DE1928437A1 - Neue Azoverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Neue Azoverbindungen und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Dr. F. Zumstei« sen. - Dr. E. Assmann
Dr. R. Koenigsberger - Dipl. Phys. R. Holzbauer
1 München 2, Bräuhauiitroß· 4/IU
Case 3-2839/MA 1336+
J.R. Geigy A.G., Basel/Schweiz
Neue Azoverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung
Gegenstand der'vorliegenden Erfindung ist eine neue Klasse
von chemischen Verbindungen und insbesondere eine neue Klasse
von Azoverbindungen, die als Färbemittel nützlich sind,und ein Verfahren zur Herstellung der neuen Azoverbindungen»
In der britischen Patentschrift Nr » 1 096 362 wird eine Zusammensetzung
beschrieben, die man erhält, wenn man bestimmte acyiacetary.lamide mit primären aliphatischen Aminen erhitzt,
und die beansprucht wird und die bei Färbeverfahren nützlich
sein soll.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß beim Erhitzen einer
Mischung' eines Azoacylacetarylamids und eines verzweigten aliphatischen
primären Amins, das eine U-Methylgruppe enthält,
ein Produkt erhalten wird, das als Färbemittel hervorragende
Eigenschaften aufweist.
Dementsprechend liefert die vorliegende Erfindung eine' Verbindung
der Formel
A-
C-Z
ti
CQNH-B
909850/1456
1928A37 χ
worin A einen unsubstituierten oder substituierten Arylrest gedeutet, B einen unsubstituierten oder substituierten Arylrest
bedeutet, X eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe bedeutet, η 1 oder 2 bedeutet, und
wenn η 1 bedeutet, bedeutet Z -NH-Y, wobei Y entweder eine Gruppe mit der Formel
f 3
- CH - R
' CH3
I III
-Q-NH-CH-R
bedeutet, worin R ein aliphatischer Rest mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen
und Q eine Alkylengruppe mit ti3 zu 5 Kohlenstoffatomen
bedeuten, und wenn η 2 bedeutet, stellt entweder jedes
Z die Gruppe -NH-Y oder ein Z die Gruppe -NH-Y dar und das andere Z ist -OH, wobei Y die vorher angegebene Bedeutung besitzt,
Die Verbindungen der Formel I können ebenso in ihren desmotro— pen Formen vorliegen, und unter die Formel I sollen alle desmotropen
Strukturen fallen.
Die Gruppe A , deren Definition von η abhängig ist, kann z.B.
ein Phenyl- oder vorzugsweise ein Diphenylrest sein, jeweils unsubstituiert oder substituiert durch ein oder mehrere
Halogene, vorzugsweise Chlor, Alkylgruppen, besonders Methylgruppen, Alkoxygruppen, besonders Methoxygruppen, oder Nitrogruppen.
Vorzugsweise ist die Gruppe A jedoch ein 3,3'-Dichlor-4,4'-diphenylenrest.
Die Gruppe B kann beispielsweise ein Phenylrest sein, substituiert
mit einer oder mehreren Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Methylgruppen, Alkoxygruppen mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, besonders Methoxygruppen, Halogen, vorzugsweise Chlor, oder Nitrogruppen* Beonders bevorzugt -ist
ein Phenylrest für die Gruppe B.
S09850/U5S
BAD ORIGINAL
Geeignete Beispiele für die Gruppe X sind Äthyl, n-Propyl
oder Phenyl. Vorzug sweise ist die Gruppe X eine Methylgruppe.
Wenn Y eine Gruppe darstellt, die durch die Formel II wieder gegeben wird, wird der Rest R darin vorzugsweise als Alkylrest
mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen spezifiziert; beispielsweise bedeutet Y eine «^-Hethylhexyl-, oC -Methyloctyl-, oc-Methyldecyl-
oder eine oL-Methyltetradecylgruppe. Wenn Y eine Gruppe
ist, die durch die Formel III dargestellt wird, dann wird der Rest R vorzugsweise hierin als Alkylgruppe mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen,
wie es vorher definiert wurde, spezifiziert, und die Gruppe Q ist vorzugsweise eine Trimethylengruppe."Bevorzugte
Beispiele für Gruppen, die die Formel III besitzen, sind 3-(2'HeptylaminoJpropyl-, 3-(2 '-NonylaminoOpropyl·^ 3-(2'-Undecylamino)propyl-
und 3-( 2'-Pentadecylamino)propylgruppen.
