DE869694C - Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen aus Vinylchlorid-Polymerisaten oder-Mischpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen aus Vinylchlorid-Polymerisaten oder-MischpolymerisatenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von plastifizierten Vinylchlorid-Polymeren oder -Mischpolymeren
zwecks Verwendung als Überzugsmassen, Isoliermaterial für Kabel und Preßmassen,
Schon seit langem werden Ester, wie Trikresylphosphat, Dibutylphthalat und Dibenzylsebacat, als
Plastifizierungsmittel für Vinylchlorid-Polymere und -Mischpolymerisate in der Praxis verwendet. Diese
Plastifizierungsmittel haben polaren Charakter und besitzen deshalb, wie bekannt ist, einen ungünstigen
Einfluß auf die elektrischen und wasserabstoßenden Eigenschaften der Polymere oder Mischpolymere.
Außerdem werden bekanntlich zusätzlich auch andere physikalische Eigenschaften, wie z. B. die Reißfestigkeit,
durch zunehmenden Gehalt an diesen Plastifizierungsmitteln herabgesetzt.
Das britische Patent 484 088 betrifft die Herstellung künstlicher Massen, z. B. Filmen, aus chlorsubstituierten,
hochmolekularen Kohlenwasserstoffen zusammen mit aromatischen und/oder sehr kohlenstoffreichen
ungesättigten Kohlenwasserstoffen vom Siedepunkt höher als ioo° bei etwa 20 mm Druck, die aus
Erdöl extrahiert wurden. Das Patent stellt fest, daß zusätzlich zu den genannten Kohlenwasserstoffen
andere Weichmacher in die künstlichen Massen eingetragen
werden können. Die Verwendung von chloriertem Diphenyl wird speziell beschrieben.
Das Chemische Zentralblatt Bd. 1x3, stellt auf S. 117
fest, daß als Plastifizierungsmittel für Filmmaterial,
welches Halogen enthält (chlorierten Kautschuk, Polyvinylchlorid oder nachchloriertes Polyvinylchlorid),
die hochsiedenden aromatischen und kohlenstoffreichen ungesättigten Kohlenwasserstoffmischungen
verwendet werden, die im Erdöl bzw. im Edeleanuextrakt mit einem Siedebereich zwischen 160 bis 310
bei 10mm Hg enthalten sind.
Gegenstand der Erfindung ist u. a. ein Verfahren zur Herstellung neuer und verbesserter plastischer
Massen aus Polyvinylchlorid oder dessen Mischpolymerisaten.
Gemäß der Erfindung werden neue und verbesserte plastische Massen in der Weise hergestellt, daß ein
Vinylchlorid-Polymerisat oder -Mischpolymerisate mit als Plastifizierungsmittel bekannten Estern und einem
Kohlenwasserstoffextrakt innig miteinander vermischt werden. Letzterer hat nichtpolaren Charakter und
leitet sich ab von MineralöÖraktionen oder -rückständen, die durch lösende Extraktion mit einem
selektiv wirkenden polaren Lösungsmittel oder mit einer Mischung selektiv wirkender polarer Lösungsmittel,
wovon mindestens eines polaren Charakter haben muß, gewonnen werden. Der Kohlenwasserstoffextrakt
besitzt hohen Kohlenstoffgehalt. Das Molekül enthält durchschnittlich mindestens
0,6 C-Atome auf 1 Atom Wasserstoff. Das Molekular-. gewicht der Kohlenwasserstoffe bewegt sich zwischen
200 und 800, zweckmäßig zwischen 250 und 750. Die Anfangs- und Endsiedepunkte liegen im Bereich von
250 und 8oo° bei 760 mm Hg.
Mischpolymerisate können gemäß vorliegender Erfindung in den Massen mit Vorteil verwendet
werden. Es handelt sich dabei um die Mischpolymerisate des Vinylchlorids mit Vinylacetat, Methacrylat
und Vinylidenchlorid.
Es> wurde weiterhin gefunden, daß ein Kohlenwasserstoffextrakt,
der in Mehrstufenlösungsextrahierung durch ein selektiv wirkendes polares Lösungsmittel
hergestellt wurde, hohe Verträglichkeit mit Vinylchlorid-Polymeren
und -Mischpolymerisaten aufweist, wenn man sie mit diesen mischt. Falls es wünschenswert
erscheint, kann man sie als alleiniges Plastifizierungsmittel für die genannten Polymere und Mischpolymerisate
benutzen.
Gemäß der Erfindung ist es möglich, plastische Massen dadurch zu verbessern, daß man ein Vinylchlorid-Polymerisat
oder ein Mischpolymerisat des Vinylchlorids mit einem nichtpolaren Kohlenwas'ser-".
- stoff innig vermischt. Letzterer leitet sich aus Mineral-Ölfräktionen
oder -rückständen ab. Er wird durch eine Mehrstufenlösungsextraktion mit einem selektiv wirkenden
polaren Lösungsmittel oder mit einer Mischung selektiv wirkender Lösungsmittel, wovon mindestens
eines polaren Charakter besitzen muß, gewonnen. Die dabei extrahierten Kohlenwasserstoffe haben hohen
Kohlenstoffgehalt. Das Molekül enthält durchschnittlich mindestens 0,6 C-Atome auf 1 Atom Wasserstoff.
Das Molekülargewicht der Kohlenwasserstoffe bewegt sich zwischen 200 und 800, zweckmäßig zwischen 250
und 750. Die Anfangs- und Endsiedepunkte liegen im Bereich von 250 und 800° bei 760 mm Hg. Plastifizierungsmittel,
vom oben beschriebenen Estertyp können an- oder abwesend sein.
Die verfahrensgemäß zu verwendende Kohlenwasserstoffextraktion kann in bekannter Weise durch
Destillation, selektive Adsorption, Desorption an geeigneten adsorbierenden Materialien nachbehandelt
werden, bevor man sie mit der polymeren Masse vermischt.
Der gemäß der Erfindung verwendete Kohlenwasserstoffextrakt
ist im allgemeinen ungesättigt und kann bis zu zwei ungesättigte Bindungen im Molekül aufweisen.
Die Kohlenwasserstoffextraktion kann einen geringeren Gehalt an Schwefel und/oder Stickstoff in gebundener
Form enthalten,. ohne daß hierdurch der nichtpolare Charakter wesentlich berührt wird.
Diese Kohlenwasserstoffe unterscheiden sich von
den normalen Plastifizierungsmitteha dadurch, daß sie
in ihren isolierenden und dielektrischen Eigenschaften
und ihrem Widerstand gegen Benetzung den Plastifizierungsmitteln polaren Charakters weit überlegen
sind. Außerdem vermindern diese neuen Mittel die Reißfestigkeit des Polymers oder Mischpolymerisats
nicht im selben Maße wie ein entsprechender Anteil eines der bekannten Plastifizierungsmittel. Diese
Kohlenwasserstoffe erweisen sich deshalb als wertvolles Plastifizierungs- oder Füllmittel für die Polymere
und Mischpolymerisate, da sie entweder allein oder im Austausch gegen den größeren Teil des
normalerweise benutzten Plastifizierungsmittels verwendet werden können.
Eine Mineralölfraktion oder ein Mineralölrückstand wird z. B-. mit einer Mischung von Schwefeldioxyd
und Benzol extrahiert. Die gewünschten Kohlenwasserstoffe befinden sich 'in dem Extraktionsmittel
und werden durch Entfernung des Extraktionsmittels durch Destillation erhalten. Nach weiterer Reinigung
oder Fraktionierung wird der Extrakt in Polyvinylchlorid oder in ein Mischpolymerisat eingetragen.
Diese Operation kann in bekannter Weise ausgeführt werden, beispielsweise durch mechanische Mischung
oder durch Auflösen des Polymers und der Kohlenwasserstoffe in einem flüchtigen Lösungsmittel und
nachfolgender Entfernung des Lösungsmittels durch Destillation oder, falls es sich um Überzugsmassen
handelt, durch direkte Verdampfung nach vollzogenem Überzug. Plastifizierungsmittel, wie Trikresylphosphat,
oder festes Füllmaterial, wie Kohleschwarz oder Holzmehl, können zusätzlich in bekannter Weise in
die Masse eingetragen werden, um ein Material zu erzielen, das die notwendigen physikalischen Charakteristikas
für Überzugs-. und Preßfähigkeit hat. Die folgenden Beispiele i, 2 und 3 erläutern die
Darstellung des Kohlenwasserstoffextrakts, wie er ;emäß der Erfindung verwendet wird, während die
übrigen Beispiele 4 bis 8 die praktischen Vorteile seiner Anwendung zeigen.
100 Volumteile eines rohen Erdöldestillats, das bei
mm Hg zwischen 360 und 5250 siedet, werden mit
200 Volumteilen einer Mischung von Schwefeldioxyd und Benzol im Verhältnis 85:15 bei 530 behandelt.
Das extrahierte Material wird dann unter hohem Vakuum destilliert. Die Ausbeute beträgt 30%
eines leicht gefärbten Öls, das einen Siedebereich zwischen 400 und 470° bei 760 mm Hg und ein mittleres
Molekulargewicht von 330 aufweist.
100 Volumteile eines rohen Petroleumrückstands, der bei 760 mm Hg zwischen 400 und 6500 siedet,
wird mit 220 Volumteilen Furfurol bei 55 ° behandelt. Das extrahierte Material wird unter hohem Vakuum
destilliert. Die Ausbeute beträgt 25 °/0 eines leicht gefärbten Öls. Es liegt in einem ungefähren Siedebereich
zwischen 400 und 550" und hat ein mittleres Molekulargewicht von 420.
100 Volumteile eines rohen Petroleumdestillats, das bei 760 mm Hg zwischen 390 und 4300 siedet, werden
mit 200 Volumteilen einer Mischung von Schwefeldioxyd und Benzol im Verhältnis 90 :10 bei 38 bis 490
behandelt. Das extrahierte Material vom spezifischen Gewicht 0,986 bei 150 wird weiterhin mit 300 °/0
Schwefeldioxyd bei —460 behandelt. Die durch
diesen zweiten Gang extrahierten Kohlenwasserstoffe wurden dann unter hohem Vakuum destilliert, wobei
io°/c einer Leichtfraktion, 80% einer Mittelfraktion
entstand und ein Rückstand von 10 °/0 zurückblieb.
Die Mittelfraktion, die 80% ausmachte und 7,5 Volumprozent des ursprünglichen Materials entsprach,
war ein leicht gefärbtes Öl, das ungefähr im Siedebereich des Anfangsmaterials lag, ein spezifisches
Gewicht von 1,049 bei 150 und ein mittleres Molekulargewicht
von 280 hatte.
Die folgende Tabelle zeigt die Reißfestigkeit einer Reihe von Filmen, die nach dem Verfahren hergestellt
worden sind. Sie sind leicht plastifiziert, um Produkte zu erzielen, die eine ungefähre Bruchdehnung von
100 °/o haben. Die Tabelle zeigt, daß, während der Prozentsatz des Polymeren oder des in der plastischen
Masse verwendeten Plastifizierungsmittels vermindert wird, die Festigkeit der plastischen Masse mit relativ
großen Mengen des Kohlenwasserstoffplastifizierungsmittels aufrechterhalten werden kann. Derart wird
für einen gegebenen Ansatz weniger Polymerisat oder Plastifizierungsmittel erforderlich. Die Mengen der
Plastifizierungsmittel sind in der Tabelle als Gewichtsteile angegeben, und zwar zu 100 Gewichtsteilen des
Polyvinylchlorids addiert. Die Tabelle zeigt den Prozentsatz jeder in der Verbindung anwesenden
Komponente.
| Gewichtsteile auf 100 Teile Polymer | Trikresyl- phosphat |
Gewichtsprozent der Zusammensetzung | Trikresyl- phosphat |
Polyvinyl chlorid |
Reißfestigkeit |
| Kohlenwasserstoffextrakt, dargestellt gemäß Beispiel 1 |
36 32 20 IO |
Kohlenwasserstoffextrakt, dargestellt gemäß Beispiel 1 |
26,5 I9.7 11,8 5.5 |
73.5 61,8 58,8 55.6 |
kg/cm2 |
| O 30 50 70 |
O 18,5 29.4 38,9 |
140,6 91.4 126,5 .140,6 |
Diese Zahlen geben an, wie die Festigkeit bei Verwendung des Kohlenwasserstoffextrakts beibehalten
wird, wobei sich eine beträchtliche Einsparung sowohl an Polyvinylchlorid als auch an teuren Plastifizierungsmitteln
ergibt.
Die folgende Tabelle zeigt die Festigkeit einer Reihe von verfahrensgemäß hergestellten Massen. Sie sind
stark plastifiziert, um Produkte zu erzielen, die eine ungefähre Bruchdehnung von 300% besitzen. Die
Mengen der Plastifizierungsmittel sind in der Tabelle als Gewichtsteile angegeben, und zwar zu 100 Gewichtsteilen
des Polyvinylchlorids addiert.
| Kohlenwasserstoff extrakt, dargestellt gemäß Beispiel 1 |
Trikresyl- phosphat |
Reißfestigkeit kg/cm2 |
| O 30 50 70 |
80 50 48 40 |
56,2 56,2 7°.3 112,5 |
Diese Zahlen zeigen, wie zunehmende Reißfestigkeit erhalten wird, wenn man große Mengen des gemäß der
Erfindung dargestellten Kohlenwasserstoffextrakts verwendet, wobei eine 50°/Oige Einsparung des teuren
Plastifizierungsmittels eintritt. Dieses beeinflußt bekanntlich die elektrischen und wasserabstoßenden
Eigenschaften ungünstig.
Das .folgende Beispiel erläutert die Verwendung des Kohlenwasserstoffextrakts in Polyvinylchloridverbindungen
hauptsächlich als Füllmittel, das eine hohe Reißfestigkeit in dem Erzeugnis aufrecht erhält.
| Gewichtsteile des Kohlen wasserstoffextrakts, dar |
Teile Trikresyl- | Reiß |
| gestellt gemäß Beispiel 3, | phosphat auf mn THIp PnIv- |
festigkeit |
| bezogen auf 100 Teile Polyvinylchlorid |
vinylchlorid | kg cm2 |
| 20 | O | 351.5 |
| 40 | O | 224,9 |
| 60 | O | 168,7 |
| O | 20 | 239.O |
| O | 40 | 126,5 |
| O | 60 | 84.4 |
Dieses Beispiel erhält die Verwendung des Kohlenwasserstoffextrakts,
der mit kleinen Mengen anderer Plastifizierungsmittel in Polyvinylchlorid und in
ein Vinylchloridacetat-Mischpolymerisat eingetragen
wurde, welch letzteres man durch Mischpolymerisation
einer Mischung von 75 Gewichtsteilen Vinylchlorid und 25 Gewichtsteüen Vinylacetat darstellt.
Die Zahlen der folgenden Tabelle beziehen sich auf
Filme.
| Gewichtsteüe Polymeres • oder Mischpolymerisat |
Gewichtsteile Kohlenwasserstoffextrakt, dargestellt gemäß Beispiel 1 |
Gewichtsteile anderer Pia stifizierungsmittel |
Reißfestigkeit kg/cm2 |
Bruchdehnung *% |
| 100 (Polyvinylchlorid) 100 (Polyvinylchlorid) 100 (Mischpolymerisat) |
SO 50 50 |
20 Dibutylphosphat 30 Dibutylphthalat 30 Trikresylphosphat |
UI1I 103,3 123,0 |
32 113 - 102 |
Dieses Beispiel erhellt die Verwendung des Kohlenwasserstoffextrakts,
'der entweder allein oder mit kleinen Anteilen anderer Plastifizierungsmittel in
Polyvinylchloridmassen, wie sie für Kabelisolierung
und Überzüge verwendet werden, eingetragen wird.
Die Zahlen der folgenden Tabelle gelten für Massen, die in üblicher Weise vermengt oder in einer Walzmühle
gemischt und nachfolgend in einer versilberten Presse bei einer Temperatur von ungefähr 1500 gepreßt
wurden. Die Mengen des Plastifizierungsmittels und Stabilisierungsmittels sind in Gewichtsteilen pro
Gewichtsteile Polyvinylchlorid gegeben.
| Kohlenwasserstoff-Material. gemäß der Erfindung Dibutylphthalat Bleisilicat-Stabilisator |
100 Teile dargestellt wie im Beispiel 3 0 5 Teile |
100 Teile dargestellt wie im Beispiel 3 20 Teile 5 TeUe |
40 Teile dargestellt wie im Beispiel 2 40 Teile 5 Teile |
| Reißfestigkeit kg/cm2 ..'..- Bruchdehnung in % - ·■· Wasseraufnahme nach 48 Stunden bei 500 Gewichtsprozent Volumen Widerstand Ohm cm .... |
I83,5 280 0,20 3,2XIO14 |
126,5 200 0,8l 6,OXiO12 |
161,7 37° 0,34 7,1 x io13 |
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung plastischer Massen aus Vinylchlorid-Polymerisat oder -Mischpolymerisaten
des Vinylchlorids mit einem Ester als Plastifizierungsmittel, wie Dibutylphthalat, und einem
nichtpolaren Kohlenwasserstoffextrakt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kohlenwasserstoffextrakt
aus Mineralölfraktionen oder -rückständen verwendet wird, der mittels eines selektiv wirkenden
polaren Lösungsmittels oder einer Mischung selektiv wirkender Lösungsmittel erhalten wird, wovon
mindestens eines polaren Charakter besitzen muß, wobei der Kohlen wasserstoff extrakt einen hohen
Kohlenstoffgehalt besitzt und das Molekül durchschnittlich mindestens 0,6 C-Atome pro Atom H
enthält, das Molekulargewicht der Kohlenwasserstoffe sich zwischen 200 und 800, zweckmäßig
zwischen 250 und 750, bewegt und die Anfangs- und Endsiedepunkte im Bereich von 250 xind 8oo° bei
760 mm Hg liegen.
2. Verfahren zur Herstellung plastischer Massen aus Vinylchlorid-Polymerisat oder -Mischpolymerisaten
des Vinylchlorids mit einem nichtpolaren Kohlenwasserst off extrakt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kohlenwasserstoffextrakt aus Mineralölfraktionen oder -rückständen durch mehrstufige
Lösungsextraktion mit einem selektiv wirkenden polaren Lösungsmittel oder einem Gemisch von
selektiv wirkenden Lösungsmitteln gewonnen wird, wovon wenigstens eines polaren Charakter hat,
wobei der Kohlenwasserstoffextrakt einen hohen Kohlenstoffgehalt besitzt, das Molekül durchschnittlich
mindestens 0,6 C-Atome pro Atom H enthält, das Molekulargewicht der Kohlenwasserstoffe
sich zwischen 200 und 800, zweckmäßig zwischen 250 und 750, bewegt und die Anfangsund
Endsiedepunkte im Bereich von 250 und 8oo°
bei 760 mm Hg liegen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als selektiv wirkendes polares Lösungsmittel flüssiges Schwefeldioxyd
oder Furfurol verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenwasserstoffextrakt
einem Reinigungsprozeß unterworfen wird, z. B. der Destillation oder der Absorption
und Desorption, bevor man ihn dem Vinylchlorid-Polymeren oder dessen Mischpolymerisaten beimischt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche r bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des verwendeten Esters geringer ist als das Gewicht des
verwendeten KoHenwasserstoffexfcrakts.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllmittel beispiels-
weise Kohleschwarz oder Holzmehl eingeführt wird.
5764 2.53
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