DE590605C - Verfahren zum Verarbeiten von aus Kautschukloesungen gewonnenen harzartigen UEbervulkanisaten - Google Patents
Verfahren zum Verarbeiten von aus Kautschukloesungen gewonnenen harzartigen UEbervulkanisatenInfo
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Description
- Verfahren zum Verarbeiten von aus Kautschuklösungen gewonnenen harzartigen Übervulkanisaten Bei der Vulkanisation von Kautschuk mit Chlorschwefel gelangt man bei Zusatz von zuviel Chlorschwefel, d. hl. bei der sog. Übervulkanisation, zu .einem harten Stoff, welcher die in der großen Elastizität und Dehnbarkeit bcstehenden wertvollen Eigenschaften von vulkanisiertem Kautschuk nicht besitzt und für welchen man bis jetzt keine Verwendungsmöglichkeit besaß. Versuche haben nun ergeben, daß sich -aus diesem als wertlos betrachteten Stoff plastische Massen vorn vorzüglichen Eigenschaften herstellen lassen, wenn mann ihn unter Erwärmen unter hohem Druck zusamrnenpreßt.
- Zur Ausführung des Verfahrens wird Kautschuk in einem solchen Lösungsmittel gelöst, das von den Chlorverbindungen des Schwefels nicht angegriffen wird. Zu dieser Lösung wird die erforderliche Menge Schwefelchlorür, S.chwefeldichlorid oder Schwefeloxychlorid hinzugesetzt. Nacheiniger Zeit gelatiniert die ganze Masse. Läßt man sie dann längere Zeit stehen, so scheidet ;sich: Bein harter, harzartiger Körper aus, der sich nach: der Entfernung des Lösungsmittels leicht zu einem feinen, fast weißen Pulver zerreiben läßt. Ein solches Pulver wird erhalten, wenn man z. B. zu i Teil Kautschuk etwa i Teil. Chlorschwefel. gibt. Bei Verwendung vorn zu wenig Chlorschwefel entstehen elastische, vulkanisierte, kautschukähnliche Stoffe. Das auf die beschriebene Weise gewonnene, fast weiße Pulver ergibt, wenn man es unter Erwärmen hohem: Druck aussetzt, feste sehr harte Körper von heller Farbe, die in dünner Schicht glasärti;g durchsetzt sind.
- Zweckmäßig wird der Kautschuk vor der Behandlung mit Chlorschwefel möglichst weitgehend depolymerisiert, was z. B. durch längeres Erhitzen geschehen kann. Hierdurch wird die Viscosität seiner Lösungen herabgesetzt, so daß man mit erheblich weniger Lösungsmittel auskommt.
- Die Herstellung von plastischen Massen beschränkt sich nicht auf die ausschließliche Anwendux@g des durch übervulkanisation von Kautschuk gewonnenen Stoffes. Derselbe kann vielmehr in seinen Eigenschaften je nach dem Verwendungszweck durch Zusatz von Weichmachungsmitteln; Mineralstoffen, Holzmehl, Bitumen, Faktis usw. weitgehend verändert werden. Mit gleichem Erfolge wie Kautschuk lassen sich auch andere Kautschukarten, beispielsweise Balata oder Guttapercha, behandeln, welche mit Chlorschwefel ebenfalls ein hartes Pulver der beschriebenen Art ergeben. Ebenso können mit dem Kautschuk andere Stoffe aus der Lösung mit Chlorschwefel niedergeschlagen und innige Gemische von Chlorschwefelkautschuk und anderen unlöslichen Chlorschwefelverbindungen erzeugt werden. Als solche Stoffe kommen beispielsweise fette Öle in Betracht, die mit Chlorschwefel Faktis bilden, oder Harze, die durch Chlorschwefel unlöslich werden.
- Der große Vorteil der neuen aus in großen Mengen zur Verfügung stehenden Ausgangs-. stoffen auf sehr einfachem Wege zu gewinnenden: Kunststoffe besteht darin, daß sie im Gegensatz zu Hartkautschuk fast farblos sind und durch Zusatz geeigneter färbender Stoffe in jeder gewünschten Färbung hergestellt werden können. Da die gepreßten Massen, die einen muschligen Bruch aufweisen, im Gegensatz zu- Hartkautschuk keine gelaxtige, leicht spaltbare Beschaffenheit haben, ist ihre Festigkeit größer, als @es bei diesem der Fall ist; ebenso ist ihre Temperaturbeständigkeit höher. Bei stärkerer Erhitzung erweichen sie nicht, sondern verkohlen langsam.
- Zur Ausführung des Verfahrens werden beispielsweise 200- Kautschuk in Benzin gelöst und Zoo g Chlorschwefel hinzugefügt. Nach mehrstündigem Stehen wird das überstehende Lösinmgsmittel abgegossen und das entstandene Harz, das noch teilweise gequollen ist, von dem eingeschlossenen Lösungsmittel durch Destillation befreit, gepulvert und dann; durch Druck und Hitze zu festen Körpern verdichtet.
- Ferner können Zoo g Kautschuk in Mineralöl gelöst und 2oo,g Chlorschwefel zugefügt werden. Nach der Ausscheidung von Chlorschwefelkautschuk wird die überstehende Flüssigkeit abgegossen und das in dem Niederschlag @enthaltene Mineralöl durch Extraktion entfernt. Schließlich wird das Extraktionsmittel, als welches z. B. Benzin, Petroläther oder Aceton Verwendung finden kann, abdestilliert und das gewonnene Pulver, wie oben beschrieben, weiterbehandelt.
- Weiter kann man: wie folgt verfahren: Zu einer Lösung von: 2oog Kautschuk und Sog Leinöl in Benzin oder Mineralöl werden 22o- Chlorschwefel gegeben; das Lösungsmittel wird entfernt und der gewonnene Stoff in der beschriebenen Weise weiterbehandelt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:-i. Verfahren zum Verarbeiten der durch Behandeln einer Lösung von Kautschuk oder kautschukartigen Stoffen mit Schw:efelchlorür, Schwefeldichlorid oder Schwefeloxychlorid gewonnenen harzartigen Übervulkanisate, dadurch gekennzeichnet, daß diese pulverförmigen übervulkanisate nach Entfernung des Lösungsmittels unter Druck und Hitze verdichtet werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus Kautschuk, Balata oder Guttapercha zugleich mit fetten Ölen oder Harzen hergestellte L bervulkanisate verdichtet werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den harzartigen übervull;anisaten vor -der Verarbeitung Weichmacher, mineralische Stoffe, Holzmehl, Bitumen, Faktis oder Farbstoffe zugesetzt werden. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein harzartiges übervulkanisat aus polymerisiertem Kautschuk, Balata oder Guttapercha verarbeitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA66060D DE590605C (de) | 1932-05-26 | 1932-05-26 | Verfahren zum Verarbeiten von aus Kautschukloesungen gewonnenen harzartigen UEbervulkanisaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE590605C true DE590605C (de) | 1934-01-06 |
Family
ID=6944010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEA66060D Expired DE590605C (de) | 1932-05-26 | 1932-05-26 | Verfahren zum Verarbeiten von aus Kautschukloesungen gewonnenen harzartigen UEbervulkanisaten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE590605C (de) |
-
1932
- 1932-05-26 DE DEA66060D patent/DE590605C/de not_active Expired
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