DE931794C - Heissschmelzende UEberzugsmassen - Google Patents

Heissschmelzende UEberzugsmassen

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DE931794C
DE931794C DEC7006A DEC0007006A DE931794C DE 931794 C DE931794 C DE 931794C DE C7006 A DEC7006 A DE C7006A DE C0007006 A DEC0007006 A DE C0007006A DE 931794 C DE931794 C DE 931794C
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DE
Germany
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hot
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nitrogen
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Expired
Application number
DEC7006A
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English (en)
Inventor
Walter Dr Eckert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D101/00Coating compositions based on cellulose, modified cellulose, or cellulose derivatives
    • C09D101/08Cellulose derivatives
    • C09D101/26Cellulose ethers
    • C09D101/28Alkyl ethers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Heißschmelzende Uberzugsmassen Unter heißschmelzenden überzugsmassen auf Celluloseätherbasis versteht man meist Kombinationen von Celluloseäthern, vorzugsweise von Äthyloellulose mit höheren Kohlenwasserstoffen und Weichmachern, welche bei erhöhten Temperaturen einen klaren Schmelzfluß ergeben und beim Abkühlen zu einer zähen, gummiähnlichen Masse erstarren. Sie dienen hauptsächlich als Konservierungs- und Verpackungsmittel für kleinere, insbesondere metallische Gegenstände, welche nach kurzem Eintauchen in die heiße Schmelzmasse durch einen porenlosen, eng anliegenden elastischen überzug von allen äußeren Korrosionseinflüssen abgeschlossen werden. Infolge der großen Elastizität dieser Überzüge sind sie weitestgehend stoßunempfindlich, worauf sich ihre Anwendung als überseeverpackungsmaterial begründet. Es ist bereits eine ganze Reihe von Üb:erzugsmassen bekannt, die meist auf bestimmte Äthylcellulosetypen zugeschnitten sind und die wegen der unterschiedlichen Eigenschaften dieser Äthylcellulosen meist nur einen eng begrenzten Anwendungsbereich besitzen. Man hat auch schon derartige überzugsmassen aus Celludoseestern oder -ätbern und Mischpolymerisaten des Vinylchlorids bzw. Cyclohexanon-Form,aldehyd-Kondensationsprodukten hergestellt, und es ist auch bekannt, daß man Asphaltlacke durch Zusatz von Cellulosederivaten unter Vermittlung von Estern des Cyclohexanols bzw. von Cyclohexanon verbessern kann. Derartige überzugsmassen haften jedoch sehr fest auf ihrer Unterlage und lassen sich daher im Bedarfsfall meist nur schwierig entfernen.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich heißschmelzende überzugsmassen, die neben Celluloseäthern noch stickstoffhaltige Kondensationsprodukte enthalten, die aus Cyclohexanonen und Ammoniak unter Druck gewonnen werden, durch besonders vorteilhafte Eigenschaften, wie verbesserte mechanische Festigkeit; Elastizität, Porenfreiheit, leichte Entfernbarkeit, auszeichnen. Diese Eigenschaften können durch Beimischung von höheren Kohlenwasserstoffen, Weichmachungsmitteln und bzw. oder anderen Stoffen gegebenenfalls noch weiter verbessert werden.
  • Als C,elluloseäther eignen sich insbesondere Äthyleellulosen, z. B. solche, die unter Beibehaltung der ursprünglichen Faserstruktur erhalten werden. Die stickstoffhaltigen Kondensationsprodukte aus Cyclohexanonen und Ammoniak lassen sich nach Patent 921 027 durch Erhitzen der Ausgangsstoffe unter Druck bei Temperaturen von etwa --oo° gewinnen und sind meist stark viskose gelbliche Flüssigkeiten. Als beizumischende höhere Kohlenwasserstoffe sind insbesondere Arylalkane mit mindestens 7 Kohlenstoffatomen in der Seitenkette verwendbar, wie sie z. B. durch Friedel-Craftsche Synthese aus halogenierten paraffinischen oder cycloparaffinischen Kohlenwasserstoffen und Aromaten gewonnen werden. können, aber ,auch andere höher siedende Mineralöle, Paraffine usw. Als Weichmachungsmittel haben sich z. B. hochsiedende Ester bewährt. Es lassen sich aber auch andere für Gellulosederivate geeignete Weichmachungsmittel verwenden. Die Überzugsmassen können weiterhin noch mit anderen Zusätzen, wie Füllstoffen oder Farbstoffen, vermischt werden.
  • Das Mischungsverhältnis der obengenannten Komponenten zueinander kann in weiten Grenzen schwanken. Die zweckmäßigste Zusammensetzung der heißschmelzenden Überzugsmas.sen, die sich nach dem Verwendungszweck richtet, wird vorteilhaft durch einen Vorversuch bestimmt. Die heißschmelzenden überzugsmassen werden.- durch Zusammenschmelzen der Komponenten ei Temperaturen zwischen 16o und 23o° als klare Schmelzflüsseerhalten, die beim Abkühlen zu zähen, gummiähnlichen Massen erstarren.
  • Die Überzüge werden im allgemeinen durch Tauchen aufgebracht. Es ist jedoch auch möglich, die Übierzugsmassen durch Spritzen aufzutragen. Die erhaltenen Überzüge zeichnen sich durch ihre besondere mechanische Festigkeit, Elastizität, Stoßunempfindlichkeit, Porenfreiheit und leichte Entfernbarkeit aus. Beispiel i 3o Gewichtsteile einer Athyleellulose mit Faserstruktur mit einem Äthoxylgehalt von 47,6% und einer Viskosität von 450 cP (gemessen bei 2o° in 5%iger Benzol-Äthanol-Lösung [8 :2]) werden mit 7o Gewichtsteilen eines stickstoffhaltigen Kondensationsproduktes, das nach Patent 921 027 aus Cyclohexanon und Ammoniak durch Erhitzen auf 2oo° unter Druck gewonnen wurde, langsam unter Rühren bis auf i 9o° erhitzt. Die in den klaren Schmelzfluß .eingetauchten Gegenstände sind nach dem Erkalten von einem eng anliegenden hochelastischen Überzug überzogen, welcher einen stoßunempfindlichen Korrosionsschutz darstellt.
  • Beispiel 2 3o Gewichtsteile der im Beispiel i verwendeten Äthyloellulose werden mit 2o Gewichtsteilen des im Beispiel i verwendeten .stickstoffhaltigen Kondensationsproduktes und 5o Gewichtsteilen eines höheren Arylalkanes, das bei der Kondensation von chlorierten P:etroleumkohlenwasserstoffen mit aromatischen Kohlenwasserstoffen, z. B. Benzol, in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren anfällt, gemischt und langsam auf i8o° erhitzt. Die aus der entstandenen klaren Schmelze hergestellten Überzüge sind hochelastisch, stoßunempfindlich und porenfrei. Beispiel 3 25 Gewichtsteile Äthylcellulos-e worden mit q.o Gewichtsteilen des stickstoffhaltigen Kondensationsproduktes, 32 Gewichtsteilen eines säurefremen hochsiedenden Mineralöls und 3 Gewichtsteilen Hartparaffin gemischt und auf etwa i 9o bis 2oo° erhitzt. Die aus den erhitzten überzugsmassen hergestellten Überzüge sind hochelastisch, stoßunempfindlich und porenfrei. Beispiel ¢ 25 Gewichtsteile Äthylcellulose werden mit 2o Gewichtsteilen Ricinenöl, 5o Gewichtsteilen des stickstoffhaltigen Kondensationsproduktes und 5 Gewichtsteilen Hartparaffin gemischt und auf etwa 2 i o° erhitzt. Die aus den erhaltenen Überzugsmassen hergestellten Überzüge sind elastisch, aber etwas härter als die nach Beispiel i bis 3 hergestellten. Beispiel 5 25 Gewichtsteile Äthyleellulose werden zeit 43 Gewichtsteilen eines säurefreien hochsiedenden Mineralöls, 2o Gewichtsteilen des stickstoffhaltigen Kondensationsproduktes, i o Gewichtsteilen Sebacinsäuredibutylester und 2 Gewichtsteilen Hartparaffin gemischt und auf etwa i 9o° erwärmt. Die aus den erhaltenen überzugsmassen hergestellten Überzüge zeichnen sich durch besonders gute Geschmeidigkeit aus. Beispiel 6 In i o Gewichtsteilen Monostyrol werden unter Rühren und Erwärmen io Gewichtsteile Polystyrol (Erweichungspunkt etwa 85°) gelöst. Der viskosen Lösung werden 3o Gewichtsteile eines säurefreien hochsiedenden Mineralöls und 25 Gewichtsteile des stickstoffhaltigen Kondensationsproduktes hinzugefügt. In das auf Zoo bis 220° erhitzte Gemisch werden unter Rühren 25 Gewichtsteile Äthylcellulose eingetragen. Die aus dieser Schmelze hergestellten Überzugsmaseen sind durch ihren Gehalt an emulgieTtem Polystyrol milchähnlich getrübt, jedoch ebenfalls hochelastisch, knickfest und porenfrei. Steigert man den Mono- und Polystyrolgehalt auf insgesamt 3o Gewichtsteile, so werden die Überzugsmassen unter Abnahme der Knickfestigkeit härter. Um bei längerem Erhitzen der Schmelzmassen eine stärkere Verfärbung zu vermeiden, können bekannte Stabilisatoren, z. B. Methylphenol oder Oxalsäurediäthylester, zugefügt werden. Auch ist ein Zusatz geeigneter Farbstoffe möglich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Heißschmelzende überzugsmassen, bestehend aus einem Gemisch eines Gellulo,seäthers mit einem stickstoffhaltigen Kondensationspirodukt, das nach Patent 921 ö27 aus einem Cyclohexanon und Ammoniak unter Druck hergestellt ist, gegebenenfalls .mit einem Zusatz von höheren Kohlenwasserstoffen, Weichmachern und bzw. oder anderen hierfür üblichen Stoffen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 719 872; USA.-Patentschriften Nr. 2 486 971, 2 549 050; Referat von Am-er. Paint J. 34, 78, 1.5. 1950, im Chem. Zentralbl. 195o. II. S. 2 bis 25.
DEC7006A 1953-01-22 1953-01-22 Heissschmelzende UEberzugsmassen Expired DE931794C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE719872C (de) * 1932-04-22 1942-10-13 Gerhard Zeidler Dr Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivate enthaltenden Asphaltlacken
US2486971A (en) * 1946-08-08 1949-11-01 Dow Chemical Co Lacquer for polystyrene
US2549050A (en) * 1947-03-22 1951-04-17 United Shoe Machinery Corp Rust preventive film

Patent Citations (3)

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