DE587037C - Verfahren zur Herstellung von oeligen bis harzartigen Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von oeligen bis harzartigen Kondensationsprodukten

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DE587037C
DE587037C DEI39167D DEI0039167D DE587037C DE 587037 C DE587037 C DE 587037C DE I39167 D DEI39167 D DE I39167D DE I0039167 D DEI0039167 D DE I0039167D DE 587037 C DE587037 C DE 587037C
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DE
Germany
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oily
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production
parts
esters
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DEI39167D
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Inventor
Dr Georg Kraemer
Dr Eduard Muench
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/02Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/12Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/46Polyesters chemically modified by esterification
    • C08G63/48Polyesters chemically modified by esterification by unsaturated higher fatty oils or their acids; by resin acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/66Polyesters containing oxygen in the form of ether groups
    • C08G63/668Polyesters containing oxygen in the form of ether groups derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von öligen bis harzartigen Kondensationsprodukten In dem Patent 547 5i7 ist ein Verfahren zur Herstellung von öligen bis harzartigen Kondensationsprodukten beschrieben, bei dem durch den Rest einbasischer Säuren teilweise acyherte mehrwertige Alkohole mit mehrbasischen Säuren oder deren Derivaten kondensiert werden. Die teilweise acylierten mehrwertigen Alkohole werden hierbei durch partielle Veresterung oder durch Umesterung völlig acylierter mehrwertiger Alkohole erhalten. Auch die Verwendung von Gemischen aus teilweise acylierten und freien mehrwertigen Alkoholen als Ausgangsmaterial ist in dem Patent 547 517 bereits beschrieben.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei dem Verfahren dieses Patents mit Vorteil als Ausgangsmaterial auch Oxyalkylester höherer ungesättigter Fettsäuren verwenden kann, die durch Einwirkung von Alkylenoxyden auf ungesättigte Fettsäuren erhalten werden.
  • An Stelle der einfachen,Oxyalkylester kann man auch die entsprechenden Glykol- und Polyglykolester oder Mischungen dieser anwenden, wie man sie erhält, wenn man z. B. Äthylenoxyd im Überschuß auf höhere ungesättigte Fettsäuren einwirken läßt. Man kann ferner einen Teil der :Oxyalkylester der höheren ungesättigten Fettsäuren durch mehrwertige Alkohole, z. B. Glykole, Polyglykole, Glycerin, Polyglycerine, Reduktionsprodukte der Zucker, wie Sorbit, Mannit, Pentaerythrit und ähnliche ersetzen.
  • Die Herstellung der Kondensationsprodukte erfolgt im allgemeinen in der Weise, daß molekulare Mengen von organischer Säure und Oxyalkylester der höheren ungesättigten Fettsäure und eventuell mehrwertigem Alkohol auf Temperaturen von =2o bis 22o' erhitzt werden. Es erweist sich bisweilen als zweckmäßig, den Ester bzw. den mehrwertigen Alkohol :im Uberschuß anzuwenden. Das Erhitzen wird vorteilhaft unter Rühren ausgeführt, mit oder ohne Anwendung von indifferenten Gasen, wie Kohlendioxyd oder Stickstoff, bei gewöhnlichem oder vermindertem Druck. Bei Anwendung von Unterdruck tritt häufig eine Verkürzung der Reaktionszeit ein, was auch durch Zusatz von die Wasserabspaltung begünstigenden Mitteln, wie Natriumäcetat, Zinkchlorid oder ähnlichen Stoffen, erreicht werden kann.
  • Je nach den Arbeitsbedingungen und der Wahl der Ausgangsstoffe kann man zu öligen oder balsamartigen oder auch zu noch :löslichen oder unlöslichen harzartigen Kondensationsprodukten gelangen. Die öligen Anfangskondensationsprodukte aus den organischen Säuren und Oxyalkylestern sind vermutlich normale Ester; sie sind in Wasser unlöslich, in den üblichen organischen Lösungsmitteln meist leicht löslich; sie sind bei gewöhnlichem und auch bei vermindertem Druck in der Regel nicht ohne Zersetzung destillierbar. An der Luft trocknen sie kaum oder nur schwierig, doch kann man durch Zusatz von Trockenmitteln, z. B. naphthensauren Schwermetallsalzen oder Oxyden, wie Eisenoxyd, die Trocknung oftmals beschleunigen. Sie können mit Vorteil als Weichmachungsmittel in Lacken, z. B. solchen aus Celluloseestern, verwendet werden.
