DE1065965B - - Google Patents

Info

Publication number
DE1065965B
DE1065965B DENDAT1065965D DE1065965DA DE1065965B DE 1065965 B DE1065965 B DE 1065965B DE NDAT1065965 D DENDAT1065965 D DE NDAT1065965D DE 1065965D A DE1065965D A DE 1065965DA DE 1065965 B DE1065965 B DE 1065965B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polystyrene
solvent
cyclohexane
xylene
plasticizer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1065965D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication date
Publication of DE1065965B publication Critical patent/DE1065965B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/12Bonding of a preformed macromolecular material to the same or other solid material such as metal, glass, leather, e.g. using adhesives
    • C08J5/124Bonding of a preformed macromolecular material to the same or other solid material such as metal, glass, leather, e.g. using adhesives using adhesives based on a macromolecular component
    • C08J5/125Adhesives in organic diluents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J125/00Adhesives based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J125/02Homopolymers or copolymers of hydrocarbons
    • C09J125/04Homopolymers or copolymers of styrene
    • C09J125/06Polystyrene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2325/00Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring; Derivatives of such polymers
    • C08J2325/02Homopolymers or copolymers of hydrocarbons
    • C08J2325/04Homopolymers or copolymers of styrene
    • C08J2325/06Polystyrene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/28Non-macromolecular organic substances

