesegas für die Erzeugung von Ammoniak verwendet werden, können sich die im Synthesegas verteilten feinen Rußteilchen auf dem für die Umwandlung von Kohlenmonoxid verwendeten Katalysator abscheiden und so den Druckabfall im Katalysatorbett zu stark steigern. Ist ferner der freie Kohlenstoff nicht vollständig entfernt worden, kann er ein Schäumen der Lösung einleiten, die zum Befreien des Gases von CO2 verwendet wird.
Es ist also wichtig, den Ruß vom rohen Synthesegas zu entfernen, insbesondere wenn das für die Erzeugung des Synthesegases verwendete Beschickungsmateria! ein schwerer Kohlenwasserstoff ist
Die Rußentfernung aus dem rohen Synthesegas erfolgt leicht durch Waschen des letzteren mit Wasser, um eine wäßrige Suspension zu erhalten, die etwa 0,5 bis 4 Gewichtsprozent Ruß enthalten kann. Die durch Waschen des rohen Synthesegases mit Wasser erhaltene wäßrige Rußsuspension kann als solche nicht in Form von Abwasser abgeleitet werden, da dies ein Verschmutzungsproblem schaffen würde. Ferner ist es aus wirtschaftlichen Gründen ratsam, den Ruß durch Rückführen in den Synthesegasgenerator zu gewinnen.
Bekanntlich kann die Entfernung von Ruß aus den bei der Erzeugung von Synthesegas durch partielle Oxydation von Kohlenwasserstoffen erhaltenen wäßrigen Suspensionen durch inniges Mischen der wäßrigen Suspension mit einem flüssigen Kohlenwasserstoff erfolgen. Der Ruß wird durch den Kohlenwasserstoff extrahiert, und geklärtes Wasser kann aus einer Rußsuspension in dem Kohlenwasserstoff durch Dekantieren abgetrennt werden. Dieses Verfahren ist z. B. in d«- US-PS 26 65 980 beschrieben.
Nach dieser US-PS wird wenigstens ein Teil des den Synthesegasgenerator speisenden flüssigen Kohlenwasserstoffs zum Extrahieren des Rußes verwendet und die erhaltene Suspension von Ruß in dem Kohlenwasserstoff wird zum Generator rückgeführt. Dieses Verfahren zum Entfernen und Rückführen des Rußes liefert gute Ergebnisse, wenn der zum Speien des Synthesegasgenerators verwendete Kohlenwasserstoff, von dem ein Teil zum Extrahieren des Rußes verwendet wird, ein leichter Kohlenwasserstoff ist, wie Naphtha. Ist der als Beschickungsmaterial verwendete Kohlenwasserstoff dagegen ein schwerer Kohlenwasserstoff, und wird ein Teil dieses schweren Kohlenwasserstoffs zum Extrahieren des Rußes verwendet, um eine Rußsuspension in dem schweren Kohlenwasserstoff zu erhalten, ist es sehr schwierig, die Suspension des Rußes in dem Kohlenwasserstoff von der wäßrigen Phase zu trennen.
Da die Dichte des Wassers von der des schweren Kohlenwasserstoffs nur wenig verschieden ist, bildet sich eine Emulsion der beiden Phasen, so daß diese Phasen kaum voneinander getrennt werden können. Dieser Nachteil tritt bereits auf, wenn die Dichte des schweren Kohlenwasserstoffs über etwa 0,93 kg/l bei 150C liegt.
Die schlechte Phasenstrennung hat bislang die Entwicklung eines Verfahrens zur Rußabtrennung durch direktes Überfahren des Rußes in einen Teil des zum Speisen des Syntbesegasgenerators verwendeten schweren Kohlenwasserstoffs mit Rückführen des Rußes zum Generator als Suspension in dem schweren Kohlenwasserstoff unterbunden.
Da die meisten Industrieanlagen zur Erzeugung von Synthesegas durch partielle Oxydation einen schweren Kohlenwasserstoff als Beschickungsmaterial einsetzen, ist es notwendig geworden, andere Methoden zur Abtrennung und Gewinnung des Rußes zu entwickeln.
Bei einem gewerblichen Verfahren wird der in der wäßrigen Suspension enthaltene Ruß zuerst in einen leichten Kohlenwasserstoff und dann von diesem leichten Kohlenwasserstoff in einen schweren Kohlenwasserstoff überführt Die wäßrige Suspension des Rußes wird mit Naphtha (leichtem Kohlenwasserstoff) gemischt, und das Gemisch wird in einen Absitzbehälter geleitet, in dem geklärtes Wasser als untere Schicht und eine Suspension des Rußes in Naphtha als obere Schicht erhalten werden. Eras rußhaltige Naphtha wird dann mit einem Anteil des zurr. Speisen des Synthesegasgenerators verwendeten schweren Kohlenwasserstoffs gemischt, und das erhaltene Gemisch aus Ruß und Kohlenwasserstoffen wird destilliert, um das Naphtha zu entfernen, das in den Kreislauf rückgeführt wird. Die erhaltene Suspension des Rußes in dem schweren Kohlenwasserstoff kann dann dem Synthesegasgenerator zugeführt werden.
Ein wesentlicher Faktor dieses Verfahrens ist der große Energiebedarf zur Destillation und Gewinnung des Naphtha.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, das unter mäßigem Enev-gieeinsatz eine gute Trennung der Kohlenwasserstoffphase von der wäßrigen Phase erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der flüssige Kohlenwasserstoff eine Dichte von weniger als 037 kg/l oder mehr als 1,00 kg/1 bei 15° C aufweist und die Mischung mit der wäßrigen, den Ruß enthaltenden Suspension bei einer Temperatur von 60 bis 205° C in einem statischen Mischer in zwei Stufen bei zunehmender Energie erfolgt, wobei der Energiebetrag während der ersten Stufe des Mischens 2100 bis 7200 J/kg Ruß und während der zweiten Stufe des Mischens 10 800 bis 33 500 J/kg Ruß beträgt
