DE3327564A1 - Lasierende, farbstarke isoindolinpigmente, deren herstellung und verwendung - Google Patents
Lasierende, farbstarke isoindolinpigmente, deren herstellung und verwendungInfo
- Publication number
- DE3327564A1 DE3327564A1 DE19833327564 DE3327564A DE3327564A1 DE 3327564 A1 DE3327564 A1 DE 3327564A1 DE 19833327564 DE19833327564 DE 19833327564 DE 3327564 A DE3327564 A DE 3327564A DE 3327564 A1 DE3327564 A1 DE 3327564A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pigment
- pigments
- phenylcarbamoyl
- formula
- isoindoline
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B67/00—Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
- C09B67/0033—Blends of pigments; Mixtured crystals; Solid solutions
- C09B67/0034—Mixtures of two or more pigments or dyes of the same type
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B57/00—Other synthetic dyes of known constitution
- C09B57/04—Isoindoline dyes
Description
BASF Aktiengesellschaft ·τ· Ο.Ζ. 0050/36664
Lasierende, farbstarke Isoindolinpigmente, deren Herstellung
und Verwendung
Die Erfindung betrifft lasierende, farbstarke Isoindolinpigmente. 05
Pigmentformen der Isoindolinverbindung I
und deren Herstellung sind aus DE-OS 20 41 999, DE-OS 26 28 409 und
DE-OS 28 00 815 und der EP-A 38 548 bekannt. Es sind wertvolle neutrale bis stark rotstichige Gelbpigmente, die je nach den Herstellungsbedingungen
hohe Farbstärke und geringes Deckvermögen bis geringe Farbstärke und hohes Deckvermögen aufweisen.
Die farbschwächeren, deckenden Pigmentformen von (I) zeigen gute Wetterechtheiten
in Lacken und eignen sich hervorragend als Alternative zu schwermetallhaltigen anorganischen Pigmenten. Die farbstarken und weniger
deckenden Pigmentformen von (I) eignen sich hervorragend zum Einfärben von thermoplastischen Kunststoffen. Für die Verwendung der bekannten
Pigmentformen von (I) als Druckfarbenpigment als Alternative zu den sehr farbstarken und lasierenden Diarylidpigmenten vom Typ CI. Pigment
Yellow 12 und 13 genügt weder die Farbstärke noch die Lasur den Praxisanforderungen.
Für eine Verwendung auf dem Sektor höh.erwertiger Lacke reicht die Wetterechtheit der bekannten farbstarken Pigmentformen von (I)
nicht aus.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, von (I) im Vergleich zum Stand
der Technik wesentlich lasierendere und farbstärkere Pigmentformen oder farbstarke, wenig deckende und wesentlich wetterechtere Pigmentformen
bereitzustellen.
Es wurde gefunden, daß lasierende, bzw. wenig deckende, farbstarke Isoindolinpigmente
vorliegen, wenn diese
BASF Aktiengesellschaft —fcj- O.Z. 0050/36664
a) eine Pigmentform der Verbindung der Formel (I)
und
Tj) 2 bis 50 Gew.%, bezogen auf (I), mindestens eines Isoindolinpigmentes
der Formel (II)
enthalten, in der R für -CN, -CONH2>
N~ci bis C^-Alkylcarbamoyl, N-Phenylcarbamoyl,
2-Chinazolonyl, 2-Chinoxazolonyl oder 2-Benzimidazolyl steht
und der Phenylrest im Phenylcarbamoyl und/oder die für R genannten heterocyclischen
Reste gegebenenfalls durch Chlor, Brom, Fluor, Nitro, Carbamoyl, N-C^-C^-Alkylcarbamoyl, N-Phenylcarbamoyl, Cj-C^-Alkyl, C^-C^-Alkoxy,
Benzoylamino, Cj-C^-Alkanoylamino, Cj-C^-Alkoxycarbonyl oder Phenoxycarbonyl
substituiert sind, und wobei die Pigmente entweder durch Synthese von (I) in Gegenwart von feinteiligem (II) in wäßrigem Medium
oder durch Erwärmen einer Mischung aus den feinteiligen Pigmenten (I) und
(II) in wäßrigem Medium, gegebenenfalls nach vorausgegangener Einwirkung vqn Scherkräften erhalten werden.
