DE1519185B2 - Korrosionsbeständige und korrosionsverhindernde Anstrichmittel - Google Patents

Korrosionsbeständige und korrosionsverhindernde Anstrichmittel

Info

Publication number
DE1519185B2
DE1519185B2 DE1519185A DEH0056837A DE1519185B2 DE 1519185 B2 DE1519185 B2 DE 1519185B2 DE 1519185 A DE1519185 A DE 1519185A DE H0056837 A DEH0056837 A DE H0056837A DE 1519185 B2 DE1519185 B2 DE 1519185B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
corrosion
silicates
resistant
paints
organic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1519185A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1519185A1 (de
DE1519185C3 (de
Inventor
David I. Dipl.-Chem. Netting
Helmut H.W. Dipl.-Chem. Dr. Weldes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Publication of DE1519185A1 publication Critical patent/DE1519185A1/de
Publication of DE1519185B2 publication Critical patent/DE1519185B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1519185C3 publication Critical patent/DE1519185C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D1/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, based on inorganic substances
    • C09D1/02Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, based on inorganic substances alkali metal silicates
    • C09D1/04Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, based on inorganic substances alkali metal silicates with organic additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D1/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, based on inorganic substances
    • C09D1/02Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, based on inorganic substances alkali metal silicates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/08Anti-corrosive paints
    • C09D5/10Anti-corrosive paints containing metal dust
    • C09D5/106Anti-corrosive paints containing metal dust containing Zn

