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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Harzbeschichtungszusammensetzung, die eine verbesserte Anhaftungseigenschaft
zeigt, wenn sie zum Oberflächenbeschichten
eines aus einem Polyolefinharz, wie Polypropylen, hergestellten
Formgegenstands verwendet wird, oder für die Anhaftung zwischen einem
Polyolefinharzsubstrat und einem anderen aus Aluminium, einem synthetischen
Harz usw., hergestellten Substrat verwendet wird, und betrifft auch
ein Pfropfpolyolefin, das für
die Harzbeschichtungszusammensetzung verwendet wird.
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STAND DER TECHNIK
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Polyolefinharze, wie Polypropylen,
werden aufgrund ihrer ausgezeichneten Eigenschaften und Kostengünstigkeit
geschätzt
und häufig
als ein Formmaterial verwendet. Jedoch mangelt es Polyolefinharzen
an Verträglichkeit
mit anderen Harzen, weil sie kristallin sind und im Gegensatz zu
polaren Harzen, wie Polyurethanharzen, Polyamidharzen, Acrylharzen
und Polyesterharzen, haben sie keine Polarität. Im Ergebnis ist es, wenn
Polyolefinharze für
Formgegenstände,
wie Kraftfahrzeugteile, elektrische Teile, tägliche Handelswaren und industrielle
Waren, verwendet werden, schwierig, Oberflächenbeschichtung aufzutragen
oder die Anhaftung an anderes Substrat zu bewirken.
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Verschiedene Maßnahmen wurden unternommen,
um diese Probleme zu lösen.
Zunächst
gibt es ein Verfahren zum Verbessern der Anhaftungseigenschaften
an der Oberfläche
eines aus einer Polyolefin-Harzzusammensetzung hergestellten Formgegenstands,
umfassend den Schritt des Aktivierens seiner Oberfläche durch
Plasmabehandlung oder Flammbehandlung. Trotzdem verkompliziert dieses
Verfahren den Produktionsvorgang und erfordert schließlich enorme
Kosten für
Ausrüstungen
und zusätzlich
Produktionszeit. Weiterhin kann dieses Verfahren keine stabile Oberflächenbehandlungswirkung
ergeben, weil sie der Form der Formgegenstände oder den Zusätzen, wie
Pigmenten, die in der Harzzusammensetzung enthalten sind, unterliegt.
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Anstelle der vorstehenden Vorbehandlung
gibt es einige Vorschläge
zum Beschichten einer Grundierzusammensetzung, wie in eine Beschichtung
auf einer aus Polypropylen hergestellten Kraftfahrzeug-Stoßstange
(beispielsweise Japanische Patentveröffentlichung Nr. H6-2771) Ausführungsbeispiel.
Im Allgemeinen ist eine solche Grundierzusammensetzung hauptsächlich aus
einem chlorierten Polyolefinharz zusammengesetzt, das durch Modifizieren
eines Polyolefinharzes mit einer ungesättigten Carbonsäure und/oder
einem Säureanhydrid
davon und Chlorieren des modifizierten Polyolefinharzes erhalten
wird (beispielsweise die Japanische Patentveröffentlichung Nr. H1-16414).
Zusätzlich
schlägt
die Japanische Patentveröffentlichung
Nr. H3-60872 eine Zusammensetzung vor, worin ein Gemisch eines chlorierten
Polypropylens und eines flüssigen Kautschuks
mit einem Acrylmonomer pfropfpolymerisiert wird. Es wird bestätigt, dass
das erhaltene Pfropfpolymer als ein Bindemittel dient, das an sowohl
einem Polyolefinharz als auch einem polaren Harz anhaftet.
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Obwohl diese chlorierten Polyolefin-Harzzusammensetzungen
eine ausgezeichnete Anhaftungseigenschaft zeigen, sind sie bezüglich der
Wetterfestigkeit und Wärmebeständigkeit
unbefriedigend. Beispielsweise kann unter hohen Temperaturen (über 150°C) Chlorwasserstoff
in kurzer Zeit eliminiert werden, wodurch Färbung oder Risse in der Beschichtung
erzeugt werden.
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Alternativ offenbart die Japanische
Patentoffenlegungsschrift Nr. H7-330823 eine nicht-chlorierte Polyolefin-Harzzusammensetzung.
Wenn jedoch die Harzkomponente nur aus einem kristallinen Polymer
besteht, kristallisiert oder ge liert die Zusammensetzung bei Raumtemperatur
teilweise. Somit ist diese Zusammensetzung, die während der
Lagerung bei niedrigen Temperaturen an Fluidität verliert, schwierig zu handhaben.
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Um mit diesen Nachteilen fertig zu
werden, wurden Untersuchungen für
eine Harzbeschichtungszusammensetzung ausgeführt, die ein amorphes nicht-chloriertes
Polyolefin umfassen. Zum Beispiel umfasst eine vorgeschlagene Einschicht-Anstrichstoffzusammensetzung
ein Polyolefinharz, das einfach mit Maleinsäure modifiziert ist. Tatsächlich zeigt
diese Einschicht-Anstrichstoffzusammensetzung einen bestimmten Grad
an Anhaftungseigenschaft und Lösungsmittelbeständigkeit.