  • Die Kondensationsprodukte aus Oxyalkylestern, der höheren ungesättigten Fettsäuren, mehrbasischen Säuren und mehrwertigen Alkoholen stellen, sofern bei ihrer Darstellung nicht zu lange erhitzt wurde, Balsam- bis harzartige Massen dar, die in Wasser unlöslich, aber in Benzol, Toluol, Methylalkohol, Butylacetat, Aceton und ähnlichen Lösungsmitteln oder in Gemischen dieser leicht löslich sind. Bei längerem Erhitzen gehen die Produkte in harzartige Massen über, die in organischen Lösungsmitteln nur schwer löslich oder ganz unlöslich sind. Ihre Herstellung kann sowohl durch längeres als auch durch höheres Erhitzen der Reaktionsmischung erfolgen. Die Überführung der noch löslichen Kondensationsprodukte in die schwer oder unlösliche Form kann auch dann vorgenommen werden, wenn man mit ihren Lösungen Überzüge auf den verschiedensten Unterlagen erzeugt hat, indem man die Überzüge erwärmt, wobei häufig nur mäßige Temperaturen erforderlich sind. Beispielsweise liefert eine Lösung des aus Leinölsäureoxyäthylester, Phthalsäureanhydrid und Glycerin hergestellten Produktes in Benzol, die in dünnen Schichten auf Holz, Glas oder Metall aufgetragen wird, schon bei gewöhnlicher oder etwas erhöhter Temperatur einen harten, elastischen Film. Die Produkte können zur Herstellung von Lacken, Spachtehnassen u. dgl. oder als Kunstharze Verwendung finden. So können die mit diesen Spachtelmassen hergestellten Grundierungen nach kurzem Trocknen mit Lacken gespritzt werden, ohne daß die Lacke in die Grundierung eindringen.
  • Man hat schon durch teilweise Veresterung von mehrwertigen Alkoholen mit mehrbasischen Säuren Harzester mit freien Hydroxylgruppen dargestellt und diese sodann mit mehrbasischen oder einbasischen Säuren, z. B. mit Ölsäure, weiterkondensiert. Die hierbei erhaltenen Produkte sind z. B. für Spachtelzwecke technisch -wenig wertvoll, da sie auch bei erhöhter Temperatur nur sehr langsam oder gar nicht trocknen und eine nur geringe Wasserfestigkeit besitzen. So trocknet beispielsweise ein Spritzspachtel, der mit einem Harz aus Ölsäure, Glycerin und Phthalsäureanhydrid hergestellt wurde, auf Blech aufgetragen, innerhalb 24 Stunden selbst bei Anwendung erhöhter Temperatur kaum auf. Auch ist der Aufstrich nach dieser Zeit nicht wasserbeständig und kann deshalb nicht mit Schmirgelpapier und Wasser geschliffen werden, weil die Spachtelschicht am Schmirgelpapier klebenbleibt. Werden dagegen gemäß dem vorliegenden Verfahren Oxyalkylester ungesättigter höherer Fettsäuren mit mehrbasischen Säuren in der angegebenen Weise kondensiert, so erhält man Harze, die, in dünner Schicht auf eine Unterlage mit oder ohne Zusatz von Füllstoffen aufgetragen, bei gewöhnlicher oder mäßig erhöhter Temperatur rasch trocknen, in den gebräuchlichen Lösungsmitteln unlöslich werden und erhebliche Festigkeit besitzen. So ist z. B. ein auf Blech aufgetragener Spritzspachtel, der gemäß dem vorliegenden Verfahren mit einem Harz aus Leinölsäureoxyäthylester, Glycerin und Phthalsäureanhydrid bereitet wurde, schon nach etwa i Stunde vollständig durchgetrocknet und läßt sich bei Gegenwart von Wasser einwandfrei glattschleifen. Beispiel i 35o Teile Leinölsäureoxyäthylester, hergestellt durch Einwirkung von Äthylenoxyd in geringem Überschuß auf Leinölfettsäuren, und 75 Teile Phthalsäureanhydrid werden 6 Stunden lang unter Rühren auf iq.o bis i5o° erhitzt; dann wird die Temperatur langsam auf igo bis Zoo ° gesteigert und 6 Stunden lang dabei gehalten. Sobald die Wasserabspaltung aufgehört hat, ist die Umsetzung beendet. Das entstandene Öl zeigt die Säurezahl 12. Beispiel 2 32o Teile Phthalsäureanhydrid, 188 Teile Glycerin und 16o Teile Leinölsäureoxyäthylester werden unter Rühren q. Stunden lang auf 130 bis 140' und 3 Stunden lang auf 17o bis 18o' erhitzt. Unter Wasserabspaltung bildet sich ein in der Hitze öliges Produkt, das beim Erkalten harzartig spröde wird. Das Produkt zeigt die Säurezahl 30.
  • Erhitzt man noch etwa 3 Stunden lang auf i7o bis igo °, so entsteht ein in der Hitze gummiartiges, in der Kälte sprödes, harzartiges Produkt, das in Alkohol, Benzol, Aceton und ähnlichen Lösungsmitteln unlöslich ist. Beispiel 3 Eine Mischung aus 8oo Teilen Leinölsäureoxyäthylester, hergestellt durch Einwirkung von Äthylenoxyd in größerem Überschuß auf Leinölfettsäuren, der von seiner Herstellung her geringe Mengen Leinölsäuremono-(diglykol)- und -mono-(polyglykol)-ester enthält, mit 37o Teilen Glycerin und iiio Teilen Phthalsäureanhydrid wird unter Rühren 4 Stunden lang auf i3o bis 140', q. Stunden lang auf 155 -bis 16o' und noch etwa i Stunde lang auf 185 bis 195 'unter schwachem Durchleiten von Kohlensäure erhitzt. In dieser Zeit destillieren etwa 75 bis 85 Teile Wasser über. Es entsteht ein bei gewöhnlicher Temperatur plastisches Harz, das sich in der gleichen Gewichtsmenge Xylol vollständig löst; es löst sich ferner in Ketonen, Estern, Glykoläthern. Das Harz trocknet in dünner Schicht schon bei gewöhnlicher Temperatur in wenigen Stunden zu einem zähen Film von guter Lichtechtheit. Durch Zusatz von Sikkativen, beispielsweise i o/, naphthensaurem Bleimangan, oder durch Temperaturerhöhung läßt sich die Trockenzeit verkürzen. Es läßt sich in Mischung mit trocknenden Ölen, anderen Harzen und Nitrocellulose verwenden. Insbesondere ist es zur Herstellung von Spachteln sehr gut geeignet; solche Spachtel trocknen gut und rasch durch, lassen sich gut schleifen, besitzen gute Elastizität und Haftvermögen. Ein darübergespritzter Nitrocelluloselack trocknet glatt, klar und voll auf.
  • Auch für rasch trocknende Grundierungen für Rostschutzfarben läßt sich das Harz gut verwenden, ebenso zur Herstellung von Druckfarben ü. dgl: Erhitzt man nach der Bildung des beschriebehen löslichen Harzes das Ganze noch längere Zeit auf Temperaturen von etwa iq.o bis Zoo °, so wird die in der Hitze ölige Mischung gelatinös, und das so gebildete Harz ist dann nicht mehr in den gebräuchlichen Lösungsmitteln löslich.
  • Ersetzt man die im Beispiel angegebenen iiio Teile Phthalsäureanhydrid durch iooo Teile Phthalsäureanhydrid und 8o Teile Diglykolsäureanhydrid, so erhält man bei etwas kürzerer Erhitzungsdauer ein ähnliches Harz mit guten elastischen Eigenschaften-Beispiel q 222 Teile Phthalsäureanhydrid, i5o Teile Ricinolsäureoxyäthylester (Rohprodukt), hergestellt durch Einwirkung von Äthylenoxyd in geringem Überschuß auf Rizinusölfettsäuren, und 77 Teile Glycerin werden in einem Rührapparat je etwa q. Stünden lang auf 13ö bis 140' und 155 bis 165' und schließlich noch etwa eine Stunde lang auf i85.bis 195' (oder noch einige Stunden lang auf 155 bis 165 °) erhitzt, bis eine homogene, in der Wärme ölige, bei gewöhnlicher Temperatur feste, noch etwas plastische, fast farblose harzartige Masse entstanden ist. Das Produkt löst sich in Methylglykol völlig klar auf; in Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, Toluol, Xylol, löst es sich nach Zusatz von etwa io°/o Äthanol ebenfalls klar auf.
  • Es ist zur Herstellung von Lacken, Spachtelmassen u. dgl. sehr gut geeignet.
  • Ersetzt man im obigen Beispiel etwa ein Zehntel des Phthalsäureanhydrids durch die äquivalente Menge Bernsteinsäure oder Adipinsäure, so erhält man ähnliche Produkte von etwas weicherer Konsistenz.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi Abänderung des Verfahrens gemäß Patent 547 517 zur Herstellung von öligen bis harzartigen Kondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Einwirkung von Alkylenoxyden auf höhere ungesättigte Fettsäuren erhaltene Oxyalkylester mit mehrbasischen Säuren oder deren Derivaten, gegebenenfalls unter Zusatz von mehrwertigen Alkoholen, kondensiert.
DEI39167D 1929-08-31 1929-08-31 Verfahren zur Herstellung von oeligen bis harzartigen Kondensationsprodukten Expired DE587037C (de)

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