Beispiele für bevorzugte Endprodukte der vorliegenden Erfindung sind solche der allgemeinen Formel I, worin A einen 3,3'-
ery
Dichlor-4,4'-dipheny]/rest bedeutet; B eine Phenylgruppe bedeutet,
X eine Methylgruppe darstellt, η 2 und jedes Z eine -NH-Y-Gruppe bedeutet oder ein Z eine -MH-Y- und das andere
eine OH-Gruppe bedeuten, wobei Y eine c^-Methyl-hexyl-,
«'-Methyl-tetradecyl-3-(2'-undecylamino)-propyl- oder 3-(2'-Pentadecyl-arnino)-propylgruppe
darstellt·
Die vorliegende Erfindung befaßt sich ebenfalls mit einem Verfahren
zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I, wie sie vorher definiert wurde, oder einer Mischung, die
aus Verbindungen der allgemeinen Formel I besteht, das dadurch
gekennzeichnet ist, "daß eine oder mehrere Verbindungen der
ORIGINAL.
• ff
• t V ■
t t
t t
t * ti
A-
X
I
C=O
-N=N-CH
CO-NH-B
IV
worin A, B, X und η die vorher angegebene Definition besitzen,
mit einem verzweigtkettxgen aliphatischen primären Amin der Formel
Y - NH„ V
worin Y die vorher angegebene Bedeutung besitzt-, erhitzt
werden.
Man nimmt an, daß das erfindungsgemäße Verfahren über Elimination von V/asser zwischen der Carbonylgruppe des Acylteils
der Verbindung der Formel IV und der primären Aminogruppe des aliphatischen Amins Y-NH verläuft. Es soll jedoch betont
werden, daß das erfindungsgemäße Verfahren nicht an diesen oder irgendeinen anderen Reaktionsmechanismus gebunden
ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird dadurch ausgeführt, daß
man eine frisch hergestellte wäßrige Suspension der Azoacylacetarylamidverbindung
der Formel IV mit 1 oder 2 Mol des verzweigtkettigen aliphatischen primären Amins Y-NH bei
einer Temperatur innerhalb des Bereiches von z.B. etwa 50° bis etwa 2000C, vorzugsweise innerhalb des Bereichs von 70°
bis 150 C, erhitzt..Das gewünschte Produkt der Formel I kann aus der Reaktionsnischung mit üblichen Methoden, beispielsweise
durch Filtration, isoliert v/erden. Das Produkt kann
weiter gereinigt v/erden, beispielsweise durch Waschen und
Trocknen. Gewünschtenfalls kann das erfindungcgemäße Verfahren
auch durch Erhitzen einer Hischung der trockenen Verbin-
90 9 8 50/U56
BAD ORIGINAL
*■■· j ^™
dung der Formel IV mit dem flüssigen verzweigtkettigen aliphatischen
primären Amin unter Rühren ausgeführt v/erden, gegebenenfalls in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, das
praktisch unter den Reaktionsbedingungen inert ist, beispielsweise
eines aromatischen Kohlenwasserstoffs, wie Benzol, Toluol,
Xylol oder eines niedrigen Dialkylamids, wie Dimethylformamid. "
Azoacylacetarylamide der Formel IV, die für das erfindungsgemäße
Verfahren geeignet sind, sind beispielsweise 2-(4 *-Methyl-2'-nitrobenzolazoJ-acetoacetanilid,
2-(4'-Chlor-2'-nitrobenzolazo)acetoacetanilid
und besonders 2,2'-(3,3'-dichlor-4,4'-diphenylendiazo)-bis-acetoacetanilid.
Die Azoacylacetarylamide der Formel IV können in üblicher Weise
durch Diazotierungs- und Kupplungsreaktionen dargestellt werden. So können die Diazokomponente und die Kupplungskomponente
der Azoverbindung der Formel IV unter üblichen Reaktionsbedingungen,
üblicherweise in wäßrigem Medium, gekuppelt werden. Diese wäßrige Reaktionsmischung kann dann in dem beschriebenen
erfindungsgemäßen Verfahren direkt verwendet werden.