Trotzdem ist ihre Verträglichkeit
mit Acrylharzen oder Alkydharzen so schlecht, dass der Glanz der
Beschichtung abnimmt, was zu einer deutlichen Verschlechterung des
Aussehens führt.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Zur Lösung der Probleme, die herkömmliche
Polyolefin-Harzbeschichtungszusammensetzungen
betreffen, sieht die vorliegende Erfindung die Bereitstellung einer
Harzbeschichtungszusammensetzung vor, die in der Anhaftungseigenschaft
an der Oberfläche
eines aus einem Polyolefinharz und dergleichen hergestellten Formgegenstands
verbessert ist und die ausgezeichnet in der Lösungsstabilität, Verträglichkeit
mit Anstrichstoffen, Wetterfestigkeit und Wärmebeständigkeit ist. Die vorliegende
Erfindung sieht auch die Bereitstellung eines für die Harzbeschichtungszusammensetzung
verwendeten Pfropfpolyolefins vor.
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Die vorliegende Erfindung wurde durch
intensive Forschungen mit dem Ziel, die vorstehende Aufgabe zu lösen, ausgeführt. Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung das nachstehende bereit:
- (1) Ein Pfropfpolyolefin, das durch ein Verfahren
erhalten wird, umfassend die Schritte von:
- a) Auflösen
oder Dispergieren eines Säureanhydrid-modifizierten
amorphen Polyolefins, das Propylen und Buten als polymerisierbare
Komponenten umfasst, in einem organischen Lösungsmittel, wodurch seine
Lösung
oder Dispersion hergestellt wird;
- b) Zugeben eines Hydroxylgruppen enthaltenden, radikalisch polymerisierbaren
Monomers zu der Lösung oder
Dispersion und Umsetzenlassen des Säureanhydrid-modifizierten Polyolefins
mit dem Hydroxylgruppen enthaltenden, radikalisch polymerisierbaren
Monomer; und
- c) Bewirken von Pfropfpolymerisation durch Zugeben von mindestens
einem radikalisch polymerisierbaren Monomer und einem radikalischen
Starter.
- (2) Das Pfropfpolyolefin nach (1), worin das Säureanhydrid
in dem Säureanhydrid-modifizierten
Polyolefin Maleinsäureanhydrid
und/oder Itaconsäureanhydrid
ist.
- (3) Das Pfropfpolyolefin nach (1), worin das Säureanhydridmodifizierte
Polyolefin das Säureanhydrid
in einem Anteil von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent umfasst.
- (4) Das Pfropfpolyolefin nach (1), worin das organische Lösungsmittel
mindestens ein Mitglied ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus aromatischen Kohlenwasserstoffen, alicyclischen Kohlenwasserstoffen,
Glycolen und Estern.
- (5) Das Pfropfpolyolefin nach (1), worin die Lösung oder
Dispersion das Säureanhydrid-modifizierte
Polyolefin in einem Anteil von 10 bis 60 Gewichtsprozent als Feststoffgehalt
umfasst.
- (6) Das Pfropfpolyolefin nach (1), worin in dem Schritt (b)
das Hydroxylgruppen enthaltende, radikalisch polymerisierbare Monomer
in einem Molverhältnis
von 0,5 zu 2, bezogen auf das Säureanhydrid
in dem Säureanhydrid-modifizierten
Polyolefin, zugegeben wird.
- (7) Das Pfropfpolyolefin nach (1), worin das Hydroxylgruppen
enthaltende, radikalisch polymerisierbare Monomer mindestens ein
Mitglied, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat und Polypropylenglycol(meth)acrylat,
ist.
- (8) Das Pfropfpolyolefin nach (1), worin der Schritt (b) vor
der Zugabe des Hydroxylgruppen enthaltenden, radikalisch polymerisierbaren
Monomers weiterhin den Schritt des Erhitzens der Lösung oder
Dispersion des Säureanhydridmodifizierten
Polyolefins auf 110°C
oder höher
und Halten der Temperatur für
nicht weniger als 30 Minuten umfasst.
- (9) Das Pfropfpolyolefin nach (1), worin das radikalisch polymerisierbare
Monomer 2-Ethylhexyl(meth)acrylat in einem Anteil von 10 bis 90
Gewichtsprozent umfasst.
- (10) Das Pfropfpolyolefin nach (1), worin das radikalisch polymerisierbare
Monomer in einem Gewichtsverhältnis
von 15/85 bis 85/15, bezogen auf das Säureanhydrid-modifizierte Polyolefin,
zugegeben wird.
- (11) Das Pfropfpolyolefin nach (1), worin der radikalische Starter
mindestens ein Mitglied, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus organischen Peroxiden und Azoverbindungen,
ist.
- (12) Das Pfropfpolyolefin nach (1), worin das radikalisch polymerisierbare
Monomer und der radikalische Starter tropfenweise zugegeben werden.
- (13) Eine Harzbeschichtungszusammensetzung, die ein Pfropfpolyolefin
nach einem von (1) bis (12) in einem Anteil von 10 bis 60 Gewichtsprozent
als Feststoffgehalt umfasst.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
IM EINZELNEN
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend
genauer beschrieben. Das erfindungsgemäße Pfropfpolyolefin wird durch
nachstehende Schritte (a) bis (c) erhalten.