Es wurde gefunden, daß, wenn der zum Mischen aufgewandte Energiebetrag unter dem vorgenannten kritischen Minimum liegt, es nicht möglich ist, ein gutes Mischen des Kohlenwasserstoffs mit der rußhaltigen wäßrigen Suspension zu erzielen, während ein viskoses Gemisch mit der Konsistenz einer flüssigen Paste erhalten wird, wenn die zum Mischen aufgewandte Energie über dem vorerwähnten kritischen Maximum liegt In beiden Fällen ist es unmöglich, eine gute Trennung der beiden Phasen (der wäßrigen und der organischen Phase) durch Dekantieren zu erzielen.
Das stufenweise Mischen ermöglicht es, eine bessere Trennung der wäßrigen und der organischen Phase zu erhalten als das einstufige Mischen unter Anwendung allmählich zunehmender Energie zwischen den vorerwähnten Grenzwerten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Erzielung einer guten Suspension des Rußes in dem flüssigen Kohlenwasserstoff sowie eine gute Trennung dieser Suspension von einer geklärten wäßrigen Phase,
wenn der verwendete flüssige Kohlenwasserstoff ein schwerer Kohlenwasserstoff mit einer Dichte bei 15-C < etwa 0,97 kg/l oder > 1,00 kg/l ist
Der beim erfindungsgeroäßen Verfahren verwendete Kohlenwasserstoff zum Extrahieren des Rußes aus der wäßrigen Suspension besteht aus wenigstens einem Teil des den Synthesegasgenerator speisenden flüssigen Kohlenwasserstoffs. Die Menge des Kohlenwasserstoffs muß ausreichen, um eine pumpbare Suspension des Rußes in dem Kohlenwasserstoff zu erhalten.
Um ein Koaleszieren oder Agglomerieren der Rußteilchen zu verhindern, soll nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung die Menge des flüssigen Kohlenwasserstoffs wenigstens etwa das lOfache des Gewichts des in der wäßrigen Suspension enthaltenen Rußes sein. Die Menge des Kohlenwasserstoffs kann die Gesamtmenge oder nur ein Anteil der Gesamtmenge an Kohlenwasserstoff, der dem Synthesegasgenerator zugeführt wird sein.
Zweckmäßig beträgt der am Ende der Mischperiode eingesetzte Energiebetrag wenigstens das l^fache der zu Beginn des Mischens aufgewandten Energie, und ist am Ende des Mischvergangs vorzugsweise das etwa 2,5-bis 4fache der anfangs aufgewandten Energie.
Aus Gründen der Energieeinsparung ist es vorzuziehen, erfindungsgemäß nur einen Anteil der Gesamtmenge an den Generator speisendem Kohlenwasserstoff zu verwenden, wobei dieser Anteil vorzugsweise etwa 30 bis 50 Gewichtsprozent des dem Generator zugeführten flüssigen Kohlenwasserstoffs ausmacht
Die sowohl zum Speisen des Synthesegasgenerators als auch zum Abtrennen des Rußes verwendeten flüssigen Kohlenwasserstoffe können insbesondere für bei Atmosphärendruck arbeitende Rückführeinheiten schwere Kohlenwasserstoffe sein, wie die Rückstände der Atmosphären- oder Vakuumdestillation von Erdöl oder Erdölfraktionen oder Rohöl.
Üblicherweise für die industrielle Erzeugung von Synthesegas verwendete schwere Kohlenwasserstoffe enthalten etwa 85 Gewichtsprozent Kohlenstoff und etwa 11 Gewichtsprozent Wasserstoff. Sie können z. B. ein Wasserstoff/Kohlenstoff-Verhältnis von etwa 0,13 bis 0,12 haben.
Die wäßrige und die organische Phase können bei verschiedenen Temperaturen und Drücken gemischt werden, die namentlich von der Art des verwendeten flüssigen Kohlenwasserstoffs abhängig sind. Die Temperaturen liegen zwischen etwa 60 und 2050C.
Die Wahl einer hohen Temperatur kann die Viskosität des Kohlenwasserstoffs herabsetzen und somit die Phasentrennung erleichtern. Ein hoher Druck ermöglicht andererseits die Verwendung von Kohlenwasserstoffen mit einem tieferen Siedepunkt oder die Anwendung einer höheren Temperatur. Wird ein Rückstand aus der atmosphären Destillation von Erdöl als flüssiger Kohlenwasserstoff verwendet, kann dieser Rückstand z. B. mit der rußhaltigen wäßrigen Suspension bei einer Temperatur von etwa 600C und bei Atmosphärendruck gemischt werden, während, wenn ein Rückstand der Vakuumdestillation von Erdöl verwendet wird, die organische Phase und die wäßrige Phase z. B. bei einer Temperatur von wenigstens 180° G und unter Druck gemischt werden können.
Das Gemisch, das dadurch erhalten wird, daß erfindungsgemäß die wäßrige Suspension des Rußes mit dem flüssigen Kohlenwasserstoff innig gemischt wird, wird dann dekantiert gelassen, um das geklärte Wasser von einer Rußsuspension in dem Kohlenwasserstoff
abzutrennen, Entsprechend der Dichte des flüssigen Kohlenwasserstoffs bildet die Rußsuspension in dem kohlenwasserstoffhaUigen Material eine obere Schicht, die leichter ist als die wäßrige Phase, oder eine untere Schicht, die schwerer ist als Wasser, Die Trennung der beiden Phasen kann auch anders erfolgen, z, B, durch Zentrifugieren.
