CH150932A - Kittmasse. - Google Patents

Kittmasse.

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CH150932A
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Corporation Bakelite
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      Nittmasseo       Die Erfindung bezieht sich auf eine Kitt  masse, die durch Schmelzen und     darauf-          folgendes    Erstarren festhaftend wirken, die  von hoher     Zugfestigkeit    und hohem Schmelz  punkt sein und die Fähigkeit haben kann,  Glas mit Glas oder Metallen, Holz mit Holz  usw. zu verbinden.  



  Die Kittmasse gemäss .der Erfindung ent  hält einen wachsähnlichen,     halogenierten,     polyzyklischen Kohlenwasserstoff und eine  harzartige Substanz. Bei der Herstellung der  artiger Massen geht man von einem wachs  ähnlichen.,     halogenierten,    polyzyklischen  Kohlenwasserstoff, zum Beispiel von einem  an sich spröden und eine nur geringe Adhä  sionskraft besitzenden     wachsähnlichen,        halo-          genierten    Naphthalin aus. Es wurde gefun  den, dass Produkte mit guter Adhäsionskraft  erhalten werden können, wenn man den  wachsähnlichen,     halogenierten,    polyzykli  schen     Kohlenwasserstoffen    harzartige Sub  stanzen einverleibt.

   Unter letzteren sollen  nur natürliche Harze oder deren harzartige    Derivate verstanden sein,     wie    zum Beispiel  Kolophonium, Schellack,     Kopal    und Ester  harz.     Plastifizierungsmittel,    wie zum Bei  spiel Rizinusöl usw., können gleichfalls zu  gemischt werden.  



  Man kann eine Kittmasse gemäss     tder     Erfindung dadurch herstellen, dass man       Esterharz    - das heisst mit Glyzerin ver  estertes Kolophonium - in einem ge  schmolzenen, wachsähnlichen, chlorierten, im  wesentlichen     Tri-    oder     Tetrachlornaphthalin     enthaltenden     Naphthalin    auflöst. Diese Sub  stanzen werden im wesentlichen in gleichen  Gewichtsteilen gemischt.

   Man kann. die Men  genverhältnisse erheblich ändern; doch ver  wendet man zweckmässig nicht weniger als       30%    chloriertes Naphthalin, um zufrieden  stellende Kitte zu     erhalten.    Ein solcher Kitt  wird     zum    Beispiel auf die Weise angewen  det,     dass    man die zu verbindenden Gegen  stände im wesentlichen bis zum Schmelz  punkt des     Kittes    oder darüber erhitzt, das  heisst bis zu etwa<B>110'</B> C, die Oberfläche      mit dem geschmolzenen Kitt überzieht und  sie dann fest zusammendrückt, bis sich der  Kitt     verfestigt    hat.

   Man hat auf diese     Weise     Gegenstände aus     Phenolharzbindemitteln     und einem     Holzmehlfüllstoff        mittelst    eines  aus gleichen Teilen     Esterharz    und chlorier  tem Naphthalin hergestellten Kittes mitein  ander verbunden. Die verkitteten Stücke  zeigten eine     Zugfestigkeit    von etwa 50 kg  pro     cm2.    Vergleichende Untersuchungen ha       ben    gezeigt, dass bekannte Siegelwachs- oder       Schellack-Kompositionen    unter gleichen Be  dingungen eine Zugfestigkeit von etwa 32 kg  pro cm' haben und ein Gummikitt etwa 9 kg  pro cm.  



  Durch     Hinzufügen    einer kleinen Menge  von Gummilatex (Kautschukmilch), etwa  5 %, kann man eine grössere Zugfestigkeit er  halten. Versuche haben in diesen Fällen eine       Zugfestigkeit    von     etwa    63 kg pro     cm@    er  geben. Der     Latex    kann der Mischung von  chloriertem     Naphthalin,    und     Esterharz    ein  verleibt werden, während sich die Mischung  noch in geschmolzenem Zustande befindet.  



       Ersetzt    man das     Esterharz        durch        Kopal,     Kolophonium     etc.,    so erhält man im wesent  lichen die gleichen Resultate. Man* fügt zum  Beispiel etwa 70     Gewichtsteile        Kopal    zu  etwa 30 Teilen eines hauptsächlich     Tri-    oder       Tetrachlornaphthalin    enthaltenden     chlorier-          -(en    Naphthalins.

       Man    kann zweckmässig ein       Plastifizierungs-    oder     Erweichungsmittel,     wie zum     Beispiel    110 % Rizinusöl, hinzu  fügen. Ein solcher     Kitt    hat einen Schmelz  punkt von etwa<B>110'</B> C und eine Zugfestig  keit von     etwa    53 kg pro     em2.     



  Zur Herstellung der Kittmasse kann ins  besondere ein wachsähnliches,     halogeniertes     Naphthalin verwendet werden. Doch können  auch andere wachsähnliche,     halogenierte,    po  lyzyklische     Koklenwasserstoffe,    wie zum  Beispiel     chloriertes        Anthracen    usw., wenig  stens teilweise an Stelle der     halogenierten          Naphthaline    verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kittmasse, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen wachsähnlichen, halogenierten, polyzyklischen Kohlenwasserstoff und eine harzartige Substanz enthält. UNTERANSPRÜCHE: 1. Kittmasse nach Patentanspruch, dadureb gekennzeichnet, dass sie einen wachsähn lichen, halogenierten, polyzyklischen Koh lenwasserstoff und ein natürliches Harz enthält. 2.
    Kittmasse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen wachsähn- liehen, halogenierten, polyzyklischen Koh lenwasserstoff und ein harzartiges Derivat eines natürlichen Harzes enthält. 3. Kittmasse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein wachsähn liches, halogeniertes Naphthalin und ein natürliches Harz enthält.
    4. Kittmasse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein wachsähn liches, halogeniertes Naphthalin und ein harzartiges Derivat eines natürlichen Har zes enthält. 5. Kittmasse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass\ sie ein wachsähn- liches, chloriertes Naphthalin und Ester- harz enthält.
    6. Kittmasse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie etwa gleiche Teile eines wachsähnlichen, chlorierten Naph thalins und Esterharz enthält. 7. Kittmasse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein wachsähn liches, chloriertes Naphthalin, Esterharz und Gummilatex enthält. B.
    Kittmasse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie etwa gleiche Ge wichtsteile eines wachsähnlichen, chlorier ten Naphthalins und Esterharz und dazu noch etwa 555v Gummilatex enthält.
CH150932D 1929-03-06 1930-03-04 Kittmasse. CH150932A (de)

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