DE2315256C3 - Überzugsmasse - Google Patents

Überzugsmasse

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DE2315256C3 DE2315256A DE2315256A DE2315256C3 DE 2315256 C3 DE2315256 C3 DE 2315256C3 DE 2315256 A DE2315256 A DE 2315256A DE 2315256 A DE2315256 A DE 2315256A DE 2315256 C3 DE2315256 C3 DE 2315256C3
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Description

enthält, in der R eine Alkylengruppe der Formel CH, CH,
I I
—C— oder — C —
! I
H CH,
An und An gegebenenfalls alkylsubstituierte Phenylgruppen und Ar? eine gegebenenfalls alkylsubstituierte Phenylengruppe bedeuten, wobei die Anzahl der Alkylgruppen I bis 3 und die Anzahl der Kohlenstoffatome in sämtlichen Alkylgruppen 1 bis 3 beträgt, die Methylgruppen der Alkylengruppen R nicht mitgerechnet.
2. Überzugsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verbindung der allgemeinen Formel 1 enthält, in der An und/oder Ar3 Phenyl- oder Tolylgruppen und Ar2 eine Phenylen- oder Methylphenylengruppe bedeuten.
3. Überzugsmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verbindung der allgemeinen Formel I enthält, in der R die Gruppe
CH,
C
bedeutet. An. Ar? und An für meta- oder ortho-Dimethylphenylgruppen beziehungsweise meta- oder ortho-Dimethylphenylengruppen stehen und zwei der Gruppen An, Ar? und Ar1 Phenyl- oder Phenylengruppen bedeuten.
Die Erfindung betrifft eine Überzugsmasse auf Basis eines chlorhaltigen Polymeren, die vorherrschend als Korrosionsschutzanstrich für Schiffe oder Landbauwerke geeignet ist.
Aus chloriertem Kautschuk oder chlorhaltigen synthetischen Harzen erhaltene Anstrichmassen werden im allgemeinen als Korrosionsschutzanstriche für den Boden, die Außenseite, das Deck und die Aufbauten von Schiffen und speziell als Anstrichmittel für Schiffe benutzt, die unter stark korrosiver Einwirkung stehen. Darüber hinaus wurden Anstrichmittel auf Basis des Systems chlorierter Kautschuke oder auf Basis eines Systems chlorhaltiger synthetischer Harze, wie auf Basis von chloriertem Polyäthylen, Polyvinylchlorid oder Vinylchlorid-Copolymeren lange Zeit als Anstrichmittel zum Erzielen von Wasser- und Chemikalienbeständigkeit verwendet, wobei gute Ergebnisse nicht nur beim Anstreichen von Schiffen, sondern auch beim Anstreichen von Land-Bauwerken erzielt wurden. Darüber hinaus bilden diese Anstrichmittel leichter eine dicke Schicht als ein Vinylharz-Anstrichmittel und, selbst wenn wiederholte Male auf die vorher aufgetragene und getrocknete Oberfläche aufgestrichen wird, erhöht das in dem Anstrichmittel vorliegende Lösungsmittel und Trägermedium das Haftvermögen der alten Schicht an der neuen Schicht Diese Überzugsmassen oder
ίο Anstrichmittel sind daher auch sehr gut als Überzugsmittel für Reparaturarbeiten geeignet, bei denen die Eigenschaft einer außerordentlich raschen Trocknung erforderlich ist.
Anstrich- und Überzugsmassen auf Basis von
i·-, chloriertem Kautschuk oder chlorhaltigen synthetischen Harzen wurden bisher nach verschiedenen Verfahren hergestellt Diese Anstrichmittel lasser sich grob in Anstrichmittel des einfachen Typs, die durch Kombination von chloriertem Kautschuk oder chlorhal-
jo tigen synthetischen Harzen mit einem Weichmacher gebildet werden und Anstrichmittel des Mischtyps einteilen, in denen andere synthetische Harze, wie Alkydharze und verschiedene Lacke gemeinsam mit der vorstehend angegebenen Kombination verwendet wer-
j-, den. Wenn nur chlorierter Kautschuk oder chlorhaltiges synthetisches Harz als Grundmaterial verwendet werden, wird die Anstrichmittelschicht schlecht ausgebildet und es tritt leicht Rißbildung in der Schicht ein.