Hat der flüssige Kohlenwasserstoff eine Dichte von 0,97 kg/l oder weniger bei 15"C, bildet er mit dem Ruß bei den im Verfahren augewandten Temperaturen und unter Atm-osphärendruck eine Suspension, die leichter ist als Wasser und erscheint nach dem Dekantieren als obere Schicht, während im Falle der Dichte des flüssigen Kühlenwasserstoffs über etwa 1,00 kg/l bei I5°C die gebildete organische Suspension im allgemeinen schwerer als Wasser ist und nach dem Dekantieren als untere Schicht erscheint Die Trennung der beiden Phasen in zwei Schichten nach ihren Dichten kann verschieden sein, wenn über Atmosphärendruck gearbeitet wird, und zwar aufgrund der Dichteänderung des Wassers über 1000C
Die durch Dekantieren erhaltene geklärte wäßrige Phase ist praktisch frei von Ruß und kann in die Anlage zur Eraeugung von Synthesegas rückgciührt werden, und zwar zum Waschen des rohen Synthesegases.
Die Rußsuspension in dem flüssigen Kohlenwasserstoff wird dem Synthesegasgenerator zugeführt, wo sie zumindest als Teil des Beschickungsmaterials verwendet wird. So wird der Ruß gewonnen, in dem er zur Erzeugung von Synthesegas verwertet wird.
Die Rußsuspension in dem flüssigen Kohlenwasserstoff, die durch Dekantieren abgetrennt worden ist, enthält etwas Wasser, wobei der Wassergehalt dieser Suspension etwa 10 Gewichtsprozent beträgt, was jedoch kein Nachteil ist Im Gegenteil, es ist bekannt, daß die Anwesenheit einer gewissen Menge Wasser in dem Beschickungsmaterial des Synthesegasgenerators, von Vorteil ist, da sie die während der Erzeugung von Synthesegas gebildete Rußmenge herabsetzt
Das erfindungsgemäße Verfahren hat mehrere Vorteile. Dieses Verfahren ist ein einfaches und wirtschaftliches Verfahren zum Gewinnen des Rußes aus wäßrigen Suspensionen, die bei der Erzeugung von Synthesegas durch partielle Oxydation schwerer Kohlenwasserstoffe anfallen.
Im Vergleich mit dem kommerziellen Verfahren, das
Tabelle I
Betriebsbedingungen im Mischer und Absitzbehälter zunächst im Überführen des Rußes der wäßrigen Suspension in einen leichten Kohlenwasserstoff, wie Naphtha und dann in den schweren, den Synthesegasgenerator speisenden Kohlenwasserstoff besteht, ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem der Ruß direkt in den als Beschickungsmaterial für den Synthesegasgenerator verwendeten schweren Kohlen-, wasserstoff überführt wird, erhebliche Energieeinsparungen aufgrund der Tatsache, daß die kostspielige
ίο Stufe der Trennung und Gewinnung von Naphtha vermieden wird.
Wie bereits ausgeführt, ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine gute Trennung der RuBsuspension in dem Kohlenwasserstoff von einer geklärten wäßrigen
is Phase durch Dekantieren oder Zentrifugieren. Es besteht keine Notwendigkeit, einen Zusatz zu verwenden, wie z.B. ein Netzmittel, um die Trennung zu erleichtern.
Die Erfindung wird durch die folgenden, nicht-begrenzenden Beispiele weiter veranschaulicht
Beispiele 1 bis 3
In diesen Beispielen wurde ein. Schweröl mit einer Dichte von 0,95 kg/1 bei 15° C als Kotilenwasserstoff-Beschickungsmaterial für die Erzeugung eines Synthesegases durch partielle Oxydation des Schweröls verwendet Die durch Waschen des rohen Synthesegases mit Wasser erhaltene wäßrige Rußsuspension wurde mit einem Anteil des dem Synthesegasgenerator zugeführten Schweröls in einem Mischer innig in Berührung gebracht in dem das Gemisch einer stufenweise zunehmenden Mischwirkung unterworfen wurde.
Das erhaltene Gemisch wurde dann unter atmosphärischem Druck in einen Absitzbehälter geführt, in dem eine untere Schicht einer geklärten wäßrigen Phase praktisch frei von Ruß und eine obere Schicht einer Suspension von Ruß in dem Schweröl erhalten wurde.
Die Suspension des Rußes in dem schweren Kohlenwasserstoff wurde dem Synthesegasgenerator zugeführt
Das stufenweise Mischen, das zu einem innigen Kontakt zwischen der wäßrigen Suspension des Rußes und dem Schweröl führte und unter den in der folgenden Tabelle I angegebenen Bedingungen erfolgte, erbrachte eine gute Trennung durch Dekantieren der wäßrigen Phase von der Suspension des Rußes in dem Schweröl.
Bedingungen
Beispiele 2 60 3
1 24 000 0,47 24 000
24 000 15 1,55 25
15 70 4680 70
70 6000 15516 12 000
12 000 70 70
70 0,95 0,95
0.95 jeweils Atmosphärendruck
30 50
0,59 0,59
1,86 1,86
5904 3528
18612 11 160
Strömangsgeschwindigkeit der wäßrigen Rußsuspension in kg/h Rußgehalt der wäßrigen Suspension in g/kg der Suspension
Temperatur dor wäßrigen Rußsuspension in "C Strömungsgeschwindigkeit des Öls in kg/h Temperatur des Öls in 0C
Dichte des Öls in kg/1 bei 15°C
Druck im Absitzbohälter
RuBgehatt des Öls am Absitzbehältefäusläß in g/kg Öl Zu Beginn des Mischens aufgewandte Energie in kW Am Ende des Mischens aufgewandte Energie in kW
Energiezufuhr zu Beginn des Mischens in J/kg Ruß Energiezufuhr am Ende des Mischens in J/kg Ruß

