DE2133070A1 - Azomethinpigmente und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Azomethinpigmente und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE2133070A1
DE2133070A1 DE19712133070 DE2133070A DE2133070A1 DE 2133070 A1 DE2133070 A1 DE 2133070A1 DE 19712133070 DE19712133070 DE 19712133070 DE 2133070 A DE2133070 A DE 2133070A DE 2133070 A1 DE2133070 A1 DE 2133070A1
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Macpherson Ian Alexander
Stirnling John Andrew
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    • C09B69/04Dyestuff salts, e.g. salts of acid dyes with basic dyes of anionic dyes with nitrogen containing compounds

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft komplexe Azomethinkupfer-Verbindungen, die wertvolle Pigmenteigenschaften besitzen. Die Erfindung betrifft insbesondere Azomethinfarbstoffe, die zur Pigmentierung von Farben, Lacken, Druckfarben, Kautschuk, künstlichen polymeren Materialien, Papier und Textilmaterialien geeignet sind und Verfahren zur Herstellung dieser Azomethinverbindungen.
Gemäß der schwebenden Patentanmeldung Nr. 26502/69
kann 2-(Hydroxyllatonaphth-1-ylmethylenamino)-phenolato-
kupfer(ll) der Formel
(D
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in ein olivgelbes Pigment überführt werden, das, wenn es in Oberflächenüberzugsmassen eingearbeitet wird, Wetterbeständigkeit zeigt.
Es ist ebenfalls bekannt, daß Cu(ll)-o,o'-dihydroxydiarylazomethin-Komplexe mit aromatischen tertiären Basen wie mit Pyridin und Ohinolin Derivate bilden, die in Lösungsmitteln löslich sind. V/erden jedoch langkettige Alkylamine mit Cu(Il)-OjO1-dihydroxydiarylazomethin umgesetzt, so werden Komplexe, die naheverwandt sind der Verbindung der Formel I wie Kupfer(II)-Komplexe von 2-Salicylidenaminophenyl, 4-Phenyl-2-salicylidenaminophenol, 4-Nitro-2- (2-hydroxynaphth-1 -ylmethylenamino)-phenol und 4~ Chlor-2-(2-hydroxynaphth-1-ylmethylenamino)-phenol gebildet.
Physikalische Behandlungen, insbesondere von Azopigmenten mit besonderen Aminen und deren Derivaten zur Erzielung von Dispergierbarkeit in Druckfarben wurden in einer Reihe von Patentschriften, beispielsweise in den britischen Patentschriften 925 901 und 1 080 115 beschrieben. Es wird jedoch nicht beschrieben, daß diese Materialien Produkte sind, die Produkte der chemischen Umsetzung zwischen dem Amin und dem Pigment sind oder enthalten.
Es wurde nun gefunden, daß die Verbindung der Formel I sich chemisch mit bestimmten langkettigen Alkylaminen umsetzt, wobei man Verbindungen erhält, die im wesentlichen unlöslich sind und in denen die ausgezeichneten Echtsheitseigenschaften der Stammverbindung erhalten blieben. Die neuen erfindungsgemäßen Aminaddukte unterscheiden sich strukturell von den bekannten Aminkupfer(II)-Komplexen, die zuvor beschrieben wurden, wie durch Röntgenbeugungaspektren und das Verhalten thermischer Abbauprodukte gezeigt wurde und weiterhin sind die neuen Aminadduktö in Bezug auf die Stabilität gegenüber Säuren und die Lichtechtiieit und Wetterbeständigkeit
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den "bekannten Produkten überlegen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Pigmente der Formel
(II)
worin R1 und R? gleich oder verschieden sein können und je Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeuten und R, eiiia Alkylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei die Alkylgruppen IL, Rp und R, unsubstituiert und nicht unterbrochen sein können, oder sie können am Ende OH-, NHp" oder CN-Gruppen enthalten, oder sie können durch eine äthylenische oder eine Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff enthaltende Brücke unterbrochen sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind R. und Rp Wasserstoff und R, ist ein geradkettiger Alkylrest mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen. Die Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff enthaltende Brücke kann eine -0-, -NH-, -S-, -CO-, -COO-, -CONH- oder -SOg-Brücke sein.
