DE2543061C2 - Verfahren zum dekorieren von hitzebestaendigen polymerueberzuegen - Google Patents
Verfahren zum dekorieren von hitzebestaendigen polymerueberzuegenInfo
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Description
verwendet.
20. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein hitzebeständiges polymeres
Überzugsmittel verwendet, das ein Färbemittel und eine Oxidationskatalysatormasse enthält.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, mit dessen Hilfe
ein Dekormuster ifi einem aus einem hitzebeständigen polymeren Überzugsmittel hergestellten Überzug
sichtbar gemacht wird.
Seit einigen Jahren erfreuen sich Erzeugnisse, die mit hitzebeständigen polymeren Überzugsmitteln verschiedener
Arten beschichtet sind, weitverbreiteter Verwendung. Mit hitzebeständigen Polymeren beschichtete
Erzeugnisse eignen sich fur Verwendungszwecke, bei denen eine hitzebeständige Oberfläche erforderlich
oder zweckmäßig ist Besonders wertvoll sind hitzebeständige polymere Überzugsmittel, die den Oberflächen
Gleitvermögen verleihen. Die Verwendung von beschichteten Erzeugnissen reit gleitfihigen Oberflächen
reicht von Lagern bis zu .Schiffsboden und von eisernen Fußplatten bis zu Eiswürfelbc" altern.
Um den größten Absatz zu erzielen, müssen die Erwartungen der Verbraucher erfüllt werden. Eine
Erwartung der Verbraucher ist es, ein Erzeugnis von gefälligem Aussehen zu erhalten, das sein gefälliges
Aussehen während seiner Lebensdauer beibehält.
Das Verfahren gemäß der Erfindung erzeugt ein Dekormuster, das in Überzügen, welche aus einem hitzebeständigen,
polymeren überzugsmittel hergestellt sind, sichtbar ist, wodurch diese Erwartung der Verbraucher
erfüllt wird. Unter einem Dekormuster ist ein Bild, eine Zeichnung, Gestaltung oder Illustration zu
verstehen, die nach herkömmlichen Methoden mit Druckfarbe hergestellt werden kann.
Dekorflächen werden durch Abnutzung ebenso schnell abgetragen wie Nichtdekorflächen, und zwar
aus den folgenden Gründen: Das Dekormusler erstreckt sich durch die ganze Dicke des Überzuges hindurch
und bleibt daher auch dann noch erhalten, wenn der Überzug durch Abnutzung dünner wird. Die Konzentration
des hitzebeständigen Polymeren ist ii: dem ganzen Überzug, d. h. in den Dekorflächen und in den
Nichtdekorflächen, gleichmäßig, und deshalb hat der Überzug durchweg eine gleichmäßige Hitzebeständigkeit.
Die Dicke des Überzuges ist gleichmäßig, d.h. weder die Dekorflächen noch die Nichtdekorflächen
sind höher als die jeweils anderen Flächen, so daß das Abspringen von erhabenen Flächen nicht begünstigt
wird.
Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Verfügung, das
ein Dekormuster in einem gebrannten Überzug, der aus einem hitzebeständigen polymeren Überzugsmittel
erhalten worden ist, sichtbar macht. Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß man das hilzebeständige
polymere Überzugsmittel entweder als nachfolgenden Belag über oder direkt unter einem in einem
Dekormuster angeordneten Antioxidationsmittel aufträgt, wobei das Antioxidationsmittel oder sein Zerset-
S zungsprodukt in den Belag hineindifTundiert und durch
Reaktion mit den Bestandteilen des Belages, durch Katalysieren von Reaktionen in dem Belag oder als solches
beim Brennen das Dekormuster in dem aus dem hitzebeständigen Überzugsmittel entstehenden Übrrzug
sichtbar macht.
Ein hitzebeständiges polymeres Überzugsmittel besteht aus mindestens einem hitzebeständigen Polymeren
und einem flüssigen Träger.
Ein hitzebeständiges Polymeres ist ein solches, das durch Temperaturen über 3000C, bei denen sich die meisten organischen Verbindungen zersetzen, oxidieren oder anderweitig beeinträchtigt werden, nicht beeinflußt wird. Einige Beispiele für hitzebeständige Polymere sind Silicone, Polysulfide, polymerisierte p-Hydroxybenzoesäure, Polysulfone, Polyimide, Polyamide, Polysulfonate, Polysulfonamide und FluorkohlenstofTpolymerisate. In den Überzugsmitteln gemäß der Erfindung kann ein hitzebeständiges Polymeres oder können mehrere hitzebeständige Polymere enthalten sein.
Ein hitzebeständiges Polymeres ist ein solches, das durch Temperaturen über 3000C, bei denen sich die meisten organischen Verbindungen zersetzen, oxidieren oder anderweitig beeinträchtigt werden, nicht beeinflußt wird. Einige Beispiele für hitzebeständige Polymere sind Silicone, Polysulfide, polymerisierte p-Hydroxybenzoesäure, Polysulfone, Polyimide, Polyamide, Polysulfonate, Polysulfonamide und FluorkohlenstofTpolymerisate. In den Überzugsmitteln gemäß der Erfindung kann ein hitzebeständiges Polymeres oder können mehrere hitzebeständige Polymere enthalten sein.