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1, Verfahren zur Rückführung des bei der Herstellung von Synthesegas in wäßriger Suspension anfallenden Rußes in den Gasgenerator, wobei diese Suspension innig mit wenigstens einem Teil des flüssigen, dem Synthesegasgenerator zuzuführenden flüssigen Kohlenwasserstoffs gemischt wird und die Abtrennung der geklärten Wasserphase durch Dekantieren vor der Rückführung der pumpfähigen Suspension des Rußes in den Gasgenerator erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Kohlenwasserstoff eine Dichte von weniger als 0,97 kg/1 oder mehr als 1,00 kg/1 bei 15"C aufweist und die Mischung mit der wäßrigen, den is Ruß enthaltenden Suspension bei einer Temperatur von 60 bis 205° C in einem statischen Mischer in zwei Stufen bei zunehmender Energie erfolgt, wobei der Energiebetrag während der ersten Stufe des Mischens 2100 bis 7200 J/kg Ruß und während der zweiten Stufe des Mischens 10 800 bis 33 500 J/kg Ruß beträgt
  2. 2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Memge an Kohlenwasserstoff, die wenigstens das Zehnfache des in der wäßrigen Suspension enthaltenen Rußgewichtes beträgt, durchgeführt wird.
DE2834712A 1977-11-02 1978-08-08 Verfahren zur Rückführung des bei der Herstellung von Synthesegas in wäßriger Suspension anfallenden Rußes in den Gasgenerator Expired DE2834712C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB45542/77A GB1579070A (en) 1977-11-02 1977-11-02 Process for recovering the soot formed during the production of synthesis gas by partial oxidation of hydrocarbonaceous materials

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2834712A1 DE2834712A1 (de) 1979-05-03
DE2834712C2 true DE2834712C2 (de) 1983-06-23

Family

ID=10437600

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2834712A Expired DE2834712C2 (de) 1977-11-02 1978-08-08 Verfahren zur Rückführung des bei der Herstellung von Synthesegas in wäßriger Suspension anfallenden Rußes in den Gasgenerator

Country Status (15)

Country Link
US (1) US4315834A (de)
JP (1) JPS5481195A (de)
BE (1) BE871567A (de)
DE (1) DE2834712C2 (de)
DK (1) DK487378A (de)
FI (1) FI783330A (de)
GB (1) GB1579070A (de)
GR (1) GR71735B (de)
IE (1) IE47465B1 (de)
IN (1) IN149655B (de)
IT (1) IT7851724A0 (de)
NL (1) NL7810870A (de)
NO (1) NO783678L (de)
PT (1) PT68657A (de)
SE (1) SE7811309L (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3116678C2 (de) * 1981-04-27 1983-06-16 Chemische Werke Hüls AG, 4370 Marl Verfahren zur Herstellung von Synthesegas durch partielle Oxidation schlackereicher Einsatzstoffe
DE3241538A1 (de) * 1982-11-10 1984-05-10 Chemische Werke Hüls AG, 4370 Marl Verfahren zur ausschleusung von schwermetallasche aus einer waessrigen russsuspension
US4466810A (en) * 1982-11-29 1984-08-21 Texaco Inc. Partial oxidation process
JPS6345109A (ja) * 1986-08-11 1988-02-26 Res Assoc Residual Oil Process<Rarop> 水性カ−ボン懸濁液からのカ−ボンの回収法
NO176650C (no) * 1992-11-11 1995-05-10 Norsk Hydro As Forbedret prosess for delvis oksidasjon av hydrokarbon og filtrering av en vandig sot/aske slurry (oppslemming)
DE102007029435A1 (de) 2007-06-26 2009-01-08 Linde Ag Verfahren und Vorrichtung zur Nutzung von Ruß in POX-Anlagen
DE102007040092A1 (de) * 2007-08-24 2009-02-26 Linde Ag Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Synthesegas aus Schweröl
DE102012021837A1 (de) * 2012-11-08 2014-05-08 Linde Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Synthesegas aus einem kohlenwasserstoffhaltigen Restgas