Bei einer Gruppe von Verbindungen, die unter die Definition von Verbindungen der Formel II fällt, ist R1 eine C..- bis C2,,-Alkylgruppe und R2 und R^ sind je Cyanoäthylgruppen.
«Die genaue Struktur des festen Kupfer(ll)-Komplexes von 2~(2-Hydro;iynaphth-1-ylmethylenamino)-phenol der Formel I
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ist noch nicht bekannt. Es wird im allgemeinen als Dimeres formuliert, beispielsweise von Everett & Chakravoty in "Progress in Inorganic Chemistry" 1966, 7.» 156.9, hauptsächlich im Hinblick auf seine magnetischen Eigenschaften und wegen der Struktur des formelmäßig ähnlichen 4-o-Hydroxyphenylamino-3~penten-2-on-kupfer(II), das von Barclay, Harris, Hoskins & Kokot in "Proceedings of the Chemical Society" 1961, S. 264, beschrieben ist. Kürzlich haben Ison & Kokot in "Australian Journal of Chemistry" 1970, 23, 661-72, eine tetramere Struktur ebenfalls auf. Grundlage der magnetischen Eigenschaften vorgeschlagen.
Der Einfachheit halber wurden die erfindungsgemäßen Verbindungen als monomere Verbindungen formuliert und als Verbindungen, die eine koordinative kovalente Bindung zwischen dem Stickstoff des Amins und dem Kupfer besitzen. Die vorliegende Erfindung soll jedoch nicht auf irgendeine besondere Strukturinterpretation beschränkt sein.
Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls ein erstes Verfahren, gemäß dem eine Verbindung der Formel II hergestellt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man vorzugsweise bei Raumtemperatur unterhalb 600C eine Verbindung der Formel I, wie sie zuvor definiert wurde, mit mindestens der äquimolaren Menge eines Amins der Formel EELRoR* umsetzt, wobei R.., Rp und R, jeweils die zuvor gegebenen Bedeutungen besitzen.
Wenn das Amin flüssig ist, kann man als Reaktionslösungsmittel einen Aminüberschuß verwenden, und nach der Umsetzung kann der Überschuß an Amin durch Waschen mit einem geeigneten Lösungsmittel entfernt werden, und das feste, zurückbleibende Produkt kann getrocknet werden, vorzugsweise bei einer Temperatur unterhalb 60 C, um das Risiko zu vermeiden, daß der Feststoff zusammenbackt oder daß Zersetzung auftritt.
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Wenn das Amin ein Feststoff ist, wird vorzugsweise ein zusätzliches Lösungsmittel verwendet, geeigneterweise ein niedrig siedender Alkohol, der eine gewisse Menge an Wasser enthalten kann. Es können auch andere, nichtsaure Lösungsmittel, beispielsweise aromatische Kohlenwasserstoffe oder Halogen- oder Nitroderivate, verwendet werden, vorausgesetzt, daß das Amin ausreichend in dem Lösungsmittel löslich ist und daß die Verbindung der Formel II sich in dem Lösungsmittel nicht löst.
Das verwendete Amin kann rein sein oder es kann ein technisches Produkt sein oder, gewünschtenfalls, kann man aus ökonomischen Gründen oder wegen der besonderen gewünschten Eigenschaften des hergestellten Pigments eine Mischung von Aminen NR.RpR,, wie sie zuvor definiert wurden, verwenden.