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Schritt (a)
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In Schritt (a) wird ein mit einem
Säureanhydrid
modifiziertes amorphes Polyolefin verwendet, das anschließend Säureanhydrid-modifiziertes
Polyolefin genannt wird. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
bedeutet ein amorphes Polyolefin ein Polyolefin, das amorph ist.
Der Begriff "amorph" ist in der Bedeutung
zu verstehen, dass er den Zustand anzeigt, wenn keine Schmelzwärme, die
von Kristallen stammt, durch eine Thermoanalyse unter Verwendung
eines Differentialscanningkalorimeters (DSC) nachgewiesen wird.
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Das Polyolefin sollte Polypropylen
und Buten als die polymerisierbaren Komponenten umfassen. Als das
Buten kann 1-Buten
und 2-Buten einzeln oder zusammen angewendet werden.
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Bezüglich des Gehalts an Propylen
und Buten in dem Polyolefin liegt der Propylengehalt vorzugsweise im
Bereich von 50 bis 80 Gewichtsprozent, insbesondere 60 bis 70 Gewichtsprozent
(der Butengehalt liegt vorzugsweise im Bereich von 20 bis 50 Gewichtsprozent,
insbesondere 30 bis 40 Gewichtsprozent). Wenn der Propylengehalt
weniger als 50 Gewichtsprozent ist, kann das fertige Pfropfpolyolefin
eine begrenzte Anhaftungseigenschaft an dem Polypropylensubstrat
zeigen. Im Gegensatz dazu kann mit einem Propylengehalt über 80 Gewichtsprozent
das fertige Pfropfpolyolefin schlechte Löslichkeit in einem organischen
Lösungsmittel zeigen
und im Ergebnis nimmt die Lösungsstabilität der Harzbeschichtungszusammensetzung,
die dieses Pfropfpolyolefin enthält,
ab.
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Das gewichtsmittlere Molekulargewicht
des amorphen Polyolefins liegt vorzugsweise im Bereich von 10000
bis 200000, insbesondere 20000 bis 100000, vom Standpunkt der Bearbeitbarkeit.
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Das amorphe Polyolefin wird mit einem
Säureanhydrid
modifiziert. Das in der vorliegenden Erfindung verwendete Säureanhydrid
ist nicht speziell begrenzt insofern es eine polymerisierbare Doppelbindung
aufweist. Als solches können α,β-ungesättigte Carbonsäureanhydride,
wie Maleinsäureanhydrid,
Itaconsäureanhydrid
und Citraconsäureanhydrid,
die einzeln oder in Kombination verwendet werden können, erwähnt werden.
Unter ihnen sind Maleinsäureanhydrid
und Itaconsäureanhydrid
aufgrund ihrer Vielseitigkeit erwünscht.
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Das Säureanhydrid-modifizierte Polyolefin
enthält
vorzugsweise ein Säureanhydrid
im Anteil von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, insbesondere 1,0 bis 5,0
Gewichtsprozent. Wenn der Säureanhydridgehalt
weniger als 0,1 Gewichtsprozent ist, kann das fertige Pfropfpolyolefin
schlechte Löslichkeit
in einem organischen Lösungsmittel
zeigen, und im Ergebnis wird die Lösungsstabilität der Harzbeschichtungszusammensetzung,
die dieses Pfropfpolyolefin enthält,
vermindert. Wenn andererseits der Säureanhydridgehalt 10 Gewichtsprozent übersteigt,
kann das fertige Pfropfpolyolefin eine begrenzte Anhaftungseigenschaft
an dem Polypropylensubstrat zeigen.
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Das Polyolefin kann auch mit einem
Säureanhydrid
in einem geschmolzenen oder gelösten
Zustand, wie in bekannten Verfahren ausgeführt, modifiziert werden.
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Wie vorstehend beschrieben, wird,
wenn das amorphe Polyolefin mit einem Säureanhydrid modifiziert ist,
das fertige Pfropfpolyolefin eine bessere Löslichkeit in einem organischen
Lösungsmittel
aufweisen. Demzufolge ist die Harzbeschichtungszusammensetzung,
die dieses Pfropfpolyolefin enthält,
mit guter Lösungsstabilität ausgestattet
und erlaubt die Gewinnung einer größeren Menge an Pfropfpolyolefin.
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Das Säureanhydrid-modifizierte Polyolefin
wird in einem organischen Lösungsmittel
gelöst
oder dispergiert. Die in der vorliegenden Erfindung zu verwendenden
organischen Lösungsmittel
schließen
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylol; alicyclische
Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan und Methylcyclohexan; Ketone,
wie Methylethylketon und Methylisobutylketon; Ester, wie Essigsäureethylester, Essigsäurepropylester
und Essigsäurebutylester;
heterocyclische Kohlenwasserstoffe, wie Tetrahydrofuran; Glycole,
wie Propylenglycol; usw. ein, sind jedoch nicht darauf begrenzt.
Diese Lösungsmittel
können
einzeln oder in Kombination verwendet werden. Unter ihnen sind geeignete
Lösungsmittel
Xylol und Essigsäurebutylester.