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
JTlük
DEUTSCHES M&Gk PATENTAMT
C 09 J
KL.22i 2
INTERNAT. KL. C 09 j
- 1
AUSLEGESCHRIFT 1065 965*
ν „♦·<■/ ,■
W21953IVa/22i
ANMELDETAG: 27. SEPTEMBER 1957
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 24. SEPTEMBER 1959
Das Verkleben von Polystyrolerzeugnissen miteinander bietet in der Praxis besondere Schwierigkeiten, weil Polystyrol in vielen polaren und nichtpolaren Lösungsmitteln löslich ist und daher bei Verwendung solcher Flüssigkeiten als Bestandteil von Klebstoffen oder Kitten durch dieselben angegriffen wird. Dieser Ubelstand macht sich insbesondere beim Verkleben dünner Polystyrolfolien bemerkbar, und er verursacht deren Ätzung sowie ein Anlaufen oder Rissigwerden des Materials an der Verklebungsstelle. Diese schädlichen Auswirkungen der in fast allen üblichen Klebmitteln enthaltenen Lösungsmittel treten in verstärktem Maße bei orientierten Polystyrolfolien auf, welche zwecks Verbesserung ihrer physikalischen Eigenschaften im thermoplastischen Zustand einer Spannung ausgesetzt worden sind, so daß die Polymerketten sich nach dem Erkalten in einem Nichtgleichgewichtszustand befinden. Unter der Einwirkung des Lösungsmittels findet dann leicht ein Verziehen oder Werfen der Folie statt, da die angeätzten Stellen derselben dazu neigen, in den spannungsfreien Zustand zurückzukehren.
Eine weitere Schwierigkeit beim Verkleben von Polystyrolerzeugnissen besteht in der möglichen Verschlechterung ihrer ausgezeichneten dielektrischen Eigenschaften. Bekanntlich weist Polystyrol einen sehr geringen Verlustfaktor von etwa 0,0003 im Bereich der Mikrowellenfrequenzen auf, und es wird daher besonders gern als Werkstoff für elektrische Apparaturen verwendet. Der zur Herstellung einer festen Bindung zwischen den einzelnen Polystyrolteilen verwendete Klebstoff darf diese guten elektrischen Eigenschaften nicht beeinträchtigen, und er soll nach Möglichkeit ein ähnlich günstiges dielektrisches Verhalten wie Polystyrol selbst zeigen.
Es ist an sich bekannt, Lösungen von Polystyrol in niedrig- oder hochsiedenden Flüssigkeiten, wie Xylol, Methylenchlorid und Perchloräthylen oder in Gemischen derartiger Lösungsmittel, als Klebstoff zu verwenden, wobei gegebenenfalls auch noch ein Weichmacher zugesetzt werden kann, doch lassen sich auf diese Weise keine dünnen orientierten Polystyrolfolien unter Vermeidung der eingangs geschilderten Nachteile fest miteinander verkleben. Vielmehr treten schon innerhalb kurzer Zeit Veränderungen des Materials infolge der ätzenden Wirkung der Lösungsmittel auf, die das Entstehen einer einwandfreien Bindung verhindern.
Weiterhin wurde zum Aufkleben von Etiketten auf Glas, Metall oder Faserstoffen eine Klebstoffmischung empfohlen, welche neben Polystyrol und chlorierten isomeren Terphenylen auch noch hydrierte Terphenyle in einem leicht flüchtigen organischen Lösungsmittel gelöst enthält, wobei das hydrierte Ter-Verfahren zum Binden von orientierten Polystyrolerzeugnissen aneinander
mit Hilfe eines Klebstoffs, der eine Lösung von Polystyrol in einem Lösungsmittel enthält
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. K. Boehmert und Dipl.-Ing. A. Boehmert, Patentanwälte, Bremen 1, Feldstr. 24
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 4. Dezember 1956
Robert Joseph Phair, Hoboken, N. Y. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
phenyl als Weichmacher und die chlorierten Ter-
phenyle als nicht lösendes Verdünnungsmittel für das Polystyrol betrachtet werden können. Die chlorierten Terphenyle sind dabei aber viel weniger flüchtig als das eigentliche Lösungsmittel, welches z. B. aus einer Mischung von 50 %> Aceton und 50% Toluol bestehen
kann, so daß beim Verdunsten des letzteren leicht eine Phasentrennung stattfindet und sich das Polystyrol als feste Phase ausscheidet. Für das Aufkleben von Etiketten hat dieser Vorgang zwar keine besondere Bedeutung, doch würde dadurch die
Festigkeit der Polystyrolbindung wesentlich beeinträchtigt werden. Diese bekannten Klebstoffmischungen eignen sich daher gleichfalls nicht zur Lösung des der Erfindung zugrunde liegenden technischen Problems.
Es ist zwar auch schon darauf hingewiesen worden, daß man die Viskosität einer Klebstofflösung durch den Zusatz von Verdünnungsmitteln etwas herabsetzen kann, die nur teilweise als Lösungsmittel wirken, doch konnten aus diesen Angaben mehr all-
gemeiner Art keine Schlüsse gezogen werden, wie sich gerade orientierte Polystyrolfolien ohne Beeinträchtigung ihrer günstigen physikalischen und vor allem dielektrischen Eigenschaften fest miteinander verkleben lassen würden.
909 629/307
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß eine sehr wirksame Arbeitsweise zum miteinander Verbinden von orientierten Polystyrolerzeugnissen darin besteht daß man als Klebstoff ein Gemisch verwendet, welches aus einer Lösung von Polystyrol in einem Lösungsmittel und aus einem Verdünnungsmittel besteht, in welchem Polystyrol selbst zu nicht mehr als 4 Gewichtsprozent löslich ist, und welches außerdem flüchtiger als das eigentliche Lösungsmittel und zudem mit der Polystyrollösung verträglich ist, so daß ein einphasiges homogenes Gemisch erhalten wird.
Das Verdünnungsmittel vermindert dabei das Ätzyermögen des eigentlichen Lösungsmittels, so daß auch dünne Folien ohne Beschädigung miteinander verklebt werden können. Außerdem wird durch die geforderten Flüchtigkeitseigenschaften sichergestellt, daß das Verdünnungsmittel zuerst verdunstet und daher eine echte Lösung von Polystyrol als Bindemittel zurückbleibt, so daß auch keine Phasentrennung im Verlauf des Trocknungsprozesses auftritt, welche zu einer Schwächung der Bindung Anlaß geben könnte. Auch die Forderung, daß das Verdünnungsmittel mit .der Polystyrollösung verträglich sein soll, ist von praktischer Bedeutung, da so von vornherein die Homogenität des Klebmittels sichergestellt wird.
In Anbetracht der Sprödigkeit des Polystyrols kann es zweckmäßig sein, den erfindungsgemäß verwendeten Kitten auf Polystyrolgrundlage einen Weichmacher zuzusetzen. Der Zusatz eines Weichmachers zu dem Gemisch aus Lösungsmittel, Verdünnungsmittel und plastischem Stoff verleiht dem nach dem Verdunsten von Lösungsmittel und Verdünnungsmittel hinterbleibenden Polystyrolrückstand Biegsamkeit. Für andere Eigenschaften des Kittes ist dieser Zusatz jedoch nicht wesentlich, und er ist daher nicht erforderlich, wenn es nicht auf die Biegsamkeit des Kittfi'lmes ankommt.
Als Lösungsmittel für Polystyrol sind Ketone, Ester und flüchtige aromatische Verbindungen, insbesondere aromatische Kohlenwasserstoffe, besonders zu erwähnen, obwohl sie nicht die einzigen möglichen Stoffe sind. Wie erwähnt, ist Polystyrol äußerst stark löslich in den meisten üblichen organischen Lösungsmitteln. Als Beispiele für geeignete aromatische Stoffe seien Benzol, Toluol und Xylol erwähnt. Geeignete Ketonlösungsmittel sind z. B. Dimethylketon und Methylisobutylketon. Äthylacetat, Butylacetat und »Cellosolve«-acetat (Äthylenglykolmonoäthylätheracetat, CH3COOCH2Ch2OC2H5) seien als Beispiele für geeignete Ester zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polystyrolkitte genannt. Von den ■möglichen Lösungsmitteln hat sich Xylol als besonders wertvoll erwiesen.
Infolge der großen Anzahl von Lösungsmitteln für Polystyrol ist die Zahl der Verdünnungsmittel, in denen Polystyrol unlöslich oder nur schwach löslich ist, beschränkt. Cyclohexan ist als Verdünnungsmittel weitgehend mit vielen echten Lösungsmitteln für Polystyrol verträglich und kann mit Erfolg verwendet werden. Methylcyclohexan und Methylcellosolve (Äthylenglykolmonomethyläther, CH8 OCH2 CH2 OH) besitzen ewas geringere Verträglichkeit, können aber ebenfalls verwendet werden, vorausgesetzt, daß das • Mengenverhältnis von Verdünnungsmittel zu Lösungsmittel nicht so groß ist, daß eine Ausfällung des gelösten Polystyrols stattfindet.
Als ,Weichmacher, der zugesetzt werden kann, wenn ein biegsamerer Kittfilm aus Polystyrol gewünscht wird, kann man Dibutylsebacat, Dibutylphthalat und zur 40- bis 50%igen Sättigung teilweise hydriertes Terphenyl verwenden. Es sind auch andere Weich-. macher zur Verwendung in Verbindung mit PoIystyrol bekannt. Das erwähnte, teilweise hydrierte Terphenyl eignet sich besonders gut als Weichmacher für Polystyrolfilme, wenn der Weichmacher die dielektrischen Eigenschaften des Polystyrols nicht abträglich beeinflussen soll.
ίο In der Zeichnung ist ein modifiziertes Dreiecksdiagramm dargestellt, welche die Zusammensetzung besonders guter Kitte für Polystyrol wiedergibt.
Die Koordinaten stellen die Gewichtsprozente an Polystyrol, Cyclohexan und Xylol in den betreffenden Kitten dar. Diejenigen Gemische, die sich als besonders gut erwiesen haben, besitzen Zusammensetzungen, welche in die von dem Fünfeck AB CDE umgrenzte Fläche fallen. Die Scheitelpunkte des Fünfecks entsprechen den folgenden prozentualen
ao Zusammensetzungen:
A — 3 % Polystyrol, 2 Vo Xylol, 95 Vo Cyclohexan, B— 3 Vo Polystyrol, 25VoXyIoI, 721Vo Cyclohexan, C—10 Vo Polystyrol, 25VoXyIoI, 65 Vo Cyclohexan, D— 15Vo Polystyrol, 20% Xylol, 65Vo Cyclohexan, E —15 Vo Polystyrol, 2 Vo Xylol, 83 % Cyclohexan.
Bevorzugte Zusammensetzungen innerhalb des oben definierten Bereiches entsprechen Punkten innerhalb der rechteckigen Fläche FGHI der Abbildung. Die Punkte F, G, H, I entsprechen den folgenden prozentualen Zusammensetzungen:
F— 5 Vo Polystyrol, 5% Xylol, 90Vo Cyclohexan, G— 5 Vo Polystyrol, 200AXyIoI, 75% Cyclohexan, H— 11 Vo Polystyrol, 20% Xylol, 69% Cyclohexan, /—11% Polystyrol, 5% Xylol, 84% Cyclohexan.
Die besten Xylol und Cyclohexan als Lösungsmittel bzw. Verdünnungsmittel enthaltenden Kitte besitzen Zusammensetzungen, welche innerhalb der rechteckigen Fläche IKLM der Abbildung liegen, wobei die Punkte /, K, L und M, die das Rechteck bestimmen, den folgenden prozentualen Zusammensetzungen entsprechen:
/ — 5 Vo Polystyrol, 12% Xylol, 83% Cyclohexan, K — 5 Vo Polystyrol, 16% Xylol, 79% Cyclohexan, L —8 Vo Polystyrol, 16% Xylol, 76% Cyclohexan, M — 8% Polystyrol, 12% Xylol, 80% Cyclohexan.
Die obigen, in die Fläche ABCDE oder engere Teile derselben fallenden Zusammensetzungen wurden ohne Bezugnahme auf die Mengen an Weichmacher beschrieben, die gegebenenfalls zugesetzt werden können. Derartige Weichmacher, von denen teilweise hydriertes Terphenyl ein bevorzugtes Beispiel ist, können in Mengen bis zu 25 Gewichtsprozent des Polystyrols in der Masse enthalten sein. Üblicherweise setzt man eine Mindestmenge von 5 Vo Weichmacher zu. Durch Zusatz eines Weichmachers in Mengen von 15 bis 25 Gewichtsprozent des Polystyrols erhält man einen Kitt von besonders guter Beschaffenheit.
Die zur Herstellung der Kitte verwendeten Polystyrolfeststoffe können in ihrer Natur weiten Schwankungen unterliegen. Im allgemeinen sind Feststoffe mit einem mittleren Molekulargewicht zwischen 100000 und 200000 im Handel am leichtesten erhältlich. Wenn es auf die dielektrischen Eigenschaften der Kittfilme ankommt, wird eine von Schmiermitteln oder anderen Zusätzen freie Polystyrolzusammen-
Setzung bevorzugt. In anderen Fällen sind andere Gütegrade für die Verwendung geeignet.
Die Aufbringung des Kittes auf die miteinander zu verbindenden Polystyrolteile kann nach verschiedenen Verfahren erfolgen, z. B. durch Aufwalzen, Aufklotzen, Aufsprühen oder Tauchen. Es soll genügend Kitt auf eine oder beide Oberflächen aufgetragen werden, um die beiden miteinander zu verbindenden Oberflächen zu befeuchten; ein Verschlammen oder die Ansammlung eines großen Überschusses von Kitt soll jedoch vermieden werden. Die örtliche Aufbringung einer zu großen Menge von Kitt auf eine kleine Fläche kann zu einer zu hohen Konzentration des echten Lösungsmittels auf dieser Fläche führen, so daß die Oberfläche angegriffen wird.
Das folgende Beispiel dieat zur Erläuterung der Erfindung, soll jedoch nicht einschränkend ausgelegt
werden. _ . . ,
Beispiel
Eine Lösung von 6,2 Gewichtsteilen Polystyrolfeststoffen eines mittleren Molekulargewichts zwischen 100 000 und 200 000 in 14,0 Gewichtsteilen Xylol wurde durch Zusatz der Feststoffe zu dem Xylol und Rühren des Gemisches hergestellt. Teilweise hydriertes Terphenyl (zu 40 bis 501Vo gesättigt) wurde in einer Menge von 21 Gewichtsprozent des Polystyrols (1,3 Gewichtsteile des Gesatntgemisches) zugesetzt. Sodann wurden 78,5 Gewichtsteile Cyclohexan innig mit der ersten Lösung zu einer klaren, homogenen Flüssigkeit gemischt.
Die Kante einer 0,13 mm starken Polystyrol folie wurde in die Lösung eingetaucht und dann hochkant auf die Fläche einer anderen, ebenso dünnen Polystyrolfolie aufgesetzt. Die beiden Teile wurden unter leichtem Druck bei Zimmertemperatur so lange in Berührung gehalten, bis der Kitt erhärtet war und eine feste Bindung zwischen beiden Folien herstellte.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Binden von orientierten Polystyrolerzeugnissen aneinander mit Hilfe eines Klebstoffes, der eine Lösung von Polystyrol in einem Lösungsmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß als Klebstoff ein Gemisch einer Lösung von Polystyrol in einem Lösungsmittel für Polystyrol mit einem Verdünnungsmittel verwendet wird, in dem nicht mehr als 4 Gewichtsprozent Polystyrol löslich sind, wobei das Verdünnungsmittel mit dem Lösungsmittel und dem darin gelösten Polystyrol verträglich und flüchtiger als das Lösungsmittel ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Klebstoff verwendet, der außerdem einen Weichmacher für das Polystyrol enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Xylol und als Verdünnungsmittel Cyclohexan verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Weichmacher teilweise hydriertes Terphenyl verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Klebstoff mit einem Gehalt zwischen 3 und 15»/» Polystyrol, 2 und 25% Xylol und 65 bis 95*/o Cyclohexan verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man den Weichmacher in einer Menge bis zu 25 Gewichtsprozent des gelösten Polystyrols anwendet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 479130;
Lüttgen, »Die Technologie der Klebstoffe«, 1953, S.178, 313;
Boundy—Boyer, »Styrene, its Polymers, Copolymers and Derivates«, 1952, S. 1173, 1174, 357, 359, 361, 426;
Delmonte, »The Technology of Adhesives«, 1947, S. 16 und 17;
Micksch—Plath, »Taschenbuch der Kitte und Klebstoffe«, 1952, S. 281.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
909 629·/307 9·.
DENDAT1065965D 1956-12-04 Pending DE1065965B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US626269A US2971876A (en) 1956-12-04 1956-12-04 Adhesive composition

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1065965B true DE1065965B (de) 1959-09-24

Family

ID=24509673

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1065965D Pending DE1065965B (de) 1956-12-04

Country Status (4)

Country Link
US (1) US2971876A (de)
DE (1) DE1065965B (de)
FR (1) FR1189187A (de)
GB (1) GB836938A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE112016001174B4 (de) 2015-03-12 2023-10-05 Teknor Apex Company Verfahren für die Formung einer Schlauchbaugruppe unter Verwendung eines Fügemittels

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3212897A (en) * 1961-01-05 1965-10-19 Eastman Kodak Co Sub coatings for bonding photographic emulsions to resinous supports
US3066845A (en) * 1961-01-27 1962-12-04 Morton W Mattaway Merchandise display bag
US3249458A (en) * 1962-12-10 1966-05-03 Brunswick Corp Pressure responsive material
US3382128A (en) * 1963-06-05 1968-05-07 Monsanto Co Heat sealable polystyrene pellicles
DE3482013D1 (de) * 1983-11-11 1990-05-23 Toshiba Kawasaki Kk Verfahren zum herstellen einer integrierten hybridschaltung.
DE3741777C1 (de) * 1987-12-10 1989-03-16 Klaus Gloistein Verfahren zur Aufbereitung von Kunststoffabfaellen auf Polystyrolbasis und deren Weiterverwertung,insbesondere als Klebemittel
US6613187B1 (en) * 1999-09-09 2003-09-02 Baxter International Inc Solvent bonding method for polyolefin materials
US6497676B1 (en) 2000-02-10 2002-12-24 Baxter International Method and apparatus for monitoring and controlling peritoneal dialysis therapy
US6372848B1 (en) 2000-10-10 2002-04-16 Baxter International Inc. Blend of ethylene and α-olefin copolymers obtained using a metallocene catalyst for fabricating medical films and tubings
US20030125662A1 (en) * 2002-01-03 2003-07-03 Tuan Bui Method and apparatus for providing medical treatment therapy based on calculated demand
US7238164B2 (en) * 2002-07-19 2007-07-03 Baxter International Inc. Systems, methods and apparatuses for pumping cassette-based therapies
US20050209563A1 (en) * 2004-03-19 2005-09-22 Peter Hopping Cassette-based dialysis medical fluid therapy systems, apparatuses and methods
US8870812B2 (en) 2007-02-15 2014-10-28 Baxter International Inc. Dialysis system having video display with ambient light adjustment
US8558964B2 (en) 2007-02-15 2013-10-15 Baxter International Inc. Dialysis system having display with electromagnetic compliance (“EMC”) seal
US8361023B2 (en) * 2007-02-15 2013-01-29 Baxter International Inc. Dialysis system with efficient battery back-up
US7731689B2 (en) 2007-02-15 2010-06-08 Baxter International Inc. Dialysis system having inductive heating
US7998115B2 (en) * 2007-02-15 2011-08-16 Baxter International Inc. Dialysis system having optical flowrate detection
US11179516B2 (en) 2017-06-22 2021-11-23 Baxter International Inc. Systems and methods for incorporating patient pressure into medical fluid delivery

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2285562A (en) * 1939-07-29 1942-06-09 Dow Chemical Co Styrene copolymer composition
BE440462A (de) * 1940-02-02 1900-01-01
US2391092A (en) * 1942-06-09 1945-12-18 Celanese Corp Polystyrene sheet material
US2442810A (en) * 1943-04-13 1948-06-08 Western Electric Co Dielectric materials
BE467780A (de) * 1945-06-02

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE112016001174B4 (de) 2015-03-12 2023-10-05 Teknor Apex Company Verfahren für die Formung einer Schlauchbaugruppe unter Verwendung eines Fügemittels

Also Published As

Publication number Publication date
FR1189187A (fr) 1959-09-30
US2971876A (en) 1961-02-14
GB836938A (en) 1960-06-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1065965B (de)
DE1817196C2 (de) Klebstoffmasse und ihre Verwendung zum Verbinden von nichtporösen Oberflächen
DE1594267C3 (de) Klebstoffgemische auf der Basis von Blockmischpolymerisaten
DE2530167A1 (de) Verfahren zur elimination von massaenderungen in keramischen gruenen blaettern
DE2261261A1 (de) Cyanoacrylsaeureesterklebstoffe
DE2833842A1 (de) Verbesserte klebstoffzubereitung auf basis von 2-cyanacrylaten und verfahren zur verbesserung der klebstoffeigenschaften derartiger zubereitungen
DE1178539B (de) Loesungsmittelfreies Schutzueberzugsmittel, insbesondere fuer Nahrungsmittel
DE2047182A1 (de) Chloroprenkautschuk Mischung sowie Verfahren zu deren Herstellung
DE2744528B2 (de) Masse auf Basis von modifizierten Polyolefingemischen mit verbesserter Klebfähigkeit an Substraten und die damit erhaltenen Verbundmaterialien
DE1243310B (de) Sich nicht absetzender Klebstoff
DE869694C (de) Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen aus Vinylchlorid-Polymerisaten oder-Mischpolymerisaten
DE2716171A1 (de) Medien mit einem gehalt an dibutylcarbitol
EP0000867B1 (de) Klebmittel für Methacrylesterkunststoffe
DE1218257B (de) Verfahren zum Weichloeten mittels Roehrenloetzinn
DE351869C (de) Verfahren zur Herstellung von Isolierband fuer elektrische Zwecke
DE3102570A1 (de) &#34;verfahren zur herstellung eines poroesen skilaufsohlenbelages&#34;
DE905771C (de) Verfahren zur Herstellung eines Grundiermittels aus Steinkohlenteerpech und organischen Loesungsmitteln
DE1719166B1 (de) Dünner selbsttragender druckempfindlicher Klebemittel-Übertragungsfilm
DE1569472C3 (de) Verwendung einer Polystyrollösung zum Wasserdichtmachen und Verstärken von Papier oder Pappe
DE1794138C3 (de) Nicht absetzende Klebstottmischung auf Basis von Polychloropren
DE592622C (de) Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen aus Celluloseestern
DE1769054C3 (de) Kontaktkleber auf Basis von Styrol-Butadien-Copolymeren
DE2558189B2 (de) Gegen Atomosphäreneinwirkung stabiles Gemisch mit einer alkalimetallorganischen Verbindung zur Oberflächenaktivierung fluorhaltiger Polymerisate
DE909044C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE724158C (de) Verfahren zur Herstellung von Verpackungshuellen aus lackierten Folien aus Cellulosehydrat durch Verkleben unter Druck und Hitze