Um diese Nachteile zu verhindern, ist es cforderlich.
κ, eine beträchtliche Menge eines Weichmachers zuzusetzen.
Als Weichmacher wurden bisher allgemein Chlorverbindungen verwendet, wie polychloriertes Diphenyl (PCB), chloriertes Paraffin undTriphenylchlorid.
ι-, Diese Chlorverbindungen sind jedoch toxisch und verursachen verschiedene Schaden, wenn sie in den menschlichen Körper aufgenommen und dort angereichert werden. Außerdem sind diese Verbindungen äußerst schädliche umweltverschmutzende Materialien,
4(i weil sie sehr stabil und schwierig zu zersetzen sind. Weil für Korrosionsschutzanstriche von Schiffen eine große Menge von Weichmachern verwendet wird, wie Polychlordiphenyl, fließt ein großer Anteil des Weichmachers in das Meerwasser und führt somit zu
4-, Problemen der Umweltverschmutzung.
Es besteht daher ein Bedürfnis, als Anstrichmittel auf Basis von chloriertem Kautschuk und chlorhaltigem synthetischem Harz eine Überzugsmasse zu verwenden, die einen harmlosen Zusatzstoff enthäk, der gute
-,o Verträglichkeit mit dem Grundmaterial des Anstrichmittels sowie ausgezeichnete Wasser- und Chemikalienfestigkeit sowie Beständigkeit zeigt. Zu diesem Zweck wurden verschiedene Weichmacher für Anstrichmittel, zu denen beispielsweise Weichmacher des Phthalat-
vj estertyps oder Phosphatestertyps oder Ester aliphatischer Säuren p,jhören, untersucht Es wurde jedoch gefunden, daß diese Weichmacher verschiedene Nachteile haben, wie schlechte Wasserbeständigkeit und die Schwierigkeit, eine zufriedenstellende Schicht auszubil-
Wi den.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Überzugsoder Anstrichmasse zugänglich zu machen, die als neuen Weichmacher einen Kohlenwasserstoff enthält, der frei von Chlor ist, sicher in der Anwendung ist und völlig frei
hj von toxischen Eigenschaften ist, wie sich beispielsweise polychloriertes Diphenyl zeigt. Dieser Weichmacher soll ausgezeichnete Verträglichkeit mit chloriertem Kautschuk und chlorhaltigen synthetischen Harzen
zeigen, nicht flüchtig sein und gute weichmachende Wirkung haben.
Es war bereits bekannt, zur Herstellung von Formmassen auf Basis von Vinylchlorid-Polymeren, die durch übliche Formverfahren, wie durch Strangpressen, verarbeitet werden, Dibenzyibenzole, die gegebenenfalls substituierte Phenylkerne haben, als Weichmacher einzusetzen (OE-PS 2 07 571). Die bekanntermaßen vorliegenden Weichmacher sind jedoch so gewählt, daß sie zu einem guten Verarbeitungsverhalten der Formmassen, beispielsweise beim Strangpressen, und zu guten physikalischen Eigenschaften der daraus hergestellten Formkörper führen. Daraus kann jedoch nicht geschlossen werden, daß Verbindungen mit ähnlicher chemischer Struktur als Weichmacher für Oberzugsmassen ausgezeichnete Wirksamkeit besitzen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Überzugsmasse auf Basis eines chlorhaltigen Polymeren, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel ί
Ar1-R-Ar2-R-Ar3
enthält, in der R eine Alkylengruppe der Formel CH3 CH3
— C—
oder
-C-
CII3
Λγι und Arj gegebenenfalls alkylsubstituierte Phenylgruppen und A^ eine gegebenenfalls alkylsubstituierte Phenylengruppe bedeuten, wöbe· die Anzahl der Alkylgruppen I bis 3 und die Anzahl der Kohlenstoffatome in sämtlichen Alkylgruppen 1 bis J belogt
Die in den erfindungsgemäßen Überzugsmassen vorliegenden Weichmacher unterscheiden sich in ihren Eigenschaften äußerst stark von den in den vorstehend erwähnten Formmassen als Weichmacher vorliegenden Verbindungen, was vor allem in einem unterschiedlichen Verhalten der daraus hergestellten Überzugsfilme zum Ausdruck kommt Dieses unterschiedliche Verhalten wird in dem später beschriebenen Vergleichsbeispiel ausführlicher erläutert