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In dieser Lösung oder Dispersion liegt
der Feststoffgehalt des Säureanhydrid-modifizierten
Polyolefins im Bereich von 10 bis 60 Gewichtsprozent, insbesondere
20 bis 50 Gewichtsprozent. Die Lösung
oder Dispersion mit einem Feststoffgehalt unter 10 Gewichtsprozent
ist nicht praktikabel, wohingegen die Lösung oder Dispersion mit einem
Feststoffgehalt über
60 Gewichtsprozent eine zu hohe Viskosität aufweisen kann, die die Reaktivität begrenzt.
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Schritt (b)
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Schritt (b) umfasst Zugeben eines
Hydroxylgruppen enthaltenden radikalisch polymerisierbaren Monomers
zu der Lösung
oder Dispersion des Säureanhydrid-modifizierten
Polyolefins und Umsetzen der Säureanhydridgruppe
in dem Säureanhydrid-modifizierten
Polyolefin mit der Hydroxylgruppe in dem Hydroxylgruppen enthaltenden
radikalisch polymerisierbaren Monomer.
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Als die in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Hydroxylgruppen enthaltenden radikalisch polymerisierbaren
Monomere können
ohne Begrenzung 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat,
2-Hydroxypropylacrylat, 2-Hydroxypropylmethacrylat, 2-Hydroxyeutylacrylat,
2-Hydroxybutylmethacrylat, Polypropylenglycolacrylat, Polypropylenglycolmethacrylat
und dergleichen erwähnt
werden. Diese Monomere können einzeln
oder in Kombination verwendet werden. Vor allem ist es vorteilhaft,
2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, Polypropylenglycolacrylat
und Polypropylenglycolmethacrylat anzuwenden.
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Das Hydroxylgruppen enthaltende radikalisch
polymerisierbare Monomer wird vorzugsweise in einem Molverhältnis von
0,5 zu 2, bezogen auf das Säureanhydrid
in dem Säureanhydridmodifizierten
Polyolefin, zugegeben. Wenn das Molverhältnis unter 0,5 ist, kann die
Reaktion mit dem Hydroxylgruppen enthaltenden radikalisch polymerisierbaren
Monomer keine erwartete Wirkung ergeben. Wenn andererseits das Molverhältnis über 2 ist,
kann das Gemisch während
der Reaktion gelieren.
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Die Reaktion des Säureanhydrid-modifizierten
Polyolefins mit dem Hydroxylgruppen enthaltenden radikalisch polymerisierbaren
Monomer ist wirksam, um das nachstehend erwähnte radikalisch polymerisierbare Monomer
zu dem Säureanhydridmodifizierten
Polyolefin ausreichend zu pfropfpolymerisieren.
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Diese Reaktion verbessert außerdem die
Löslichkeit
des fertigen Pfropfpolyolefins in dem organischen Lösungsmittel
und verstärkt
deshalb die Lösungsstabilität in der
dieses Pfropfpolyolefin enthaltenden Harzbeschichtungszusammensetzung.
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Vor der Zugabe des Hydroxylgruppen
enthaltenden radikalisch polymerisierbaren Monomers schließt die vorliegende
Erfindung weiterhin vorzugsweise einen Schritt des Erhitzens der
Lösung
oder Dispersion des Säureanhydrid-modifizierten
Polyolefins auf 110°C
oder höher
und Halten der Temperatur für
nicht weniger als 30 Minuten ein. Dieser Schritt erlaubt dem Säureanhydrid-modifizierten
Polyolefin, seine Ringöffnungs-Carboxylgruppe
in die Ringschluss-Säureanhydridgruppe
umzuwandeln, sodass die Ringschluss-Säureanhydridgruppe mit der Hydroxylgruppe
in dem Hydroxylgruppen enthaltenden radikalisch polymerisierbaren
Monomer reagieren kann. Dieser Schritt ist bezüglich der Tatsache erwünscht, dass
die Säureanhydridgruppe
in dem Säureanhydrid-modifizierten
Polyolefin schrittweise den Ring unter dem Einfluss von Feuchtigkeit,
Wasser usw. öffnet,
um eine Carboxylgruppe zu werden. Wie für die Reaktionsbedingungen
ist es nicht sehr effizient, die Lösung oder Dispersion des Säureanhydrid-modifizierten
Polyolefins auf eine Temperatur unter 110°C zu erhitzen, weil die Carboxylgruppe
eine lange Zeit benötigt,
um den Ring zu schließen.
Eine Heizzeit, die kürzer
als 30 Minuten ist, ist außerdem
unerwünscht,
weil die Carboxylgruppe den Ring nicht vollständig schließen darf.
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Schritt (c)
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In Schritt (c), der der Reaktion
des Säureanhydridmodifizierten
Polyolefins mit dem Hydroxylgruppen enthaltenden radikalisch polymerisierbaren
Monomer folgt, werden mindestens ein radikalisch polymerisierbares
Monomer und ein radikalischer Starter zugegeben, um Pfropfpolymerisation
zu bewirken, und dadurch wird ein Pfropfpolyolefin erhalten.
