DE2744304C3 - Lufttrocknendes Präparat mit hohem Feststoffanteil zum Beschichten von Gegenständen - Google Patents

Lufttrocknendes Präparat mit hohem Feststoffanteil zum Beschichten von Gegenständen

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DE2744304C3
DE2744304C3 DE2744304A DE2744304A DE2744304C3 DE 2744304 C3 DE2744304 C3 DE 2744304C3 DE 2744304 A DE2744304 A DE 2744304A DE 2744304 A DE2744304 A DE 2744304A DE 2744304 C3 DE2744304 C3 DE 2744304C3
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acid
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Satoru Fujisawa Kanagawa Enomoto
Yutaka Tokio Mukaida
Sadao Nishita
Hitoshi Takita
Hisayuki Wada
Mikiro Matsudo Chiba Yanaka
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Kureha Corp
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Kansai Paint Co Ltd
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

dadurch gekennzeichnet, daß Bestandteil I in einem Anteil von 95 — 50 Gewichtsteiien vorhanden ist und das Alkydharz eine bei 25° C mit einem Gardner-Holdt-Viskosimeter gemessene Viskosität von Zi oder weniger aufweist, während der Feststoffgehalt des Harzes nicht unter 80 Gew.-% liegt, und daß Bestandteil II in einem Anteil von 5 — 50 Gewichtsteilen vorliegt und aus einer Substanz A besteht, welche durch die nachfolgende
allgemeine Strukturformel definiert ist,
H2C=CH CH3
CH1=Ch-CH=CH-CH1-CH-CH
CH-R
/ CH1=Ch-CH=CH-CH1-CH-CH
H1C=CH CH3
worin R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 — 18 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, eine Alkylphenylgruppe, deren Alkylgnippe 1 — 18 Kohlenstoffatome aufweist, eine Cydohesylgruppe oder eine Alkylcyclohexylgruppe ist, deren Alkylgruppe 1 —18 Kohlenstoffatome aufweist.
2. Präparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen üblichen zusätzlichen Gehalt an Pigmenten und/oder organischen Lösungsmitteln und/oder weiteren Zusätzen.
3. Präparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz A ein 1,1- bis -(r-methyl-2'-viny!-4',6'-heptadienoxy)-alkan darstellt, bei dem R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 — 18 Kohlenstoffatomen ist
Herkömmliche lufttrocknende Präparate zum Beschichten von Gegenständen enthalten größere Mengen organischer Lösungsmittel. Nach dem Auftragen der Präparate verflüchtigen sich die Lösungsmittel und befinden sich dann als belastende Schadstoffe in der Luft. Unter dem Gesichtspunkt der Reinhaltung der Luft widerspricht also die Verwendung von viel Lösungsmittel dem öffentlichen Interesse an einer möglichst geringen Umweltbelastung. Außerdem bedeutet die Verflüchtigung großer Mengen organischer Lösungsmittel eine unerwünschte Vergeudung von Rohstoffen.
Es ist daher wünschenswert, Präparate ohne oder mit nur geringem Anteil organischer Lösungsmittel zu verwenden, die aber noch so dünnflüssig sein müssen, daß sie ohne weiteres verarbeitet werden können.
In der bekanntgemachten japanischer Patentanmeldung Nr. 51-8323 (1976) ist bereits vorgeschlagen worden, den Gehalt an organischem Lösungsmittel dadurch zu verringern, daß man ein Präparat mit hohem Feststoffanteil verwendet, welches als Grundsubstanz ein niedQrviskoses ungesättigtes Pflanzenöl oder ein niederviskoses, mit ungesättigter pflanzlicher Fettsäure modifiziertes Alkydharz enthält sowie Metall-Alkoholate oder Chelalkomplexe davon zur Beschleunigung des Aushärtens der tieferen Schichten der aufgetragenen Beschichtung.
Es sind auch Mischungen, bestehend aus: Alkydharzen. die Reaktionsprodukte aus Dicarbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen darstellen und mit Pflanzenölen modifiziert sind (öllängen von 60% aufwärts), und verschiedenen Lösungs- und Verdünnungsmitteln, bekannt (DE-OS 23 48 678).