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2665980A (en) * 1950-05-05 1954-01-12 Texas Co Process for generation of carbon monoxide
US3148140A (en) * 1962-10-10 1964-09-08 Dresser Ind Process for removing carbon particles from water

Also Published As

Publication number Publication date
IE47465B1 (en) 1984-03-21
IE782108L (en) 1979-05-02
IN149655B (de) 1982-03-06
FI783330A (fi) 1979-05-03
JPS5481195A (en) 1979-06-28
NO783678L (no) 1979-05-03
DE2834712A1 (de) 1979-05-03
SE7811309L (sv) 1979-05-03
BE871567A (fr) 1979-04-26
NL7810870A (nl) 1979-05-04
DK487378A (da) 1979-05-03
US4315834A (en) 1982-02-16
GR71735B (de) 1983-06-22
IT7851724A0 (it) 1978-10-31
PT68657A (en) 1978-11-01
GB1579070A (en) 1980-11-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2953190A1 (de) Verfahren zum herstellen von hochwertigem koks
DE2850540C2 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Altöl
DE3225273C2 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von verbrauchtem Öl
DE10217863A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Olefinherstellung
DE1470628A1 (de) Verfahren zur Befreiung von Kohlenwasserstoffoelen von Verunreinigungen
DE2834712C2 (de) Verfahren zur Rückführung des bei der Herstellung von Synthesegas in wäßriger Suspension anfallenden Rußes in den Gasgenerator
DE1667433B2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Schwefelwasserstoff
DE3242727A1 (de) Verfahren zur umwandlung von schweroelen oder petroleumrueckstaenden in gasfoermige und destillierbare kohlenwasserstoffe
DE2041227C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff und Kohlenmonoxid enthaltenden Gasen
DE3236504C2 (de)
DE3325128A1 (de) Verfahren zur loesungsmittel-raffinierung von kohle
DE1795340A1 (de) Verfahren zur Kompression von Wasserstoff
DE1948428C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von NH tief 3 und H tief 2 S aus einer leichte Kohlenwasserstoffe, Wasserstoff sowie H tief 2 S und NH tief 3 enthaltenden Ausgangslösung
DE2346742C3 (de) Verfahren zur Entfernung von Kohlenstoffpartikeln aus einer wäßrigen Dispersion
DE2641895A1 (de) Verfahren zur erzeugung von durch co-verschiebung umgewandelten gasen
EP0209665B1 (de) Verfahren zur Kohlehydrierung mittels Sumpfphase- und katalysator-Festbetthydrierung
DE3220995A1 (de) Verfahren zur gewinnung von methanol
DE2059568A1 (de) Verfahren zur Trennung des Ausflusses aus einer Reaktionszone zur katalytischen hydrierenden Verarbeitung von Kohlenwasserstoffen
DD208817C4 (de) Verfahren zur behandlung von schweroel
DE2557684C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Synthesegas
DE2929316A1 (de) Kontinuierliches verfahren zur hydrierung von kohle
DE2929315A1 (de) Verfahren zur rueckgewinnung von hydrierungskatalysatoren aus kohleartigen kohlehydrierungsrueckstaenden und verfahren zur kontinuierlichen kohlehydrierung
DE2227740B2 (de) Verfahren zur Gewinnung eines Rückführwasserstoffgasstromes hoher Reinheit bei einem wasserstoffverbrauchenden Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren
DE2839432C2 (de) Verfahren zum Trocknen von kondensierbare Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gasen
DE941216C (de) Verfahren zur Herstellung eines Heizoelgemisches

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
8181 Inventor (new situation)

Free format text: DERAERSCHOT, RAYMUND VAN, WILLEBROEK, BE

8181 Inventor (new situation)

Free format text: DERAERSCHOT, RAYMOND VAN, WILLEBROEK, BE

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee