DE909044C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

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DE909044C
DE909044C DEI4211A DEI0004211A DE909044C DE 909044 C DE909044 C DE 909044C DE I4211 A DEI4211 A DE I4211A DE I0004211 A DEI0004211 A DE I0004211A DE 909044 C DE909044 C DE 909044C
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DEI4211A
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English (en)
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Dr Herbert Fuchs
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INDUSTRIELACKWERKE GES MIT BES
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INDUSTRIELACKWERKE GES MIT BES
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G16/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Es ist bekannt, daß man aus Cyclohexanon oder Methylcvclohexanon oder einem Gemisch beider Ketone Kondensationsharze mit lacktechnisch wertvollen Eigenschaften, wie Unverseifbarkeit, Lichtechtheit, helle Farbe, Löslichkeit in zahlreichen Lösungsmitteln, Verträglichkeit mit chemisch und physikalisch trocknenden Bindemitteln usw., erhalten kann. Zur Darstellung derartiger Kondensationsharze ist es jedoch meist erforderlich, Druck anzuwenden und in stark alkalischem Medium bei Gegenwart von wasserentziehenden Kondensationsmitteln, wie Kaliummethylat, zu arbeiten, wodurch das Verfahren entsprechend kompliziert wird und gegebenenfalls umständliche Reinigungsprozesse erforderlich werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auf wesentlich einfachere Weise zu Kondensationsprodukten mit lacktechnisch zumindest nicht minder wertvollen Eigenschaften, wie Unverseifbarkeit, Lichtechtheit, Löslichkeit in fast allen organischen Lösungsmitteln, Verträglichkeit mit Weichmachungsmitteln, Verträglichkeit mit chemisch und physikalisch trocknenden Bindemitteln, wie Collodiumwolle, Chlorkautschuk, pflanzlichen Ölen, trocknenden und nichttrocknenden Alkydharzen u. dgl. mehr, gelangen kann. Solches wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eines oder mehrere cyclische Karbinole der allgemeinen Formel worin die Zahl der ringbildenden C-Atome 5 bis 7 betragen kann, vorzugsweise 6 beträgt, und R1 bis R4 zumindest hälftig, vorzugsweise durchweg Methylolgruppen sind und bis zu zwei hiervon Wasserstoff sein können mit einem oder mehreren cyclisehen Ketonen, gegebenenfalls in Anwesenheit von I_ösungs- und/oder Kondensationsmitteln, unter Abführung des gebildeten Reaktionswassers kondensiert werden.
  • Erhitzt man so im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise Cyclohexanon mit Polyniethylol-i-oxycycloalkanen, so erhält man harzige Kondensationsprodukte, welche sich den bekannten Cyclohexanonharzen gegenüber durch eine besondere Elastizität bei gleichzeitig guter Härte auszeichnen, eine Eigenschaft, die lacktechnisch in vielen Fällen von besonderer Bedeutung ist.
  • Durch Änderung der jeweiligen Arbeitsbedingungen lassen sich Elastizität und Härte der erfindungsgemäß erhältlichen Kondensationsharze innerhalb weiter Grenzen variieren und lassen sich so Kondensationsprodukte mit Erweichungspunkten von im allgemeinen unter ioo°, meist zwischen 70 bis ioo°, herstellen. Die Produkte sind also in der Regel fest, können aber auch zähflüssig bis syrupös ::ein.
  • Als Polymethylol-i-oxycycloalkan wird vorzugs-Zveise 2, 2, 6, 6-Tetramethylol-i-oxycyclohexan verwendet. Es können aber auch sonstige Polymethyloli-oxycy cloalkane mit 5 bis 7 Ringkohlenstoffatoinen verwendet werden.
  • Zur Durchführung der Kondensation werden die Reaktionskomponenten am zweckmäßigsten in einer Apparatur erhitzt, die es gestattet, das gebildete Reaktionswasser über einen Wasserabscheider zu entfernen.
  • Der Zusatz von wasserentziehenden Mitteln, wie Kaliummethylat, und die Anwendung von Druck ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren gewünschtenfalls möglich, für eine einwandfreie Durchführung der Reaktion aber keineswegs erforderlich.
  • ach vollendeter Kondensation können die überschüssigen flüchtigen Bestandteile entfernt, z. B. unter Vakuum im Stickstoffstrom abdestilliert werden.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Kondensationsprodukte können mit zusätzlichen, mit ihnen verträglichen Stoffen, insbesondere mit chemisch oder physikalisch trocknenden Bindemitteln vermischt und,/oder in organischen Lösungsmitteln gelöst werden und lassen sich so z. B. auf Lösungen verarbeiten, die nach ihrem Aufstrich und Auftrocknen, auSgezeichnete Schutzüberzüge ergeben.
  • Sofern die -Kondensationsprodukte von ihrer Herstellung her noch Lösungsmittel enthalten bzw. in gelöster Form vorliegen, können sie auch unmittelbar für Anstrich- u. dgl. Zwecke verwendet werden.
  • Beispiele i. ioo Gewichtsteile 2, 2, 6, 6-Tetramethyloli-oxvcvclohexan werden mit einem Überschuh an Cyclohexanon zum Sieden erhitzt. Das dabei gebildete Reaktionswasser wird über einen Wasserabscheider entfernt. Nach beendeter Reaktion wird das Harz beii 12 mm Hg vom überschüssigen Cyclohexanon befreit.
  • Man erhält ein helles Harz von großer Elastizität und einen Erweichungspunkt von etwa 75r. 2. ioo Gewichtsteile 2 2, 6, 6-Tetramethyloli-oxycyclohexan werden mit ioo Gewichtsteilen Cyclohexanon bei Gegenwart von Xylol zum Sieden erhitzt. eDas dabei entstehende Kondensationswasser wird über einen Wasserabscheider entfernt. Nach beendeter Reaktion werden die flüchtigen Bestandteile bei 12 mm Hg im Stickstoffstrom abdestilliert.
  • Es resultiert ein helles, sehr elastisches Harz mit einem Erweichungspunkt von etwa 70°.
  • 3. ioo Gewichtsteile Cellulosenitratwerden zusammen mit 4o Gewichtsteilen eines nach Beispiel i erhaltenen Harzes und mit oder ohne Beifügung von i 5o Gewichtsteilen eines nach bekanntem Verfahren hergestellten 40'/@ ölhaltigen Kondensationsproduktes aus einer Dicarbonsäure und einem Polyalkohol in 300 Gewichtsteilen Butylacetat und 35o Gewichtsteilen Toluol gelöst. Es resultiert eine klare Lösung, die beim Aufstrich zu einem einheitlichen, ungetrübten mechanisch und chemisch widerstandsfähigen Film auftrocknet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten, insbesondere für die Erzeugung von Schutzüberzügen, dadurch gekennzeichnet, daß eines oder mehrere cvclische Karbinole der allgemeinen Formel worin die Zahl der ringbildenden C-Atome 5 bis 7 betragen kann, vorzugsweise 6 beträgt, und Ri bis R4 zumindest hälftig, vorzugsweise durchweg Methylolgruppen sind und bis zu zwei hiervon Wasserstoff sein können mit einem oder mehreren cyclischen Ketonen, gegebenenfalls in Anwesenheit von Lösungs- und/oder Kondensationsmitteln, unter Abführung des gebildeten Reaktionswassers kondensiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach vollendeter Kondensation die überschüssigen flüchtigen Bestandteile entfernt werden.
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