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von korrosionsbeständigen und korrosionsverhindernden Anstrichmitteln für Metalle, die Metallpulver, wie z. B. Aluminium, Blei, Titan, Eisen und ihre Legierungen, vorzugsweise jedoch Zink, in wäßrigen organischen Ammoniumsilikatlösungen in dispergierter Form enthalten.
Die Herstellung von korrosionsbeständigen und korrosionsverhindernden anorganischen Überzügen für Metalle unter Verwendung von wäßrigen Alkalimetallsilikatlösungen und feinverteilten Metallpulvern ist seit langem bekannt. Insbesondere haben in der Praxis Zinkpulver enthaltende Anstrichmittel Anwendung gefunden. Die Nachteile dieser bekannten Anstrichmittel liegen unter anderem darin, daß das Metallpulver sehr reaktionsfähig ist und dadurch der Zeitraum für die Verarbeitung (pot-life) der Anstrichmittel ziemlich begrenzt ist. Die Anstrichfarbe muß erst kurz vor Anwendung vermischt werden, und das völlige Aushärten dauert meistens, wenn nicht zusätzliche Maßnahmen erfolgen, recht lange.
Man hat auch schon vorgeschlagen, organische Silikatester als Bindemittel für derartige Zwecke zu verwenden, jedoch erhält man hiermit ziemlich weiche Überzüge, die nicht genügend abriebfest sind.
Gegenstand der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentschrift 1 223 501 sind Form- und Überzugsmassen, insbesondere für Gießformen mit feinverteilten inerten Füllstoffen und/oder Pigmenten, die praktisch alkaliionenfreie Silikate organischer Basen mit mindestens zwei Alkanolgruppen am Stickstoffatom enthalten: In der entsprechenden, ebenfalls nicht vorveröffentlichten Zusatzanmeldung deutsche Patentschrift 1 241 046 sind Überzugsmassen mit feinverteilten inerten Füllstoffen und/oder Pigmenten sowie praktisch alkaliionenfreie Silikate organischer Basen mit mindestens 2 Alkanolgruppen am Stickstoffatom beschrieben, die einen Gehalt an Härtern aufweisen.
Es wurde gefunden, daß man die obigen Nachteile der vorgenannten Mittel weitgehend vermeiden kann, wenn man die nachstehend beschriebenen korrosionsbeständigen und korrosionsverhindernden Anstrichmittel auf Basis von Silikaten organischer Basen mit mindestens 2 Alkanolgruppen am Stickstoffatom und Pigmenten verwendet. Diese sind dadurch gekennzeichnet, daß sie als Pigmente metallisches Zink, Aluminium, Blei, Titan, Eisen oder deren Legierungen enthalten. Soweit es sich um Anstrichmittel auf Basis von Silikaten organischer Basen mit mindestens 2 Alkanolgruppen am Stickstoffatom handelt, die weiterhin Bleioxid als Härtungsmittel und Metallpigmente aufweisen, sind diese dadurch gekennzeichnet, daß sie als Pigmente metallisches AIuminium, Blei, Titan, Eisen oder deren Legierungen enthalten.
Die Silikate organischer Basen mit mindestens zwei Alkanolgruppen am Stickstoffatom, die zur Anwendung gelangen können, entsprechen der allgemeinen Formel
X(NnR8 j,)2O · YSiO2 · ZH2O
wobei bedeutet:
N = Stickstoffatom,
η = ganze Zahl unter 10,
X, Y, Z = die' relativen Mengen der einzelnen
Teilkomponenten der Verbindung,
R = Alkylradikale mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, wobei mindestens zwei der
Alkylradikale Omega-Hydroxyalkylgruppen sind,
ρ = eine ganze Zahl, mindestens jedoch 4, anzeigend die Gesamtzahl der R-Gruppen,
s = eine ganze Zahl von 1 bis p, anzeigend die Zahl der verschiedenen Typen der R-Gruppen.
Insbesondere kommen Produkte in Betracht, die durch die allgemeine Formel
X(NR1R2R3RO)2O · YSiO2 · ZH2O
wobei N, X, Y und Z die oben bereits angegebene Bedeutung haben und R1 bis R4 gleiche oder verschiedene Alkanolradikale, enthaltend 1 bis 20 Kohlenstoffatome, darstellen, charakterisiert werden können.
Die Herstellung der genannten Verbindungen, die im vorliegenden Fall nicht beansprucht wird, kann auf verschiedene Weise erfolgen, so beispielsweise durch. Umsetzung von Ammoniak und gegebenenfalls Alkylamin mit Äthylenoxyd und feinverteiltem SiO2 in Hydrat-, Gel- oder Solform. Weiterhin können derartige Stoffe erhalten werden, indem natriumfreies SiO2 in organischen Ammoniumsilikaten der obengenannten Art aufgelöst wird. In diesen Fällen werden insbesondere Verbindungen erhalten, bei denen der molare Anteil von SiO2 zu organischem Rest gewünschtenfalls 50 % und mehr SiO2 betragen kann.
Schließlich ist es auch möglich, die zur Anwendung gelangenden organischen Ammoniumsilikate aus entsprechenden Verbindungen, die zunächst Alkalimetallionen enthalten, mit Hilfe von geeigneten Ionenaustauscherharzen, die eine Entfernung der Alkalimetallionen ermöglichen, herzustellen.
Bei der zuletzt genannten Methode sind in manchen Fällen geringe Mengen Alkalimetalle, die jedoch höchstens 1 bis 2 Gewichtsprozent betragen, in dem organischen Silikat vorhanden. Diese Menge fällt in der Praxis nicht ins Gewicht, so daß unter dem Begriff Silikate organische Basen mit mindestens zwei Alkanolgruppen am Stickstoffatom auch diese Ausgangsprodukte verstanden werden sollen.
Als besonders leicht zugängliche Silikate organischer Basen der genannten Art sind Tetraäthanolammoniumsilikate, Tetraäthanolpyraziniumsilikate, Diäthanolmorpholiniumsilikate sowie Alkyltriäthanolammoniumsilikate zu nennen. Letztere haben sich in technischer Hinsicht als besonders geeignet erwiesen und werden vorzugsweise in Form von Methyltriäthanolammoniumsilikat verwendet.
Es hat sich weiterhin gezeigt, daß solche organischen Silikate für die genannten Zwecke besonders geeignet sind, bei denen das Molverhältnis von SiO2 zu organischem Ammoniumsilikat (OAS) zwischen 4,5 und 13 liegt.
Als Metallpulver kommen vorzugsweise Zink, jedoch auch Aluminium, Blei, Titan, Eisen und ihre Legierungen in Betracht.
Ein Maß für die Beständigkeit der wäßrigen Dispersionen ist der Zeitraum vom Mischen der Komponenten bis zum Entstehen der ersten meßbaren Menge Wasserstoff durch die Reaktion des Binders mit dem metallischen Zink. Bei Verwendung von Alkalimetallsilikaten beträgt dieser Zeitraum je nach dem Mischungsverhältnis etwa 1 bis 10 Stunden. Mischungen der obengenannten organischen Ammoniumsilikate, welche metallisches Zinkpulver enthalten, benötigen hierzu einen erheblich längeren Zeitraum. So betrug beispielsweise der Zeitraum bis zur ersten Gasbildung bei Verwendung einer Mischung, hergestellt aus 20 cm3 wäßrigen organischen Ammoniumsilikats (Molverhältnis SiO2 zu Methyltriäthanolammoniumion = 12: 1) mit einer Konzentration von 32 % SiO2 und 60 g Zinkpulver je nach der Art des Zinkpulvers mehrere Tage. Man kann durch Zusatz von Bleioxyd (PbO) die Verarbeitungszeit noch zusätzlich erheblich verlängern, sofern dies erwünscht ist. Hierdurch wird gleichzeitig, insbesondere bei mehrfachen Anstrichen, die Adhäsion verbessert. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, etwa 15 bis 20% PbO, bezogen auf den SiO2-Gehalt des Anstrichmittels, zu verwenden.
Die erfindungsgemäßen Anstrichmittel können gewünschtenfalls weiterhin Zusätze wie Eindickungsund Gelierungsmittel enthalten. Hierfür kommen insbesondere hydratisierte Magnesiumsilikate in Betracht. Es wurde gefunden, daß es vorteilhaft ist, derartige Eindickungsmittel nicht direkt hinzuzufügen, sondern erst eine wäßrige Suspension hiervon herzustellen und diese mit dem Bindemittel zu vermischen. Im allgemeinen sind dabei bereits kleine Mengen, wie etwa 0,3 bis 1 %, bezogen auf den SiO2-Gehalt des Anstrichmittels, hinreichend. Derartige Zusätze bewirken, daß man besonders glatte einheitliche Anstriche erhält, die nicht laufen oder abrutschen.
Schließlich können gewünschtenfalls auch anorganische Füllstoffe und Pigmente zugesetzt werden, wie z. B. Mennige, Zinkoxyd, Eisenoxyd, Aluminiumoxyd, Titanoxyd oder Zusätze wie Glimmer.
Die erfihdungsgemäßen korrosionsbeständigen und korrosionsverhindernden Überzüge werden sehr schnell hart und wasserresistent, wenn sie getrocknet sind. Die Überzüge sind außerordentlich stabil und haben eine lange Lebensdauer selbst bei hohen Temperaturen, da
ίο man beim Erhitzen einen harten korrosions- und abriebbeständigen Überzug von Metallsilikat erhält. Die mit den beschriebenen Mitteln erhältlichen Anstriche widerstehen extremen Wetterbedingungen, wie z. B. Seewasser, und können deshalb in den Ladebunkern und an Schiffskörpern verwendet werden sowie für Destillationsanlagen, Metallschornsteine, heiße Motorenteile und ähnliche Oberflächen, die Korrosionseinflüssen sowie hohen Temperaturen ausgesetzt sind, eingesetzt werden.
Wie außerdem gefunden wurde, können die erfindungsgemäßen Anstrichmittel auch zunächst in Form trockener Pulver der Komponenten zusammengemischt und für lange Zeit gelagert werden, ohne daß diese sich zersetzen. Die entsprechenden organischen
as Silikate kann man beispielsweise auf dem Wege der Sprühtrocknung oder Vakuumtrocknung entsprechender Lösungen herstellen. Die trockenen Mischungen dieser Anstrichmittel werden vor Gebrauch mit Wasser dispergiert. Man erhält Anstrichmittel, die eine günstige Verarbeitungszeit besitzen sowie hart, gut haftend und selbsthärtend sind und die genannten guten Korrosionseigenschaften besitzen.
Beispiel 1
Es wurde eine Anzahl von Anstrichmitteln hergestellt, die jeweils pro 20 cm3 der organischen Ammoniumsilikatlösung 65 g Zinkstaub enthielten. Der verwendete Zinkstaub enthielt 97 % metallisches Zink, 2,85% Zinkoxyd und 0,1% Blei. Die Teilchengröße betrug 9 μ. Der SiO2-Gehalt der Ammoniumsilikatlösung betrug etwa 32%. Das Molverhältnis von organischem Ammoniumion (OAS): SiO2 sowie die Eigenschaften der damit erhaltenen Überzüge sind in der nachstehenden Tabelle angegeben.
Bei den unter Ziffer 1, 3 und 5 verwendeten organischen Ammoniumsilikaten bestand das organische Ammoniumsilikat-Kation (OAS) aus Tetraäthanolammoniumion, in den unter Ziffer 2 und 4 angegebenen Fällen aus Methyltriäthanolammoniumion.
Die Adhäsion wurde mit dein Hoffman-Scratch-Hardness-Tester bestimmt.
Hardness-Tester bestimmt.
Nr. . Verhältnis
OAS-Kation
ISiO8
Adhäsion Wasserbeständigkeit Stabilität des
Anstrichmittels
in Tagen
1 1:13,05 1 Anstrich -300
2 Anstriche - 400
kann nicht abgerieben werden 2
2 1:12,5 . 1 Anstrich -400
2 Anstriche - 700
kann nicht abgerieben werden ]
3 1: 9,69 1 Anstrich -200
2 Anstriche - 400
kann nicht abgerieben werden 1,25
4 1: 9,54 1 Anstrich -300
2 Anstriche - 800
kann nicht abgerieben werden 1,58
5 1: 4,48 1 Anstrich -100
2 Anstriche - 300
kann mit sehr hartem Reiben abge
rieben werden
1,25
Beispiel 2
Arbeitet man in gleicher Weise, jedoch unter Zusatz von 1,5 g Bleioxyd zu den angegebenen Mengen organischem Ammoniumsilikat und Zinkstaub, so erhält man bei Messung der Adhäsion nach dem zweiten Anstrich etwa um 30 bis 50 % erhöhte Werte. Die unter Verwendung von Tetraäthanolammoniumsilikat hergestellten Anstriche können bei sehr hartem Reiben etwas abgerieben werden, während dies bei den mit Methyltriäthanolammoniumsilikaten hergestellten Anstrichmitteln nicht der Fall ist.
Be i s ρ i e 1 3
Es wurde ein Anstrichmittel hergestellt, welches pro 20cm3Methyltriäthanolarnmoniumsilikatlösung(SiO2-Anteil 32%, Molverhältnis OAS-Kation: SiO2 = 1: 12,5) 1,5 g Bleioxyd, 3 g Talkum und 60 g Zinkstaub enthielt. Auf mit Sandstrahl gereinigte Metalloberflächen aus Eisen wurde mit einem Pinsel das Anstrichmittel aufgetragen und bei Zimmertemperatur für eine halbe Stunde getrocknet und dann in einem Ofen für eine weitere halbe Stunde auf 5000C erhitzt. Der so erhaltene Anstrich konnte im Hoffman-Scratch-Hardness-Tester nur sehr schwierig mit einem Gewicht von 2000 g eingekratzt werden, welches die vorzügliche Brauchbarkeit der Anstrichmittel für solche Metallteile zeigt, die hohen Temperaturen ausgesetzt werden. !■
Beispiel 4
Trockene Mischungen von metallischem Zinkpulver ίο und organischem Ammoniumsilikat der in der nachstehenden Tabelle 2 angegebenen Zusammensetzung wurden hergestellt. Die organischen Ammoniumsilikate können entweder sprühgetrocknete Pulver oder vakuumgetrocknet sein. Durch Zugabe der in der Tabelle angegebenen Wassermenge wurde ein Anstrichmittel hergestellt und die Eigenschaften überprüft.
Die unter Ziffer 1 und 4 verwendeten Tetraäthanolammoniumsilikate haben eine Zusammensetzung, welche dem unter Ziffer 3 im Beispiel 1 verwendeten Ammoniumsilikat entspricht. Die unter Ziffer 2 und 3 verwendeten Methyltriäthanolammoniumsilikate entsprechen in der Zusammensetzung den unter Ziffer 2 bzw. Ziffer 4 in der Tabelle 1 des Beispiels 1 angegebenen Produkten.
Tabelle 2
Nr. Menge an
organischen
Silikat
Menge
an Blei
oxyd
Menge
an Zink
staub
Wasser Adhäsion
in g
Wasserresistenz
nach Eintauchen für
1 Stunde
Stabilität des
Anstrichmittels
in Tagen
(g) (g) (8) (ml)
1 . 11,4 _ 65 14,2 2 Anstriche - 500 kann nicht abgerieben 1
werden
2 , 11,55 65 14,0 1 Anstrich -300 kann nicht abgerieben 1 .
2 Anstriche - 600 werden
3 11,55 1,5 65 14,0 1 Anstrich - 200 kann nicht abgerieben 7
2 Anstriche - 500 werden
4 11,4 1,5 65 14,2 1 Anstrich - 200 kann abgerieben 7
2 "Anstriche - 500 ' werden
B e i s ρ i e 1 5 . '
Die erfindungsgemäßen Zinkanstriche können gewünschtenfälls mit weiteren Anstrichen versehen werden. Der zweite Anstrich und gegebenenfalls weitere Anstriche können mit den erfindungsgemäßen organischen Ammoniumsilikat-Aristrichmitteln oder mit einer Farbe, welche einen organischen Binder enthält, oder beidem erfolgen. Bei Verwendung organischer Bindemittel wird die beste Verträglichkeit und Adhäsion mit Vinyl-, Epoxyd-, oder Butadiensystemen erhalten.
. Die äußere Metalloberfläche eines industriellen Sprühtrockenturms wurde mit einer Drahtbürste abgebürstet und dann mit einem Überzug der in der Tabelle 2 im Beispiel 4 unter Ziffer 3 angegebenen Zusammensetzung versehen. Der Grundanstrich wurde gewaschen und ein weiterer Anstrich mit einer pigmentierten Farbe aufgebracht, welche pro 1000 cm3 Methyltriäthanolammoniumsilikatlösung (SiO2 - Anteil 32%, Molverhältnis OAS: SiO2 = 1: 12,5) 75 g Bleioxyd, 2Ö0 g Talkum, 50 g Magnesiumdioxyd und 150 g Titandioxyd enthielt.
Bei einer Prüfung nach 7 Monaten zeigten sich keine Korrosionserscheinungen auf der Metalloberfläche des Trockners sowie auf den Aluminiumauspuffrohren.
B e i s ρ i e 1 6
Ein Auspuffverteilerrohr an einem Automotor • wurde mit einem Anstrichmittel, welches pro 20 cm3 Methyltriäthanolammoniumsilikatlösung der im Bei-■ spiel 5 genannten Zusammensetzung sowie 1,5 g Bleipulver und 25 g Zinkpulver enthielt, angestrichen. Die Metalloberfläche war nicht vorbehandelt. Nach : 30 000 km Fahrt in den Wintermonaten war der Überzug immer noch in ausgezeichnetem Zustand und völlig unverändert. Wasser, Schnee und Salz, welche an das heiße Verteilerrohr hochgespritzt waren, hatten den Überzug nicht beeinflußt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Korrosionsbeständige und korrosionsverhindernde Anstrichmittel auf Basis von Silikaten organischer Basen mit mindestens 2 Alkanolgruppen am Stickstoffatom und Pigmenten, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Pigmente metallisches Zink, Aluminium, Blei, Titan oder Eisen bzw. deren Legierungen, enthalten.
2. Korrosionsbeständige und korrosionsverhindernde Anstrichmittel auf Basis von Silikaten organischer Basen mit mindestens 2 Alkanolgruppen am Stickstoffatom, Bleioxid als Härtungsmittel und Metallpigmenten, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Pigmente metallisches Aluminium, Blei, Titan, Eisen oder deren Legierungen enthalten.
DE1519185A 1964-08-18 1965-08-11 Korrosionsbeständige und korrosionsverhindernde Anstrichmittel Expired DE1519185C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US390447A US3372038A (en) 1964-08-18 1964-08-18 Silicate coatings

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1519185A1 DE1519185A1 (de) 1971-01-21
DE1519185B2 true DE1519185B2 (de) 1974-02-14
DE1519185C3 DE1519185C3 (de) 1978-04-20

Family

ID=23542488

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1519185A Expired DE1519185C3 (de) 1964-08-18 1965-08-11 Korrosionsbeständige und korrosionsverhindernde Anstrichmittel

Country Status (2)

Country Link
US (1) US3372038A (de)
DE (1) DE1519185C3 (de)

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3475185A (en) * 1966-09-02 1969-10-28 Philadelphia Quartz Co Alkali metal silicate binder for zinc-rich paints
GB1377484A (en) * 1970-12-14 1974-12-18 Hempels Skibsfarvefabrik As J Method of and composition for the blast cleaning and the simultan eous corrosion-protection of metal surfaces
US4209555A (en) * 1979-01-26 1980-06-24 A. O. Smith Corporation Corrosion resistant galvanic coating
US4310574A (en) * 1980-06-20 1982-01-12 The United States Of America As Represented By The Administrator Of The National Aeronautics And Space Administration Method of protecting a surface with a silicon-slurry/aluminide coating
US4561896A (en) * 1982-03-30 1985-12-31 Itt Industries, Inc. Corrosion inhibiting coatings
JPS5926942A (ja) * 1982-08-02 1984-02-13 Nippon Sheet Glass Co Ltd 金属酸化物被覆ガラスの製造方法
JPS60137818A (ja) * 1983-12-22 1985-07-22 Sumitomo Chem Co Ltd 透明導電膜形成用組成物
US4870814A (en) * 1988-04-29 1989-10-03 Orscheln Co. Process for manufacturing corrosion resistant cable
US5753316A (en) * 1997-01-14 1998-05-19 Ppg Industries, Inc. Treatment of metal parts to provide improved sealcoat coatings
US6033495A (en) 1997-01-31 2000-03-07 Elisha Technologies Co Llc Aqueous gel compositions and use thereof
US6455100B1 (en) 1999-04-13 2002-09-24 Elisha Technologies Co Llc Coating compositions for electronic components and other metal surfaces, and methods for making and using the compositions
US20040206266A1 (en) * 2001-02-14 2004-10-21 Metal Coatings International Inc. Particulate metal alloy coating for providing corrosion protection
US7678184B2 (en) * 2001-02-14 2010-03-16 Metal Coatings International Inc. Particulate metal alloy coating for providing corrosion protection
US7078076B2 (en) 2001-02-14 2006-07-18 Metal Coatings International Inc. Particulate metal alloy coating for providing corrosion protection
EP1546438A2 (de) * 2002-09-23 2005-06-29 Elisha Holding LLC Beschichtungszusammensetzungen für elektronische bauteile und andere metalloberflächen, sowie verfahren zur herstellung und verwendung der zusammensetzungen
US20040191555A1 (en) * 2003-02-06 2004-09-30 Metal Coatings International Inc. Coating systems having an anti-corrosion layer and a powder coating layer
US7819176B2 (en) * 2003-03-03 2010-10-26 Paragon Airheater Technologies, Inc. Heat exchanger having powder coated elements
US7841390B1 (en) * 2003-03-03 2010-11-30 Paragon Airheater Technologies, Inc. Heat exchanger having powder coated elements
US7113891B2 (en) * 2004-05-12 2006-09-26 Agilent Technologies, Inc. Multi-port scattering parameter calibration system and method

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2689245A (en) * 1949-09-28 1954-09-14 Philadelphia Quartz Co Organic nitrogen base silicates and method of producing same
US2944919A (en) * 1957-05-17 1960-07-12 Amercoat Corp Method of applying a protective coating to a ferrous metal surface
US2998328A (en) * 1957-07-22 1961-08-29 Amercoat Corp Protective coating and method of producing same
US3100154A (en) * 1959-04-01 1963-08-06 Oshima Takeichi Coating composition
US3056684A (en) * 1959-06-04 1962-10-02 Carboline Co Protective coatings
US3248237A (en) * 1962-09-20 1966-04-26 Philadelphia Quartz Co Compositions of matter containing organic silicates
US3202517A (en) * 1963-01-15 1965-08-24 Plas Chem Corp Zinc filled galvanic coating

Also Published As

Publication number Publication date
DE1519185A1 (de) 1971-01-21
US3372038A (en) 1968-03-05
DE1519185C3 (de) 1978-04-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1519185B2 (de) Korrosionsbeständige und korrosionsverhindernde Anstrichmittel
DE2131584C3 (de) Verfahren zur Herstellung beschleunigt gehärteter Schutzanstriche
DE2737741B2 (de) Grundiermasse und deren Verwendung zur Beschichtung einer Oberfläche
DE1669246C3 (de) Bindemittel für wässrige, mit Zinkpulver pigmentierte Überzugsmittel
WO1992009663A1 (de) Pulvergemisch zur herstellung eines grundbeschichtungsmittels für stahlflächen
DE2000199C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln für überzugsmittel und deren Verwendung für Zinkstaubfarben
DE1809192A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines korrosionsfesten UEberzugs auf Metallen,Mittel zu seiner Durchfuehrung sowie seine Anwendung,und nach dem Verfahren hergestellter korrosionsfester UEberzug
CH501720A (de) Bindemittel auf Basis von Alkalisilikatlösung
DE2417672A1 (de) Korrosionsschutzmittel
DE2355395C2 (de) Verwendung eines Siliciumdioxid enthaltenden Bindemittels in Anstrichmitteln
DE645227C (de) Verfahren zur Herstellung von Anstrichmitteln
AT123793B (de) Titanhaltige Anstrichfarbe und Verfahren zu ihrer Herstellung.
AT125191B (de) Verfahren zur Herstellung von Anstrichmitteln.
DE2004043A1 (de) Guanylharnstoffchromat und dieses enthaltende UEberzugsmassen
DE155107C (de)
DE2742702A1 (de) Verfahren zur herstellung korrosionsinhibierender grundierungsmittel
DE393133C (de) Verfahren zur Herstellung einer Anstrichmasse aus reinem Graphit
DE1593236A1 (de) UEberzugsmittel bzw. Zinkfarbe auf Polysilicatbasis
DE1669178C3 (de)
DE633320C (de) Verfahren zur Herstellung eines korrosionsbestaendigen oder gefaerbten und korrosionsbestaendigen UEberzugs auf oxydierten Oberflaechen von Gegenstaenden aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen
DE832311C (de) OElfarbe
DE560371C (de) Verfahren zur Verbesserung von Lackharzen
DE693816C (de) Anstrichmittel
DE710908C (de) Anstrichmittel gegen Rostbildung auf organischer Grundlage
DE517349C (de) Verfahren zur Herstellung von Firnissen, Lacken usw.

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee