DE315321C - - Google Patents

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DE315321C
DE315321C DENDAT315321D DE315321DA DE315321C DE 315321 C DE315321 C DE 315321C DE NDAT315321 D DENDAT315321 D DE NDAT315321D DE 315321D A DE315321D A DE 315321DA DE 315321 C DE315321 C DE 315321C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L21/00Compositions of unspecified rubbers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

Die aus synthetischem Kautschuk (Methylkautschuk) hergestellten Vulkanisate besitzen bei gewöhnlicher Temperatur außerordentlich geringe Elastizität. Diesem Übelstand kann durch bekannte Mittel abgeholfen werden, indem dem Kautschuk bestimmte elastisch machende Stoffe (Elastikatoren) wie Dimethylanilin, Petroleum u. dgl. einverleibt werden. Diese Zusätze halten sich jedoch aus
ίο technischen Gründen in mäßigen Grenzen, da . andernfalls äußerst klebrige, auf dem üblichen Wege auf Mischwalzen und Kalandern unverarbeitbare Massen erhalten werden. Beispielsweise kann beim Dimethylanilin diese obere Grenze mit 30 bis 40 Prozent des Kautschukgehaltes angenommen werden, beim Petroleum ist sie noch niedriger.
.Es würde nun gefunden, daß Teeröl, von dem synthetischen Kautschuk in ganz bedeutend größeren Mengen aufgenommen wird, ohne daß die eben geschilderten Schwierigkeiten eintreten.
Im Gegensatz zu den bekannten Elastikatoren, die schon bei niedrig bemessenen Zusätzen die Vulkanisate in günstigem Sinne beeinflussen sollen, übt das Teeröl in analogen Fällen eine bedeutend geringere Wirkung aus. Erst bei Zusätzen in solcher Höhe, daß bei eben diesen Elastikatoren normalerweise die Grenze der Anwendung erreicht ist, kommt die günstige Wirkung des Teeröls in überraschender Weise zum Ausdruck. Es gelingt leicht, die etwa 3- bis 5fache Menge der seither angewendeten Elastikatoren dem synthetischen Kautschuk einzuverleiben. Der Grenzfall ist dadurch gegeben, daß bei Sättigung des Kautschuks mit dem Öl weitere Mengen nicht mehr festgehalten werden, dies tritt aber erst nach Anwendung. von etwa 150 bis 200 Prozent ein. Am besten eignen sich die mittleren Teeröle; die ganz leichten verflüchtigen sich unter Umständen später wieder und lassen ein weniger elastisches Erzeugnis zurück, während die ganz schweren eine geringe Elastizität geben.
. Die nach erfolgtem Mischen der Bestandteile erhaltenen Massen zeigen keinerlei, die normale Verarbeitung hindernde Klebrigkeit, sondern bilden lediglich ein weiches, überaus leicht knetbares Material. Werden diese Massen vulkanisiert, so ergibt sich die überraschende Tatsache, daß Vulkanisate höchster Elastizität erhalten werden, die hinsichtlich dieser Eigenschaft den besten Naturgummiqualitäten an die Seite gestellt werden können.
Beispiel: Es werden in bekannter Weise auf Gummimischwalzen vermischt: 100 Teile synthetischer Kautschuk, 100 Teile Teeröl, 10 Teile Schwefel, 25 Teile Zinkoxyd und diese Mischung zehn Minuten lang bei 1400 vulkanisiert. Das Produkt zeigt hervorragend gute Elastizität.
Die hergestellten Massen eignen sich ihrer Natur nach ganz besonders zur Herstellung von Füllmassen als/:5Sr£at$ für die Luftfüllüng von pneumatischen Bereifungen aller Art und sonstige Iiuftfüiluhgen: - Ein besonderer. Vorteil hierbei ist, daß bei der Erwärmung, wie sie bei dem Gebrauch der Reifen auftritt, die Elastizität noch steigt.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur Herstellung hochelastischer Vulkanisate aus synthetischem Kautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß als elastisch machender Bestandteil Teeröl in großen Mengen vor der Vulkanisation zugesetzt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755974C (de) * 1936-06-27 1953-02-23 Metzeler Gummiwerke A G Verfahren zur Herstellung hochwertiger Vulkanisate aus Mischpolymerisaten, bei derenGewinnung Butadien (1, 3) als Hauptkomponente benutzt wurde

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755974C (de) * 1936-06-27 1953-02-23 Metzeler Gummiwerke A G Verfahren zur Herstellung hochwertiger Vulkanisate aus Mischpolymerisaten, bei derenGewinnung Butadien (1, 3) als Hauptkomponente benutzt wurde

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