Die bevorzugten hitzebeständigen Polymeren sind wegen ihrer Hochtemperaturbesländigkeit und ihres
Gleitvermögens die Fluorkohlenstoffpolymerisate. Die erfindungsgemäß verwendeten Fluorkohlenstoffpolymerisate
sind Polymerisate von monomeren Kohlenwasserstoffen, die vollständig durch Fluoratome oder
Fluor- und Chloratome substituiert sind. Zu dieser Gruppe gehören Perfluorolefinpolymerisate, wie Polytetrafluorethylen,
und Copolymerisate aus Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen in allen Gewichtsverhältnissen
der Monomeren, Fluorchlorkohlenstoffpolymerisale,
wie Polymonochlortrifiuoräthylen, und Copolymerisate aus Tetrafluoräthylen und Perfluoralkylvinyläthern.
Auch Gemische dieser Polymerisate können verwendet werden.
Das hitzebeständige Polymere ist an dem Gesamifeststoffgehall
des Überzugsmittels gewöhnlich in einer Konzentration von 25 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise von
70 bis 90 Gew.-%, beteiligt.
Man kann zwar das hitzebeständige Polymere in Form eines trockenen Mehls oder Pulvers und einen
flüssigen Träger gesondert verwenden; ein Polymeres in Form einer wäßrigen, durch Tenside stabilisierten
Dispersion wird jedoch aus Gründen der Stabilität und deshalb bevorzugt, weil es sich am leichtesten in dieser
Form herstellen läßt Dispersionen von hitzebeständigen Polymeren in organischen Flüssigkeiten, wie Alkoholen,
Ketonen, aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen oder Gemischen derselben können
ebenfalls verwendet werden. Jedenfalls dient die Flüssigkeit im allgemeinen als Träger für das Überzugsmittel.
Gegebenenfalls kann das hilzebeständige polymere Überzugsmittel auch ein Färbemittel enthalten Ein
Färbemittel ist eine Verbindung, die bei der Oxidation ihre Farbe ändert. Beispiele Pur Färbemittel sind Kohlenstoff
und kohlenstoffhaltige Rückstände.
Für die Zwecke der Erfindung wird eine Reaktion, wie die Oxidation von Ruß zu Kohlendioxid, bei der ein
fester Stoff zu einem flüchtigen Gas oxidiert wird und dadurch aus dem Gemisch verschwindet, als Farbänderung
angesehen.
Kohlenstoff kann in Konzentrationen bis 40"/o, be-
Kohlenstoff kann in Konzentrationen bis 40"/o, be-
zogen aufdie Gesamtgewichtsmenge der Feststoffe des Überzugsmittels, vorliegen und Hegt vorzugsweise in
Konzentrationen von 0,5 bis 10% vor.
Kohlenstoffhaltige Rückstände entstehen bei der Zersetzung oder Teiloxidation von organischen Verbindungen
einschließlich metallorganischer Verbindungen. Organische Verbindungen sind normalerweise in Überzugsmittel
als Dispergiermittel, Koaleszenzmittel, Verdicker usw. enthalten oder können als Färbemittel zugesetzt
werden.
Obwohl die absoluten Mengen von kohlenstoffhaltigen Rückständen in dem hitzebeständigen polymeren
Überzugsmittel gewöhnlich äußerst gering sind, verleihen sie dem gebrannten Überzug doch eine bestimmte
Farbe.
Beispiele für organische Verbindungen, aus denen kohlenstoffhaltige Rückstände entstehen, sind Polymerisate
von äthylenungesättigten Monomeren, die dcpolymerisieren,
und deren Depolymerisationsprodukte im Temperaturbereich von 1500C unter der Schmelzten!-
peratur bis etwa zur Zerselzungslemiieratur des hitzebeständigen
Polymeren verdampfen.
Unter »Depolymerisation« ist der Abbau eines Polymeren bis zu dem Punkt zu verstehen, bei dem die Zersetzungsprodukte
bei den bei der Wärmehehandlung des Überzuges auftretenden Temperaturen flüchtig
sind. Die Abbauprodukte können Monomere, Dimere oder Oligomere sein.
»Verdampfen« bedeutet Verflüchtigung der Abbauprodukte
und ihre Verdampfung von dem Film. jo
Gewöhnlich enthalten die Polymerisate von äthylenungesättigten Monomeren eine oder mehrere Säure
einheiten mit einfacher Doppelbindung.
Typische Vertreter dieser äthylenungesättigten Monomeren sind die Alkylestcr von Acrylsäure und
Methacrylsäure mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, Styrol, 2-Methylstyrol, Vinyltoluol und
Glycidyiester mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen.
Typische Vertreter von Carbonsäuren mit einer Doppelbindung sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure,
Itaconsäure und Maleinsäure (oder ihr Anhydrid).
Das Polymerisat eines äthylenungesättigten Monomeren, das einen kohlenstoffhaltigen Rückstand hinter-
Thorium | Kalium |
Calcium | Blei |
oderZink |
enthalten.
Bevorzugte Verbindungen sind diejenigen, die durch Umsetzung eines Metalls der nachstehenden Liste (1)
mit einer Säure unter Bildung eines Salzes gemäß der Liste (2) entstehen.
(1) Metalle | Blei |
Wismut | Mangan |
Cer | Nickel |
Kobalt | |
Eisen | |
(2) Salze | Octoat |
Acetat | Oleat |
Caprat | Palmitat |
Capryiat | Ricinoleat |
Isodecanout | Sei Vi |
Linolcat | Stearat |
Naphthenat | Tallat. |
Nitrat | irker bevorzugte Oxidationskatalysat |
Kobaltoctoat | |
Ceroctoat | |
Manganoctoat | |
Eisenoctoat | |
Wismutoctoat | |
Nickeloctoat | |
Bleioctoat. | |
40 Die Konzentration der Metailverbindung in dem Überzugsmittel richtet sich nach der Art der Verbindung,
den Brennbedingungen, der Menge des Färbemittels usw. Im allgemeinen liegt die Verbindung in
einer so hohen Konzentration vor, daß die Metaiimenge
0,01 bis 5 Gew.-% des hitzebeständigen Polymeren beträgt.
Vorzugsweise liegt die Metallmenge im Bereich von 0,1 bis 1%
... - Das hitzebeständige polymere Überzugsmittel kann
läßt, kann in dem Überzugsmittel als Konleszcnzmi'.tel 45 pigmentiert oder unpigmentiert sein. Man kann jedes
in einer Konzentration von etwa 3 bis 60 Gew.-% der Piement oder iprier Knmhinatinn vnn Piompmon UOr.
Gesamtmenge aus dem hitzebeständigen Polymeren
und dem Rückstand hinterlassenden Polymerisat enthalten sein.
und dem Rückstand hinterlassenden Polymerisat enthalten sein.
Das hitzebeständige, polymere Überzugsmittel kann
eine Oxidationskatalysatormasse enthalten.
Eine Oxidationskatalysilormasse ist eine Masse, die
eine oder mehrere Verbindungen enthält, welche unter den für die Herstellung von beschichteten Erzeugnissen
erforderlichen Brennbedingungen die Oxidation katalysiert. Der Oxidationskatalysator kann die Oxidation
selbst oder durch seine Zersetzungsprodukte katalysieren. Zu dieser Klasse von Verbindungen gehören Verbindungen,
die
( hi um | VhIM)MlI |
Kupier | Wisiiiul |
Kobalt | Cadmium |
Eisen | Molybdän |
Nickel | Zinn |
Vanadium | Wolfram |
Tantal | Lithium |
Cer | Natrium |
65 Pigment oder jeder Kombination von Pigmenten verwenden, die normalerweise Tür derartige Überzugsmittel
verwendet wird. Typische Pigmente sind Titandioxid, Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Kobaltoxid,
Eisenoxid usw. Das Pigment liegt gewöhnlich insgesamt in Konzentrationen bis zu 40 Gew.-% der
GesamtfcststofTe des Überzugsmittels vor.
Das Überzugsmittel gemäß der Erfindung kann GlimmcF.eiichcn,
mit Pigment überzogene Glimmerteilchen sowie Glas- und Metallschuppen enthalten. Diese
Teilchen und Schuppen haben im Mittel eine längste Abmessung von 10 bis 100 μπι, vorzugsweise von 15 bis
50 μπι, wobei keine Teilchen oder Schuppen eine
längste Abmessung von mehr als etwa 200 μπι haben.
Die eirolle der Teilchen und Schuppen wird optisch HCBCii eine Vernk'iihsiKirni besliniiiil.
!•'lir die Verwendung bevor/.tiglc, mit l'ignteni überzogene
(ilimmerleilchcn sind diejenigen, die in den US-PS 2087 827, 3087 828 und 30 87 829 beschrieben sind,
auf die hier für die Besehreibung verschiedener beschichteter Glimmersorten und ihrer Herstellung
besonders Hc/.ug genommen wird.
Die in den genannten Palcntschriften beschriebenen
Glimnierlcilehcn sind mil Oxiden oder hydr;ilisierlcn
Oxiden von Tilan, Zirkonium, Aluminium, Zink, Antimon, Zinn, Eisen, Kupier, Nickel, Kobalt, Chrom oder
Vanadium überzogen. Mil Titandioxid beschichteter Glimmer wird wogen seiner leichten Krhiilllichkcil
bevorzugt. Man kann auch Gemische aus übcr/ogcncn Glinimersorten verwenden.
Beispiele für Metallschuppen, die in diesem Sinne verwendet werden können, sind Aluminiumschuppen,
Schuppen aus rostfreiem Stahl, Nickelschuppen und Bronzeschuppen. Auch Schuppengemischc können
verwendet werden.
Die Glimmerleilchen, die überzogenen Glimmerteilchen oder die Glas- und Metallschuppen sind gewöhnlich
in dem Überzugsmittel in einer Konzentration von etwa 0,2 bis 20 Gew.-% der Gesamtfcststoffe enthalten.
Das Überzugsmittel kann auch je nach Bedarf oder Wunsch andere übliche Zusätze, wie Mittel zum
Steuern des Fließvermögens. Tenside. Weichmacher, Koaleszenzmittel usw., enthalten. Diese Zusätze werden
aus Gründen, nach Methoden und in Mengen beigegeben, die dem Fachmann bekannt sind.
Die Menge an Ge'samtfeststofTen in dem Überzugsmittel
richtet sich nach dem Träger (der Unterlage), auf den das Überzugsmittel aufgetragen werden soll, der
Methode des Auftragens, dem Wärmebehandlungsverfahren und ähnlichen Faktoren. Gewöhnlich enthält das
Überzugsmittel 10 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis
50 Gew.-%, Gesamtfeststoffe.
Das Antioxidationsmittel muß eine oder mehrere als Oxidationsverzögerer wirkende Verbindungen und
einen geeigneten Träger enthalten und kann außerdem Farbvertiefer, Verdicker, Netzmittel, Pigmente, zersct/-bare
Harze und Polymere, hitzebesländige Harze und Polymere, Neutralisiermittel, flüssige Träger und
andere Hilfsmittel enthalten.
Farbvertiefer sind wärmeunbeständige organische Verbindungen, die sich unter Bildung von Färbemittel
zersetzen und dadurch den Kontrast zwischen dem Dekormuster und dem Hintergrund verstärken. Beispiele
für solche Farbvertiefer sind Zucker, Styrol, Stärke, Fettsäuren und Glyceride.
Polytetrafluorethylen und andere hitzebeständige Polymerisate sind Beispiele für Verdicker. Vorzugsweise
verwendet man in dem Überzugsmittel und in dem Verdicker das gleiche hitzebeständige Polymere.
Beispiele für Pigmente sind Ruß, Eisenoxid, Kobaltoxid
und Titandioxid. Wenn das Antioxidationsmittel ein Pigment enthält, enthält es vorzugsweise außerdem
ein hitzebeständiges Polymeres in mindestens dergleichen
Menge, vorzugsweise in Mengen vom 3- bis lOfachen der Pigmentmenge.
Ein Oxidationsverzögerer ist eine Verbindung, die unter den Brennbedingungen, die Für die Herstellung
der mit dem hitzebeständigen Polymeren beschichteten Erzeugnissen erforderlichen sind, der Oxidation entgegenwirkt.
Der Oxidationsverzögerer kann der Oxidation entweder selbst oder durch seine Zersetzungs- oder
Oxidationsprodukte entgegenwirken. Alle diese Verbindungen sollen bei ihrer Zersetzung und/oder Oxidation
beim Brennen des Überzuges die entsprechenden freien Säuren oder Anhydride in Mengen von mindestens
0,01 Gewichtsteilen, bezogen auf die Feststoffe und ausgedrückt als Säure, erzeugen. Die bevorzugte
Säureausbeute beträgt 0,1 bis 1 Gewichtsteil.
Bevorzugte Oxidationsverzögerer sind Verbindungen, die Phosphor, Schwefel, Bor oder beliebige Kombinationen
dieser Elemente enthalten. Zu den üblichsten Beispielen gehören Ortho-, McI.ι-, Pyrosäuren, neutrale
und basische Salze, lister und im allgemeinen deren organische Derivate einschließlich meiallorganischer
Derivate.
s Stiirker bcvor/ugle Oxidalionsver/ngcrcr sind Phosphorsäure,
deren /ersel/barc S;il/e mit Ammoniak oder
Aminen, 2-Athylhcxyldiphcnylphosphul. Magncsiumglycerophosphat,
C'alciumglycerophosphat und Eise nglycerophosp hat.
Wenn aus dem Oxidalionsver/.ogerer selbst nicht als Teil seiner ZersiM/ungsprodukie ein Farbvertieler entsteht,
muß entweder das hit/ebeständige polymere Überzugsmittel oder das Antioxidationsmittel ein Färbemittel
enthalten.
Der Oxidationsverzögerer wird in geeigneten Trägern für den jeweiligen Oxidalionskatalysator gelöst oder
dispergiert.
Ein Oxidationsverzögerer kann auch in dem hitzcbeständigen
polymeren Überzugsmittel enthalten sein.
Der Oxidationsverzögerer des Überzugsmittel kann
der gleiche oder ein anderer sein als der Oxidationsverzögerer in dem Antioxidationsmittel.
Das Antioxidationsmittel kann nach beliebigen bekannten Methoden zum Aufbringen von Druckfarbe
aufgetragen werden. Die bevorzugten Methoden sind das Aufbringen des Oxidationsmittels durch Tiefdruck
(lntaglio-Oflsel) oder durch Seidensiebdruck.
Das hit7"beständige polymere Überzugsmittel wird in einer Dicke von etwa 13 bis 127 μηι (trocken) auf-
.10 getragen und für eine solche Zeitdauer und bei einer
solchen Temperatur eingebrannt, daß das hitzebeständige Polymere schmilzt oder aushärtet.
Der Brenntemperaturbereich des Verfahrens richtet sich hauptsächlich danach, welches hitzebeständige
.15 polymere Überzugsmittel verwendet wird. Das Verfahren
gemäß der Erfindung ist auf alle herkömmlichen Träger anwendbar. Vor dem Aufbringen der Oxidationskataiysaiormasse
kann der Träger mit einer Grundierungsschicht versehen werden. Vor dem Auftragen
eines Grundierungsmiltels wird der Träger vorzugsweise vorbehandelt. Zu den Vorbehandlungsmethoden
gehören das Flammspritzen, das Fritteglasieren, das Bearbeiten mit dem Sandstrahlgebläse und die Säureoder
Alkalibehandlung. Ein metallischer Träger wird vorzugsweise durch Behandeln mit dem Sandstrahlgebläse,
durch Flammspritzen mit einem Metall oder Metalloxid oder durch Fritlcglasieren vorbehandelt;
jedoch können die Überzugsmittel auch auf phosphatierte, chromatbehandelte oder unbehandelte Metalloberflächen
aufgetragen werden. Ein Träger aus Glas wird vorzugsweise mit dem Sandstrahlgebläse bearl ή-tet
oder mit einer Fritteglasur versehen.
Gegebenenfalls kann eine Grundierungsschicht
unter oder über der Oxidationskatalysatorschicht aufgetragen werden. Das Grundierungsmittel kann auf herkömmliche
Weise, z. B. durch Spritzen, Walzenbeschichtung.
Tauchen oder mit der Rakel, aufgetragen werden. Gewöhnlich wird das Aufspritzen bevorzugt.
Als Grundierungsmittel kann man alle herkömmliehen Mittel für Grundierungsschichten verwenden,
z. B. ein Siliciumdioxid-Perfluorkohlenstoff-Grundierungsmittel.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung können die einzelnen Schichten in verschiedener Reihenfolge auf
den Träger aufgetragen werden, z. B.