Als verzweigtkettige aliphatische primäre Amine der Formel V, die für das genannte Verfahren geeignet sind, sollen beispielsweise
.e.rwähnt v/erden: c^-Methylhexylamin, q^-Methyloctylamin,
06-Methyldecylamin, o^-Methyldodecylamin, ιχ-Methyltetradecylamin,
N-oi'-Methyl-hexyl-propylendiamin, N-ot-Methyloctyl-propylendiamin,
und vorzugsweise N- %-Methyl-decylpropylendiamin
und N-OC-Methyl-tetradecyl-propylendiamin.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ebenfalls ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I,
jdas dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Mischung eines Acylacetarylamids
der Formel
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J-. Γ ,
• * I ■ *
1928A37
-v 6 -
X-CO- CH - CO - NH - B VI
worin X und B die vorher definierte Bedeutung besitzen, und
ein verzweigtkettig.es aliphatisches primäres Amin der Formel
Y - NH V
worin Y die vorher definierte Bedeutung besitzt, kondensiert
en ^ ' .
werd/und das erhaltene Kondensationsprodukt mit einer Diazoni
umverbindung eines Amins der Formel
A <r NH„) VII
2. η
worin A und η die vorher angegebene Definition besitzen, gekuppelt
wird.
Das erfindungsgemäße zweite Verfahren wird vorzugsweise ausgeführt,
indem man das Amin Y-NH in Form eines wasserlöslichen Salzes, vorzugsweise des Acetats, zu einer wäßrigen
alkalischen Lösung, die die Verbindung VI enthält, gibt und die Diazoniumverbindung des Amins der Formel VII zufügt und,
nachdem die Kupplungsreaktion beendet ist, die Mischung alkalisch macht, beispielsweise auf einen pH-Wert von 11 oder 12
mit wäßrigem Alkalimetallhydroxyd, und die alkalische Mischung bei erhöhter Temperatur, beispielsweise zum Sieden,
erhitzt. Die Reaktionsmischung kann bei erhöhter Temperatur · für einen Zeitraum von beispielsweise 10 Minuten bis zu 4
Stunden gehalten werdenf obgleich ein Erhitzen für einen Zeitraum
von 30 Minuten bis zu 2 Stunden·im allgemeinen ausreicht, um die Reaktion durchzuführen. Das so erhaltene Produkt kann
dann durch Filtration abgetrennt werden, durch Waschen von wasserlöslichem Material befreit und getrocknet v/erden, beispielsweise
in einem elektrisch beheizten Ofen. .
909850/U56
Die Verbindungen der Formel I sind gelbe Farbstoffe, die in aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmitteln, wie Toluol,
leicht löslich sind. So lösen sie sich in Druckfarben, die
auf Kohlenwasserstofflösungsmitteln basieren* Die Anwesenheit einer geringen Menge einer solchen Verbindung, die mit
dem üblichen Azopigmentfarbstoff der Formel.IV innigst vermischt ist, bewirkt eine leichte Dispergierung der gesamten
Bulk-Zusammensetzung und gibt der Zusammensetzung ver- . .
besserte Färbekraft und Fließeigenschaften, verglichen mit
nicht-behandeltem Pigment, wenn es in Druckfarbenmedien
eingearbeitet wird. ,
Da es im allgemeinen bei den Pigmenteigenschaften von Vorteil
ist, ein Pigment herzustellen, das einige der charakteristischen
Eigenschaften einer Verbindung der Formel IV besitzt,
verwendet man im allgemeinen einen Teil»von Amin Y-NH-, der
geringer ist als die stöchiometrisch erforderliche Menge für
die Gesamtumwandlung der Verbindung der Formel IV in die Verbindung
der Formel I. Es ist ebenfalls vorteilhaft in Bezug auf die Dispergierung und die Fließeigenschaften, wenn ein
Anteil von nicht-umgesetzem Amin der Formel V vorhanden ist.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich außerdem mit einer Zusammensetzung,
die aus einer Verbindung oder Verbindungen der Formel I, wie sie vorher definiert wurde, und einem Azoacylacetasylamid'der
vorher angegebenen Formel IV besteht.
Die erfindungsgenr.äßen Zusammensetzungen können entweder durch
Umsetzung oder teilweise Umsetzung in geeigneten· relativen molaren Verhältnissen eines Azoacylacetarylamids der Formel IV
mit einem vcrzweigtkettigen aliphatischen primären Amin der
obigen Formel V oder durch Kondensation oder teilweise Kond ei*, ration einer= Acy] ac et aryl ami ds der Formel VI mit einem
verzweigtkettiqen Amin der Formel V und Kupplung des entstehenden
Produkts mit der Diaz'oniumvc-rbindung eines Amins der· For:"el VJ" hergestellt werden.
909850/U56
Es ist vorteilhaft, bei der Herstellung der erfindungsgemä—Λ .·
ßen Zusammensetzungen für jedes molaräquivalente Mengen von ;! r
Azoacylacetarylamid der Formel IV oder Acylacetarylarnid der-.
Formel VI anzuwenden, von 0,02 bis 0,S Molaräquivalenten des.
Amins Y-NH und vorzugsweise von 0,1 bis 0,6 Molaräquivalente dieses Amins. -
Zusätzlich zu den wesentlichen Bestandteilen, wie sie vorher.
definiert wurden, enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung vorteilhaft eine geringe Menge des freien Amins der
Formel V.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind besonders geeignet für die Färbung von Druckfarben, die hauptsächlich aus
Lösungen von Harzen, d.h. metallischen Harzen, in Kohlenwasserstoff
lösungsmitteln bestehen, Sie zeigen in dieser Art von Farben eine besonders leichte Dispergierung,und eine vollständige
Dispergierung kann in kurzer Zeit durch einfaches Kühren erreicht v/erden, im Gegensatz zu den langen
Mahlverfahren,die für die Dispergierung der üblichen Pigmente
nötig sind. Druckfarben, die die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten, zeigen wesentlich bessere Farbwerte und Fließeigenschaften, wenn sie mit den üblichen Tiefdruckfarben
verglichen werden, die die bekannten Färbemittel enthalten.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch
zu beschränken. Gewichtsteile, die darin angegeben werden,
verhalten sich zu Volumen teil en wie kg zu 1.
909850/U56
Beis-piel I
Zu einer wäßrigen Mischung, die 84 Gewichtsteile Colour Index Pigment Gelb 12 (hergestellt durch Tetrazotierung von 33,8 Teilen
3,'3'-Dichlorbenzidin und Kupplung mit 47,3 Teilen Acetoacetanilid)
und 30 Gewichtsteile Duomeen L-Il (3-(2'-Undecylamino)propylamin;
Duomeen ist ein Handelsname), gelöst in 12 Gewichtsteilen Eisessig, enthielt, gab man bei 25°C genügend
10%-ige wäßrige Natriumhydroxydlösung, um das Aminsalz
vollkommen zu neutralisieren und so, daß ein geringer Überschuß von Natriumhydroxyd vorhanden war. Die Mischung wurde
zum Sieden erhitzt und bei Siedetemperatur 1 Stunde gehalten. Nach Beendigung dieser Zeit wurde das Produkt' durch Filtration
abgetrennt, mit Wasser intensiv gewaschen und in einem Ofen bei 50°C getrocknet.
Auf diese Weise erhielt man 114 Gewichtsteile gelben Farbstoffs, der, wie durch Infrarotspektroskopie nachgewiesen
war, einen Azofarbstoff enthielt, der eine vollkommen verschiedene Struktur hatte wie das Pigment Gelb 12, von dem
man ausgegangen war.
Zu einer Lösung von 99 Teilen Acetoacetanilid und 21,6 Teilen Natriumhydroxyd in 1500 Teilen Wasser gab man bei 15°C 23
Teile Essigsäure in 300 Teilen Wasser und eine Lösung, die 60 Teile buoraeen L15 (3-(2'-Pentadecylamino)-propylamin) und
20 Teile Essigsäure in 600 Teilen Wasser enthielt. Dazu ließ man eine Lösung laufen, die hergestellt war durch Tetrazotierung
von 67,2 Teilen 3,3'-Dichlorbenzidin, während man .zur
gleichen Zeit eine 10%-ige Lösung von Natriumhydroxyd ebenfalls
zufügte, um den Reaktions-pH bei 5,0 zu halten. Nach-
a/ n
dem die Tetra'zolösung vollkommen reagiert hatte, gab man eine
weitere Menge von 10%-igem Natriumhydroxyd hinzu, bis ein geringer
Überschuß in der Reaktxonsmischung vorhanden war. Die Reaktionsmischung wurde dann 1 Stunde zum Sieden erhitzt und
das ausgeschiedene Produkt durch Filtration abgetrennt, mit
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BAD ORtGiNAI-
- -10 -
Wasser gewaschen, um lösliche Verunreinigungen zu entfernen, und bei 50°C getrocknet.
material Das Produkt war ein gelbes Farbstoff/von besonderen Wert für
Die Färbung von Druckfarben auf Grund seiner leichten Dispergierbarkeit
und großen Farbstärke, ts enthielt 8,2 % eines
gelben chloroformlöslichen Farbstoffs, der ein Infrarotspektrum hatte, das von dem des Pigments Gelb 12 deutlich, verschieden
war, und gab die folgenden Elementaranalysenwerte:
Berechnet Gefunden
C | 70,25 | 70,2 |
H | 8,85 | 8,.75 |
N | 12,05 | 11,8 |
O | 2,75 | 2,75 |
Cl | 6,1 | 6,1 |
l„N ,.O-ist die Formel des Kondensationsprodukts, das
gebildet werden sollte, wenn Pigment G.elb 12 mit Duomeen L15
reagiert unter Bildung einer Verbindung der Formel I, in der
Z die Gruppe
-NH-CH-CH„CH--NH-CH-C..H_„
<L <L ά ι Ιό Z I
darstellt.
Wird das Duomeen L-11-Amin des Beispiels 1 durch die äquivalente
Menge von Armeen L-7 (1-Methyl-n-hexylamin; Armeen ist ein
.. Handelsname) ersetzt, wobei die Reaktionsbedingungen im wesentlichen die gleichen sind, erhält man ein Produkt, dessen Eigenschaften
ähnlich wie dies Produkts von Beispiel 1 sindo
9098 5 0/1456
- li -
Wird das Duomeen L-11-Amin des Beispiels 1 durch eine äquivalente
Menge von Armeen L-Il (1-Methyl-n-decylamin) ersetzt, so
erhält man bei den sonst gleichen Reaktionsbedingungen ein Produkt, das ähnliche Eigenschaften hat wie das Produkt des Beispiels
1. ·
10 Gewichtsteile von Colour Index Pigment Gelb 12 wurden allmählich
mit 25 Gewichtsteilen von Duomeen L15 (3-(2'-Pentadecylarriino)propylamin)
bei 100 bis 120°C vermischt. Nachdem man 17 Stunden bei dieser Temperatur gerührt hatte, erhielt man
eine klare braune sirupartige Flüssigkeit. Nach Abkühlen wurde sie in 200 Gewichtsteilen kaltem Äthanol aufgenommen,und ein
rotbraunes Produkt schied sich aus der Mischung aus. Der Niederschlag
wurde abiiltriert, mit Äthanol gewaschen und bei 50
bis 55 C getrocknet.
Das Produkt war gut löslich in Toluol und Chloroform und zeigte
ein Infrarotr.poktrum, das identisch war mit dem des gelben
chloroformloslichon Farbstoffs, wie er in Beispiel 2 im zweiten Absatz beschrieben ist.
52,4 Gewichts teile von Duomeen L15 und 26,3 Gewichtsteile·
Acetoacetanilici wurden zusammen in 100 Gewichtsteilen Äthanol
bei Rauntcinperatur 1 Stur.ce gerührt. Die entstehende Lösung
wurde unter Wahrer. '..'Mhrend 10 Minuten zu einer wäßrigen Diazolösune
cogeron, die aus 25 Gewichtsteilen 4-Chlor-2-nitroc-riilir.
herncstolü v:ar durch Zugabe von liätriumacetat aboepui
: crt VT.r , se ei-:..- sie gegenüber Koncorot nicht irehr r.nucr
rc-'iurierv.e. F-r wunic so lönge gerührt, l;is die ge£;amte Diar.o-V'
""1IiICXK-C- r<
;-<::· ι r: hatte, wo! c ί cüe Temperatur church wUi:.:-Vi.
909850/ U56
ι ι ■ ·
— 12 —
von Eis unterhalb von 2O°C gehalten wurde. Der p^der erhaltenen
Aufschlämmung wurde auf 9,5 bis 10,0 durch Zugabe von verdünnter Ammoniaklösung gebracht, und das braungelbe Produkt wurdä ■
durch Filtration abgetrennt und bei 55 C getrocknet. „" · ■ ;--
Das Infrarotspektrurn zeigte, daß das Produkt eine Verbindungdes Typs der Formel I war, in der η 1 bedeutet und A die Gruppe
Es war ein brauner fester Stoff mit niedrigem Schmelzpunkt, der sich leicht unter Bildung einer gelben Lösung in Chloroform
löste.
Ersatz von 25 Gewichtα teilen 4-Chlor-2-nitroanilin des Beispiels
6 durch 22,1 Gewichtsteile 4-Methyl-2-hitroanilin unter
sonst praktisch gleichen Reaktiönsbedingungen lieferte .ein Produkt,
das ähnliche Eigenschaften wie das von Beispiel 6 hatte. Das Infrarotspektrum zeigte, daß das Produkt die allgemeine
Formel I besaß, in der η 1 bedeutet und A die Gruppe
darstellt.
37 Gewichtsteile von Duomeen L15 wurden in 100 Gewichtsteilen
Methanol gelöst. 18,6 Gewichtsteile Acetoacetanilid wurden zugegeben, und die erhaltene Mischung wurde bei Raumtemperatur
1 Stunde gerührt.
909850/1 A 5 b.
300 Gewichtsteile einer wäßrigen Lösung von tetrazotiertem
3,3'-Dichlorbenzidin (hergestellt aus 12,65 Gewichtsteilen
3,3'-Dichlorbenzidin). wurden bei 5 bis 100C mit genügend Natriumacetat
vermischt, um die Lösung gegenüber Kongorot nicht sauer einzustellen.
Die oben"hergestellte alkoholische Lösung wurde zu der Tetraazolösung
während 10 Minuten unter Rühren zugegeben, und die erhaltene
Aufschlämmung wurde gerührt, bis alle Tetraazoverbindung
reagiert hatte. Die Temperatur wurde unterhalb von 20°C mit Eis gehalten.
Der pH der Aufschlämmung wurde auf 9,5 bis 10,0 mit verdünnter
Ammoniaklösung eingestellt, und das rotbraune Produkt wurde durch Filtration abgetrennt, zur Entfernung der wasserlöslichen
Verunreinigungen gewaschen und bei 50 bis 55 C getrocknet.
Das Produkt wurde aus einer Mischung von Chlorbenzol/Äthanol umkristallisiert, wobei man eine helle rot-gelbe Verbindung
erhielt. Das Infrarotspektrum zeigte an, daß diese dem Typ der allgemeinen Formel I entsprach, in der η 2 bedeutet, ein Z die
-OH-Gruppe und das andere Z die Gruppe
-NH - (CH2>3 - NH - CH - C13H37
CH3
darstellt.
Beispiel 9 . ' ·
10 Gewichtsteile des Produkts des Beispiels 2 wurden während einer Zeit von 30 Minuten in 100 Gewichtsteilen eines Druckfarbenmediums
unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeitsrührers
dispergiert, das hauptsächlich aus einer Lösung eines Zink/-Calciurnresinates
in einem gemischten Kohlenwasserstofflösu/ngsrnittel
(etwa 2:1 aliphatisch !aromatisch) bestand.
90 9850/1456
Nach Beendigung dieser Zeit war das Pigment vollkommen dispergiert,
und die erhaltene Farbe zeigte einen um 2O % besseren Farbwert verglichen mit einer Farbe, die unter Verwendung
eines Pigment, das nach Beispiel 2 der vorliegenden Erfindung hergestellt- wurde, aber unter Verwendung von Duomeen
T-12 (3-(Octadecylanino)-propylamin) anstelle von Duomeen L-15
hergestellt war.
909850/1456
Claims (1)
- PatentansprücheEine Verbindung der FormelA--N = N-X C-ZIlONH-Bworin A einen unsubstituierten oder substituierten Arylrest bedeutet,-B einen unsubstituierten oder substituierten Arylrest bedeutet, X eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe bedeutet, η 1 oder bedeutet, und wenn η 1 ist, bedeutet Z -WH-Y, wobei Y entweder eine Gruppe der FormelCHII- Roder die GruppeCH.Ill-Q- Nil - CH - Renbedeutet, worin R ein/aliphatischer Rest mit 5 bis 18 Kohlenstoff etc η en und U eine Alkylengruppe mit bis zu 5 Kohlenstoi iaiic.rn bedeuten, und wenn η 2 bedeutet, bedeutet entweder jedes Z die Gruppe -KH-Y oder ein Z bedeutet -IiH-Y und· dr-s andere Σ bedeutet -OH, wobei Y die vorher definierte '-'IeUtUrIg besitzt.Line «crid-i .unq gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. η 2 irt „ ·9 0 9 8 5 0:ΛU 5,6· ■>-..-192S43?3. Eine Verbindung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet* daß.·Λ den 3,3l-Dichlor~4j4l-diphenyXenrest bedeutet«Ά, ■ EineVerbircüng gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß B eine Pheny!gruppe bedeutet.5. Eine Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch' gekennzeichnet, daß X eine Hethylgruppe bedeutet. ·6. Eine Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5f dadurch gekennzeichnet, daß die'Gruppe Y die Formel II besitzt und' R einen Alkylrest mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellt.BAD ORIGINAL90^850/1456
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