DE2615879C2 - - Google Patents
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Description
Für den Unterwassereinsatz vorgesehene Oberflächen
werden normalerweise mit einer Anzahl von Anstrichschichten
versehen, wobei der Anwuchs durch Meeresorganismen
durch einen Antifouling-Anstrich als Deckschicht
verhindert werden soll. Der Antifouling-Anstrich
enthält meist Giftstoffe, z. B. Kupfer(I)-oxid.
Das Kupfer(I)-oxid reagiert langsam mit dem Seewasser
unter Bildung eines wasserlöslichen Salzes, das aus
der Anstrichschicht ausgelaugt wird. Der Auslaugungsprozeß
kann nicht gleichmäßig gelenkt und geregelt
werden und verläuft unerwünscht schnell, sobald ein
Schiff in Dienst oder wieder in Dienst gestellt wird.
Dies hat zur Folge, daß höhere Giftstoffkonzentrationen
als notwendig zu Beginn um das Schiff vorhanden sind.
Hieraus ergeben sich Vergeudung und Verunreinigung,
und die späteren niedrigeren Konzentrationen lassen
das Anhaften der Bewuchsorganismen wieder zu. Außerdem
wird der Anstrich durch das Auslaugen mit der Zeit so
rauh, daß eine Oberfläche gebildet wird, an die sich
Bewuchsorganismen leichter ansetzen. So lange genügend
Toxine abgegeben werden, wird der Anwuchs verhindert,
ist dies aber nicht mehr der Fall, wird der Anwuchs
begünstigt.
Hat sich Bewuchs durch Meeresorganismen unter diesen
Bedingungen gebildet, haftet er fest am Schiffskörper
und muß im Trockendock durch Abkratzen und erneutes
Streichen entfernt werden, d. h. durch ein kostspieliges
und zeitraubendes Verfahren. Als Alternative kann
eine gewisse begrenzte Verbesserung durch Abspritzen
mit Wasser unter hohem Druck oder mechanisches Scheuern
erreicht werden. Da jedoch auf Grund der porösen
Natur des Anstriches die Wurzeln des Bewuchses nicht
entfernt werden, ist diese Verbesserung nur vorübergehend.
Der Schiffseigner sieht sich somit dem Problem gegenüber,
kurze aber häufige oder seltenere und längere
Zeiträume zu wählen, in denen sein Schiff nicht in
Dienst ist. Es besteht somit ein erheblicher Anreiz
zur Entwicklung von verbesserten Antifouling-Anstrichmitteln.
Aus der JP-PS 49-0 02 788 ist ein Antifouling-Anstrichmittel
bekannt, das aus einer zinnorganischen Polymerverbindung
besteht, bei der Tricyclohexylzinngruppen
über eine Carboxylgruppe an der aus Alkyleneinheiten
bestehenden Hauptpolymerkette gebunden sind. Dieses
Antifouling-Anstrichmittel soll gegenüber den bisher
verwendeten, Kupfer oder Quecksilber enthaltenden Anstrichmitteln
eine geringere Toxizität aufweisen. Tatsächlich
ist dieses Anstrichmittel aber hinsichtlich
der Toxizitätsverminderung noch immer unbefriedigend,
da Zinn, auch in zinnorganischen Verbindungen nicht
nur für den Menschen sondern auch für Meeresbewohner
eine unerwünschte Toxizität besitzt.
Auch die DE-OS 24 20 133 belehrt den Fachmann dahingehend,
daß Triorganozinn-Verbindungen die tatsächlich
wirksamen Bestandteile von Antifouling-Belagzusammensetzungen
sind, und daß der Belag in ihrer Abwesenheit
schon nach kurzer Zeit vollständig durch Fouling-Organismen
bedeckt ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
Antifouling-Anstrichmittel für Schiffsböden und Unterwasserbauten
verfügbar zu machen, die keine Schwermetalle
oder andere giftige Metalle enthalten und die
damit verbundenen Nachteile nicht aufweisen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist ein Antifouling-Anstrichmittel
für Schiffsböden und Unterwasserbauten, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß es ein gegebenenfalls in
einem polymeren Filmbildner gelöstes oder dispergiertes
Polyjonen oder ein selbst filmbildendes Jonencopolymerisat
ist.
Polyjonen sind Polymerisate mit positiv geladenen
Stickstoffatomen in ihrer Hauptkette. Sie können hergestellt
werden durch Umsetzung von Diaminen der allgemeinen
Formel
mit Dihalogeniden der allgemeinen Formel
Halogen-R¹-Halogen,
worin R, R¹ und R² gleiche oder verschiedene gesättigte
oder ungesättigte Kohlenwasserstoffreste, z. B. Alkylreste,
Alkenylreste, Cycloalkylreste, Cycloalkenylreste
oder Arylreste mit 1 bis 100 C-Atomen, vorzugsweise
mit 1 bis 30 C-Atomen sind. Als Halogene kommen Br, Cl,
J und F, insbesondere Br oder Cl in Frage.