(1) zuerst das Antioxidationsmittel und dann das Überzugsmittel,
(2) zuerst das L;bcr/ugsmillcl und dann das Antioxidationsmittel,
(3) zuerst das Grundierurigsmiilel. dann das Antioxidationsmittel
und dann das Überzugsmittel.
(4) zuerst das Antioxidationsmittel, dann das Grundierungsmittel
und dann das Überzugsmittel oder
(5) zuerst das Grundicrungsmittcl, dann das Überzugsmittel und schließlich das Antioxidationsmittel.
II)
Das Verfahren gcmäU der Erfindung eignet sich lür
alle Erzeugnisse, die eine hitz.ebestiindige l'olymeroberfiüche
haben sollen: Beispiele dafür sind Kochgeräte, besonders Bratpfannen. Lager, Ventile, Draht, Metallfolie,
Kessel, Rohre, Schiffsboden. Ofcnauskleidungen, eiserne FuLiplatten. Waffeleisen. Eiswürfclbehälter.
Schneeschaufeln. Sägen, Feilen und Bohrer, Fülltrichter und andere technische Behälter und Formen.
In den folgenden Beispielen beziehen sich alle Teile
auf Gewichtsmengen.
Ein hitzebcständiges polymeres Überzugsmittel wird folgendermaßen hergestellt:
21)
100.66 Gewichtsteile enimineralisiertcs Wasser
werden langsam zu 657 Gewichlsteilen einer wäU-rigen Dispersion von Polyietrafluoräthylen zugesetzt,
die 6 Gew.-% Isooctylphcnoxypolyäthoxy- Jn
äthanol enthält.
Zu dem Produkt von a) setzt man langsam unter Rühren 115.75 Gewichtstcilc einer 40 Gew.-%
Feststoffe enthüllenden wäßrigen Dispersion eines Copolymerisats aus Mcthacrylsiiuremcthyl· 35 h)
ester, Acrylsäureiilhyleslcr und Methacrylsäure
(Gewichtsverhällnis der Monomeren 39 : 57 : 4) zu. i)
Man stellt einen schwarzen Mahlansatz durch Vermischen der folgenden Bestandteile und Vermahlen
in der Kiesclmühlc her:
(iewichlsieilc
Ruß 20
Aluminosilicat (Pigment) 10
Natriumpolynaphthalinsulfonat 3
Wasser 67
45
50
Kobaltoxid 45
cnlniincrali.sicrtes Wasser 55
Zu dem Produkt von b) setzt man langsam unter Rühren in der angegebenen Reihenfolge die folgenden
Bestandteile z.u:
den schwarzen Mahlansatz 10,72
die Titandioxiddispersion 81,21
und die Kobaltoxiddispersion 9,74
Man stellt ein Lösungsmittel-Tcnsidgcmisch durch Mischen der folgenden Bestandteile her:
Triälhanolamin 25,88
Toluol 46,36
Butylcarbitol (Diäthylen- 15,63
glykolmonobutylätheracetat)
Oleinsäure 12,13
Zu dem Produkt von 0 setzt man langsam unter Rühren 109,83 Gewichisteile des Lösungsmittel-Tensidgemisches
zu.
Kine Phosphorsäuremischung wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Phosphorsäure
und Triälhanolamin
und Triälhanolamin
Man setzt so viel Phosphorsäuremischung zu dem Produkt von &) zu, daß das Überzugsmittel 1%
Phosphorsiiurcmischung enthält.
Man stellt eine Titandioxiddispersion durch Mischen der folgenden Bestandteile und Vermählen
in der Kieselmühle her:
Titandioxid 45
entmineralisiertes Wasser 54.5
Natriumpolynaphihalinsulfonat 0,5
Man stellt eine Kobaltoxiddispersion durch Vermischen der folgenden Bestandteile und Vermählen
in der Kieseimühlc her:
60 Man stellt vier verschiedene Antioxidationsmittel (A.C.) folgendermaßen her:
A.C. (I)
10 Gew.-% Ammoniumsulfamal in entmineralisiertcm
Wasser
A.C. (2)
10 Gcw.-% Borsäure in entmineralisieriem Wasser
A.C. (3)
10 C!ew.-% Ammoniumsulfat in entmineralisiertcm
Wasser
A.C. (4)
10 Gew.-% Ammoniumphosphat in cnlmineraüsiertem
Wasser
Man versieht zwei Aluminiumplattcn mit einer
Fritteglasur. Dann werden die Platten mit dem folgenden
Ki eselsau re-Fluorkohlcnstofl poly me risal-G rund ierungsmittel
in einer Dicke von 7,6 μηι (trocken) beschichtet und an der Luft getrocknet.
Man stellt ein Kieselsäure-Fluorkohlenstoffpolymerisat-Grundierungsmittel
folgendermaßen her:
üewichlsteilc
a) Man mischt
wäßrige Dispersion von 478,76
Polytetrafluoräthylen,
60% Feststoffe
60% Feststoffe
entmineralisiertes Wasser 130,23
kolloidales Kieselsäuresol, 327,18
30% Feststoffe in Wasser
II)
15
aus Methacrylsäuremethylester, Acrylsäureathylestcr
und Methacrylsäure (Gewichlsverhältnis der
Monomeren 39 : 57 : 4) werden langsam unter Rühren /u 143,6 Gcwichisteilen einer wäßrigen
Dispersion von 60 Gew.-% Polytetrafluorethylen zugcsct/t, die 6 Gew.-"n lsooetyiphenoxypoiyäthoxyäthanol
enthält.