Als Substituenten für den Phenylrest und die heterocyclischen Reste für R
kommen die in der angegebenen Literatur genannten in Frage, z.B. Chlor, .Brom, Fluor, Nitro, Carbamoyl, N-Cj-C^-Alkylcarbamoyl, N-Phenylcarbamoyl,
Cj-C^-Alkyl, Cj-C^-Alkoxy, Benzoylamino, C1-C^-Alkanoylamino, Cj-C^-Alkoxycarbonyl
und Phenoxycarbonyl. Vorzugsweise sind die heterocyclischen Reste R nicht weiter substituiert und der Phenylrest nicht oder durch
Chlor substituiert.
BASF Aktiengesellschaft " —3 O.Z. 0050/36664
Die lasierenden, farbstarken Isoindolinpigmente gemäß der vorliegenden
Erfindung zeichnen sich im Vergleich zu den unter den gleichen Bedingungen erhältlichen Pigmentformen von (I) durch wesentlich höhere Lasur
und/oder Farbstärke aus und eignen sich hervorragend zur Herstellung Iasierender
Druckfarben, z.B. für den Verpackungsdruck oder zur Herstellung farbstarker, wetterechter Lacke. Mechanische Mischungen aus farbstarken
Pigmentformen von (I) und Pigmenten der Formel (II) ergeben, wie die Pigmentformen
von (I) allein, z.B. zu stark deckende Druckfarben oder Lackierungen mit unbefriedigender Wetterechtheit. Mechanische Mischungen aus
deckenden Pigmentformen von (I) mit Pigmenten der Formel (II) ergeben zwar wetterechte und deckende, jedoch nur farbschwache Lackierungen.
Der Gehalt an (b) kann in weitem Bereich variiert werden und kann zwischen 2 und 50 Gew.%, bezogen auf (a), liegen. Aus coloristischen und
wirtschaftlichen Gründen liegt der Anteil an (b) jedoch vorzugsweise bei 5 bis 20 Gew.%, insbesondere bei 10 bis 20 Gew.%, bezogen auf (I).
Die Pigmente der Formel II sind bekannt (DE-OS 16 70 748, 27 27 982,
28 14 526, 29 14 086 und 30 07 299).
Von den Pigmenten (II) sind aus coloristischen und anwendungstechnischen
Gründen solche mit R » CONH2, N-C1- bis C^-Alkylcarbamoyl, N-Chlorphenylcarbamoyl
und 2-Chinazolonyl, insbesondere -CON^» -CONH-CHg, N-4-Chlorphenylcarbamoyl,
N-3-Chlorphenylcarbamoyl oder 2-Chinazolonyl bevorzugt.
Die neuen Pigmentformen können nach verschiedenen Varianten hergestellt
werden:
1) durch Synthese von (I) in Gegenwart von feinteiligem (II) und Erwärmen
auf Temperaturen^. 1000C, z.B. entsprechend den Angaben in der
DE-OS 26 28 409, Beispiel 1;
2) durch Synthese von (I) in Gegenwart von feinteiligem (II) und Erhitzen
auf Temperaturen oberhalb 100°C, z.B. entsprechend DE-OS 26 28 409, Beispiel 5;
3) durch Synthese wie unter 1), Isolieren des Syntheseproduktes und anschließender
Temperaturbehandlung, z.B. nach EP-A 38 548, Beispiele und 5;
4) durch Mischen der einzeln hergestellten feinteiligen Pigmente I und
II in Form der wasserfeuchten Filterkuchen und Temperaturbehandlung des Gemisches, z.B. entsprechend der EP-A 38 548;
BASF Aktiengesellschaft —*— °·ζ· 0050/36664
'*· 33275SA
5) durch Einwirken von Scherkräften auf eine Mischung der Filterkuchen
von (I) und (II) und anschließender Temperaturbehandlung, z.B. entsprechend der DE-OS 28 00 815.
Je nach den angewendeten Bedingungen erhält man Pigmentformen mit unterschiedlichen
coloristischen und anwendungstechnischen Eigenschaften.
So erhält man nach der Variante 1) und vor allem nach der Variante 5) Pigmentformen,
die extreme Farbstärke und extreme Lasur aufweisen. Diese Pigmentformen sind hervorragend zum Pigmentieren von Druckfarben
geeignet.
Pigmentformen, die eine hohe Farbstärke bei hoher Lasur und gleichzeitig
guter Wetterechtheit aufweisen, erhält man nach den Varianten 2) und 3) und insbesondere nach der Varante 4). Diese Pigmentformen sind vor allem
für das Pigmentieren von Lacken und von Kunststoffen in der Masse geeignet.
Die Synthese von (I) in Gegenwart von feinteiligem (II) erfolgt in bekannter
Weise entsprechend der DE-OS 26 28 409, wobei je nach der beabsichtigten Verwendung, das Verfahrensprodukt bei Temperaturen von 70 bis 1000C
(Variante 1) oder bei Temperaturen oberhalb von 100°C, vorteilhafterweise bei 120 bis 1500C (Variante 2) nachbehandelt wird oder das Verfahrensprodukt
zunächst isoliert und nach dem Anrühren mit Wasser der Temperaturbehandlung unterzogen wird (Variante 3)).
Bei den Varianten 4) und 5) wird von feinteiligen Pigmenten (I) und (II)
ausgegangen. Die Wärmebehandlung kann bei Temperaturen von 70 bis 1500C
erfolgen, je nachdem ob das Pigment höchste Farbstärke und extreme Lasur
oder ein farbstarkes, lasierendes Pigment mit hoher Wetterechtheit hergestellt werden soll. Die Herstellung der Pigmente gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in Gegenwart oder in Abwesenheit von oberflächenaktiven Mitteln erfolgen.
Die anwendungstechnischen und/oder coloristischen Eigenschaften der neuen
Pigmentformen können durch Auswahl geeigneter Isoindolinverbindungen II
zusätzlich beeinflußt werden. So erhält man nach der Variante 1) ein brillantes, grünstichig gelbes, farbstarkes Pigment mit hoher Lasur, das
für Druckfarben geeignet ist, mit Verbindungen der Formel II, in der R für Carbamoyl oder N-C^-C^-Alkylcarbamoyl, vorzugsweise für N-Methylcarbamoyl
steht.
BASF Aktiengesellschaft " —5 O.Z. 0050/36664
Farbstarke und lasierende rotstichig gelbe bis gelbstichig rote Pigmente
mit hoher Wetterechtheit werden mit Isoindolinverbindungen der Formel II erhalten, in der R für im Phenylkern substituiertes N-Phenylcarbamoyl
oder für 2-Chinazolonyl steht. Dabei ist Chlor als Substituent im Phenylkern
bevorzugt. Besonders bevorzugt ist in diesem Fall R = 2-Chinazolonyl.
Die Pigmente der Formel II sind bekannt (DE-OS 16' 70 748, DE-OS
27 57 982, DE-OS 28 14 526, DE-OS 29 14 086 und DE-OS 30 07 299).
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung zusätzlich erläutern. Die im
folgenden angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
32,5 Teile Pigment (I) (hergestellt entsprechend DE-OS 26 28 409, Beispiel
1) werden in Form des wäßrigen Preßkuchens mit 3 Teilen Pigment der Formel II mit R = 2-Chinazolonyl in Form einer wäßrigen Suspension (hergestellt
durch Kondensation von 1,3-Diiminoisoindolin mit 2-Cyanmethylchinazolon
(1:1 Mol) in Methanol und Umsetzen des isolierten und getrockneten 1:1 Kondensationsproduktes mit Barbitursäure in Eisessig bei Siedetemperatur;
das trockene Pigment wurde in 50 Teilen Wasser auf einer Schüttelmühle mit Glaskugeln 2 Stunden dispergiert) und 400 Teilen Wasser versetzt
und das Gemisch unter kräftigem Rühren auf 130"C erwärmt und 7 Stunden bei
dieser Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen auf 800C wird filtriert und
mit heißem Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 32 Teile eines Pigmentes, das in Lacken eingefärbt, sehr farbstarke Orangefärbungen mit
guter Wetterechtheit ergibt.
Im Vergleich zu der Pigmentform von (I), die unter den gleichen Bedingungen,
jedoch ohne den Zusatz von (II) hergestellt wurde, ist die erfindungsgemäße Pigmentform viel farbstärker und viel lasierender bei vergleichbarer
Wetterechtheit.
Beispiel 2
35
35
Man verfährt wie in Beispiel 1, verwendet jedoch anstelle von 3 Teilen
nur 1,5 Teile des angegebenen Pigments. Man erhält 31 Teile eines Pigmentes, das in Lacken stark rotstichig gelbe Färbungen mit sehr hoher
Farbstärke und guter Wetterechtheit ergibt.
40
40
BASF Aktiengesellschaft —6
O.Z. ΟΟ5Ό/36664
Man verfährt wie in Beispiel 1, erhitzt jedoch die wäßrige Suspension
14 Stunden auf 130°C. Man erhält 31 Teile Pigment, das in Lacken im Vergleich
zu der unter sonst gleichen Bedingungen jedoch in Abwesenheit von (II) hergestellten reinen Pigmentform von (I) vielfach farbstärkere Orangefärbungen mit güter Wetterechtheit ergibt.
Man verfährt wie in Beispiel 1, verwendet jedoch als Zusatzpigment 3 Teile
einer Isoindolinverbindung der Formel (II), mit der in der Tabelle angegebenen Bedeutung für R. Es resultieren farbstarke Pigmente, die in
Lacken gut bis sehr gut wetterechte Färbungen in den angegebenen Farbtönen liefern.
BASF Aktiengesellschaft
0 H
Cl
O H -C-N-<'_v
Cl
hi-
O.Z. 0050/36664
Farbton orange
gelb
0 H
0 H -C-N-
-/■CH3
orange orange
O H -C-N-V-"
gelb
10
11
O H
braun-orange
braun—orange orange
12
O Η orange
13
14
0 H // V -C-N-V.-
2CH3 gelb gelb
BASF Aktiengesellschaft
-?Jy/
OCH
-CN
-CONHC2H5
-CONHCHo
-CONH-. O.Z. 0050/36664
Farbton
braun-orange orange
braun-orange gelb
braun-orange
braun
gelb gelb gelb gelb
BASF Aktiengesellschaft - ~ O.Z. 0050/36664
12,8 Teile o-Phthalodinitril werden in 100 Teilen Ethylenglykol suspendiert
und in 3 Stunden bei 50*C 3 Teile Ammoniak gasförmig eingeleitet. Die resultierende Lösung des l-Amino-3-imino-isoindolenins wird in einer
halben Stunde bei Raumtemperatur zu einer kräftig gerührten Suspension gegeben, die 27 Teile Barbitursäure in einer Lösung aus 22 Teilen des
Natriumsalzes einer Co~/C»-Alkylnaphthalinsulfonsäure, 22 Teilen Ameisensäure
und 3 Teilen des Pigmentes der Formel ΙΓ mit R = N-Methylcarbamoyl
(das vorher in 50 Teilen Wasser auf einer Schüttelmühle mit Glaskugeln 2 Stunden dispergiert worden war) in 240 Teilen Wasser enthält. Man rührt
eine Stunde nach und erhitzt dann 4 Stunden zum Sieden. Dann wird heiß
filtriert, das Filtergut mit warmem Wasser neutral und hilfsmittelfrei
gewaschen. Man kann auch das Filtergut wieder in Wasser eintragen, die Suspension kurz aufkochen und nochmals heiß filtrieren, um die überschüssige
Säure und das Hilfsmittel schnell und quantitativ aus dem Pigment zu entfernen. Das Filtergut wird dann mit Methanol gewaschen und getrocknet.
Man erhält 36 Teile eines Gelbpigmentes, welches brillante, im Vergleich
zu dem nach der DE-OS 26 28 409, Beispiel 1, erhältlichen Pigment wesentlich grünere Färbungen ergibt, die sich in Druckfarben durch eine wesentlich
höhere Lasur auszeichnen.
Man verfährt wie in Beispiel 25, verwendet jedoch 10 g des in Wasser gut
dispergierten Pigmentes der Formel (II) mit R = N-Methylcarbamoyl. Man
erhält 42 Teile eines farbstarken Gelbpigmentes, welches im Vergleich zu dem in Abwesenheit von (II) hergestellten reinen Pigment (I) viel
grünere, reinere und lasierendere Färbungen in Druckfarben ergibt.
Man verfährt wie in Beispiel 25, verwendet jedoch 3 Teile des Pigmentes
der Formel II mit R = Carbamoyl. Man erhält 36 Teile eines Gelbpigmentes, welches mit dem Pigment des Beispiels 25 vergleichbare Eigenschaften hat.
Man verfährt wie in Beispiel 25, setzt jedoch das Pigment (b) der Formel
(II) mit R = N-Methylcarbamoyl erst nach dem einstündigen Nachrühren, jedoch vor dem Erwärmen auf Siedetemperatur zu. Man erhält 36 Teile eines
Gelbpigmentes, das sich im Vergleich zu dem in Abwesenheit von (II) herge-
BASF Aktiengesellschaft " - . O.Z. 0050/36664
stellten reinen Pigment (I) durch höhere Farbstärke, durch einen grünen
und reinen Farbton und eine höhere Lasur in Druckfarben, Lacken und Kunststoffen
auszeichnet.
Man verfährt wie in Beispiel 25, verwendet jedoch als Pigment (b) 3 Teile
des vorher in Wasser gut dispergierten Isoindolinfarbstoffs der Formel II
mit R = N-Phenylcarbamoyl. Man erhält 36 Teile eines farbstarken, rotstichigen
Gelbpigmentes, das brillante, lasierende Druckfarben ergibt.
Man verfährt wie in der DE-OS 28 00 815, Beispiel 3, verwendet jedoch als
(a) 27 Teile des nach der DE-OS.20 41 999, Beispiel 1 hergestellten Pigmentes
(I) und als (b) 3 Teile des nach der DE-OS 16 70 748, Beispiel 76 hergestellten Pigmentes (II) mit R = Carbamoyl. Man erhält ein Pigment,
das gegenüber dem Vergleich aus reinem (I) farbstärkere, grünere und
lasierendere Färbungen gibt. Das neue Pigment eignet sich gut zum Einfärben von Druckfarben, Lacken und Kunststoffen.
Anwendungsbeispiel 1
Lack
10 Teile des nach Beispiel 1 erhaltenen Pigmentes und 95 Teile einer Einbrennlackmischung,
die 70% Kokosalkydharz (60%ig in Xylol gelöst) und 30% Melaminharz (ungefähr 55%ig gelöst in Butanol/Xylol) enthält, werden in
einem Attritor angerieben. Nach dem Auftragen und Einbrennen (30 Minuten bei 120"C) werden gelbstichig rote Volltonlackierungen mit guter Licht-
und Überspritzechtheit erhalten. Durch Zumischen von Titandioxid werden
orangefarbene Weißaufhellungen erzielt.
Verwendet man die nach den Beispielen 2 bis 24 erhaltenen Pigmente, so
werden Lackierungen in den angegebenen Farbtönen mit ähnlichen Eigenschaften erhalten.