Die Polymerisate haben die folgende Grundstruktur:
Die vorstehend beschriebenen Verbindungen können als
eigentliche Polyjonen bezeichnet werden. Wie nachstehend
erläutert werden wird, besteht die Möglichkeit einer
weiteren Vernetzung entweder direkt oder über andere
reaktive Moleküle. Diese Jonencopolymerisate fallen
ebenfalls in den Rahmen der Erfindung.
Das Polyjonen kann durch Umsetzung des Diamins und
Dihalogenids bei 0°C bis 150°C in einem Lösungsmittel
für die Reaktionsteilnehmer hergestellt werden. Bevorzugt
wird eine Temperatur von 20°C bis 100°C . Als Lösungsmittel
eignen sich beispielsweise Wasser, Methanol,
Xylol, Dimethylformamid und Gemische von Dimethylformamid
mit Wasser. Die Reaktionszeit kann 2 Stunden bis
zu mehreren Tagen betragen. Nach beendeter Reaktion
kann das Polymerisat durch Zusatz eines Nichtlösers,
z. B. eines Ketons, im großen Überschuß ausgefällt
werden. Das Molekulargewicht des hergestellten Polyjonens
hängt von der Reaktionstemperatur und Reaktionszeit
ab. Eine zweckmäßige Methode zum Vergleich des
Molekulargewichts von wasserlöslichen Polyjonen ist
die Bestimmung ihrer Grenzviskositäten bei 25°C in
0,4molaren KBr-Lösungen.
Unter gewissen Umständen kann das Polyjonen die hauptsächliche
polymere filmbildende Komponente der Masse
sowie das Antifouling-Anstrichmittel sein.
Vorzugsweise werden Jonencopolymerisate verwendet, da
Polyjonen selbst keine starken filmbildenden Eigenschaften
haben.
Vorzugsweise werden filmbildende Jonencopolymerisate
hergestellt, indem ein Polyjonen unter Verwendung eines
Diamins oder Dihalogenids, das eine reaktionsfähige
Gruppe, z. B. eine Doppelbindung, einen Hydroxyalkylrest
oder einen Epoxyalkylrest, enthält, hergestellt
und das gebildete Polyjonen mit einem anderen reaktionsfähigen
Molekül vernetzt wird. Beispielsweise kann
ein Polyjonen, das Epoxygruppen enthält, mit einem Amin
unter Anwendung der bekannten Epoxyharztechnologie
vernetzt werden.
Es wurde gefunden, daß Diamine und/oder Dihalogenide,
die Epoxygruppen enthalten, zu Polyjonen polymerisiert
werden können, ohne daß die Epoxygruppe die Polymerisation
stört, wobei die Epoxygruppen enthaltende
Komponente 5 bis 100 Mol-%, vorzugsweise 30 bis 70 Mol-%
der Reaktionsteilnehmer ausmachen kann.
Es wurde ferner gefunden, daß Polyjonen, die Epoxygruppen
enthalten, mit als Vernetzungsmittel dienenden
Aminen unter Anwendung der üblichen Epoxyharz-Technologie
vernetzt werden können, ohne daß die quaternären
Ammoniumgruppen des Polymerisats die Vernetzung stören.
Die verwendete Menge des Amins hängt vom Anteil der
Epoxygruppen im Polymerisat ab und richtet sich nach
der üblichen Praxis. Das Epoxygruppen enthaltende
Polyjonen kann mit anderen Epoxyverbindungen vor der
Vernetzung gemischt werden, wobei der Anteil der Epoxygruppen
enthaltenden Komponenten, wie oben erwähnt,
5 bis 100 Mol-%, vorzugsweise 30 bis 70 Mol-% der
Reaktionsteilnehmer ausmachen kann. Durch Zusatz des
Amins und Härten oder Vulkanisation wird ein Dreikomponentenpolymerisat
erhalten.
Das Epoxyharz, das das Polyjonen in seiner Struktur
enthält, kann durch Streichen oder Spritzen bei Umgebungstemperatur
in bekannter Weise, z. B. in einem
als Lösungsmittel dienenden Alkohol, aufgetragen werden.