Bevorzugte Amine zur Herstellung einer Verbindung der Formel II schließen ein Monoäthylamin, Äthylendiamin, Monoäthanolamin, N'-Aminoäthyläthanolamin, letradecyloxy-npropylamin, Hexadecyloxy-n-propylamin, Octadecyloxy-npropylamin, n-Dodecylamin, n-Hexadecylamin, n-Octadecylamin, handelsübliches Stearylamin, n-Docosanylajnin, Di-ndodecylamin, N,Ή'-Dicyanoäthyloctadecylamin und N,N1-Dicyanoäthyldocosanylamin.
Bei einer weniger bevorzugten Ausführungsform kann eine Verbindung der Formel II hergestellt werden, indem man den Hydroxynaphthylmethylenaminophenol-Liganden mit dem entsprechenden Kupferaminkomplex metallisiert.
Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren, gemäß dem ein organisches Material gefärbt wird. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man das organische Material mit einem geringeren Anteil der Verbindung der Formel II gut vermischt. Die Erfindung betrifft ebenfalls so gefärbtes organisches Material.
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GewUnschtenfalls kann die Verbindung der Formel II, die bei dem erfindungsgemässen Färbeverfahren verwendet wird, eine Verbindung der Formel I bis zur äquimolaren Menge enthalten, ohne dass die Vorteile, die durch die Verwendung der Verbindung der Formel II im Vergleich mit den zuvor bekannten Verbindungen erzielt werden, irgendwie beeinflusst werden. ■_■*.-" ■
Das hydrophobe organische Material mit hohem Molekulargewicht oder ein anderes organisches Material, das erfindungsgemäss gefärbt wird, kann irgendein polymeres oder ein anderes organisches Material sein, das pigmentiert oder anders gefärbt werden kann. Die erfindungsgemässen.Pigmente sind jedoch von besonderem Interesse- für die Pigmentierung von natürlichen oder synthetischen Polymeren oder Mischpolymeren, welche zur Herstellung von Fasern geeignet sind; sowie von Druckfarben, Lacken und Anstrichstoffen. Beispiele von Polymeren oder Mischpolymeren, die mit den erfindungsgemässen Farbstoffen pigmentiert werden können, sind wärmehärtbare und thermoplastische Zusammensetzungen, Alkydmelamin· formaldehyd-Kondensate und Polyacrylnitril.
Die. vorliegende Erfindung betrifft auch Derivate von Verbin-. düngen der Formel I, die direkt als Pigmente verwendet werden können, ohne ein getrenntes Konditionierverfahren bzw. ein zusätzliches Arbeitsverfahren. Die Verbindungen besitzen eine erhöhte Festigkeit, verglichen mit dem konditionierten Stammkomplex. Mit den erfindungsgemässen Produkten kann man eine grössere Variation von Farb-
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tönen herstellen, wobei die ausgezeichnete Wetterbeständigkeit bzw. Wetterechtheit, die Widerstandsfähigkeit gegenüber Säuren, Transparenz und andere Eigenschaften, die die Stammverbindung besitzt, erhaltenbleiben.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch zu beschränken. Alle Teile und Gewichtsteile sind durch das Gewicht ausgedrückt.
Beispiel 1
108 Teile 2-(2-Hydroxylatonaphth-1-ylmethylenamino)-phenolato-kupfer(ll) wurden in 1582 Teilen Äthanol unter Rühren suspendiert. Dazu fügte man eine Lösung von 89,6 Teilen technischem Stearylamin (Armeen 18D, Armour Hess Ltd.), gelöst in 1345 Teilen heißem Äthanol. Die Mischung wurde 18 Stunden gerührt, kalt nitriert, mit 396 Teilen Äthanol und anschließend mit 396 Teilen Methanol gewaschen und bei 5O°C getrocknet, wobei man 183,5 Teile eines goldbraunen Pulvers erhielt, das 10,9$ Kupfer (theoretischer Wert 10,7?S) enthielt. Wurde das Äthanol durch die äquivalente Menge Isopropanol, im Handel erhätliches 87$iges wäßriges Isopropanol, oder durch Nitrobenzol ersetzt, so erhielt man ein ähnliches Produkt.