Das Produkt von a) wird langsam unter Rühren mit 2,0 Gcwiihtsleilen eines schwarzen Mahlansatzes
versetzt, der die folgende Zusammensetzung hat:
Run :n
Aluminiisilical (Pigment) 10
Nairiumpolynaphthalinsulfonat 3
Wasser 67
b) Gesondert davon mischt man 17,52 Isooctylphenoxypolyäthoxyäthanol
Toluol 34,56
Butylcarbitol (Diälhylen- 13,36
glykolmonobutylätheraceiat) Siliconlösung, 60% Feststoffe 34,56
in Xylol
85,52 Teile b) werden im Verlaufe von 2 bis 3 Minuten
in dünnem Strahl unter Rühren zu a) zugesel/t. Hierzu
setzt man unter Rühren zu:
25 Zu dem Produkt von h) setzt man langsam unter
Rühren 5,3 Gewichtsteile eines komplementären Mahlansatzcs zu. der die Iblgcndr Zusammensetzung
hat:
Titandioxid 45
entmineralisieries Wasser 54.5
Natriumpol y naphtha I insulfonat 0.5
(icwichlstcilc
Titandioxiddispersion 35,46
(45% Feststoffe in Wasser)
Gasrußdispersion 0,5
(22% Feststoffe in Wasser)
411
45
Man rührt 10 bis 20 Minuten.
Auf beiden Platten zieht man vier Linien, wobei man für jede Linie ein anderes Antioxidationsmittel verwendet.
Dann läßt man die Antioxidationsmittel trocknen.
Man spritzt das Überzugsmittel j) in einer Dicke von 25 um (trocken) auf beide Platten auf und läßt an der
Luft trocknen.
Die an der Luft getrockneten Platten werden in einen
Ofen von 4300C eingebracht. Die eine Platte wird herausgenommen,
nachdem sie sich 5 Minuten auf der Temperatur von 4300C befunden hat. Die andere Platte
wird herausgenommen, nachdem sie sich 15 Minuten auf der Temperatur von 4300C befunden hat.
Die Hintergrundfarbe der Platten ist die gleiche geblieben, während sich die Flächen über den Linien
erheblich dunkler gefärbt haben als der Hintergrund.
so
55 Zu dem Produkt von c) setzt man langsam unter Rühren 25.7 Gewichisteilc einer Tensid-Oxidalionskaiaiysaioriosung
zu. die folgendermaßen hergestellt worden ist:
Man mischt in der angegebenen Reihenfolge
Man mischt in der angegebenen Reihenfolge
Gewichisteilc | |
Triäthanolamin | 5.5 |
Oleinsäure | 3.3 |
Toluol | M.I |
Butylcarbitol | 3.8 |
Ceroctoat (Metallgehall | 1,5 |
12 Gew.-%in 2-Aihylhexan- | |
säure) | |
Kobaltocloat (Metallgehall | 0.5 |
12 Gew.-1!» in Testbenzin) |
Eine mit l'riiieglasur versehene Aluminiumplatte
wird nach Beispiel 1 mit einer Grundierungsschicht versehen.
Aus den folgenden Bestandteilen wird ein Antioxidationsmittel hergestellt:
Beispiel 2 Ein Überzugsmittel wird folgendermaßen hergestellt:
a) 31,50 Gewichtsteile einer 40% Feststoffe enthaltenden
wäßrigen Dispersion eines Copolymerisats
85%ige Phosphorsäure 1
Triäthanolamin 5
Otts Antioxidationsmittel wird in einem Dekormuster
auf die Aluminiumplatte aufgedruckt.
Das nach d) hergestellte Überzugsmittel wird auf die Aluminrjmplatte in einer Dicke von 18 μηι (trocken)
aufgespritzt.
Die beschichtete Platte wird an der Luft trocknen gelassen.
Die an der Luft getrocknete Platte wird in einen Ofen von430°C eingebracht. Die Platte wird herausgenommen,
wenn sie sich 5 Minuten auf 4300C befunden hat.
Die Fläche über dem Antioxidationsmittel ist dunkel,
während die übrigen Flächen des Überzuges hell sind, so daß ein dunkles Dekormuster auf hellem Grund entstanden
ist.
Eine Aluminiumplatte wird gemäß Beispiel I mit einer Fritteglasur und einem Grundicrungsüber/ug versehen.
Ein Antioxidationsmittel wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
gelassen.
Die an der Lufl getrocknete Platte wird in einen Ofen
von 430°C eingebracht. Wenn die Platte sich 15 Minuten auf43O°C befunden hat, wird sie herausgenommen.
Die I lache über dem Antioxidationsmittel ist dunkel,
während die übrigen Flächen des Übcrzi'gcs hell sind,
so dall ein dunkles Dekormuster au' hell em Grunde entstanden
ist.
ίο Beispiel 4
F.inc Aluminiumplattc wird gemäß Beispiel 1 mit
einer Fritlcglasur und einem Grundierungsüberzug versehen,
ι." Ein Überzugsmittel wird nach Beispiel 1 hergestellt.
ι." Ein Überzugsmittel wird nach Beispiel 1 hergestellt.
Ein Antioxidationsmittel wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
2°o Verdickungshar? (bestehend 18
aus Carboxy vinyl polymerisaten von äußerst hohen. Molekulargewicht)
in Wasser
85".oige Phosphorsäure in 2
Wasser: I Gewichtsteil
Triäthanolamin; 5 Gewichtsteile
Triäthanolamin; 5 Gewichtsteile
schwarzer Mahlansatz, hergestellt 0,3 durch Vermischen der folgenden
Bestandteile und Vermählen in der Kieseimühle:
Triäthanolamin
Triäthanolamin
7,00 Gewichtsteile
Oleinsäure
Oleinsäure
3,28 Gewichtsteile
Butylcarbitol
Butylcarbitol
4,23 Gewichtsteile
Toluol
Toluol
12,56 Gewichisteile
entmineralisiertcs Wasser
entmineralisiertcs Wasser
59.39 Gewichtsieile
Gasruß
Gasruß
15,69 Gewichisteile
.Muminiunisilical (Pigment) 7,84 Gewkhtsteile
.Muminiunisilical (Pigment) 7,84 Gewkhtsteile
d) wäßrige Dispersion von Poly- 1.5
tetrafluorethylen, 60% Feststoffe, die 6 Gew.-°'o Isooctylphenoxypolyäthoxyäthanol
enthält.
Ein Überzugsmittel wird nach Beispiel 1 hergestellt.
Das Antioxidationsmittel wird in einem Dekormuster mit Hilfe eines Polyesterseidenrasterschirms mit 15%
offener Fläche und einem Fadendurchmesscr von 34 μτη
auf die Aluminiumplatte aufgetragen.
Das Überzugsmittel wird auf die Aluminiumplattc in einer Dicke von 18 um (trocken) aufgespritzt.
Die beschichtete Platte wird an der Luft trocknen
a) 85%ige Phosphorsäure in Wasser; 193,0
1 Gewichtsleil
Triäthanolamin; 5 Gewichtsteile
Triäthanolamin; 5 Gewichtsteile
b) Isooctylphenoxypolyäthoxyäthanol 9,65
c) Polytetrafluoräthylenpulver 96,50
d) Eisenoxid als Pigment 4,83
e) Kobaltoxid als Pigment 4,83
Nach dem Orfset-Tiefdruckverfahren wird das Antioxidationsmittel
in einem Dekormuster auf die Aluminiumplatte aufgebracht.
Das Überzugsmittel wird in einer Dicke von 18 μτη
(trocken) auf die Aluminiumplatte aufgespritzt.
Die an der Lull getrocknete Platte wird in einen Ofen
von 4300C eingesetzt. V. ;nn die Platte sich 15 Minuten
auf 4300C befunden hat, wird sie herausgenommen.
Die Fläche überdem Antioxidationsmittel istdunkel, während die übrigen Flächen des Belages hell sind, so
daß sich ein dunkles Dekormuster aufhellen; Grunde gebildet hat.
Eine Aluminiumplatle wird gemäß Beispiel 1 mit einer Fritteglasur versehen.
Ein Grundierungsmittcl wird folgendermaßen hergestellt:
(iewichtslcilc
60
Polyamidsäure-Aminsalzlösung, 151,8
die 18% Furfurylalkohol und 10%
N-Methylpyrrolidon enthält
die 18% Furfurylalkohol und 10%
N-Methylpyrrolidon enthält
Furfurylalkohol 15,2
entmincralisiertes Wasser 520,0
weiße Pigmentdispersion (herge- 52,6
stellt durch Vermählen eines
Gemisches der folgenden Bestandteile in der Kugelmühle
stellt durch Vermählen eines
Gemisches der folgenden Bestandteile in der Kugelmühle
16
TiO2 46 Teile
Wasser 46 Teile
Gemisch aus 2 Teilen 8 Teile) Triethanolamin und
I Teil Oleinsäure
I Teil Oleinsäure
e) Polytetrafluoräthylendispersion 222,5 in Wasser (60% Feststoffe)
kolloidales Kieselsäuresol 29,8
Das Grundierungsmittel wird auf die mit der Fritteglasur
versehene Aluminiumplatte in einer Dicke von 7,6 pm (trocken) aufgespritzt, worauf man die Platte an
der Luft trocknen läßt.
Ein Antioxidationsmittel wird nach Beispiel 4 hergestellt.
Nach dein Gflsei-Tiefurückveifämeri wird das Antioxidationsmittel
in einem Dekormusteraufdie Aluminiumplattc
aufgetragen.
Ein Überzugsmittel wird folgendermaßen hergestellt:
5 e) Man setzt langsam unter Rühren zu dem Produkt von d) zu: entmineralisiertes Wasser
24.25
ίο Das Überzugsmittel wird in einer Dicke von 18 μπι
(trocken) auf die Aluminiumplatte aufgespritzt.
Die beschichtete Aluminiumplatte wird an der Lufl trocknen gelassen.
Die an der Luft getrocknete Platte wird 15 Minuten im
15 Ofen auf 4300C erhitzt und dann herausgenommen.
Die Räche über dem Antioxidationsmittel ist nur dunkel, während die übrigen Rächen des Belages hei
sind, so daß sich ein dunkles Dekormuster aufhellen'
Grunde gebildet hat. 20
25
a)
b)
c)
(I)
Die folgenden Bestandteile werden 324,25 langsam unter Rühren vermischt:
Wäßrige Polytetrafluoräthylendispersion, 60 Gew.-% Feststoffe, die'6 Gew.-% Isooctylphenoxypolyäthoxyäthanol
enthält, schwarzer Mahlansatz, bestehend
4,5
aus
Ruß
Aiuminosilicat
Ruß
Aiuminosilicat
(Pigment)
Natriumpolynaph-
Natriumpolynaph-
thalinsul formt
Wasser
Wasser
20 Gew.-% 10 Gew.-%
3 Gcw.-% 67 Gew.-%
Zu dem Produkt von a) setzt man langsam unter Rühren zu: mit T1O2 überzogenen Glimmer
Die folgenden Bestandteile werden vorgemischt und dann langsam unter Rühren zu dem
Produkt von b) zugesetzt: Triethanolamin 11,35 Teile
Oleinsäure 7,15 Teile
Toluol 25,35 Teile
Butylcarbitol 8,5 Teile
Ceroctoat (Metall- 1,80 Teile gehalt 23%)
Kobaltoctoat 0,75 Teile
(Metallgehalt 18%)
Man setzt langsam unter Rühren eine 40% Feststoffe enthaltende wäßrige Dispersion eines Copolymerisuts
aus Methacrylsäuremethylester. Acrylsiiureälhylcster und Methacrylsäure (Gewichtsverhiiltni.s
der Monomeren 39 : 57 : 4) zu
4,00
54,9
71.1
Claims (19)
1. Verfahren zum Dekorieren von hitzebeständigen Polymerüberzügen, dadurch gekenn-
zeichnet, daß man ein hitzebeständiges polymeres Überzugsmittel entweder als nachfolgenden
Belag über oder unmittelbar unter einem in einem Dekormuster angeordneten Antioxidationsmittel
aufträgt, wobei das Antioxidationsmittel oder sein Zersetzungsprodukt in den Belag hineindifTundiert
und durch Umsetzung mit den Bestandteilen des Belages oder durch Katalysieren oder Verhindern
von Reaktionen in dem Belag oder als solches beim Brennen das Dekormuster in dem hitzebesländigen
Polymerüberzug sichtbar macht
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Antioxidationsmittel verwendet, das eine Phosphor, Schwefel und/oder Bor enthaltende Verbindung oder Mischung von Verbin-
düngen enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxidationsverzögerer Phosphorsäure, deren zersetzbare Salze mit Ammoniak
oder Aminen, 2-ÄthylhexyI-diphenylphosphat,
Magnesiumglycerophosphat, Calciumglycerophosphat und/oder Eisenglycerophosphat verwendet
und mit einem hitzebeständigen polymeren Überzugsmittel arbeitet, das außerdem ein Färbemittel
enthält. JO
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Antioxidationsmittel verwendet, das außerdem Farbvertiefer, Verdicker, Netzmittel, Pigmente, zersetzbare oder hitzebeständige
Harze und Polymere, Neutralisiermitlcl und/oder einen flüssigen Träger enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxidationsverzögerer Phosphorsäure, deren zersetzbare Salze mit Ammoniak
oder Aminen, 2-Äihylhexyl-diphenylphosphat,
Magnesiumglycerophosphat, Calciumglycerophosphat und/oder Eisenglycerophosphat verwendet
und mit einem Antioxidationsmittel arbeitet, das außerdem einen Farbvertiefer enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein hitzebeständiges polymeres
Überzugsmittel verwendet, das im wesentlichen aus
a) einem hitzebeständigen Polymeren, nämlich einem Silicon, einem Polysulfid. polymerisierter p-Hydroxybenzoesäure, einem Polysulfon,
Polyimid, Polyamid, Polysulfonal. Polysulfonamid und/oder FluorkohlenstriTpolymcrisat,
und
b) einem flüssigen Träger
besteht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als hitzebeständiges Polymeres
ein Fluorkohlenstoffpolymerisat verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß mun als hitzebestiindiges Polymeres
ein Polymerisat eines vollständig durch Fluoratome oder durch Fluor- und Chloratomc substituierten
monomeren Kohlenwasserstoffs verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als hitzebeständiges Polymeres
Polytctrafluoriithylcn und/oder ein Copolymcrisat
aus Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen verwendet
10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein hitzebeständiges polymeres
Überzugsmittel verwendet, das ein Färbemittel enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als Färbemittel KohlenstoiTund/oder einen kohlenstoffhaltigen Rückstand
verwendet
12. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein hitzebeständiges polymeres
Überzugsmittel verwendet, das außerdem einen Oxidationsverzögerer enthält
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxidationsverzögerer
eine Verbindung oder eine Mischung von Verbindungen verwendet, die Phosphor, Schwefel, Bor
oder beliebige Kombinationen dieser Elemente enthält
14. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein hitzebeständiges polymeres
Überzugsmittel verwendet, das außerdem einen Oxidationsverzögerer und ein Färbemittel enthält
15. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein hitzebeständiges polymeres
Überzugsmittel verwendet, das einen Oxidationskatalysator enthält.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Oxidationskatalysatormasse verwendet, die eine als Oxidationskatalysator wirkende Verbindung oder Mischung von Verbindungen eines oder mehrerer der folgenden
Metalle enthält:
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Oxidationskatalysatormasse verwendet, die ein Gemisch aus einer Cervcrbindung und einer Kobaltverbindung enthält.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxidationskatalysator
eine Verbindung oder Mischung vt.i Verbindungen
verwendet, die durch Umsetzung eines unter (I) genannten Metalle mit einer Säure unter Bildung
eines der unicr (2) genannten Salze entstanden ist:
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxidationskatalysator
Kobaltoctoal
Ceroctoat
Manganoctoat
Eisenoctoat
Wismutoctoat
Nickeloctoat
oderBleioctoat
Ceroctoat
Manganoctoat
Eisenoctoat
Wismutoctoat
Nickeloctoat
oderBleioctoat
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: ABITZ, W., DIPL.-ING.DR.-ING. MORF, D., DR., PAT.- |
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D2 | Grant after examination | ||
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