DE628633C - Verfahren zum Faerben von plastischen Massen - Google Patents

Verfahren zum Faerben von plastischen Massen

Info

Publication number
DE628633C
DE628633C DEI51112D DEI0051112D DE628633C DE 628633 C DE628633 C DE 628633C DE I51112 D DEI51112 D DE I51112D DE I0051112 D DEI0051112 D DE I0051112D DE 628633 C DE628633 C DE 628633C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
coloring plastic
colored
plastic bodies
compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI51112D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Leo Kollek
Dr-Ing Georg Niemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI51112D priority Critical patent/DE628633C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE628633C publication Critical patent/DE628633C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K11/00Use of ingredients of unknown constitution, e.g. undefined reaction products

Description

  • Verfahren zum Färben von plastischen Massen Es wurde gefunden, daß man plastische Massen, insbesondere Kautschuk; in vorteilhafter Weise färben kann, wenn man hierfür gefärbte Verbindungen verwendet, die durch Erhitzen der Abkömmlinge von Phthalsäure oder Naphthalsäure, die durch Bindung von Stickstoff als solchem oder in Form von Stickstoff :enthaltenden Resten an die C-Atome der beiden benachbarten Carb.oxylgruppen gebildet sind, oder ihrer Substitutions-Produkte, zweckmäßig in Gegenwart von Metallen, beispielsweise Magnesium, Kupfer, Eisen, Nickel, Kobalt, oder von Verbindungen dieser Metalle, z. B. Oxyden, Sulfides. oder Alkoholatem erhältlich sind (vgl. z. B. Patent L i n s t e .a d, Journ. of Chem. Soc. S. i o 16 Ff. [i93.1]). Als Stickstoffabkömmlinge der Phtlial- und Naplithalsäure seien beispiels-«-eis,e genannt Phthalamid, o-Cyanbenzamid, Phthalodinitril, 3, q. - Dimethylphthalodinitril oder Naphthalodinitril. Man kann diese Verbindungen z. B. erhalten, wenn man Ammoniak auf Phthalsäure oder Naphthalsäure usw. bei höherer Temperatur einwirken läßt. .1uch können o-Phthalo- oder Naphthalodinitrile hergestellt werden durch Umsetzung von o-Dibrombenzol oder -naphthalin oder deren Derivaten mit Kupfercyanür.
  • Die gefärbten Verbindungen ' sind sowohl in Form ihrer komplexen Metallverbindungen als auch in metallfreier Form vulkanisierbeständig und in plastischen Massen unlöslich. Sie färben z. B. Kautschuk in sehr schönen grünstichig- bis reinblauen Tönen von guten Echtheitseigenschaften. Beispiel i Man vermischt ioo Teile .einer üblichen Kautschukmischiuig mit i Teil einer Farbpaste, die durch Anreiben von 66 Gewichtsteilen Faktis mit 34. Gewichtsteilen eines durch Erhitzen. von Phthalodinitril mit Kupferpulver bei etwa 2oo° erhältlichen Farbstoffes hergestellt wurde, und vulkanisiert das Gemisch bei-140'. Es entsteht ein leuchtend blaues, nicht blutendes Vulkanisat. Beispiel z a5 Teile Chlorkautschuk werden nach Zusatz von 12 Teilen eilfies als Weichmachungsmittel wirkenden chlorierten Diphenyls in 63 Teilen Xylol gelöst. Diese Lösung wird mit 2o Teilen eines Farblackes; der durch Vermahlen von 8o Teilen Schwerspat, 2o Teilen Titandioxyd und q. Teilen :eines Farbstolies, den man durch Erhitzen von Phthalodinitril mit Kupferpulver öder Kupferchlorür bei Zoo' erhält, erhalten wird, in üblicher Weise, z. ß. durchAnreiben auf der Trichtermühle, gefärbt. Man erhält einen Lack, der Überzüge von leuchtend blauer Farbe und einer ausgezeichneten Beständigkeit gegen chemische Einwirkungen liefert. Die so gefärbten Lacke eignen sich ganz besonders für Anstriche von Giegenständen; die dem Angriff von starken Säuren, Salzlösungen, Chlorkalk oder Alkalisul(Cdlaugen, ausgesetzt sind. Die Farbe der Anstriche wird durch die Einwirkung der genannten Chemikalien in keiner Weise verändert. Beispiel 3 2o Teile eines Polymerisationsproduktes von Vinylchlorid werden mit 13,5 Teilen eines als Weichmachungsmittel wirkenden chlorierten Diphenyls in 67,5 Teilen eines aus gleichen Teilen bestehenden Lösung"smittelgeinisches von Butylacetat und Toluol gelöst. Diese Lösung wird mit 2o Teilen des in Beispiel e genannten Farblackes durch Anreiben auf der Trichtermühle gefärbt. Man ,erhält auf diese Weise ein Anstrichmitbel von leuchtend blauer Farbe und vorzüglicher Beständigkeit gegen konzentrierte Alkalilaugen.
  • .In ähnlicher Weise können auch andere, gegen chemische Einflüsse beständige plastische Massen, z. B. Polystyrol, Celluloseäther u. dgl., mit den ofengenannten Farbstoffen zu gefärbten Überzügen verarbeitet- werden, die gegen chemische -Einwirkungen hochwiderstandsfähig sind.
  • Beispiel q.
  • zoo Teile einer Kautschukmischung; die neben Schwefel und einem Vulkanisationsbeschleuniger noch Zusätze von Titandioxyd und Calciumcarbonat enthält, werden mit 2 Teilen einer Anreibung des durch Erhitzen von Phthalonitril in Gegenwart eines Lösungsmittels erhältlichen blauen Pigmentfarbstoffes in Faktis innig vermischt. Man vulkanisiert nunmehr das Gemisch bei etwa 140' und erhält ein sehr echt grünblau gefärbtes Vulkanisat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von plastischen Massen, dadurch gekennzeichnet, daß man hierfür Verbindungen verwendet, die durch Erhitzen der Abkömmlinge von Phthalsäure oder Naphthalsäure, die durch Bindung von Stickstoff .an die C-Atome der beiden benachbarten Carb:oxylgruppen gebildet sind, oder ihrer Substitutionsprodukte, zweckmäßig il Gegenwart von Metallen oder Metallverbindungen, erhalten werden.
DEI51112D 1934-12-02 1934-12-02 Verfahren zum Faerben von plastischen Massen Expired DE628633C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI51112D DE628633C (de) 1934-12-02 1934-12-02 Verfahren zum Faerben von plastischen Massen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI51112D DE628633C (de) 1934-12-02 1934-12-02 Verfahren zum Faerben von plastischen Massen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE628633C true DE628633C (de) 1936-04-08

Family

ID=7192994

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI51112D Expired DE628633C (de) 1934-12-02 1934-12-02 Verfahren zum Faerben von plastischen Massen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE628633C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3514077C2 (de) Pigmentdispergenzien
DE1519185B2 (de) Korrosionsbeständige und korrosionsverhindernde Anstrichmittel
DE60101886T2 (de) Gepfropftes Polyolefin und deren Harzzusammensetzung
DE628633C (de) Verfahren zum Faerben von plastischen Massen
CH630946A5 (de) Phthalocyaninpigmentpraeparate und verfahren zu deren herstellung.
DE2264467C3 (de) Mit Wasser verdünnbare Lackzusammensetzung aus dem neutralisierten Reaktionsprodukt einer ungesättigten Carbonsäure oder ihres Anhydrids mit Polydienen
DE2803990A1 (de) Verfahren zur herstellung von azopigmenten
DE1254791B (de) Anpastungsmittel fuer Pigmente
DE69737004T2 (de) Kristallwachstumsmodifikatoren für Perylenpigmente
US3337352A (en) Antifouling paint composition
DE2315256C3 (de) Überzugsmasse
CH187129A (de) Verfahren zum Färben von hochmolekularen organischen Stoffen.
CH686083A5 (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Schwermetall-Mischkomplexfarbstoffen..
DE2739775C2 (de)
US3332789A (en) Coating composition
US3666501A (en) Improved black water-borne coating
DE1928437A1 (de) Neue Azoverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung
US3677777A (en) Antifouling paint
DE2622806C3 (de) Monoazopigment und dessen Verwendung
US2902384A (en) Nonflocculating metal phthalocyanine pigments
DE558878C (de) Rostschutzfarben
DE657427C (de) Verfahren zur Herstellung gefaerbter Lacke und filmbildender UEberzuege
DE663003C (de) Verfahren zur Herstellung wasserunloeslicher Verbindungen der Phthalocyaninreihe
DE551353C (de) Verfahren zur Herstellung von Pigmentfarben und Farblacken
RU2155785C1 (ru) Атмосферостойкая лакокрасочная композиция