Beispiel 2
32,45 Teile von 2-(2-Hydroxylatonaphth-1-ylmethylenamino)-phenolato-kupfer(ll) wurden bei Zimmertemperatur in 800 Teile Methanol gerührt und 24,1 Teile n-Hexadecylamin in 800 Teilen Methanol wurden zugefügt. Die Mischung wurde 2 Stunden gerührt, kalt filtriert, mit 1600 Teilen Methanol gewaschen und bei 600C über Nacht getrocknet, wobei man 53,0 Teile eines gelben Feststoffs erhielt, der 10,9$ Kupfer enthielt. C55H46N2O2Cu, berechnet Ί1,2$ Kupfer.
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Beispiel
Bine kälte Lösung von 43,1 Teilen Ν,Ν'-Dicyanoäthyldocosanylamin in 600 ml kaltem Methanol wurde zu einer gut gerührten Suspension von 32,4 Teilen feinverteiltem 2-(2-Hydroxylatonaphth-1-ylmethyleriamino)-phenolato-kupfer(II) in 400 Teilen Methanol gegeben und die entstehende dicke, schwachgrüne Suspension wurde 2 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Das Produkt wurde abfiltriert, mit 1000 Methanol gewaschen und bei 500C getrocknet, wobei man 73»0 Teile eines schwach-grünen Pulvers erhielt, das 8,7$ Kupfer enthielt. Berechnet für C45H64O2N4Cu 8,4$ Kupfer.
Beispiel 4
2,0 Teile 2-(2-Hydroxylatonaphth-1-ylmethylenamino)~ phenolato-kupfer(ll) wurden zu 25 Teilen Monoäthylamin gegeben und dann wurde die entstehende Suspension bei Zimmertemperatur während 2 Stunden gerührt.
Das feste Material wurde abfiltriert, mit 50 Teilen Methanol gewaschen und bei 50 bis 550C getrocknet, wobei man 2,0 Teile eines dunkelgrünen Peststoffs erhielt, der 17»16$ Kupfer enthielt (Theorie für C19H18O2N2Cu = 17,23$).
B e i s ρ i e 1 5
32 Teile von 2-(2-Hydroxylatonaphth-1-ylmethylenamino)-phenolato-kupfer(II) wurden in 150 Teilen Methanol suspendiert und bei Zimmertemperatur gerührt. Dazu fügte man 6,1 Teile Monoäthanolamin, gelöst in 50 Teilen Methanol, und rührte weitere 2 Stunden. Der grüne Feststoff wurde dann abfiltriert, mit 500 Teilen Methanol gewaschen und dann bei 50 bis 55°C getrocknet, wobei man 35 Teile eines grünen Feststoffs erhielt. Der Kupfergehalt dieses Materials betrug 17,25$» was einer Zusammensetzung entspricht, die 3 Mol-Teile des Äthanolamin-Derivats C. OH< 0Ii0O^Cu auf
iy ίο d. y
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ein 2-(2-Hydroxylatonaphth-i-ylmethylenamino)-phenolatokupfer(ll) enthält.
Beispiel 6
64»9 Teile 2-(2-Hydroxylatonaphth-1-ylmethylenamino)-phenolato-kupfer(II) wurden in 1500 Teilen Methanol suspendiert und bei Zimmertemperatur gerührt. 75 Teile Ν,Ν1-Dicyanoäthyloctadecylamin, gelöst in 500 Teilen siedendem Methanol, wurden dann zugefügt und dann rührte man weitere 2 Stunden. Der Feststoff wurde abfiltriert, mit 1000 Teilen Methanol gewaschen und dann bei 55°C getrocknet. Man erhielt 114 Teile eines grünen Pulvers, das sich bei 3050C zersetzte und das aus einer Zusammensetzung bestand, die 2 Moleküle des NjN'-Dicyanomethyloctadecylamin-Derivats C41H5^OpN.Cu und ein Molekül von 2-(2-Hydroxylatonaphth-1-ylmethylenamino)-phenolato-kupfer(II) enthielt. Gefunden: 11,01$ Kupfer, die Menge, die theoretisch erforderlich ist.
Beispiele 7 bis 15
Gemäß dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren können weitere Pigmente hergestellt werden, indem man 75 Teile N,N'-Dicyanoäthyloctadecylamin durch eine äquivalente Menge des geeigneten Amins ersetzt. Die verwendeten Amine sind in der folgenden Tabelle angegeben.
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Beispiel Amin
Nr.
CO
CO
CO
9 10
11 12 13 H 15
n-Octadecylamin n-Dodecylamin
ungefähres Mo!verhältnis (S tammkoinplex: Addukt)
1:6
η-Docοsany1amin Tetradecyloxy-n-propylamin
Hexadecyloxy-n-propylamin
Octadecyloxy-n-propylamin
Di-n-dodecylamin
Athylendiamin
N'-Aminoäthyläthanolamin
1:3
1:5 1:4
1:4 1:5 1:3 1:3 1:3
Farbton, wenn die
Verbindung in einen Alkydmelamin-Einbrennlack eingearbeitet ist
braunlich-gelb
transparent
grünlich-gelb
gelb
transparent
grünlich-gelb
dunkelgelb . '
bräunlich-gelb
gelb
Lichtechtheit
ausgezeichnet
»I
It
η ti
Il
B ei spiel 16
100 Teile des Produkts von Beispiel 1, 12,5 Teile des Reaktionsproduktes aus Formaldehyd und Natriumnaphthalinß-sulfonat und 15 Teile des Kondensationsproduktes von 1 Mol p-Nonylphenol und 7 Mol Äthylenoxyd wurden zusammen mit 39 Teilen Wasser vermischt. Das Pigment wurde fein dispergiert auf eine Teilchengröße von kleiner als 0,5/U, indem man die Mischung starken Scherkräften aussetzte, wie man sie beispielsweise in einem doppelschaufligem Kneter der Werner Pfleiderer-Art oder in'einer dreifachen Walzenmühle erhält. Die entstehende Dispersion wurde mit Wasser in eine gießbare Paste überführt, die 40# Pigment enthielt. Das Produkt wurde unter Rühren in eine PoIyvinylacetat-Emulsionsfarbe auf Wassergrundlage eingearbeitet, die auf weißen Karton angebracht wurde, wobei man beim Trocknen einen leuchtend gelben Überzug mit sehr guter Lichtechtheit erhielt·
Beispiel 17
Ein Teil des Produktes von Beispiel 1 wurde in 3 Teile "Uresine B", ein im Handel erhätliches Carbamatharz, eingearbeitet, wobei man einen automatischen Rollquetscher (4 x 50 Umdrehungen bei 10,9 kg/cm ; 150 lb/sq.inch) verwendete, und 1,2 Teile der entstehenden Paste wurden mit 10 Teilen einer Mischung aus 60 Teilen "Beckasol 3246n (ein Cocosnußglykolalkydharz der nichttrocknenden Art), 30 Teilen "Super Beckamine 1517" (eine 60#Lge Melaminformaldehydharzlösung in Xylol/Isobutanol) und 10 Teilen Methoxyäthanol vermischt. Auf weißen·Karton wurde ein 100/U-FiIm aufgebracht und bei 1200C während 30 Minuten gebrannt, wobei man einen leuchtenden, starken, transparenten gelben Film erhielt, der nach Bestrahlung während 2000 Stunden mit einer "Xenotest"-fading-Lampe unverändert war. Die Wärmebeständigkeit und die Beständigkeit beim Überlacken waren ebenfalls gut.
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Beispiel 18
Titandioxyd in Pigmentrutilform wurde in einen pigmentierten Lack, der wie in Beispiel 17 beschrieben hergestellt wurde, eingearbeitet, wobei man ein Verhältnis von 100 Teilen Titandioxyd auf 1 Teil 2-(2-Hydroxylatonaphth-1-ylmethylenamino)-phenolato-kupfer(II)-stearylaminkomplex verwendete. Aus dem entstehenden Lack wurde ein 100/u-Film auf weißen Karton angebracht und 30 Minuten bei 120 C gebrannt. Man erhielt einen leuchtend gelben Film, der im Farbwert eine 1OO$ige Zunahme zeigte, verglichen mit dem Stammkomplex.
Beispiel 19
60 Teile des Produkts von Beispiel 1 wurden mit 138 Teilen "Epok U9193", was eine Lösung eines nichtmodifizierten butylierten Melamin/Formaldehydharzes in n-Butanol ist, und 452 Teilen Xylol in der Kugelmühle vermählen. 350 Teile "Epok D2103", was eine Lösung eines acrylischen Hydroxyharzes in einer 1:1-Mischung von Xylol und n-Butanol ist, wurden allmählich zugefügt und dann vermahlte man weiter in der Kugelmühle. Die entstehende Mischung hatte ein Pigment-zu-Bindemittel-Verhältnis von 1:5« Durch Zugabe von weiterer Harzlösung wurde dieses Verhältnis auf 1:10 eingestellt, und dann wurde die Farbe auf die Viskosität verdünnt, die zum Versprühen erforderlich ist. Geeignete Gegenstände, beispielsweise Aluminiumplatten, wurden besprüht und dann bei 1200C während 30 Minuten gebrannt. Die entstehenden goldenen, gelben Farbfilme hatten ausgezeichnete Licht-, Wärme- und Säurebeständigkeit.
Beispiel 20
Nichtblättriges Aluminiumpulver in Pigmentform wurde in einen Lack eingearbeitet, der mit 2-(2-Hydroxylatonaphth-1-ylmethylenamino)-phenolato-kupfer(II)-stearylamin-Pigment wie in-Beispiel 19 beschrieben pigmentiert war, wobei man
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ein Verhältnis von 1 Teil Metall zu 3 Teilen Pigment ver-
*
wendete. Der entstehende Lack wurde nach dem Verdünnen auf eine geeignete Viskosität auf Fluß-Stahlplatten auf übliche Weise versprüht. Nach dem Brennen der Platten während 30 Minuten bei 1200C erhielt man einen schönen goldenen, metallisierten überzug mit sehr guter Wetterbeständigkeit.
Beispiel 21
0,15 Teile des Produktes von Beispiel 1 wurden in 500 Teile Dimethylformamid gerührt, bis man eine glatte Dispersion erhielt. Diese Dispersion wurde mit 8000 Teilen Dimethylformamid verdünnt. Zu dieser Suspension fügte man 1500 Teile Polyacrylnitrilpulver und rührte die Mischung bei hohen Geschwindigkeiten, bis man eine glatte Filmlösung erhielt. ~ Nach der Entlüftung war die Filmlösung zur Herstellung von Filmen und Filamenten geeignet, da das Pigment in stark dispergierter Form vorlag und keine großen Teilchen sichtbar waren. Filme mit einer Dicke von 508/u (20 thousandths of an inch) wurden dann auf Glas gegossen und unmittelbar bei 1200C während 15 Minuten getrocknet. Man erhielt so starke, transparente, leuchtende gelbe Filme, die eine ausgezeichnete Lichtechtheit hatten.
Beispiele 22 bis 28
Ersetzt man in Beispiel 1 eine äquivalente Menge des geeigneten Amins für das Monoisobutylamin und verwendet man äquivalente Mengen des geeigneten Azomethlnkupferkomplexes, so kann man die in der folgenden Tabelle aufgeführten Verbindungen erhalten. Die so erhaltenen Pigmente wurden in Einbrennlack wie in Beispiel 17 beschrieben eingearbeitet.