Die Verbindungen der Formel I können durch eine Methode hergestellt werden, bei der ein niederes Alkylbenzol, das Toluol, Äthylbenzol, Xylol, Methyläthylbenzol, Trimethylbenzol, Isopropylbenzol, n-Propylbenzol oder dn Gemisch dieser Verbindungen sein kann, mit Phenylmethylcarbinolen umgesetzt wird Die Herstellung kann auch mit Hilfe einer Friedel-Crafts-Reaktion erfolgen, oder wünschenswerter, durch Umsetzen von Styrol oder «-Methylstyrol mit den vorstehend genannten niederen Alkylbenzolen unter Verwendung von Schwefelsäure als Katalysator. Wenn beispielsweise Xylol unter Verwendung von Schwefelsäure als Katalysator mit Styrol umgesetzt wird, läßt sich aus den Untersuchungen durch Gaschromatografie, NMR und durch andere Methoden schließen, daß Verbindungen der folgenden Formeln II bis IV zusammen mit anderen Isomeren erhalten werden können:
(III)
(IV)
CH3
CH,
Aus O.-thoxyloI und Styrol kann ein Gemisch der Verbindungen II und III erhalten werden und das Verhältnis von II zu III schwankt in Abhängigkeit von den angewendeten Reaktionsbedingungen bei der Herstellung. Aus Metaxylol und Styrol kann die Verbindung IV erhalten werden. Aus einem Xylolgemisch kann ein Gemisch von II, !!! und IV erhalten werden.
Die Verbindung der Formel I kann durch verschiedene Methoden hergestellt werden und ein Gemisch aus Isomeren, die unter die Formel I fallen, wird erhalten, wenn die Herstellungsbedingungen variiert werdrn.
Die für die Zwecke de.- Erfindung verwendete Verbindung der Formel I kann eine einzige Verbindung oder ein Gemisch aus mehreren, unter die Formel fallenden Verbindungen sein
Die Verbindung der Formel I stellt einen ausgezeichneten Weichmacher dar, wenn sie einem Anstrichmittel auf Basis von chloriertem Kautschuk oder chlorhaltigem synthetischem Harz, insbesondere einem antikorrosiv wirksamen Anstrichmittel, zugesetzt wird.
Unter den Verbindungen, die durch die Formel I dargestellt werden, sind die Verbindungen der Formeln Ii bis IV technisch besonders leicht herstellbar und zeigen ausgezeichnete Eigenschaften in A,;rtrichmitteln. Jedoch haben natürlich auch andere Verbindungen der allgemeinen Formel 1 gute Eigenschaften, die sie für Anstrichmittel geeignet machen.
Wenn die erfindungsgemäße Überzugsmasse als Anstrichmittel verwendet wird, können ihr in geeigneter Weise auch Harze, wie Alkydharze, Cumaron-Inden-Harze, Erdölharze, Phenolharze und Koliophonium sowie Lösungsmittel, Pigmente und andere übliche Bestandteile zugesetzt werden, um die Verarbeitbarkeit, die Bewitterungsbeständigkeit und andere Eigenschaften in Abhängigkeit von dem Zweck und dem Ort der Verwendung, zu verbessern. Pro 100 Gewichtsteile des chlorierten Kautschuks und/oder chlorhaltigen synthetischen Harzes können 10 bis 50 Gewichtsteile der Verbindung der Formel I als Weichmacher zugesetzt werden.
Eine weitere Erhöhung der Menge des Weichmachers vermindert die Wasser- und Chemikalienbeständigkeit, die charakteristische Eigenschaften des C-rundmaterials darstellen. Wenn andererseits eine zu geringe Menge des Weichmachers verwendet wird, werden die Eigenschaften des Anstriches ebenfalls nachteilig beeinflußt, weil Risse in der gebildeten Anstrichschicht auftreten. Zu typischen chlorhaltigen synthetischen Harzen, die als Anstrichmittel-Grundlage verwendet werden können, gehören chlorierte Polyolefine, wie chloriertes Polyäthylen und chloriertes Polypropylen sowie Polyvinylchlorid und Vinylchlorid-Copolymere.
Die Erfindung wird an Hand der in den Beispielen
erläuterten bevorzugten Ausführungsformen beschiieben.
Beispiel 1
Ein Xylolgemisch, das aus 95% o-, 2% m-, 2% p-Xylol und 1% Äthylbenzol bestand, wurde in Gegenwart von 95% H2SO4 bei einer Temperatur von 5 bis 10" mit Styrol umgesetzt. Dann wurde aus dem Reaktionsgemisch ei.ie Fraktion abgetrennt, die überwiegend aus einem Gemisch von Verbindungen der vorstehend angegebenen Formel II bis IV bestand und einen Siedepunkt im Bereich von 360 bis 390°C/760 mm Hg hatte. Diese Fraktion wird als Probe 1 bezeichnet.
Durch Ersetzen von Styrol durch ein Vinyltoluol-Gemisch bei dem für Probe 1 beschriebenen Herstellungsverfahren wurde eine Fraktion mit einem Siedepunkt im Bereich von 192-225°C/2 mm Hg erhalten, die als Probe 2 bezeichnet wird.
Die bei der katalytischen Reformierung von Naphta erhaltene Cr Fraktion, bestehend aus 2,81% Xylol, 1,17% Isopropyibenzol, 4,47 n-Propylbenzo', 3i,i2% meta- und para-Äthylbenzol, 8,53% 1,3,5-Trimethylbenzol, 736% ortho-Äthyltoluol, 33,78% 1,2.4-Trimethylbenzol, 7,68% 1,2,3-Trimethylbenzol und 3,21% anderen Bestandteilen, wurde mit Dampf verdünnt und bei 6000C einer Dehydrierungsreaktion unterworfen, wobei ein hauptsächlich aus Eisenoxyd bestehender Dehydrierungskatalysator verwendet wurde. Das erhaltene Gemisch, das «-Methylstyrol und Vinylioluole enthielt, wurde unter den gleichen Bedingungen wie der Herstellung der Probe 1 umgesetzt. Die aus dem erhaltenen Produkt abgetrennte Fraktion mit einem Siedepunkt im Bereich von 193 — 23TC/2 mm Hg wird als Probe 3 bezeichnet.
Unter Verwendung dieser Proben 1 bis 3 wurden Anstrichmassen auf Basis von chloriertem Kautschuk hergestellt und die erhaltenen Anstrichmassen wurden mit bekannten Anstrichmassen auf Basis von chloriertem Kautschuk verglichen, die Polychloriertes Diphenyl, chlorierte Paraffine, Trikresylphosphat (TCP) oder Butylbenzylphthalat (BBP) enthielten. Die Zusammensetzung der Produkte ist in Tabelle 1 angegeben.
Tabelle 1
Zusammen Zusammen
setzung A setzung B
Gew.-% Gew.-%
Chlorierter Kautschuk 28,57 21,74
Mit leinöl modifizi2rtes 12,29 9,35
Alkydharz
Weichmacher 11,42 8,69
Lösungsmittel 47,72 36.30
(Xylol und aromatischer
Cq-KohlenwasserstofT)
Pigment - 23,92
Tests zum Bestimmen der Eigenschaften der Produkte wurden hauptsächlich nach den japanischen Industrievorschriften JIS K-5400 und JIS-5401 durchgeführt. Die erhaltenen Prüfergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Die Daten der Testergebnisse, die bei der Prüfung der Ritzhärte (Bleistifthärte) bis zur Säurebeständ'gkeit gemäß Tabelle 2 erhalten wurden, sind Werte, die durch Prüfen der Zusammensetzung A erzielt wurden, während die Ergebnisse der Prüfung des Spiegelglanzes bis zur Bewitterungsbeständigkeit Meßwerte der Zusammensetzung B darstellen. Die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Überzugsmasse wurden durch folgende Prüfungen ermittelt:
(i) Ritzhärte (JIS K-5401): Die Härte einer Schicht eines erfindungsgemäßen Produkts war höher als die des bekannten Produkts, welches chloriertes Paraffin,TCP und BBP enthielt
(2) Kreuzschnitt-Test (JIS K-5400): Das erfindungsge-1(1 mäße Produkt hatte überlegenes Haftvermögen im Vergleich mit dem bekannten Produkt, das chloriertes Paraffin, TCP und BBP enthielt
(3) Wasserbeständigkeit (JIS K-5400): Bei Verwendung des bekannten Anstrichmittels, welches
1· chloriertes Paraffin, TCP und BBP enthielt, rostete
die Metalloberfläche und die Wasserbeständigkeit war schlecht Andererseits wurde bei Verwendung des erfindungsgemäßen Produkts weder Rosten noch Quellen beobachtet
-° (4) Alkalibeständigkeit (JIS is.-5400): Das erfindungsgemäße Produkt zeigte ausgezeichnete Alkalibeständigkeit, ähnlich wie das bekannte Produkt, das chlorierte Paraffin oder TCB enthielt, während das bekannte Produkt, welches BBP enthielt, schlechte Alkalibeständigkeit zeigte, da BBP teilweise in die Alkalilösung überging.
(5) Benzinbeständigkeit (JIS K-5400): Das erfindungsgemäße Produkt war im Hinblick auf diese Eigenschaft vergleichbar mit dem bekannten
i(l Produkt
(6) Säurebeständigkeit (JIS K-5400): Das erfindungsgemäße Produkt war im Hinblick auf diese Eigenschaft ausgezeichnet, ähnlich wie das bekannte Produkt.
r> (7) Spiegelglanz (JIS K-5400): Nach dem Trocknen des erfindungsgemäßen Produkts bei Normaltemperatur (Raumtemperatur) wurde der Spiegelglanz auf der Spiegeloberfläche unter einem Winkel von 60° gemessen. Der Spiegelglanz des Produkts betrug 92,8% als Reflexionsverhältnis, während der des bekannten Produkts im Bereich von mehr als 80% und unter 90% blieb.
(8) Eignung für wiederholtes Aufstechen und als oberer Anstrich (JIS K-5400)- Das erfindungsgemä-
4> ße Produkt war im Hinblick auf diese Eigenschaften besser als das bekannte Produkt.
(9) Bewitterungsbeständigkeit (JIS K-5400): Bei dem beschleunigten Alterungstest, der mit Hilfe eines Weather-o-Meters 200 Stunden bei 600C durchge-
'" führt wurde, zeigte sich, daß das erfindungsgemäße
Produkt weniger stark vergilbte als das bekannte Produkt, weiches chloriertes Paraffin und TCB enthielt. Selbst nach 200 Stunden war der Spiegelglanz des erfindungsgemäßen Produkts
" besser als der von Produkten, die unter Verwendung anderer Weichmacher erhalten worden waren. Die Rate der Verminderung des Spiegelglanz«:* des erfindungsgemäßen Produkts wpr geringer als bei dem bekannten Produkt.
Wie aus den vorstehend gezeigten Prüfergebnissen klar ersichtlich ist, hat sich das erfindungsgemäße Produkt nicht nur im Hinblick auf die geprüften Eigenschaften, sondern auch auf das Gesamtverhalten als ausgezeichnet erwiesen. Die gleichen Ergebnisse wurden erzielt, wenn chloriertes Polyäthylen als chlorhaltiges synthetisches Harz an Stelle von chloriertem Kautschuk verwendet wurde.
Tabelle 2
Geprüfte Kigenschaft Rit/.hiirtc: JIS K 5401
Andere Higenschaften: JIS K 5400
Verwende (er Weiclim.ichei Beispiel
lirlindunp. Probe. Nummer I 2
V iTi'li'i'hsheispiel
Chloriertes Chlorierte
ICP
»IIP
Piirnllin
4(1
PiiralTin
7(1
Kontroll-
beispiel
PCH
Rit/hiirte
4. Tag
10. Tilg
Kreu/sehnitt-Test, abgelöste Stellen nach 6 Tagen Bandlest (zurückgehaltener Anteil %)
Wasserbeständigkeil 3 Tage 6 Tage
Sa I ζ wasserbeständigkeil (eintauchen in 3% NaCl) 3 Tage 6 Tage
Alkalibeständigkeit (57« NaOIl) 1 lag
Benzinbeständigkeit (Benzin 8. Toluol 2)
5 SUl. Säurebcstäniligkeit (20% 11,SO1) 3 Tage
6 Tage
Spiegelglar.z Reflexionsverhältnis unter Winkel von 60°, %
Hignung für wiederholtes
liignung als oberer Anstrich Be witterungsbeständigkeit (Weather-o-Meter, 200 h, 60 C)
Vergilbungsgrad Spiegelglanz Reflexionsverhältnis unter Winkel von
3 B HB
100
92,8
gut
3 B Uli
90.3 gut
3 B Il
88.8 gut
gut gut gut
0.012 0.014 86 86,8
gut
gut
0.010
82
HB
86,2
gut
gut
2 H
B
(i
HB
10(1
81.7 87,8 S7,7
gut gut gut
gut gut gut
0,016 0,016 0,002 0.014
82 68 62 82
Anmerkung:
+ zufriedenstellend;
x normal: - schlecht.