Anwendungsbeispiel 2
Kunststoff
0,5 Teile des nach Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffs werden auf 100 Teile
Polystyrolgranulat (Standard-Marke) aufgetrommelt. Das angefärbte Granulat
wird durch Extrudieren homogenisiert (190 bis 1950C). Man erhält gelbstichig
rote Extrudate, deren Färbung gute Lichtechtheit aufweist.
BASF Aktiengesellschaft - ' ··? τ» -. " O.Z. 0050/36664
Verwendet man eine Mischung aus 0,5 Teilen Farbstoff und 1 Teil Titandioxid,
so erhält man deckende, gelbstichig rote Färbungen.
Verwendet man die Pigmente, die nach den Beispielen 2 bis 30 erhalten
werden, so erhält man gute lichtechte·Färbungen in den angegebenen Farbtönen.
Anwendungsbeispiel 3
Druckfarbe
8 Teile des nach Beispiel 25 erhaltenen Pigmentes, 40 Teile eines mit
Phenol/Formaldehyd modifizierten Kolophoniumharzes und 55 bis 65 Teile Toluol werden in einem Dispergierapparat innig vermischt. Man erhält eine
gilbe Toluol-Tiefdruckfarbe. Die mit dieser Farbe erhaltenen Drucke weisen
gute Lichtechtheit bei hoher Lasur auf. Bei Verwendung der nach den Beispielen 26, 27, 28 und 30 erhaltenen Pigmente werden ähnliche Ergebnisse
erzielt.
Claims (7)
- Patentans prücheLasierende, farbstarke Isoindolinpigmente, enthaltend1025(Va) eine Pigmentform der Verbindung der Formel15undb) 2 bis 50 Gew.%j bezogen auf (I), mindestens eines Isoindolinpigmentes der Formelin der R für -CN, -CONH2> N-C1" bis C^-Alkylcarbamoyl, N-Phenylcarbamoyl, 2-Chinazolonyl, 2-Chinoxazolonyl oder 2-Benzimidazolyl steht und der Phenylrest im Phenylcarbamoyl und/oder die für R genannten heterocyclischen Reste gegebenenfalls durch Chlor, Brom, Fluor, Nitro, Carbamoyl, N-C^-C^-Alkylcarbamoyl, N-Phenylcarbamoyl, C,-C^-Alkyl, C^-C»-Alkoxy, Benzoylamino, C^-C^-Alkanoylamino, Gi-CA-Alkoxycarbonyl oder Phenoxycarbonyl substituiert sind, und wobei die Pigmente entweder durch Synthese von (I) in Gegenwart von feinteiligem (II) in wäßrigem Medium oder durch Erwärmen einer Mischung aus den feinteiligen Pigmenten (I) und (II) in wäßrigem Medium, gegebenenfalls nach vorausgegangener Einwirkung von Scherkräften erhalten werden.305/83 Noe/St 29-07.1985BASF Aktiengesellschaft - 2 - O.Z. 0050/36664
- 2. Isoindolinpigmente gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als (b) Isoindolinpigmente der Formel II verwendet werden, in der R für -CONH2' N-C^- bis C^-Alkylcarbamoyl, gegebenenfalls durch Chlor substituiertes Phenylcarbamoyl oder 2-Chinazolonyl steht.
- 3. Isoindolinpigmente gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als (b) Isoindolinpigmente der Formel II verwendet werden, in der R für -CONH2, -CONH-CH3, N-(4-Chlorphenyl)-carbamoyl, N-(3-Chlorphenylcarbamoyl oder 2-Chinazolonyl steht.
- 4. Isoindolinpigmente gemäß den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß diese 10 bis 20 Gew.% (b), bezogen auf (a), enthalten.
- 5. Verwendung der Isoindolinpigmente gemäß den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4 zum Pigmentieren von Druckfarben, Lacken oder Kunststoffen in der Masse.