Die Farben der Lacke und eine Zusammenfassung der Wärme-, ( Licht- und. Überlackbeständigkeitseigenschaften sind in der folgenden Tabelle angegeben«
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Beispiel
Produkt Farbe im Beständiff-Lack
keit
oliv-gelb ausgezeichnet
gelb
oliv-gelb
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Beispiel
O'
Produkt
- CH
Farbe im Beständig-Lack keit
oliv-gelb ausgezeichnet
oliv-gel"b
grünlich-gelb "
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'Beispiel
Produkt Farbe im · Beständig-Lack keit
'-If2Nf. CU2. grünlich- sehr gut gelb
3 / t g 2 S

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    worin E1 und E2 gleich oder verschieden sind und je ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeuten und E~ eine Alkylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei die Alky!gruppen in E1, Ep und E., unsubstituiert und ununterbrochen sein können, oder an den Enden durch OH-, NHp- oder CN-Gruppen substituiert sein können oder sie können durch eine äthylenische oder eine Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff enthaltende Gruppe substituiert.sein.
    2. Pigment gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ε., und Ep Wasserstoff bedeuten und E, eine geradkettige Alkylgruppe mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet.
    3. Pigment gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetι daß E1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen und Ep und E, je eine Cyanoäthylgruppe bedeuten.
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    Pigment der Formel
    '5. Pigment der Formel
    I5CH3
    Pigment der Formel
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    Pigment der Formel
    213307Q
    Pigment der Formel
    (CNCH2CH2)2N(CH2)
    9. Verfahren zur Herstellung eines Pigments gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel
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    mit mindestens der äquivalenten Menge eines Amins der Formel NILH9R,, umsetzt, worin R1, Rp und R, die in Anspruch 1 gegebenen Definitionen "besitzen.
    10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung
    durchgeführt wird.
    daß die Umsetzung "bei Umgebungstemperatur unterhalt 6O0C
    11. Verfahren gemäß Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als Amin Monoäthylamin, Äthylendiamin, Monoäthanolamin, N'-Aminoäthyläthanolamin, Tetradecyloxy-n-propylamin, Hexadecyloxy-n-propylamin, Octa-
    \ decyloxy-n-propylamin, n-Dodecylamin, n-Hexadecylamin,
    n-Octadecylamin, handelsübliches Stearylamin, n-Docosanylamin, Di-n-dodecylamin, ![,li'-Dicyanoäthyloctadecylamin und Njli'-Dicyanoäthyldocosanylarain verwendet.
    12. Verfahren zur Herstellung eines Pigments gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Hydroxynaphthylmethylenaminophenol-Liganden mit dem entsprechenden Kupferaminkomplex metallisiert.
    13. Verfahren zum Färben eines organischen Materials, dadurch gekennzeichnet, daß man das organische Material
    ^ mit einem geringen Anteil eines Pigments gemäß Anspruch 1 gut vermischt.
    14. Verfahren gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung gemäß Anspruch 1 eine Verbindung der Formel, wie sie in Anspruch 9 definiert wurde, in Mengen bis zu äquivalenten Teilen enthält.
    15. Verfahren gemäß Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Material ein natürliches oder synthetisches Polymeres oder Mischpolymeres in Form von
    '. Fasern oder Material in der Masse, eine Farbe, ein Lack
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    oder eine andere Oberflächenüberzugszusammensetzung oder eine Färbzusammensetzung zur Herstellung von solchen Über-'zugszusammensetzungen ist.
    16. Verfahren gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere oder Mischpolymere eine wärmehärtbare und thermoplastische acrylische Zusammensetzung, eine Alkylmelamin-Formaldehyd-Zusammensetzung oder ein Polyacrylnitril ist.
    17. Organisches Material, gefärbt gemäß einem der Verfahren der Ansprüche 13 bis 16.
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