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Die in der vorliegenden Erfindung
verwendeten radikalisch polymerisierbaren Monomere schließen ein,
sind jedoch nicht besonders begrenzt auf ungesättigte Monocarbonsäuren und
deren Ester, ungesättigte Dicarbonsäuren, deren
Ester und deren Säureanhydride,
ungesättigte
aromatische Monomere und andere radikalisch polymerisierbare Monomere.
Insbesondere ist es vorteilhaft, ungesättigte Monocarbonsäuren und deren
Ester anzuwenden.
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Beispiele für die ungesättigten Monocarbonsäuren schließen Acrylsäure und
Methacrylsäure
ein. Beispiele für
die ungesättigten
Monocarbonsäureester
sind Acrylate oder Methacrylate mit 1 bis 20 (vorzugsweise 1 bis
13) Kohlenstoffatomen. Spezielle Beispiele schließen Acrylate,
wie Methylacrylat, Ethylacrylat, Propylacrylat, n-Butylacrylat,
Isobutylacrylat, t-Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Laurylacrylat,
Stearylacrylat, 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat und
Cyclohexylacrylat; Methacrylate, wie Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Propylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, t-Butylmethacrylat,
2-Ethylhexylmethacrylat,
Laurylmethacrylat, Stearylmethacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat,
2-Hydroxypropylmethacrylat und Cyclohexylmethacrylat, ein.
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Vorzugsweise ist das Gewichtsverhältnis von
den zugegebenen radikalisch polymerisierbaren Monomeren, bezogen
auf das Säureanhydrid-modifizierte
Polyolefin, 15/85 bis 85/15 (radikalisch polymerisierbare Monomere/Säureanhydrid-modifiziertes
Polyolefin). Wenn die zugegebene Menge unterhalb dieses Bereichs ist,
kann das fertige Pfropfpolyolefin mit polaren Anstrichstoffen, wie
Polyurethan-Anstrichstoffen und Polyester-Anstrichstoffen, weniger
verträglich
sein. Im Gegensatz dazu kann, wenn die zugegebene Menge diesen Bereich überschreitet,
das fertige Pfropfpolyolefin eine begrenzte Anhaftungseigenschaft
an dem Polypropylensubstrat zeigen. Die Menge an zugegebenem radikalisch
polymerisierbaren Monomer schließt natürlich jene des Hydroxylgruppen
enthaltenden radikalisch polymerisierbaren Monomers, das in Schritt
(b) zugegeben wird, ein.
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In der vorliegenden Erfindung können die
radikalisch polymerisierbaren Monomere einzeln oder in Kombination
verwendet werden. Es ist günstig,
2-Ethylhexyl(meth)acrylat in Kombination mit anderen radikalisch
polymerisierbaren Monomeren anzuwenden. In diesem Fall liegt der
Gehalt an 2-Ethylhexyl(meth)acrylat vorzugsweise
im Bereich von 10 bis 90 Gewichtsprozent, insbesondere 15 bis 85
Gewichtsprozent, in den gesamten angewendeten, radikalisch polymerisierbaren
Monomeren. Wenn der 2-Ethylhexyl(meth)acrylat-Gehalt weniger als
10 Gewichtsprozent ist, kann das fertige Pfropfpolyolefin in einem
organischen Lösungsmittel schlechte
Löslichkeit
zeigen, und im Ergebnis wird die Lösungsstabilität der dieses
Pfropfpolyolefin enthaltenden Harzbeschichtungszusammensetzung gesenkt.
Wenn andererseits der 2-Ethylhexyl(meth)acrylat-Gehalt mehr als
90 Gewichtsprozent ist, kann das fertige Pfropfpolyolefin mit polaren
Anstrichstoffen, wie Polyurethan-Anstrichstoffen, weniger verträglich sein,
sodass die Beschichtungseigenschaften verschlechtert sind.
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Der zusammen mit dem radikalisch
polymerisierbaren Monomer zugegebene radikalische Starter schließt organische
Peroxide, wie Benzoylperoxid, t-Butylperoxy-2-ethylhexanoat und
t-Butylperoxyisopropylmonocarbonat; und Azoverbindungen, wie 2,2-Azo-bis(isobutyronitril)
ein, ist jedoch nicht besonders darauf begrenzt. Sie können einzeln
oder in Kombination verwendet werden. Zusätzlich werden das radikalisch
polymerisierbare Monomer und der radikalische Starter vorzugsweise
tropfenweise zugesetzt.
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Das Pfropfpolyolefin in Form einer
Lösung
oder Dispersion kann ohne erforderliche Isolierung als Harzzusammensetzung
dienen. In der Harzbeschichtungszusammensetzung ist der Feststoffgehalt
des Pfropfpolyolefins vorzugsweise 10 bis 60 Gewichtsprozent, insbesondere
20 bis 50 Gewichtsprozent. Ein Feststoffgehalt unter 10 Gewichtsprozent
ist nicht praktisch, wohingegen ein Feststoffgehalt oberhalb 60
Gewichtsprozent eine zu hohe Viskosität ergeben kann und die Verarbeitbarkeit
begrenzt.
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Die Harzbeschichtungszusammensetzung
kann ein Pigment in dispergierter Form enthalten. Als das Pigment
können
anorganische Pigmente, wie Ruß,
Titandioxid, Talkum, Zinkoxid und Aluminiumpaste; und organische
Pigmente, wie Azopigmente und Benzoylpigmente, verwendet werden.