In anderen Fällen kann das Polyjonen in einer bekannten
polymeren filmbildenden Komponente, z. B. einer üblichen
Grundlage eines Antifouling-Anstrichmittels, gelöst oder
dispergiert werden. Der Träger für das Polyjonen kann
beispielsweise einen oder mehrere der folgenden Bestandteile
enthalten: Polyester, Polyurethane, Epoxyharze,
Epoxy-Kohlenteerharze, Chlorkautschuk, Polyvinylverbindungen,
z. B. Polyvinylchlorid, Polyvinylalkohol,
Polyvinylacetat, Polyäthylen und Polytetrafluoräthylen.
Vorzugsweise ist der Träger so beschaffen,
daß der Auftrag durch Streichen oder Spritzen bei Umgebungstemperatur
erfolgen kann, und zu diesem Zweck
kann der Träger übliche Lösungsmittel für die filmbildende
Komponente, z. B. Lackbenzin oder ähnliche Erdölderivate,
als Lösungsmittel geeignete Ketone, z. B.
Methylisobutylketon, oder aromatische Lösungmittel,
z. B. Toluol, enthalten. Das Anstrichmittel kann ferner
in bekannter Weise Verdickungsmittel, z. B. Bentonit,
Pigmente, z. B. Titan- oder Eisenoxyde, Füllstoffe, z. B.
Aluminiumsilicate, und Trockenstoffe, z. B. Kobalt- oder
Mangannaphthenat, enthalten.
Es ist ein Merkmal der Erfindung, daß die Polyjonen in
üblichen Grundlagen von Antifouling-Anstrichmitteln
verwendet werden können, die eine Porosität aufweisen,
die es dem als bewuchshemmendes Mittel verwendeten Polyjonen
ermöglicht, seine anwuchshemmende Wirkung für lange
Zeiträume zu bewahren.
Die Menge des Polyjonens kann 5 bis 75 Gew.-% des endgültigen
getrockneten Anstrichsfilms betragen und beträgt
vorzugsweise 10 bis 50 Gew.-%. Die Polyjonen sind vorzugsweise
im wesentlichen wasserunlöslich, um die Auslaugung
in Seewasser zu begrenzen, d. h. die Polyjonen
haben vorzugsweise eine Löslichkeit von 0,005 m³/kg in
0,4molarer KBr-Lösung bie 25°C oder weniger. Die Unlöslichkeit
in Wasser ist eine Funktion des Molekulargewichts
und somit der Reaktionszeit und der Reaktionsbedingungen,
wie bereits erwähnt.
Außer anwuchshemmenden Eigenschaften oder Antifoulingeigenschaften
sollten die Anstriche für Unterwasserbauten
und Schiffsböden eine glatte Oberfläche mit niedrigem
Reibungskoeffizienten aufweisen. Die Anwesenheit von
Polyäthylen und Polytetrafluoräthylen im Träger oder
Bindemittel kann beispielsweise besonders erwünscht sein.
Es wird angenommen, daß die Wirksamkeit der Polyjonen
als Antifoulingmittel der Anwesenheit von positiv geladenen
Stickstoffatomen in der Polymerhauptkette zuzuschreiben
ist.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung
von Polyjonen.
195,2 g 1,6-Dibromhexan wurden tropfenweise innerhalb von
45 Minuten zu 92,8 g N,N,N¹,N¹-Tetramethyläthylendiamin
in 400 ml eines Lösungsmittelgemisches von Dimethylformamid
und Wasser (4 : 1) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
24 Stunden bei 20°C gerührt und anschließend unter kräftigem
Rühren in Aceton, das im großen Überschuß verwendet
wurde, gegossen. Das ausgefällte Polyjonen wurde abfiltriert
und unter vermindertem Druck bei 60°C getrocknet
(Ausbeute 232 g). Das Polymerisat war in 0,4molarer
wäßriger KBr-Lösung unlöslich.
24,4 g (0,1 Mol) 1,6-Dibromhexan wurden tropfenweise unter
Rühren zu einer Lösung von 11,6 g (0,1 Mol) N,N,N¹,N¹-Tetramethyläthylendiamin
in 25 ml Methanol gegeben. Das
Reaktionsgemisch wurde 150 Stunden bei 20°C gerührt und
anschließend unter kräftigem Rühren in Aceton gegossen, das
im großen Überschuß verwendet wurde. Das ausgefällte Jonen
wurde abfiltriert und unter vermindertem Druck bei 60°C
getrocknet (Ausbeute 32 g). Dieses Polymerisat war in
0,4molarer wäßriger KBr-Lösung unlöslich.
125 g 1,4-Dichlorbuten-2 wurden tropfenweise innerhalb
von 45 Minuten zu 116 g N,N,N¹,N¹-Tetramethyläthylendiamin
in 250 ml eines Lösungsmittelgemisches aus
Dimethylformamid und Wasser (4 : 1) gegeben. Das Gemisch
wurde 24 Stunden bei 20°C der Reaktion überlassen,
worauf das Reaktionsgemisch in Aceton, das im großen
Überschuß verwendet wurde, gegossen wurde. Das ausgefällte
Polyjonen wurde abfiltriert und getrocknet
(Ausbeute 200 g). Das Polymerisat hatte in 0,4molarer
wäßriger KBr-Lösung eine Viskosität von 0,007 m³/kg.
7,2 g 1,4-Dichlor-2,3-epoxybutan in 12,5 ml Xylol wurden
tropfenweise innerhalb von 15 Minuten zu 5,8 g N,N,N¹,N¹-Tetramethyläthylendiamin
in 12,5 ml Xylol gegeben. Das
Gemisch wurde der Reaktion 3 Stunden bei 25°C und
weitere 3 Stunden bei 60 bis 70°C überlassen.
Das Polymerprodukt wurde isoliert, indem es in
einen großen Überschuß von kräftig gerührtem Aceton
gegossen wurde. Das Polymerisat hatte in 0,4molarer
wäßriger KBr-Lösung eine Viskosität von 0,005 m³/kg.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter
erläutert.
Die gemäß Beispiel 1 und 2 hergestellten Polyjonen
wurden in einer Kugelmühle gemahlen. Je 1 g wurde in
5 g eines Polyesters dispergiert.
Dann wurden 0,1 ml Kobaltnaphthenat und 0,1 ml Härtemittel
(50% Methyläthylketonperoxyd) zugesetzt, worauf
die Gemische auf grundierte Prüfbleche gestrichen wurden.
Die Anstrichfilme bildeten harte Überzüge mit
glatter Oberfläche.
3,6 g 1,4-Dichlor-2,3-epoxybutan und 3,1 g Dichlorbuten-2
in 12,5 ml Xylol wurden tropfenweise über einen
Zeitraum von 10 Minuten zu 5,8 g N,N,N¹,N¹-Tetramethyläthylendiamin
in 12,5 ml Xylol gegeben. Das Gemisch wurde
6 Stunden der Reaktion bei 50°C überlassen. Das Produkt
wurde isoliert, indem das Reaktionsgemisch unter
kräftigem Rühren in einen großen Überschuß Aceton
gegossen wurde. Das Polymerisat hatte in 0,4molarer
wäßriger KBr-Lösung eine Viskosität von 0,005 m³/kg.
7,0 g des Epoxygruppen enthaltenden Polyjonens wurden
mit 7,0 g eines im Handel erhältlichen Härtemittels
auf Polyamidbasis in einem Methanol-Cellosolve-Gemisch
gemischt. Das Produkt wurde auf
Flußstahlbleche gestrichen, wobei ein harter Film, der
in Seewasser beständig war, gebildet wurde.
Chlorhaltige und bromhaltige Polyjonen, die auf die in
den Beispielen 1 bis 3 beschriebene Weise hergestellt
worden waren, wurden in unterschiedlichen Mengen zu
einem im Handel erhältlichen Zweikomponenten-Anstrichmittel
auf Basis von Epoxykohlenteer gegeben. Die Anstriche
wurden auf Flußstahlbleche einer Größe von 114,3×38,1 mm
aufgetragen, die bereits mit einem Korrosionsschutzanstrich
versehen waren. Hierbei wurde eine Reihe
von Blechen erhalten, die mit Epoxykohlenteerharzfilmen
mit unterschiedlichem Polyjonengehalt überzogen waren.
Die Bleche wurden 6 Wochen in Seewasser bei Singapur
gehalten und nach der Herausnahme aus dem Wasser visuell
auf den Grad des Anwuchses nach einer Skala von 1
(kein Anwuchs) bis 10 (starker Anwuchs) bewertet. Die
folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
Die Ergebnisse lassen einen erheblichen Grad von Bewuchshemmung
erkennen, wobei die Wirkung mit steigendem
Polyjonengehalt stärker wird.
Claims (2)
1. Antifouling-Anstrichmittel für Schiffsböden und Unterwasserbauten,
dadurch gekennzeichnet, daß es ein gegebenenfalls
in einem polymeren Filmbildner gelöstes oder
dispergiertes Polyjonen oder ein selbst filmbildendes
Jonencopolymerisat ist.
2. Antifouling-Anstrichmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Jonencopolymerisat ein Epoxygruppen
enthaltendes Polyjonen ist, das mit einem als
Härtemittel dienenden Amin vernetzt ist, oder aus einem
Epoxygruppen enthaltenden Polyjonen und einer weiteren
Epoxykomponente besteht und mit einem Amin als Härtemittel
vernetzt ist.
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