DE849882C - Gegen verhaeltnismaessig hohe Temperaturen bestaendige Filme ergebende UEberzugsmasse - Google Patents
Gegen verhaeltnismaessig hohe Temperaturen bestaendige Filme ergebende UEberzugsmasseInfo
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- C09D127/00—Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers
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- C09D127/12—Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing fluorine atoms
- C09D127/18—Homopolymers or copolymers of tetrafluoroethene
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine gegen verhältnismäßig hohe Temperaturen beständige Filme ergebende
Überzugsmasse, die einen Polytetrafluoräthylengehalt aufweist.
In der amerikanischen Patentschrift 2 230 654 ist ein Verfahren zur Herstellung von Polytetrafluoräthylen
beschrieben. Weitere Vorschläge betreffen ein Verfahren zur Herstellung wäßriger Suspensionen
von Polytetrafluoräthylen und Verfahren zum Konzentrieren solcher Suspensoide.
Filme von Polytetrafluoräthylen können durch Aufbringen der wäßrigen Suspensoide auf geeignete Unterlagen
und Erhitzen auf oder über den Schmelzpunkt des Polymeren von etwa 3270 hergestellt werden.
Indessen besitzen die Filme offenbar infolge der wachsartigen Beschaffenheit des Polymeren, verglichen mit
den Standardwerten für Farbe,' Lack oder Emails, wenn sie auf verhältnismäßig wenig poröse Oberflächen,
wie Metall, Glas und Steinzeug, aufgetragen werden, kein genügendes Adhäsionsvermögen. Es
wurde gefunden, daß eine Vorbehandlung und Oberflächenveränderungen, wie
und Sandstrahlbehandlung der Auftragsflächen, das Adhäsionsvermögen dieser Polytetrafluoräthylnlme verbessern,
aber sie sind immer noch nicht mit dem der Filme aus üblichen organischen Überzugsmassen vergleichbar.
Es ist daher ein wesentliches Ziel der Erfindung, eine flüssige, Polytetrafluoräthylen enthaltende Masse
zu schaffen, die nach dem Auftragen auf eine Unterlage und Verschmelzen zu einem zusammenhängenden
Film ein Adhäsionsvermögen besitzt, das dem der üblichen organischen Filme vergleichbar ist.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist, eine flüssige Polytetrafluoräthylen enthaltende Mischung für Überzüge
zu schaffen, die ein ausgezeichnetes Adhäsionsvermögen auf Unterlagen besitzt und die zur Ver-Wendung
als Grundanstrich oder erster Überzug für einen oder mehrere folgende Überzüge aus Polytetrafluoräthylen
enthaltenden Massen und/oder anderen organischen Überzügen geeignet ist. Andere Ziele
werden aus der Beschreibung hervorgehen. ίο Diese Aufgaben werden gelöst, indem einer wäßrigen
Dispersion von Polytetrafluoräthylen Chromsäure einverleibt wird.
Der Ausdruck Chromsäure soll Chromsäureanhydrid (Chromtrioxyd CrO3) und Stoffe einschließen, die in
Gegenwart von Wasser die hypothetische Verbindung H2CrO4 erzeugen. Die Mengenangaben über Chromsäure
sind auf das äquivalente Anhydrid (CrO3) bezogen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine verhältnismäßig konzentrierte wäßrige
Dispersion von Polytetrafluoräthylen mit einer bestimmten Menge Wasser und einem Netzmittel verdünnt.
Zur Erzielung der Homogenität und zur Verhütung der Koagulierung oder Ausfällung des PoIymeren
wird die Mischung gerührt. In einem besonderen Gefäß werden bestimmte Mengen Chromsäure
und Wasser gelöst, und diese Lösung wird dann langsam unter fortwährendem Rühren zu der verdünnten
Dispersion gegeben.
In den folgenden Ausführungsbeispielen ist die Erfindung beispielsweise erläutert:
Beispiel 1
Mischung A:
Mischung A:
Polytetrafiuoräthylen-
dispersion 100,0 Gewichtsteile
Wasser 54,8 Gewichtsteile
154,8 Gewichtsteile.
Die Polytetrafluoräthylendispersion hatte folgende Zusammensetzung:
Feinverteiltes Polytetrafluoräthylen 50,0 °/0
Natriumsalz des Schwefelsäureesters einer Mischung langkettiger Alkohole
(vorwiegend Laurylalkohol) 0,5 °/o
Wasser 49,5 %
Die Mischung A wurde durch Zusammengeben der Bestandteile unter Rühren mit einem mechanischen
Rührer hergestellt.
Mischung B:
Chromsäure 41,0 Gewichtsteile
Wasser 23,8 Gewichtsteile
64,8 Gewichtsteile.
Die Bestandteile der Mischung B wurden gemischt, bis eine klare und gleichmäßige Lösung erreicht war,
und unter beständigem Rühren zur Mischung A gegeben. Nachdem beide Mischungen vollkommen miteinander
vermengt und im wesentlichen homogen waren, wurde das Rühren eingestellt.
Die Chromsäure machte 45 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gehalt an Polymerem und Chromsäure
insgesamt, und 18,5 °/0 der erhaltenen Endmischung
aus, deren Konzentration an festen Stoffen etwa 41 °/0
betrug.
Die Mischung wurde nitriert und auf blanke, reine, leicht mit einem Sandstrahl aufgerauhte Aluminium-
und Stahlbleche gebracht, die in einem elektrisch geheizten Ofen 5 Minuten auf etwa 4000 erhitzt wurden.
Die Filme auf allen Blechen waren etwa 0,01 mm stark.
Der mit der Mischung nach diesem Beispiel erhaltene Film war glatt, zäh und wachsartig, etwas undurchsichtig
und von grüner Farbe. Seine Haftfestigkeit war ausgezeichnet, und es erforderte ein scharfes
Messer, um ihn vom Metall abzukratzen. Bei wiederholtem Biegen trat kein Abblättern ein. Gleiche
Blechplatten wurden mit Polytetrafluoräthylen von praktisch dem gleichen Gehalt an Feststoffen aber
ohne Chromsäurezusatz überzogen. Der Film dieser Mischung war glatt, zäh, wachsartig und verhältnismäßig
durchsichtig, besaß aber ein so geringes Adhäsionsvermögen auf dem Metall, daß er mit den
Fingern leicht abgezogen werden konnte.
Je eine Blechtafel aus Aluminium, heißgewalztem Stahl, kaltgewalztem Stahl, nichtrostendem Stahl,
Stahl, mit Kadmium überzogenem
Stahl, verzinktem Stahl, Silber und Kupfer wurden gereinigt und leicht mit Sand aufgerauht. Die Hälfte
der Oberflächen jeder Tafel erhielt einen Grundüberzug der Zusammensetzung nach Beispiel 1 und wurde
im Ofen 7 Minuten lang auf etwa 4000 erhitzt.
Nach dem Abkühlen wurde die gesamte Oberfläche, also die bestrichene und die nichtüberzogene Hälfte
jeder Tafel, mit einer Schicht von 0,012 mm (Stärke im getrockneten Zustand) der nachfolgenden Mischung
überzogen:
Feinverteiltes Polytetrafluoräthylen 50,0 °/0
Natriumsalz des Schwefelsäureesters einer Mischung langkettiger Alkohole
(vorwiegend Laurylalkohole) 0,5 °/0
Wasser 49,5 °/0
Die Tafeln wurden wieder im Ofen auf etwa 400° 5 Minuten lang erhitzt, um das Polymere zu einem
zusammenhängenden Film zu verschmelzen.
Der obere Film auf jeder Tafel war locker und konnte leicht von dem nicht vorbehandelten Teil der
Tafeln abgezogen-werden. Wenn aber der abgestreifte Film den Rand des vorbehandelten Teils erreichte,
mußte plötzlich erheblich mehr Kraft zum weiteren Abstreifen aufgewendet werden, und der Film dehnte
sich beträchtlich oder brach ab, bevor die Haftung an der Metallfläche oder dem Grundanstrich verlorenging.
Bei weiteren ähnlichen Versuchen wurde beobachtet, daß die Haftfestigkeit des Grundanstrichs
auf der Rupfertafel nicht so gut wie bei den anderen Metallen war, aber der Grundüberzug hatte stets
ine beträchtlich größere Haftfestigkeit als der Film des Polymeren ohne Chromsäure.
Eine eloxierte Aluminiumtafel einer Größe von IOX35cm wurde gereinigt, leicht mit dem Sandstrahl
aufgerauht und dann mit einer Polytetrafluoräthylendispersion der gleichen Zusammensetzung, wie
sie für den zweiten Überzug des Beispiels 2 ve*rwendet
wurde, überzogen. Die bestrichene Tafel wurde dann in einem Ofen bei 4000 5 Minuten lang erhitzt, um
das Polymere zu schmelzen. Die so erhaltene FiImdicke betrug 0,018 mm.
Weitere elektrolytisch behandelte Aluminiumtafeln einer Größe von 10 χ 35 cm wurden gereinigt, leicht
mit dem Sandstrahl aufgerauht und ein Streifen von 2.5X35 cm entlang einer Kante von jeder Tafel
wurde mit einem Grundüberzug aus einer der in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Zusammensetzungen
überzogen. Diese Mischungen wurden gemäß dem Verfahren nach Beispiel 1 hergestellt und
erhitzt.
Die Dicke des Grundfilms in trockenem Zustand war etwa jedesmal 0,0075 mm. Ein Film aus der für
den zweiten Überzug in Beispiel 1 verwendeten Polytetrarluoräthylendispersion mit einer Dicke von
0,017 mm (trocken) wurde auf die Gesamtfläche jeder
Tafel aufgetragen und im Ofen bei 4000 etwa 5 Minuten lang erhitzt.
Alle
Tafeln wurden gekühlt und in Streifen von 2,5 cm quer zerschnitten, so daß verschiedene Versuchsstreifen
von 2,5 X10 cm erhalten wurden. Auf den teilweise mit einem Grundüberzug versehenen
Tafeln waren demnach 7,5 cm mit dem Polytetrafluoräthylennlm
auf dem reinen Metall und 2,5 cm mit demselben Decküberzug auf dem Grundanstrich
versehen.
Der Film auf jeder Tafel wurde in einer Länge von etwa 2,5 cm am nichtgrundierten Ende abgestreift
und in die unteren Klemmbacken einer Scott-Prüfmaschine Modell X-2 eingeklemmt., Der erhaltene
blanke Teil der metallischen Versuchstafel wurde in die oberen Backen eingeklemmt. Beim Auseinandergehen
der Backen wurde der Film von der Tafel in einem Winkel von etwa i8o° abgezogen, d. h. der
abgeschälte Teil wurde über den nicht abgeschälten Teil zurückgezogen.
Die Versuchsabschnitte der mit einer Polytetrafluoräthylendispersion
ohne Chromsäurezusatz überzogenen Kontrolltafel zeigten bei der im vorigen Absatz beschriebenen Prüfung, daß ein durchschnittlicher
Zug von 0,27 kg erforderlich war, um die Adhäsion des Films an der Metallfläche aufzuheben, d. h.
den Film von der Tafel abzuziehen.
Die folgende Tabelle gibt die Werte für die Adhäsionskraft der erfindungsgemäßen Mischungen auf
Metall wieder:
Zusammensetzung von Grundüberzügen auf Metall (Gewichtsteile)
Chromsäure | Natriumsalz des Schwefel | Wasser | (a) | (b) | |
I OIy tetrafluor | säureesters einer Mischung | Zug in Kilo, der zur Auf | Adhäsions | ||
ethylen | I | la ngkettiger Alkohole, vor - | 100 | hebung der Adhäsion auf | faktor1) |
IO | wiegend Laurylalkohol | 100 | gewendet werden muß | 5.0 | |
99 | 25 | 0,99 | 100 | 1,36 | 10,8 |
90 | 35 | 0,90 | 100 | 2,95 | >I2,0 |
75 | 45 | 0,75 | 100 | >3,282) | >II,2 |
65 | 55 | 0,65 | 100 | >3.O42) | >ii,7 |
55 | 65 | o,55 | 100 | >3.i82) | >ii>7 |
45 | 75 | 0,45 | 100 | >3,i82) | 11,2 |
35 | 90 | 3,00 | 100 | 3.04 | 5,5 |
25 | 3,00 | 1,50 | 6,2 | ||
IO | 1.75 | 1,68 | |||
Kontrollversuch nach (a) mit einem Zug von über 0,27 kg. Filmriß während des Versuchs.
Die Werte in Spalte (a) der Tabelle geben die Kraft in Kilogramm an, die aufzuwenden ist, um die Deckschicht
von der Oberfläche der Grundschicht abzustreifen oder die zusammenhängende Deck- und Grundschicht
vom Metall abzuschälen. Die Werte sind Durchschnittswerte von mehreren aus jeder Tafel
herausgeschnittenen Versuchsabschnitten und zeigen die mit der Erfindung über einen weiten Bereich abgewandelten
Verhältnisse von Polymerem, Chromsäure, Wasser, Netzmittel und der Gesamtmenge an
Feststoffen erhaltenen Verbesserungen.
Die besonderen Netz- oder Dispergiermittel dieser Beispiele sind nicht Gegenstand der Erfindung, und
es kann jedes geeignete Mittel zur Erhaltung einer homogenen Dispersion der Polytetrafluoräthylenteilchen
verwendet werden.
Bei den Mischungen nach der vorliegenden Erfindung kann jedes Netz- oder Dispergierungsmittel verwendet
werden, wenn es in Gegenwart der anderen Bestandteile beständig ist. Die angegebenen Netzmittelkonzentrationen
sind nicht wesentlich, aber zur Erzielung der besten Stabilität, Auftragsfähigkeit,
eines guten Aussehens und einer einwandfreien Ausführung sind bestimmte Konzentrationen zweckmäßig.
Im vorliegenden Fall sind Konzentrationen bis zu 16 °/0
an Netzmittel benutzt worden.
Polymerisate, wie Polyäthylen, chloriertes Polyäthylen, Polychlortrifluoräthylen, können mitverwendet
oder Mischpolymerisate mit überwiegendem Gehalt an Polytetrafluoräthylen, wie Mischpolymeren
von Tetrafluoräthylen, mit anderen polymerisierbaren Stoffen benutzt werden, wenn sie in Gegenwart
der anderen Bestandteile der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen beständig sind.
Wenn ein solches Mischpolymerisat nach der Erfindung verwandt wird, wird zweckmäßig ein Mischpolymerisat
von Tetrafluoräthylen und Äthylen, insbesondere ein solches mit 60 bis 85 °/0 Tetrafluoräthylen
und 40 bis 15 % Äthylen benutzt.
Die Konzentrationen an Feststoffen, also des Polymeren und der Chromsäure zusammen, der fertigen
Mischung können über einen weiten Bereich schwanken. Eine Mischung mit 15% Feststoff hinterläßt einen
verhältnismäßig dünnen FUm, so daß mehrere Überzüge erforderlich sind, um einen Film normaler Dicke
aufzubauen. Eine Mischung mit 4O°/0 Feststoff läßt
sich leicht verarbeiten und liefert zusammenhängende Filme ausreichender Dicke bei einem Anstrich. Eine
Mischung mit 6o°/0 Feststoff ist dort verwendbar, wo höhere Konsistenz gebraucht werden kann.
Die Konzentration an Polymerem kann ebenfalls
über einem weiteren Bereich schwanken, aber es ist zweckmäßig, sie unter 75% der Gesamtmischung
zu halten, um ein Koagulieren, Ausfällen oder Trennen zu vermeiden.
Die Gesamtmenge an Chromsäure soll innerhalb des Bereichs von 1 bis o.o°/0 des Gesamtgehalts an
Polymerem und Chromsäure liegen, vorzugsweise zwischen 10 und 70%. ■
Auch können modifizierende Zusätze, wie Pigmente, Füllstoffe, organische Lösungsmittel und andere
filmbildende Stoffe, zugesetzt werden, vorausgesetzt, daß sie verträglich mit und beständig in Gegenwart
von den anderen Bestandteilen sind. Sie sind nützlich, weil sie den erfindungsgemäßen Mischungen
Farbe verleihen und die Deckkraft erhöhen.
Beim Aufbringen der erfindungsgemäßen Mischungen auf Eisenflächen ist es oft vorteilhaft, in der
Chromsäurelösung gelöstes Zinkphosphat zu verwenden.
Die Mischungen können auf beliebige Weise auf beliebige Unterlagen aufgebracht werden, die widerstandsfähig
gegen die hohen Temperaturen sind, die zum Verschmelzen der Polytetrafluoräthylenteilchen
zu einem zusammenhängenden Film erforderlich sind. Die Temperatur, bei der das Polytetrafluoräthylen
schmilzt, beträgt etwa 3250, während die eines Mischpolymeren etwas niedriger ist und von der Menge und
dem Schmelzpunkt des vorhandenen modifizierenden Stoffes abhängt. Die höchstzulässige Temperatur für
jede Art von polymeren Stoffen liegt eben unterhalb derjenigen, bei der eine unerwünschte Zersetzung auftritt,
d. h. etwa unter 5000 für Polytetrafluoräthylen. Die Dauer der Erhitzung schwankt innerhalb eines
weiten Bereichs, und sie hängt von dem Erhitzungsverfahren, den thermischen Eigenschaften der Unterlage
und den Wärmeübertragungsbedingungen ab. Das Entscheidende ist die Schmelztemperatur des
Polymeren und die Beständigkeit des Polymeren bei dieser Temperatur während der zur Bildung eines
zusammenhängenden Films erforderlichen Zeit. Die Art der Wärmequelle ist unwesentlich, und es kann
z. B. infrarote Strahlung durch Verbrennung oder elektrisch erhitzte Luft oder eine direkte Flamme
verwendet werden.
Wenn eine Mischung nach der Erfindung wie beschrieben aufgetragen und erhitzt wird, haftet der
erhaltene Film in einem solchen Maße an der Unterlage, wie es bisher mit den bekannten Polytetrafluoräthylen-Überzugsrhischungen
nicht möglich war. Die Haftfestigkeit ist der üblicher synthetischer organischer
Emails der Art vergleichbar, wie sie gewöhnlich bei Kraftwagenkarosserien, Kühlschränken und
Möbeln verwendet werden.
Die Mischung nach der vorliegenden Erfindung eignet sich zur Erhöhung der Haftfestigkeit in allen
Fällen, in denen flüssige Überzugsmischungen mit einem Gehalt an Polytetrafluoräthylen auf verhältnismäßig
unporösen Unterlagen angewandt werden. Sie gestatten die Verwendung von Polytetrafluoräthylen
in einer den üblichen flüssigen Anstrichmitteln ähnlichen Weise. Diese Verwendungsmöglichkeiten erstrecken
sich auf das Überziehen von Glas, keramischem Gut und Metallen, wie Folien, Drähten,
gegossenen oder anderen Formteilen, bei denen die nichtklebenden Eigenschaften, die elektrischen Eigenschaften,
die chemische Widerstandsfähigkeit oder hohe Temperaturbeständigkeit des Polytetrafluoräthylens
wesentlich sind. Diese Mischungen sind auch zum Imprägnieren von Glasfasern oder Glasgeweben
und beim Verbinden von Glasfasern mit Unterlagen, z. B. Metallfolien, wertvoll. Die Haftfähigkeit von
Polytetrafluoräthylen an sich, z. B. in Gestalt vorgeformter Filme, auf verhältnismäßig unporösen go
Unterlagen, wird ebenfalls verbessert, wenn die erfindungsgemäßen Mischungen als haftende Zwischenschicht
verwendet werden.
Die Mischungen sind besonders wertvoll zur Herstellung von Brot- und Kuchenformen, die nicht gefettet
werden, von kleinen verzinnten Backpfannen, Backblechen, überzogenen keramischen Zündkerzenisolatoren,
metallischen, korrodierenden Stoffen bei hohen Temperaturen ausgesetzten Reaktionsgefäßen,
Säurebehältern aus Glas oder Metall, Hitze, Chemikalien, Lösungsmitteln und starken elektrischen Anforderungen
ausgesetzten elektrischen Apparaten, nichtklebenden Metallformen für Gummiwaren.
Es liegt auf der Hand, daß die Erfindung vieler sehr verschiedener Ausführungsformen zugänglich ist,
ohne daß von ihrem Wesen und Umfang abgewichen wird.
Claims (4)
1. Gegen verhältnismäßig hohe Temperaturen beständige Filme ergebende Überzugsmasse, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an Polytetrafluoräthylen und Chromsäure.
2. Masse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus der wäßrigen Dispersion eines Tetrafluoräthylenpolymeren und 1 bis 900J0,
vorzugsweise von 10 bis 70 °/0, Chromsäure, berechnet
auf den Gesamtgehalt an Polymerem und Chromsäure, besteht.
3. Masse nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Gesamtgehalt an etwa 50%
Feststoff.
4. Masse nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch von
Chromsäure und einer wäßrigen Dispersion von Polytetrafluoräthylen Zinkphosphat enthält.
1 5359 9.
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