Zusätzlich
ist es möglich,
Dispersantien für
Pigmente; UV-Absorptionsmittel und Harze für Anstrichstoff, wie Acrylpolyolharze,
Alkydharze und Polyesterpolyolharze, zu mischen.
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Die so erhaltene Harzbeschichtungszusammensetzung
erfährt
keine Gelierung oder Phasentrennung, was bedeutet, dass die erhaltene
Zusammensetzung gute Lösungsstabilität sichert.
Wenn deshalb in einen Formgegenstand, wie einen Film, gegossen,
kann die Harzbeschichtungszusammensetzung eine gleichförmige und
transparente Beschichtung bilden. Zweitens hat das erfindungsgemäße Pfropfpolyolefin
eine gute Anhaftungseigenschaft an einem Polypropylensubstrat, sodass
die aus der das Pfropfpolyolefin enthaltenden Harzbeschichtungszusammensetzung
gebildete Beschichtung eine verbesserte Anhaftungseigenschaft an
einem Polyolefinsubstrat zeigen kann. Drittens zeigt das erfindungsgemäße Pfropfpolyolefin
eine gute Verträglichkeit
mit polaren Anstrichstoffen, wie Polyurethan-Anstrichstoffen und Polyester-Anstrichstoffen.
Im Ergebnis kann die aus der Pfropfpolyolefin enthaltenden Harzbeschichtungszusammensetzung
gebildete Beschichtung eine verbesserte Anhaftungseigenschaft an
einer polaren Anstrichstoffbeschichtung, die darauf gebildet wird,
und einem Einschicht-Anstrichstoff, der ein Blend der Harzbeschichtungszusammensetzung
umfasst, zeigen und ein Anstrichstoff kann eine Beschichtung mit
ansprechendem Oberflächenglanz
bereitstellen.
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BEISPIELE
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Die nachstehende Beschreibung ist
auf die Beispiele des Pfropfpolyolefins und der dieses Pfropfpolyolefin
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthaltende Harzbeschichtungszusammensetzung gerichtet.
Jedoch sollte die vorliegende Erfindung nicht auf diese Beispiele
beschränkt
sein.
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BEISPIEL 1
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In einen 1000 ml-Autoklaven wurden
200 Gewichtsteile amorphes Propylen-Buten-Copolymer (Propylen: 70
Gewichtsprozent, 1-Buten: 30 Gewichtsprozent, gewichtsmittleres
Molekulargewicht: 30000) in 500 Gewichtsteilen gemischtem Lösungsmittel,
umfassend gereinigtes Toluol und Aceton (Aceton: 5 Gewichtsprozent),
gelöst.
Dann wurden 50 Gewichtsteile industrielles Maleinsäureanhydrid
zugegeben und bei 140°C
für eine
Stunde unter Erhitzen gelöst.
Weiterhin wurden 5 Gewichtsteile von industriellem Di-t-butylperoxid
zugegeben. Das Gemisch wurde bei der vorstehend beschriebenen Temperatur
fünf Stunden
gerührt
und später auf
Raumtemperatur abgekühlt.
Als ein Ausfällungsmittel
wurden 3000 Gewichtsteile Aceton zu der so erhaltenen Harzlösung gegeben.
Der Harzniederschlag wurde durch Saugfiltration gesammelt und getrocknet
unter Gewinnung eines amorphen Propylen-Buten-Copolymers, modifiziert
mit Maleinsäureanhydrid
(Säureanhydrid-modifiziertes
Polyolefin). In diesem Säureanhydrid-modifizierten
Polyolefin war der Maleinsäureanhydridgehalt
1,5 Gewichtsprozent.
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Nun wurden in einem mit einem Rührer, einem
Kühler,
einem Thermometer und einem Tropftrichter ausgestatteten Vier-Hals-Kolben
15 Gewichtsteile Säureanhydrid-modifiziertes
Polyolefin in 200 Gewichtsteilen Xylol gelöst und 30 Minuten auf 120°C erhitzt.
Später
wurde, wenn sich die Temperatur auf 100°C gesenkt hatte, ein Teil 2-Hydroxyethylacrylat
zum Reagierenlassen der Säureanhydridgruppe
in dem Säureanhydridmodifizierten
Polyolefin mit der Hydroxylgruppe in dem 2-Hydroxyethylacrylat zugegeben. Zu diesem
Reaktionsgemisch wurde eine durch sorgfältiges Vermischen von 15 Gewichtsteilen
2-Ethylhexylmethacrylat, 30 Gewichtsteilen Isobutylmethacrylat,
30 Gewichtsteilen Methylmethacrylat, 5 Gewichtsteilen Methacrylsäure, 4 Gewichtsteilen
2-Hydroxyethylmethacrylat und 1 Gewichtsteil t-Butylperoxy-2-ethylhexanoat
hergestellte Lösung
tropfenweise innerhalb eines Zeitraums von drei Stunden zugegeben.
Die Reaktion wurde fünf
Stunden unter ausreichendem Rühren
fortgesetzt. Anschließend
wurde das Re aktionsgemisch gekühlt
unter Gewinnung einer Harzbeschichtungszusammensetzung.
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In der erhaltenen Harzbeschichtungszusammensetzung
war der Harzgehalt 33 Gewichtsprozent und die Lösungsviskosität war 30
mPa·s
(bei 25°C).
Das Harz hatte ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 60000.
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BEISPIELE 2 bis 5
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Harzbeschichtungszusammensetzungen
wurden unter Verwendung des gleichen in BEISPIEL 1 erhaltenen Säureanhydridmodifizierten
Polyolefins erhalten. Die Reaktionen wurden in einer Weise ähnlich zu BEISPIEL
1, bezogen auf die in Tabelle 1 gegebene Vorschrift, ausgeführt.
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VERGLEICHSBEISPIELE 1 & 2
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Die Harzbeschichtungszusammensetzungen
wurden durch ähnliche
Reaktionen zu BEISPIEL 1 erhalten, mit der Ausnahme, dass man 2-Hydroxyethylacrylat
nicht mit dem Säureanhydridmodifizierten
Polyolefin vor der Pfropfpolymerisation reagieren ließ, sondern
mit anderen in Tabelle 1 angeführten
Acrylkomponenten vermischt wurde, um Pfropfpolymerisation zu bewirken.
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Proben aus den in BEISPIELEN 1 bis
5 und VERGLEICHSBEISPIELEN 1 und 2 erhaltenen Harzbeschichtungszusammenset zungen
wurden auf Lösungsstabilität und Transparenz
der Beschichtung bewertet. Die Ergebnisse wurden in Tabelle 1 angegeben.
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[Bewertungsverfahren]
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1. Transparenz der Beschichtung
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Jede Probe wurde auf eine Glasplatte
unter Verwendung eines 50 Mikrometer-Applikators aufgetragen und
30 Minuten bei 80°C
getrocknet. Dann wurde die Transparenz der Beschichtung durch die
nachstehenden Grade eingestuft.
Gut: Die Beschichtung war transparent.
Schlecht:
Die Beschichtung trennte sich in zwei Phasen.
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2. Lösungsstabilität
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Nachdem jede Probe für einen
Monat bei Raumtemperatur (25°C)
belassen wurde, wurde der Zustand der Lösung durch die nachstehenden
zwei Grade bewertet.
Gut: Die Lösung zeigte keine Abtrennung,
zeigte Fluidität
bei Raumtemperatur.
Schlecht: Die Lösung trennte sich in zwei Phasen,
zeigte keine Fluidität
bei Raumtemperatur.
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Gemäß Tabelle 1 wird bestätigt, dass
die Proben von BEISPIELEN 1 bis 5 (die vorliegende Erfindung) in
sowohl Transparenz der Beschichtung als auch Lösungsstabilität gut waren,
während
die Proben von VERGLEICHSBEISPIELEN 1 und 2 es nicht waren.
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Weiterhin wurden die aus den in BEISPIELEN
1 bis 5 erhaltenen Harzbeschichtungszusammensetzungen und der Harzbeschichtungszusammensetzung
von Bezugsbeispiel 1 (nachstehend beschrieben) erhaltenen Proben
auf die Anhaftungseigenschaft, Kraftstoffbeständigkeit, Heißwasserbeständigkeit
und Wärmebeständigkeit
bewertet. Die Ergebnisse wurden in Tabelle 2 zusammengestellt.
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BEZUGSBEISPIEL 1
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Als die Harzbeschichtungszusammensetzung
wurde HARDLEN CY-9124 (hergestellt von Toyo Kasei Kogyo Co., Ltd.),
welches eine 20%ige Toluollösung
von Säureanhydrid-modifiziertem
chloriertem Polypropylen (HARDLEN CY-9124P, Chlorgehalt: 24%) ist,
verwendet.
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Herstellung einer beschichteten
Platte
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Jede Harzbeschichtungszusammensetzung
von BEISPIELEN 1 bis 5 und BEZUGSBEISPIEL 1, hergestellt bei einem
Harzgehalt von 12 Gewichtsprozent, wurde auf eine PP/EPDM-Platte
beschichtet. Weiterhin wurden auf diese Platte ein auf Acrylurethan
basierender Anstrichstoff und ein Acrylurethanklarlack-Anstrichstoff
nacheinander aufgetragen und die Platte wurde 30 Minuten bei 80°C eingebrannt.
Die eingebrannte Platte wurde eine Woche bei Raumtemperatur gehalten
und dann auf die Anhaftungseigenschaft, Kraftfahrzeugbeständigkeit
und Heißwasserbeständigkeit
in der vorstehend erwähnten
Weise bewertet. Wie für
die Wärmebeständigkeit
wurde das Harz der Harzbeschichtungszusammensetzung in der nachstehenden
Weise bewertet.
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[Bewertungsverfahren]
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1. Anhaftungseigenschaft.
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Die beschichtete Oberfläche wurde
mit einem 100er Gitter bewertet, wobei jeder Schnitt 1 mm neben dem
anderen war und die Platte erreichte. Ein Stück Zellophanklebeband wurde
an der gekerbten Oberfläche angeheftet
und dann in 90°- Richtung abgezogen
(gemäß JIS K
5400). Bezogen auf die Zählung
an Gitter, worin die Beschichtung nicht abgezogen blieb, wurde die
Anhaftungseigenschaft der nachstehenden drei Grade bewertet.
Gut:
Kein Abziehen wurde beobachtet.
Mittel: Die abgezogene Fläche machte
weniger als 15% der gesamten Beschichtung aus.
Schlecht: Die
abgezogene Fläche
machte 15% oder mehr der gesamten Beschichtung aus.
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2. Kraftfahrzeugbeständigkeit
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Die beschichtete Platte, deren Kante
bei 45° geschnitten
wurde, wurde bei 20°C
in regulären
Kraftstoff getaucht. Gemäß der Zeit,
mit der die Beschichtung sich an der Kante abzuschälen begann,
wurde die Kraftfahrzeugbeständigkeit
durch die nachstehenden drei Grade bewertet.
Gut: Zwei Stunden
oder darüber.
Mittel:
Eine Stunde oder darüber,
jedoch weniger als zwei Stunden.
Schlecht: Weniger als eine
Stunde.
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3. Heißwasserbeständigkeit
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Die beschichtete Platte wurde für zehn Tage
in Wasser bei 40°C
getaucht. Anschließend
wurde der Beschichtungszustand durch die nachstehenden zwei Grade
eingestuft.
Gut: Keine Änderung
wurde beobachtet.
Schlecht: Blasen waren zu erkennen.
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4. Wärmebeständigkeit
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Ein Gramm des in BEISPIEL 1 erhaltenen
Pfropfpolyolefins wurde in ein Reagenzglas gegeben und in einem Ölbad auf
150°C geschmolzen.
Ein Stück
Kongorot-Testpapier wurde in die Gasphase (oberhalb des geschmolzenen
Polyolefins) in dem Testrohr gehalten, um zu sehen, wie lange das
Testpapier benötigte,
um von rot nach blau umzuschlagen. Gleichfalls wurde die Farbänderungszeit
des Testpapiers bezüglich
der in BEI SPIELEN 2 bis 5 erhaltenen Pfropfpolyolefine und des Harzes
(HARDLEN CY-9124P) in der Harzbeschichtungszusammensetzung von BEZUGSBEISPIEL
1 gemessen.
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Bezugnehmend auf Tabelle 2 erwiesen
sich alle Proben von BEISPIELEN 1 bis 5 als gut in der Anhaftungseigenschaft,
Kraftfahrzeugbeständigkeit,
Heißwasserbeständigkeit
und Wärmebeständigkeit.
Vor allem waren die in BEISPIELEN 1 bis 5 erhaltenen Pfropfpolyolefine
mit bemerkenswerter Wärmebeständigkeit
ausgestattet, wie durch die Tatsache deutlich wird, dass das Kongorot-Testpapier
bei dem Hochtemperaturzustand nicht zu blau umschlug, wonach ein
solcher langer Zeitraum wie 60 Minuten oder länger verging. Die Überlegenheit
von Wärmebeständigkeit
kann auch durch Vergleich mit dem Ergebnis der Probe von BEZUGSBEISPIEL
1 erkannt werden.
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Wie vorstehend beschrieben, wurde
das erfindungsgemäße Pfropfpolyolefin
durch Umsetzen des Säureanhydridmodifizierten
amorphen Polyolefins mit dem Hydroxylgruppen enthaltenden radikalisch
polymerisierbaren Monomer und anschließend Pfropfpolymerisieren eines
radikalisch polymerisierbaren Monomers an das Säureanhydrid-modifizierte amorphe
Polyolefin erhalten. Wie aus der vorangehenden Beschreibung deutlich
wird, zeigt das sich ergebende Pfropfpolyolefin eine bessere Löslichkeit
in einem organischen Lösungsmittel
nicht nur unter Verbessern der Lösungsstabilität der dieses
Pfropfpolyolefin enthaltenden Harzbeschichtungszusammensetzung,
sondern auch unter Erhöhen
lassen des Anteils von solchem Pfropfpolyolefin der Harzbeschichtungszusammensetzung.
Zweitens zeigt das erfindungsgemäße Pfropfpolyolefin
eine gute Anhaftungseigenschaft an einem Polypropylensubstrat, sodass
die aus der Pfropfpolyolefin enthaltenden Harzzusammensetzung gebildete
Beschichtung eine verbesserte Anhaftungseigenschaft an einem Polyolefinsubstrat
zeigt. Drittens hat das erfindungsgemäße Pfropfpolyolefin vorteilhafte
Verträglichkeit
mit polaren Anstrichstoffen und dergleichen. Im Ergebnis kann die
aus der Pfropfpolyolefin enthaltenden Harzbeschichtungszusammensetzung
gebildete Beschichtung eine ausgezeich nete Anhaftungseigenschaft
an eine darauf gebildete polare Anstrichstoffbeschichtung zeigen
und die Harzbeschichtungszusammensetzung kann, wenn mit einem Anstrichstoff
vermischt, als ein Einschicht-Anstrichstoff dienen. Letztlich kann
die das erfindungsgemäße Pfropfpolyolefin
enthaltende Harzbeschichtungszusammensetzung eine Beschichtung bilden,
die auch bemerkenswerte Wärmebeständigkeit,
Kraftstoffbeständigkeit
und Heißwasserbeständigkeit
zeigt.