Beispiel
in diesem Beispiel wird die akute Toxizität des erfindungsgemäB vorliegenden Weichmachers mit der von Polychlordiphenyl (PCB) verglichen. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt. Daraus ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Produkt eine sehr geringe Toxizität aufweist.
Tabelle 3
Erfindungsgemäßes Produkt 1.2-Bis-ff-methylbenzyl-4,5-dimethylbenzol
LU30 (Kaue, orale Verabreichung): 10,19 g/kg
LD50 (Maus, orale Verabreichung): 1.8 g/kg
Vergleichsbeispiel
In diesem Beispiel werden Überzugsmassen, die unter Anwendung von bekannten Weichmachern (gemäß OE-PS 2 07 571) erhalten worden sind, mit anmeldungsgemäßen Überzugsmassen verglichen. In gleicher Weise wie in Beispiel 1 wurden Überzugsmassen hergestellt, die jedoch anstelle der erfindungsgemäßen Verbindungen Dibenzylbenzol, Dibenzyltoluol bzw. Dixylylxylol enthielten. Die so erhaltenen Anstrichmassen wurden unter Bildung von Überzugsfilmen verwendet und die Eigenschaften der erhaltenen Überzugsfilme wurden in der in Beispiel i beschriebenen Weise geprüft
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 4 zusammengefaßt Zu Vergleichszwecken wurden die entsprechenden Ergebnisse,
K)
die mit den erfindungsgemäUen Proben Nr. I, 2 und i erhalten worden sind, in die nachstehende Tabelle aufgenommen.
Tabelle 4
Teilergebnisse tür ί iber/ugslilme
CitprL··":; 1 igenschaft Heispiel
Rit/härlo: JIS K 540!
Andere l.i^ensch.itlen.
JIS K vllKi
Irfindung. l'iobe, Nummer 2
Ritzhärte
4. lag 31!
Id. lag HB
Kreuzschnitt-Test, 8
abgelöste Stellen nach 6 lagen Bandlest (zurückgehaltener Anteil "M HiO Wasser heslandmkeit
3 Tag·- *
6 lage +
Sa I ζ wasser be ständigkeit
(eintauchen in 3% NaCl)
3 lage +
6 T agc +
Mkalibeständigkeit (5% NaOH)
I Tag +
Ber.inbeständigkeit
(Benzin 8. Toiuol 2)
5Std. '
Säurebeslandigkeit (2()''», H2SO4) 3 Tage
6 Tage
Spiegelglanz
Reflexionsverhältnis unter Winkel
von 60°. %
Eignung für wiederholtes Λ iifct γριγΉρπ
Eignung als oberer Anstrich Bewitterungsbeständigkeit (Weather-o-Meter, 20Oh, 60 C)
Vergilbungsgrad
Spiegelglanz
Reflexionsverhältnis unter Winkel von 60°
Anmerkung:
+ zufriedenstellend; x normal; - schlecht.
315 Hl!
Vergleich gemäß OFi-PS 20 75 Dibenzyl- Dibenzyl- Dixylyl-
bcn/ol
toluol
4 H 3 I!
41! 2 1!
xvlol
41! B
+ + + + f t
+ + + + +
92,8 90.3 88.8 ziemlich
schlecht
cut gut gut ziemlich
schlecht
ziemlich
schlecht
ziemlich
schlecht
gut gut gut ziemlich
schlecht
ziemlich
schlecht
0.012 0,014 -
86 84

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Überzugsmasse auf Basis eines chlorhaltigen Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Verbiivdung der allgemeinen Formel I
Ar1 —R — Ar, -- R-Ar,
DE2315256A 1972-03-27 1973-03-27 Überzugsmasse Expired DE2315256C3 (de)

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