Die Erfinder haben sich die Aufgabe gestellt, den Gehalt an organischem Lösungsmittel zu senken. Gegenstand der Erfindung ist ein lufttrocknendes 4-, Präparat mit einem Fesistoffanteil von wenigstens 90 Gew.-% bei einer Viskosität von 70 KU gemessen bei 25°C mit einem Krebs-Stormer Viskosimeter, zum Beschichten von Gegenständen, mit der folgenden Zusammensetzung:
I. ein Alkydharz von geringer Viskosität, welches ein Keaklionsprodukt darstellt aus
(a) gesättigter aliphatischer oder aromatischer mchrbasiger Säure oder deren Säureanhydrid,
(b) mehrwertigem Alkohol und
(c) ungesättigtem Pflanzenöl oder ungesättigter, pflanzlicher Fettsäure,
wobei das Alkydharz eine Öllänge von wenigstens 60% aufweist,
W!
II. ein Lösungsmittel,
dadurch gekennzeichnet, daß Bestandteil I in einem Anteil von 95 - 50 Gewichtsteilen vorhanden ist und das Alkydharz eine bei 25°C mit einem Gardner-Holdt-Vish-> kosimeter gemessene Viskosität von Z» oder weniger aufweist, während der Fcstsioffgehalt des Harzes nicht unter 80 Gew.-% liegt, und daß Bestandteil Il in einem Anteil von 5-50 Gewichtsteilen vorliegt und aus einer
Substanz A besteht, welche durch die nachfolgende allgemeine Strukturformel definiert ist,
H2C=CH CH,
CH2=CH-CH=Ch-CH2-CH-CH
CH-R
CH1=CH-CH=CH-Ch1-CH-CH
' I I
H2C=CH CH,
worin R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 — 18 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, eine Alkylphenylgruppc, deren Alkylgruppe 1 — 18 Kohlenstoffatome aufweist, eine Cyclohexylgruppe oder eine Alkylcyclohexylgruppe ist, deren Alkylgruppe 1 — 18 Kohlenstoffatome aufweist
Damit ist es gelungen, ein Präparat mit allenfalls sehr geringem Anteil an organischem Lösungsmittel zu schaffen, ohne die für solche Präparate erwünschten Eigenschaften zu verlieren. Die Viskosität des Präparates ist trotz des hohen Feststoffanteils gering; sie ist erfindungsgemäß dadurch herabgesetzt worden, daß das niederviskose Alkydharz mit einem hochreaktiven Verdünnungsmittel verdünnt wurde, welches selbst nur eine geringe Viskosität und eine geringe Flüchtigkeit aufweist.
Die Harzgrundsubstanz ist bei dem erfindungsgemä-Oen Präparat eine Mischung aus dem Alkydharz und dem kaum flüchtigen, reaktiven Verdünnungsmittel. Man erhält das Präparat, indem man 100 Gewichtsteilen der Harz-Grundsubstanz nicht mehr als 400 Gewichtsteile Pigment zusetzt Wenn nötig, können dieser Mischung weitere Zusätze zugegeben werden. Vorzugsweise fügt man der Mischung auch organisches Lösungsmittel hinzu, jedoch nur soviel, wie nötig ist, um das Pigment nach herkömmlichen Verfahren hinreichend dispergieren zu können.
Das erfindungsgemäße Präparat enthält wenigstens 90%, zumeist mehr als 95% Feststoffe und besitzt eine bei 25°C mit einem Krebs-Stormer-Viskosimeter gemessene Viskosität von 70 KU; ein Präparat mit dieser Viskosität ist sehr gut geeignet, um mit der Bürste oder dem Pinsel aufgetragen zu werden. Wenn man den Gehalt des erfindungsgemäßen Präparats an organischem Lösungsmittel vergleicht mit dem Gehalt eines entsprechenden herkömmlichen Präparats mit einer Krebs-Stormer-Viskosität von ebenfalls 70 KU, dann enthält das herkömmliche Präparat selbst dann, wenn es zur Gruppe der Präparate mit hohem Feststoffanteil gezählt wird, nicht mehr als etwa 60% Feststoffe, während das erfindungsgemäße Präparate wenigstens 90% Feststoffe enthält. Dies bedeutet, daß bei den herkömmlichen Präparaten auf 100 Gewichtsteile Feststoffe (Pigmente) v/enigstens etwa 67 Gewichtsteile organisches Lösungsmittel kommen, während bei den erfindungsgemäßen Präparaten auf 100 Gewichtsteile Feststoffe höchstens 11 Gewichtsteile organisches Lösungsmittel kommen. Der Gehalt an organischem Lösungsmittel beträgt bei erfindungsgemäßen Präparaten mithin nur noch höchstens '/6 des Gthalts herkömmlicher Präoarale. In den meisten Beispielen erfindungsgemäßer Präparate beträgt der Feststoffgehalt sogar mindestens 95%, d.h. auf 100 Gewichtsteile Feststoffe kommen nicht mehr als 5 Gewichtsteile organischer Lösungsmittel, das sind weniger als Vu des Gehalts herkömmlicher Präparate. Hieraus ergibt sich der große technische Fortschritt, den die Erfindung mil sich bringt; die Erfindung leistet einen wichtigen Beitrag zur Reinhaltung der Luft und zur Schonung der Rohstoffreserven.
to Die erfindungsgemäß als kaum flüchtiges, reaktives Verdünnungsmittel benutzte Substanz A erhält man durch Kondensation einer Vorläufersubstanz von l-Methyl^-vinyl-'Mi-heptadien-l-Ol und Aldehyden der allgemeinen Formel RCHO. Die Aldehyde können aus der Gruppe der aliphatischen, alizyklischen und aromatischen Aldehyde mit 1-18 Kohlenstoffatomen gewählt werden, vorzugsweise aliphatische Aldehyde mit nicht menr als 8 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Formaldehyd, Azetaldehyd, Butylraldehyd und Octylaldehyd.
Da die Substanz A konjugierte Doppelbindungen und Vinylbindungen hat ist ihre Reaktionsfähigkeit hoch, und ferner ist ihre Viskosität gering (etwa 6 Centistokes).
Das hier verwendete, mit ungesättigtem Pflanzenöl oder ungesättigter pflanzlicher Fettsäure modifizierte Alkydharz besitzt einen hohen Feststoffanteil, aber eine geringe Viskosität Dieses Alkydharz ist das Reaktionsprodukt aus gesättigten aliphatischen oder aromati-
jo sehen, mehrbasigen Säuren oder deren Säureanhydriden, mehrwertigen Alkoholen und ungesättigten Pflan-, zenölen oder ungesättigten pflanzlichen Fettsäuren. Es ist ferner erforderlich, daß die öllänge des Alkydharzes wenigstens 60% beträgt und die Viskosität des
3ί Alkydharzes, bei 25°C mit einem Gardner-Holdt-Viskosimeter gemessen, nicht mehr als 2a beträgt, wobei der Feststoffanteil des Harzes wenigstens 80% beträgt.
Beispiele geeigneter gesättigter, mehrbasiger Säuren oder Säureanhydride sind Adipinsäure. Sebacinsäure, Azelainsäure, Bernsteinsäureanhydrid und Dodecylbernsteinsäureanhydrid; diese Substanzen können allein oder gemischt verwendet werden. Beispiele geeigneter aromatischer, mehrbasiger Säuren oder Säureanhydride sind Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, Dimethylte-
4ϊ rephthalsäure, Terephthalsäure, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid; auch diese Substanzen können einzeln oder gemischt verwendet werden.
Beispiele geeigneter mehrwertiger Alkohole sind die
ίο folgenden, die einzeln oder gemischt zur Anwendung kommen können: Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäihylenglykol, Propylenglykol, Neopentylglykol, 1,2-Butylenglykol, 1,3-Butylenglykol, 2,3-Butylenglykol, 1,4-Butylenglykol, 1,6-Hexandiol, Isopentylglykol, Trime-
·■>> thyloläthen, Trimethylolpropan, Pentaerythritol, Dipentaerythritol. Glycerin, Diglycerin sowie Glycidylester von synthetischer tertiärer Karbonsäure mit der Strukturformel
w) R1
R2-C-CO-O-CH2-CH CH,
Ri ο
worin Ri, R2 und Rj Alkylgruppen sind, darunter eine Methylgruppe, wobei die Summe der Kohlenstoffatome der drei Alkylgruppen acht ist.
Beispiele geeigneter ungesättigter Pflanzenöle und ungesättigter pflanzlicher Fettsäuren sind die folgenden, die einzeln oder gemischt zur Anwendung kommen können: Leinöl, Safloröl, Sojabohnenöl, Dehydriertes Rizinusöl, Tungöl, Hanfsamenöl, Baumwollsamenöl, Sonnenblumenöl, derer. Fettsäuren, Tallöl-Fettsäure und überwiegend Linolsäure enthaltende konjugierte Fettsäuren (handelsübliche Präparate enthalten z. B. 47 bis 53% konjugierte Fettsäure und 34 bis 40% nicht konjugierte Linolsäure, oder in einem anderen Fall 74% konjugierte Linolsäure).
Es sei darauf vei-wiesen, daß die obige Beispielsaufzählung nicht erschöpfend ist und die Erfindung mithin nicht auf die Verwendung der namentlich genannten Substanzen beschränkt ist
Wenn man von der als reaktionsfähiges Verdünnungsmittel benutzten Substanz A weniger als 5 Gew.-% verwendet, dann erhält man kein Präparat mit einer für die Verarbeitung optimalen Viskosität Wenn man andererseits mehr als 50 Gew.-% der Substanz A zur Herstellung des erfindungsgcrnäßen Präparates verwendet, dann sind die Eigenschaften der damit hergestellten Beschichtung wegen des Überschusses an der Substanz A nicht gut: Die Beständigkeit gegen Wasser, Witterung und Korrosion wird beträchtlich herabgesetzt und das Präparat praktisch unbrauchbar.
Zur Beschleunigung des Aushärtens des inneren Bereichs eines mit dem Präparat hergestellten Überzugs können dem Präparat mit Vorteil Metall-Alkoholate oder damit gebildete Chelatverbindungen zugesetzt werden, und zwar vorzugsweise in einer Menge von 1-10 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile der Trägersubstanz (Lösungsmittel bzw. Verdünnungsmittel). Bei einer Zugabe von unter 1 Gewichtsteil erfolgt keine nennenswerte Beschleunigung des Aushärtens und bei einer Zugabe von mehr als 10 Gewichtsteilen leidet die Lagerfähigkeit des Präparates. Als Beschleunigerzusätze können allgemein bekannte Aluminium- und Titanverbindungen zur Anwendung kommen.
Erfir.Jungsgemäße Präparate können mit Vorteil bei normalen Umgebungstemperaturen (Raumtemperatur) zur Herstellung von Überzügen verwendet werden; sie können aber auch in der Wärme gehärtet oder mit anderen, eine Vernetzung fördernden Agentien, kombiniert werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sind nachfolgend noch Beispiele angegeben. Wenn nichts anderes vermerkt ist, handelt es sich bei den Prozent- und Teileangaben wie üblich um Gewichts-Prozente bzw. Gewichtsteile.
Beispiel 1
In einen 5 Liter fassenden 4-Hals-Rundkolben mit Thermometer, Rührer, Rückflußkühler, Wasserabscheider und mit einem Einlaßrohr für Stickstoffgas wurden 750 Teile Leinöl und 100,7 Teile Pentaeryhtritol eingefüllt und die im Kolben befindliche Luft durch Stickstoffgas ersetzt Der Kolbeninhalt wurde unter Rühren auf 2300C aufgeheizt und bei dieser Temperatur wurden 0,75 Teile Bleioxid (PbO) zugesetzt. Dann heizte man weiter auf bis auf 2400C und hielt diese Temperatur für die Dauer von 30 Minuten. Danach wurde der Kolbeninhalt auf 2000C abgekühlt und 170 Teile Phthalsäureanhydrid, 50 Teile Lackbenzin und eine sehr geringe Menge einer die Schaumbildung bremsenden Substanz zugegeben. Danach ließ man den Kolbeninhalt 6 Stunden lang tt'i 2400C reagieren. Die Gardner-Holdt-Viskosität des so erhaltenen Alkydharzfirnis hatte den Wert UV, die Säurezahl war 1,8 und der Feststoffgehalt des Firnis betrug 95,4%.
Beispiel 2
Beispiel 1 wurde dahingehend abgewandelt, daß an
Stelle des Leinöls Safloröl verwendet wurde. Der so hergestellte Alkydharzfirnis hatte eine Säurezahl von 1,7, die Gardner-Holdt-Viskosität UV und einen
ίο Feststoffgehalt von 95,0%.
Beispiel 3
Der Rundkolben aus Beispiel 1 wurde mit 578 Teilen Saflorfettsäure, 65 Teilen Äthylenglykol, 147 Teilen Pentaerythritol, 281 Teilen Phthalsäureanhydrid und einer sehr kleinen Menge einer die Schaumbildung bremsenden Substanz gefüllt Dann wurde die Luft im Kolben durch Stickstoffgas ersetzt und der Kolberinhalt auf 1600C erwärmt Danarl- wurde im Verlauf von 2,5 Stunden der Kolbeninhalt allmählich weiter auf 2400C erwärmt Bei dieser Temperatur konnte der Kolbeninhalt dann 9 Stunden lang reagieren. Dann wurde das Reaktionsprodukt so weit mit Xylol verdünnt, daß der Feststoffgehalt noch etwa 80% betrug. Das auf diese Weise erzeugte Produkt hatte eine Säurezahl von 3,8, die Gardner-Holdt-Viskosität Z2 und einen Feststoffgehalt von 803%.
Beispiel 4
Jeweils 95, 75 und 50 Teile (als Feststoff berechnet) der stark ölhaltigen Alkydharzfirnisse aus den Beispielen 1-3 wurden mit jeweils 5, 25 bzw. 50 Teilen von U-bis-(r-methyl-?.'-vinyl-4',6'-heptadienoxy)-Äthan
versetzt. Jeder dieser Proben wurden sodann 83 Teile Titandioxid, 13 Teile Kalziumkarbonat, 0,05 Teile Kobaltnaphtenat (als Metall berechnet), 0,5 Teile Bleinaphtenat (ebenfalls als Metall berechnet), 6 Teile
mit der Strukturformel
CH3-CH-O O —CH-CH3
CH3 Al CH,
/ \
O O
Il I
CH1-C C-CH3
sowie eine geringe Menge Lackbenzin (zur Einstellung einer für das Dispergieren der Pigmente geeigneten Viskosität) hinzugefügt Die Mischungen wurden dann 45 Min. lang geschüttelt, um die Pigmente zu dispergieren. Die so erhaltenen Präparate wurden mit Lackbenzin so weit verdünnt, bis die (mit einem Krebs-Stormer-Viskosimeter gemessene) Viskosität 70 KU betrug. Diese verdünnten Präparate wurden benutzt, um Proben von Überzügen herzusteliea Diese Überzüge wurden Prüfungen unterzogen und die Testresultate sind in den nachfolgenden Tabellen 1 und 2 aufgeführt
Es wurden die folgenden Prüfungen durchgeführt: Auf Flußstahlbleche wurde zunächst Ölgrundierer aufgetragen und 2 Tage lang bei 250C und 75% relativer Feuchte getrocknet.
7 8
Dicke des Überzugs: unterteilt. Dann wurde ein selbstklebender Klebe Sowohl die Grundierung als auch der Überzug streifen auf die ausgeschnittenen Quadrate aufge
waren 30 -40 μηι dick. klebt und rasch abgezogen.
Härte: Die Anzahl der dann am Klebestreifen haftender Die Oberfläche der Überzüge wurde mit Bleistiften 5 Quadrate ist ein Maß für das Haftvermögen,
mit einer Härte zwischen 6B und 9H geritzt. Der in Wasserbeständigkeit:
der Tabelle I aufgeführte Wert bezeichnet den Die zu untersuchende Probe wurde in Wasser vor
härtesten Bleistift, mit dem die jeweilige Probe 20°C eingetaucht, und zwar für die Dauer von 1,3,7
noch nicht geritzt werden konnte. und dann 14 Tagen und auf Änderungen untersucht.
Erichsen-Test: in Witterungsbeständigkeit:
Bei 2(TC wurde ein Krichsen-Prüfgeiäi für [is wurde ein beschleunigter Test durchgeführt
Überzüge benutzt. indem die Proben für die Dauer von 500 Stunden
Schlagfestigkeit: unter Verwendung eines Sonnenlichtprüfgeräte1
Sie wurde bei 20" C bestimmt, indem ein 500-g-Ge- bestrahlt wurden und Änderungen im Glanz der
wicht mit 12,7 mm Durchmesser sowie ein π Beschichtung untersucht wurden.
DuPoint-Schlagprüfgerät benutzt wurden. Salzsprühtcst:
Haftvermögen: Dieser Test wurde nach den Regeln der Japanese
Hurrh F.insrhnittp mil pinern Mps<*pr wnrrlrn rlir industrial St;ind;irdc.' JlS^ /. 237 ! durch^cftihr!.
Überzüge in 100 Quadrate von je IxI mm Tiibelle I
l'rnbe I im is Verhältnis leslstoll- Trocken Bloi- lirichscn Du Point Schl.mtesl Ci hin/ Kitt
Nr. aus Alkvcl- gehall zeit slift- Test M)" «.er-
Bei har/ /u in " Test Rückseite Vorderseite ItIM-
spiel Verdün hei 70 KV een*
nungs \ iskosität
mittel")
1 1 95 : 5 90.3 6h00nir' 2 B 8 mm < >5O0 g x 50 cm >500 g ·" 50 cm 95 @
2 75 : 25 95.8 6:00 B 8 mm < >500 g x 50 cm >500 g x 50 cm 94 ®
3 50:50 97.7 5:30 B 7 mm 500 g x 0 500 g x 30 cm 96 @
4 2 95:5 90.5 6:20 2 B 7 mm >500 g x 50 cm >500 g x 50 cm 95 ©
5 75:25 96.0 6(10 B 7 mm >500 g x 50 cm >500 g " 50 cn; 95 ®
6 50:50 98.1 5:50 B 7 mm 500 g x 45 cm 500 g > 30 cm 94 @
7 3 95 : 5 90.0 5:00 B 7 mm >500 g x 50 cm >500 g χ 50 cm 95 ®
8 75:25 94.1 ^f)O I- 7 mm >«l»xili™ >SOO ο χ S(I rm Qi, (Si
9 50:50 97.0 4:30 I- 8 mm 500 g x 45 cm 500 g x 40 cm 96 "°>
10 1 100:0 87.0 7:00 2 B S mm >500 g x 50 cm >500 g x 50 cm 96 S
11 2 100:0 88.3 7:10 2 B 8 mm >500 g x 50 cm >500 g x 50 cm 97 ®
12 3 100:0 85.4 5:00 B 8 mm >500 g x 50 cm >500 g x 50 cm 95 ©
13 1 40:60 98.1 5:30 B 6 mm 500 g x 30 cm 500 g x 20 cm 94 ®
14 30 : 70 98.5 5:30 B 5 mm 500 g x 20 cm 500 g x 10 cm 94 ?
*) Die Symbole bedeuten: © gut. 0 brauchbar. **) Bezogen auf den FeststofTgehalt des Alkydharzes.
Tabelle 2
Probe Firnis Verhältnis Wasserfestigkeit Nr. aus Alkydharz zu
Beispiel Verdünnungsmittel«) , Tag 3 Tage -j Tage ]4 Tage
1 1 95 : 5 ® ® © ©
2 75 : 25 © © © ®
3 50 : 50 © © C O
Witiemngs-
bestündigkeit
Glanz 60°
nach
Stunden
Salzsprühtest*)
zu
Anfang
76 1 Tag 14 T
95 60 ® ©
94 40 ® ®
96 ® O
r-'ortset/uni!
Probe f'irnis Verhältnis Wasserlestigkeit Nr. ius Alkydharz /u
Heispiel Verdiinnungsmillel**)
95 :
I Tag
Ml Mt ι
'K
TS 25
51) : 5(1
IDO : 0 .'G,
100
11)0
I)
: 0
©
40 : 60
30 : 7O
Tage 7 Tage 14 Tage
nach
Stunden
Sal/spriihtest*) I
70 1 Tag 14 Tage I
Witterungs-
bestandigkei!
(!lan/ 60°
63 ® ® I
j-.
/U
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95 6X ft)
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is 39 'O) (O)
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Claims (1)

Patentansprüche:
1. Lufttrocknendes Präparat mit einem Feststoffanteil von wenigstens 90 Gew.-% bei einer Viskosität von 70 KU gemessen bei 25° C mit einem Krebs-Stormer Viskosimeter, zum Beschichten von Gegenständen, mit der folgenden Zusammensetzung:
10
L ein Alkydharz von geringer Viskosität, welches ein Reaktionsprodukt darstellt aus
(a) gesättigter aliphatischer oder aromatischer mehrbasigen Säure oder deren Säureanhydrid,
(b) mehrwertigem Alkohol und
(c) ungesättigtem Pflanzenöl oder ungesättigter, pflanzlicher Fettsäure,
wobei das Alkydharz eine Öllänge von wenigstens 60% aufweist, II. ein Lösungsmittel,
DE2744304A 1976-10-01 1977-10-01 Lufttrocknendes Präparat mit hohem Feststoffanteil zum Beschichten von Gegenständen Expired DE2744304C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
JP11833076A JPS5352542A (en) 1976-10-01 1976-10-01 Cold curing high solid coatng composition

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DE2744304A1 DE2744304A1 (de) 1978-04-06
DE2744304B2 DE2744304B2 (de) 1979-10-31
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DE2744304A Expired DE2744304C3 (de) 1976-10-01 1977-10-01 Lufttrocknendes Präparat mit hohem Feststoffanteil zum Beschichten von Gegenständen

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GB (1) GB1588737A (de)

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