- 6. Verfahren zur Herstellung von farbstarken, lasierenden Isoindolinpigmenten durch eine Wärmebehandlung in wäßrigem Medium, gegebenenfalls nach vorhergegangener Einwirkung von Scherkräften, dadurch gekennzeichnet , daß man entweder ein Gemisch ausa) dem feinteiligen Pigment der Verbindung der Formel 25undb) 7 bis 50 Gew.%, bezogen auf (I), mindestens einem Isoindolinpigment der FormelBASF Aktiengesellschaft
- 7.O.Z. 0050/36664(ID,in der R für -CN, -CONH2, N-C1 bis C^-Alkylcarbamoyl, N-Phenylcarbamoyl, 2-Chinazolonyl, 2-Chinoxazolonyl oder 2-BenzimidazoIyI steht und der Phenylrest im Phenylcarbamoyl und/oder die für R genannten heterocyclischen Reste gegebenenfalls durch Chlor, Brom, Fluor, Nitro, Carbamoyl, N-C,-C/-Alkylcarbamoyl, N-Phenylcarbamoyl, C,-C»"Alkyl, C-.-C»-Alkoxy, Benzoylamino, C,-C.-Alkanoylamino, C-j-Ci-Alkoxycarbonyl oder Phenoxycarbonyl substituiert sind, in wäßrigem Medium erwärmt oder (I) in Gegenwart von feinteiligem (II) in wäßrigem Medium synthetisiert.Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch aus (I) und (II) in Wasser auf Temperaturen von 70° bis 1500C erwärmt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833327564 DE3327564A1 (de) | 1983-07-30 | 1983-07-30 | Lasierende, farbstarke isoindolinpigmente, deren herstellung und verwendung |
DE8484108657T DE3461824D1 (en) | 1983-07-30 | 1984-07-21 | Isoindoline pigments having a strong colouring capacity, their preparation and their use |
EP84108657A EP0132818B1 (de) | 1983-07-30 | 1984-07-21 | Farbstarke Isoindolinpigmente, deren Herstellung und Verwendung |
US06/634,580 US4645539A (en) | 1983-07-30 | 1984-07-26 | Transparent isoindoline pigment having a high color strength |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833327564 DE3327564A1 (de) | 1983-07-30 | 1983-07-30 | Lasierende, farbstarke isoindolinpigmente, deren herstellung und verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3327564A1 true DE3327564A1 (de) | 1985-02-07 |
Family
ID=6205351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833327564 Withdrawn DE3327564A1 (de) | 1983-07-30 | 1983-07-30 | Lasierende, farbstarke isoindolinpigmente, deren herstellung und verwendung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4645539A (de) |
DE (1) | DE3327564A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3622322A1 (de) * | 1985-07-05 | 1987-01-08 | Basf Ag | Verfahren zur formierung von isoindolinpigmenten |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE59509673D1 (de) * | 1994-05-25 | 2001-11-15 | Dystar Textilfarben Gmbh & Co | Thiazol-isoindolenin-Farbstoffe |
US6143067A (en) * | 1998-01-28 | 2000-11-07 | Ciba Specialty Chemicals Corporation | Isoindoline pigment having improved low shear dispersibility |
JP7091104B2 (ja) * | 2017-03-29 | 2022-06-27 | 住友化学株式会社 | イソインドリン色素 |
JP6996282B2 (ja) * | 2017-12-22 | 2022-01-17 | 東洋インキScホールディングス株式会社 | カラーフィルタ用着色組成物、カラーフィルタ及び顔料分散剤 |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1670748A1 (de) * | 1966-09-09 | 1973-05-30 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung neuer isoindolinderivate |
DE2041999C3 (de) * | 1970-08-25 | 1978-03-02 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Pigmentfarbstoffe |
DE2628409C3 (de) * | 1976-06-24 | 1986-10-02 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen |
CH625542A5 (de) * | 1977-04-07 | 1981-09-30 | Ciba Geigy Ag | |
DE2757982C2 (de) * | 1977-12-24 | 1980-02-21 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verbindungen der Isoindolinreihe und Verfahren zur Herstellung von in den anwendungstechnischen Eigenschaften verbesserten Pigmenten |
DE2800815C2 (de) * | 1978-01-10 | 1986-12-11 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur Herstellung leicht verteilbarer und deckender Isoindolinpigmentfarbstoffe |
DE2914086B1 (de) * | 1979-04-07 | 1980-09-18 | Basf Ag | Isoindolinfarbstoffe und deren Verwendung |
DE3007299A1 (de) * | 1980-02-27 | 1981-09-10 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Isoindolinfarbstoffe |
EP0038548A3 (de) * | 1980-04-21 | 1982-10-06 | Mobay Chemical Corporation | Verfahren zur Konditionierung von organischen Pigmenten |
-
1983
- 1983-07-30 DE DE19833327564 patent/DE3327564A1/de not_active Withdrawn
-
1984
- 1984-07-26 US US06/634,580 patent/US4645539A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3622322A1 (de) * | 1985-07-05 | 1987-01-08 | Basf Ag | Verfahren zur formierung von isoindolinpigmenten |
DE3622322C2 (de) * | 1985-07-05 | 1996-09-19 | Basf Ag | Verfahren zur Formierung von Isoindolinpigmenten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4645539A (en) | 1987-02-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0256983B1 (de) | Feste Lösungen von Pyrrolo-[3,4-c]-pyrrolen | |
EP0014458A1 (de) | Pigmentzubereitungen für Lack- und Druckfarben | |
DE102008032092A1 (de) | Binäre Diketopyrrolopyrrol-Pigmentzusammensetzung zur Verwendung in Colorfiltern | |
EP0056870B1 (de) | Neues Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurediimid und dessen Verwendung | |
DE3327563A1 (de) | Farbstarke isoindolinpigmente, deren herstellung und verwendung | |
DE2842468A1 (de) | Chinacridon-pigmentgemische, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
EP0088729A1 (de) | Verwendung von Metallkomplexen von Hydrazonen als Pigmente | |
DE3327564A1 (de) | Lasierende, farbstarke isoindolinpigmente, deren herstellung und verwendung | |
EP0132818B1 (de) | Farbstarke Isoindolinpigmente, deren Herstellung und Verwendung | |
EP0035672B1 (de) | Neue Isoindolinfarbstoffe und deren Verwendung | |
EP0088920B1 (de) | Isoindolinfarbstoffe und deren Verwendung | |
DE3338622A1 (de) | Rotes azinpigment | |
DE2532540A1 (de) | Neue disazopigmente und verfahren zu deren herstellung | |
DE1960897C3 (de) | Lineare trans- Chinacridon-Pigmente, Verfahren zu ihrer Herstellung und mit ihnen gefärbte Lacke, Druckfarben und Kunststoffe | |
DE2832456A1 (de) | Neue monoazopigmente und verfahren zu deren herstellung | |
DE1928437A1 (de) | Neue Azoverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung | |
EP0017003B1 (de) | Isoindolinfarbstoffe und deren Verwendung als Pigmente | |
DE2247009B2 (de) | Iminoisoindolinonfarbstoffe und Verwendung zum Pigmentieren von hochmolekularem organischem Material | |
EP0035139A1 (de) | Isoindolinfarbstoffe und deren Verwendung | |
DE2804062A1 (de) | Neue stabile modifikation eines isoindolinon-pigments, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung | |
EP0043010B1 (de) | Pigmentfarbstoffe | |
EP0015570A1 (de) | Isoindolinpigmente und deren Verwendung | |
DE3007329A1 (de) | Isoindolinfarbstoffe | |
DE2441924C3 (de) | Disazopigmentfarbstoffe | |
DE2116048C3 (de) | Farbstoff der Perylentetracarbonsäurediimidreihe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |