DE2744304A1 - Lufttrocknendes praeparat zum beschichten von gegenstaenden - Google Patents

Lufttrocknendes praeparat zum beschichten von gegenstaenden

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DE2744304A1 DE19772744304 DE2744304A DE2744304A1 DE 2744304 A1 DE2744304 A1 DE 2744304A1 DE 19772744304 DE19772744304 DE 19772744304 DE 2744304 A DE2744304 A DE 2744304A DE 2744304 A1 DE2744304 A1 DE 2744304A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein lufttroclcendes Präparat mit hohem Peststoffanteil zum Beschichten von Gegenständen.
Herkömmliche lufttrocknende Präparate zum Beschichten von Gegenständen enthalten große Mengen organischer Lösungsmittel. Nach dem Auftragen dieser Präparate verflüchtigen sich die Lösungsmittel und befinden sich dann als belastende Schadstoffe in der Luft. Unter dem Gesichtspunkt der Reinhaltung der Luft widerspricht also die Verwendung von viel Lösungsmittel dem öffentlichen Interesse an einer möglichst geringen Umweltbelastung. Außerdem bedeutet die Verflüchtigung großer Mengen organischer Lösungsmittel eine unerwünschte Vergeudung von Rohstoffen.
Es ist daher wünschenswert, Präparate ohne oder mit nur geringem Anteil organischer Lösungsmittel zu verwenden, die aber noch so dünnflüssig sein müssen, daß sie ohne weiteres verarbeitet werden können.
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In der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung Nr. 51-8323 (1976) ist bereits vorgeschlagen worden, den Gehalt an organischem Lösungsmittel dadurch zu verringern, daß man ein Präparat mit hohem Feststoffanteil verwendet, welches als Grundsubstanz ein niederviskoses ungesättigtes Pflanzenöl oder ein niederviskoses, mit ungesättigter pflanzlicher Fettsäure modifiziertes Alkydharz enthält sowie Metall-Alkoholate oder Chelatkomplexe davon zur Beschleunigung des Aushärtens der tieferen Schichten der aufgetragenen Beschichtung.
Die Erfinder haben sich die Aufgabe gestellt, ausgehend von einem Präparat, wie es in der genannten japanischen Patentanmeldung beschrieben ist, den Gehalt an organischem Lösungsmittel weiter zu senken. Nach eingehenden Untersuchungen wurde die Lösung gefunden, die Gegenstand des Patentanspruchs 1 ist.
Damit ist es gelungen, ein Präparat mit allenfalls sehr geringem Anteil an organischem Lösungsmittel zu schaffen, ohne die für solche Präparate erwünschten Eigenschaften zu verlieren. Die Viskosität des Präparates ist trotz des hohen Feststoffanteils gering; sie ist erfindungsgemäß dadurch herabgesetzt worden, daß das niederviskose Alkydharz mit einem hochreaktiven Verdünnungsmittel verdünnt wurde, welches selbst nur eine geringe Viskosität
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und eine geringe Flüchtigkeit aufweist.
Die Harzgrundsubstanz ist bei dem erfindungsgemäßen Präparat eine Mischung aus dem Alkydharz und dem kaum flüchtigen, reaktiven Verdünnungsmittel. Man erhält das Präparat, indem man 100 Gewichtsteilen der Harz-Grundsubstanz nicht mehr als 400 Gewichtsteile Pigment zusetzt. Wenn nötig können dieser Mischung weitere Zusätze zugegeben werden. Vorzugsweise fügt man der Mischung auch organisches Lösungsmittel hinzu, jedoch nur soviel, wie nötig ist, um das Pigment nach herkömmlichen Verfahren hinreichend dispergieren zu können.
Das erfindungsgemäße Präparat enthält wenigstens 90%, zumeist mehr als 95% Peststoffe und besitzt eine bei 25° C mit einem Krebs-Stornier-Viskosimeter gemessene Viskosität von 70 KU; ein Präparat mit dieser Viskosität ist sehr gut geeignet, um mit der Bürste oder dem Pinsel aufgetragen zu werden. Wenn man den Gehalt des erfindungsgemäßen Präparats an organischem Lösungsmittel vergleicht mit dem Gehalt eines entsprechenden herkömmlichen Präparats mit einer Krebs-Stormer-Viskosität von ebenfalls 70 KU, dann enthält das herkömmliche Präparat selbst dann, wenn es zur Gruppe der Präparate mit hohem Feststoffanteil gezählt wird, nicht mehr als etwa 60% Peststoffe, während das
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erfindungsgemäße Präparate wenigstens 90% Feststoffe enthält. Dies bedeutet, daß bei den herkömmlichen Präparaten auf 100 Gewichtsteile Feststoffe (Pigmente) wenigstens etwa 67 Gewichtsteile organisches Lösungsmittel kommen, während bei den erfindungsgemäßen Präparaten auf 100 Gewichtsteile Feststoffe höchstens 11 Gewichtsteile organisches Lösungsmittel kommen. Der Gehalt an organischem Lösungsmittel beträgt bei erfindungsgemäßen Präparaten mithin nur noch höchstens 1/6 des Gehalts herkömmlicher Präparate. In den meisten Beispielen erfindungsgemäßer Präparate beträgt der Feststoffgehalt sogar mindestens 95%» d.h. auf 100 Gewichtsteile Feststoffe kommen nicht mehr als 5 Gewichtsteile organischer Lösungsmittel, das sind weniger als 1/13 des Gehalts herkömmlicher Präparate. Hieraus ergibt sich der große technische Fortschritt, den die Erfindung mit sich bringt; die Erfindung leistet einen wichtigen Beitrag zur Heinhaltung der Luft und zur Schonung der Rohstoffreserven.
Die erfindungegemäß als kaum flüchtiges, reaktives Verdünnungsmittel benutzte Substanz A erhält man durch Kondensation einer Vorläufersubstanz von 1-Methyl-2-vinyl-4,6-heptadien-1-01 und Aldehyden der allgemeinen Formel HCHO. Die Aldehyde können aus
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der Gruppe der aliphatischen, alizyklischen und aromatischen Aldehyde mit 1-18 Kohlenstoffatomen gewählt werden, vorzugsweise aliphatische Aldehyde mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Formaldehyd, Azetaldehyd, Butyraldehyd und Octylaldehyd.
Da die Substanz A konjugierte Doppelbindungen und Vinylbindungen hat, ist ihre Reaktionsfähigkeit hoch, und ferner ist ihre Viskosität gering (etwa 6 Centistokes).
Das hier verwendete, mit ungesättigtem Pflanzenöl oder ungesättigter pflanzlicher Fettsäure modifizierte Alkydharz besitzt einen hohen Feststoffanteil, aber eine geringe Viskosität. Dieses Alkydharz ist das Reaktionsprodukt aus gesättigten aliphatischen oder aromatischen, mehrbasigen Säuren oder deren Säureanhydriden, mehrwertigen Alkoholen und ungesättigten Pflanzenölen oder ungesättigten pflanzlichen Fettsäuren. Es ist ferner erforderlich, daß der ölanteil des Alkydharzes (engl. oil length) wenigstens 60% beträgt und die Viskosität des Alkydharzes, bei 25° C mit einem Gardner-Holdt-Viskosimeter gemessen, nicht mehr als z^ beträgt, wobei der Feststoffanteil des Harzes wenigstens 80% beträgt.
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Beispiele geeigneter gesättigter, mehrbasiger Säuren oder Säureanhydride sind Adipinsäure, Sebacinsäure, Azelainsäure, Bernsteinsäureanhydrid und Dodecylbernsteinsäureanhydrid; diese Substanzen können allein oder gemischt verwendet werden. Beispiele geeigneter aromatischer, mehrbasiger Säuren oder Säureanhydride sind Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, Dimethylterephthalsäure, Terephthalsäure, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid; auch diese Substanzen können einzeln oder gemischt verwendet werden.
Beispiele geeigneter mehrwertiger Alkohole sind die folgenden, die einzeln oder gemischt zur Anwendung kommen können: Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Propylenglykol, Neopentylglykol, 1,2-Butylenglykol, 1,3-Butylenglykol, 2,3-Butylenglykol, 1,4-Butylenglykol, 1,6-Hexandiol, Isopentylglykol, Trimethyloläthan, Trimethylolpropan, Pentaerythritol, Dipentaerythritol, Glycerin, Diglycerin sowie Glycidylester von synthetischer tertiärer Karbonsäure (von der Shell Chemical Co, Japan unter dem Warenzeichen "Cardura E" vertrieben).
Beispiele geeigneter ungesättigter Pflanzenöle und ungesättigter pflanzlicher Fettsäuren sind die folgenden, die einzeln oder ge-
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mischt zur Anwendung kommen können;
Leinöl, Safloröl, Sojabohnenöl, dehydriertes Rizinusöl, Tungöl, Hanfsamenöl, Baumwollsamenöl, Sonnenblumenöl, deren Fettsäuren, Tallöl-Fettsäure, Hidiene-Fettsäure, (unter diesem Warenzeichen vertreibt die Soken Chemical Co., Japan, eine überwiegend Linolsäure enthaltende konjugierte Fettsäure), Pamolyn (unter diesem Warenzeichen vertreibt die Hercules Inc. eine überwiegend Linolsäure enthaltende konjugierte
Fettsäure).
Es sei darauf verwiesen, daß die obige Beispielsaufzählung nicht erschöpfend ist und die Erfindung mithin nicht auf die Verwendung der namentlich genannten Substanzen beschränkt ist.
Wenn man von der als reaktionsfähiges Verdünnungsmittel benutzten Substanz A weniger als 5 Gew.-% verwendet, dann erhält man kein Präparat mit einer für die Verarbeitung optimalen Viskosität. Wenn man andererseits mehr als 50 Gew.-% der Substanz A zur Herstellung des erfindungsgemäßen Präparates verwendet, dann sind die Eigenschaften der damit hergestellten Beschichtung wegen des Überschusses an der Substanz A nicht gut: die Beständigkeit gegen Wasser, Witterung und Korrosion wird beträchtlich herab-
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8098U/0882
gesetzt und das Präparat praktisch unbrauchbar.
Zur Beschleunigung des Aushärtens des inneren Bereichs eines mit dem Präparat hergestellten Überzugs können dem Präparat mit Vorteil Metall-Alkoholate oder damit gebildete Chelatverbindungen zugesetzt werden, und zwar vorzugsweise in einer Menge von 1- ^O Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile der Trägersubstanz (Lösungsmittel bzw. Verdünnungsmittel). Bei einer Zugabe von unter 1 Gewichtsteil erfolgt keine nennenswerte Beschleunigung des Aushärten und bei einer Zugabe von mehr als 10 Gewichtsteilen leidet die Lagerfähigkeit des Präparates. Als Beschleunigerzusätze können allgemein bekannte Aluminium- und Titanverbindungen zur Anwendung kommen.
Erfindungsgemäße Präparate können mit Vorteil bei normalen Umgebungstemperaturen (Raumtemperatur) zur Herstellung von Überzügen verwendet werden; sie können aber auch in der Wärme gehärtet oder mit anderen, eine Vernetzung fördernden Agentien, kombiniert werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sind nachfolgend noch
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Beispiele angegeben. Wenn nichts anderes vermerkt ist, handelt es sich bei den Prozent- und Teileangaben wie üblich um Gewichts-Prozente bzw. Gewichtsteile.
Beispiel 1
In einen 5 Liter fassenden 4—Hals-Rundkolben mit Thermometer, Rührer, Rückflußkühler, Wasserabscheider und mit einem Einlaßrohr für Stickstoffgas wurden 750 Teile Leinöl und 100,7 Teile Pentaerythritol eingefüllt und die im Kolben befindliche Luft durch Stickstoffgas ersetzt. Der Kolbeninhalt wurde unter Rühren auf 230° C aufgeheizt und bei dieser Temperatur wurden 0,75 Teile Bleioxid (PbO) zugesetzt. Dann heizte man weiter auf bis auf 240° C und hielt diese Temperatur für die Dauer von 30 Minuten. Danach wurde der Kolbeninhalt auf 200° C abgekühlt und 170 Teile Phthalsäureanhydrid, 50 Teile Lackbenzin und eine sehr geringe Menge einer die Schaumbildung bremsenden Substanz zugegeben. Danach ließ man den Kolbeninhalt 6 Stunden lang bei 24-0° C reagieren. Die Gaxher-Holdt-Viskosität des so erhaltenen Alkydharzfirnis hatte den Wert UV, die Säurezahl war 1,8 und der Peststoffgehalt des Firnis betrug 95,4 %·
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Beispiel 2
Beispiel 1 wurde dahingehend abgewandelt, daß anstelle des Leinöls Safloröl verwendet wurde. Der so hergestellte Alkydharzfirnis hatte eine Säurezahl von 1,7» die Gardner-Holdt-Viskosität UV und einen Feststoffgehalt von 95,0 %.
Beispiel 3
Der Rundkolben aus Beispiel 1 wurde mit 578 Teilen Saflor fettsäure ,65 Teilen Äthylenglykol, 147 Teilen Pentaerythritol, 281 Teilen Phthalsäureanhydrid und einer sehr kleinen Menge einer die Schaumbildung bremsenden Substanz gefüllt. Dann wurde die Luft im Kolben durch Stickstoffgas ersetzt und der Kolbeninhalt auf 160° G erwärmt. Danach wurde im Verlauf von 2,5 Stunden der Kolbeninhalt allmählich weiter auf 240° C erwärmt. Bei dieser Temperatur konnte der Kolbeninhalt dann 9 Stunden lang reagieren. Dann wurde das Reaktionsprodukt soweit mit Xylol verdünnt, daß der Peststoffgehalt noch etwa 80% betrug. Das auf diese Weise erzeugte Produkt hatte eine Säurezahl von 3,8, die Gardner-Holdt-Viskosität Z2 und einen Peststoffgehalt von 80,3 %.
Beispiel 4-
Jeweils 95» 75 und 50 Teile (als Peststoff berechnet) der stark
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ölhaltigen Alkydharafirnisse aus den Beispielen 1-3 wurden mit jeweils 5> 25 bzw. 50 Teilen von 1,1 - bis - (1'-methyl -2'-vinyl -V, 6'-heptadienoxy )- Äthan versetzt. Jeder dieser Proben wurden sodann 83 Teile Titandioxid, 13 Teile Kalziumkarbonat, 0,05 Teile Kobaltnaphtenat (als Metall berechnet), 0,5 Teile Bleinaphtenat (ebenfalls als Metall berechnet), 5 Teile ALM-1 (unter dieser Bezeichnung vertreibt die Pa. The Nippon Synthetic Chemical Industry Co., Ltd., Japan eine Aluminiumacetylaceton-Chelatverbindung), sowie eine geringe Menge Lackbenzin (zur Einstellung einer für das Dispergieren der Pigmente geeigneten Viskosität) hinzugefügt. Die Mischungen wurden dann 45 Min. lang geschüttelt, um die Pigmente zu dispergieren. Die so erhaltenen Präparate wurden mit Lackbenzin soweit verdünnt, bis die (mit einem Krebs-Stormer-Viskosimeter gemessene) Viskosität 70 KU betrug. Diese verdünnten Präparate wurden benutzt, um Proben von Überzügen herzustellen. Diese Überzüge wurden Prüfungen unterzogen und die Testresuütete sind in den nachfolgenden Tabellen 1 und 2 aufgeführt.
Es wurden die folgenden Prüfungen durchgeführt:
Auf Flußstahlbleche wurde zunächst ölgrundierer aufgetragen und 2 Tage lang bei 25° C und 75% relativer Feuchte getrocknet.
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Dicke des Überzugs; Sowohl die Grundierimg als auch der Überzug waren 30 - 40 /um dick.
Härte; Die Oberfläche der Überzüge wurde mit UNI Bleistiften (Bezeichnung der Mitsubishi Pencil Co. Ltd.) mit einer Härte zwischen 6B und 9H geritzt. Der in der Tabelle 1 aufgeführte Wert bezeichnet den härtesten Bleistift, mit dem die jeweilige Probe noch nicht geritzt werden konnte.
Erichsen Test: Bei 20° C wurde ein Erichsen-Prüfgerät für Überzüge benutzt.
Schlagfestigkeit; Sie wurde bei 20° C bestimmt, indem ein 500g-Gewicht mit 12,7 mm Durchmesser sowie ein DuPoint-Schlagprüfgerät benutzt wurden.
Haftvermögen: Durch Einschnitte mit einem Messer wurden die Überzüge in 100 Quadrate von je 1 χ 1 mm unterteilt. Dann wurde ein selbstklebender Klebestreifen auf die ausgeschnittenen Quadrate aufgeklebt und rasch abgezogen.
Die Anzahl der dann am Klebestreifen haftenden Quadrate ist ein Maß für das Haftvermögen.
Wasserbeständigkeit: Die zu untersuchende Probe wurde in Wasser von 20° C eingetaucht, und zwar für die Dauer von 1, 3» 7 und dann 14 Tagen und auf Änderungen untersucht.
Witterungsbeständigkeit: Es wurde ein beschleunigter Test durchgeführt, indem die Proben für die Dauer von 500 Stunden unter Verwendung eines Sonnenlichtprüfgerätes "Weather-O-Meter" bestrahlt
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Θ09ΘΗ/0882
wurden und Änderungen im Glanz der Beschichtung untersucht
wurden.
Salzsprühtest: Dieser Test wurde nach den Regeln der Japanese
Industrial Standards (JIS) Z 2371 durchgeführt.
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O
CD
OO
Probe
Nr.
Firnis
aus Beispiel
Verhältnis Alkydharz: Verdünnungsmittel **
95: 5
75:25
50:50
95: 5
75:25
50:50
95: 5
75:25
50:50
100: 0
100: 0
100: 0
40:60
30:70
Feststoffgehalt in % bei 70 KU Viskosität
90.3
95.8
97.7
90.5
96.0
98.1
90.0
94.1
97.0
87.0
88.3
85.4
98.1
98.5
Trockenzeit
6:00
5:30
6:20
6:00
5:50
5:00
5:00
4:30
7:00
7:10
5:00
5:30
5:30
Bleistift- Test
2B
2B
2B
2B
Erichsen Test
8mm
7mm
7mm
8mm
6mm
5mm
Du Point Schlagtest
Rückseite
■5OOgx5Ocm
500gx 0
'500gx 50cm
500gx45cm
5OOgx5Ocm
500gx45cm
>5OOgx5Ocm
5OOgx3Ocm
5OOgx2Ocm
Vorderseite
>5OOgx5Ocm
5OOgx3Ocm
£00gx50cm
5OOgx3Ocm
5O0gx50cm
500gx40cm
>5OOgx5Ocm
5OOgx2Ocm
500gxi0cm
Glanz 608
96
95
95
94
95
96
96
96
97
95
94
94
gut, (^J brauchbar, ** bezogen auf den Feststoffgehalt des Alkydharzes laft,
schlecht
Haft vermö-
ca σ"
CD
CD
IO
CO O
Probe
Nr.
10
11
Firnis
aus Beispiel
Verhältnis Alkydharz: Verdünnungsmittel **
95: 5
75:25
50:50
95: 5
75:25
50:50
95: 5
75:25
50:50
100: 0
100: 0
100: 0
40:60
50:70
Wasserfestigkeit
Tag
Tage
7 Tage
Tage
Witterungsbeständigkeit Glanz 60°
Zu Anfang
95
96
95
95
95
95
96
96
96
97
95
94
nach Stunden
40
68
60
Salzsprühtest
1 Tag
14 Tage
LJ
* Die Symbole bedeuten: \OJ gut, \J)brauchbar, (^mangelhaft, ,X ** bezogen auf den Feststoffgehalt des Alkydharzes
schlecht

Claims (6)

PATENTANWÄLTE DR. RUDOLF BAUER ■ QIPL.-'NG. HELMUT HUBBUCH DIPL.-PHYS. ULRICH TWELMEIER WESTLICHE 39-31 (AM LEOPOLDPLATZ) D-753O PFORZHEIM, (WE ST-Q E R M AN V) Y (O7231) 1Ο22ΘΟ/7Ο 30. September 1977HI/Be Kansai Paint Co. Ltd., Amagasaki-shi (JAPAN) und Kureha Chemical Industry Co. Ltd., Tokyo (JAPAN) " Lufttrocknendes Präparat zum Beschichten von Gegenständen l; Patentansprüche:
1. Lufttrocknendes Präparat mit hohem Feststoffanteil
zum Beschichten von Gegenständen, nämlich wenigstens 90 Gew.-% Peststoffanteil bei einer Viskosität von 70 KU gemessen bei 25° C mit einem Krebs-Stornier Viskosimeter, mit der folgenden Zusammensetzung:
(I) 95-50 Gewichtsteile eines Alkydharzes von geringer Viskosität, welches ein Reaktionsprodukt ist aus
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(a) gesättigter aliphatischer oder aromatischer mehrbasiger Säure oder deren Säureanhydrid,
(b) mehrwertigem Alkohol, und
(c) ungesättigtem Pflanzenöl oder ungesättigter, pflanzlicher Fettsäure,
wobei das Alkydharz einen ölgehalt (engl.oil length)von wenigstens 60%und eine bei 25°C mit einem Gardner-Holdt-Viskosimeter gemessene Viskosität von Z^ oder weniger hat, während der Feststoff gehalt des Harzes nicht unter 80 Gew.-% liegt, (II) 5-50 Gewichtsteile einer Substanz A, welche durch die nachfolgende allgemeine Strukturformel definiert ist,
H^C=CH CH-,
CH2=CH-CH=CH-CH2-Ch-CH
-CH-R
0'
CH2=CH-CH=CH-Ch2-CH-CH
H0C=CH CH5
worin R ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe mit 1-18 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, eine Alkylphenylgruppe, deren
8098U/0882
Alkylgruppe 1-18 Kohelstoffatome aufweist, eine Cyclohexylgruppe oder eine Alkylcyclohexylgruppe ist, deren Alkylgruppe 1-18 Kohlenstoffatome aufweist.
2. Präparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Pigmenten und/oder organischen Lösungsmitteln
und/oder weiteren Zusätzen.
3. Präparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet« daß die Substanz A ein 1,1- bis - (1- methyl -21- vinyl
-V,6 -heptadienoxy) -alkan ist, bei dem E ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1-18 Kohlenstoffatomen ist.
4. Präparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als aliphatische oder aromatische mehrbasige Säure
oder deren Anhydrid eine oder eine Mischung von mehreren Substanzen aus der nachfolgenden Gruppe gewählt ist: Adipinsäure, Sebacinsäure, Azelainsäure, Bernsteinsäureanhydrid, Dodecylbernsteinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäureanhydrid, Dimethylterephthalsäure, Terephthalsäure, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Endomethylentetrahydrophthalsäureanhyd rid.
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5. Präparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet« daß als mehrwertiger Alkohol ein oder eine Mischung aus
mehreren Vertretern aus der nachfolgenden Gruppe gewählt ist: A'thylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Propylenglykol, Neopentylglykol, 1,2-Butylenglykol, 1,5-Butylenglykol, 2,3-Butylenglykol, 1,4—Butylenglykol, 1,6-Hexandiol, Isopentylglykol, Trimethyloläthan, Trimethylolpropan, Pentaerythritol, Dipentaerythritol, Glycerin, Diglycerin sowie Glycidylester von synthetischer tertiärer Karbonsäure fen der Shell Chemical Co, «Ipan unter dem Warenzeichen "Cardura E" vertrieben).
6. Präparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als ungesättigtes Pflanzenöl oder ungesättigte
pflanzliche Fettsäure ein oder eine Mischung mehrerer Vertreter
aus der nachfolgenden Gruppe gewählt ist:
Leinöl, Safloröl, Sojabohnenöl, dehydriertes Rizinusöl, Tungöl, Hanfsamenöl, Baumwollsamenöl, Sonnenblumenöl, deren Fettsäuren, Tallöl-Fettsäure, Hidiene-Fettsäure (unter diesem Warenzeichen vertreibt die Soken Chemical
Co., Japan, eine überwiegend Linolsäure enthaltende konjugierte Fettsäure), Pamolyn (unter diesem Warenzeichen vertreibt die Hercules Inc. eine überwiegend Linolsäure enthaltende konjugierte
Fettsäure).
809814/0882
DE2744304A 1976-10-01 1977-10-01 Lufttrocknendes Präparat mit hohem Feststoffanteil zum Beschichten von Gegenständen Expired DE2744304C3 (de)

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JP11833076A JPS5352542A (en) 1976-10-01 1976-10-01 Cold curing high solid coatng composition

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DE2744304A1 true DE2744304A1 (de) 1978-04-06
DE2744304B2 DE2744304B2 (de) 1979-10-31
DE2744304C3 DE2744304C3 (de) 1980-07-17

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ID=14733984

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2744304A Expired DE2744304C3 (de) 1976-10-01 1977-10-01 Lufttrocknendes Präparat mit hohem Feststoffanteil zum Beschichten von Gegenständen

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US (1) US4140663A (de)
JP (1) JPS5352542A (de)
DE (1) DE2744304C3 (de)
FR (1) FR2366343A1 (de)
GB (1) GB1588737A (de)

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