AT120874B - Verfahren zur Darstellung homogener Massen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung homogener Massen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung homogener Massen. 



   Die bekannten Polymerisationsprodukte der Vinylester zeigen den Nachteil, sich mit andern Stoffen, beispielsweise Natur-oder Kunstharzen schlecht zu einer homogenen Masse verarbeiten zu lassen. Schmilzt man z. B. Polyvinylessigester mit bekannten Naturharzen, wie z. B. Kolophonium, Kopal oder mit Kunstharzen wie z. B. Cumaronharz oder dem durch Kondensation von Phtalsäure- 
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 gelingt es schwer, homogen bleibende Lösungen aus Gemischen beider herzustellen, die zu Filmen von gleichbleibenden brauchbaren Eigenschaften auftrocknen. Da nun aber die Kombinationsfähigkeit der Harze miteinander von   grosser Bedeutung ffir ihre Verwendung in   der Technik ist, so stellt der genannte Mangel eine Erschwerung für die Einführung der Vinylharze in die Technik dar. 



   Es wurde nun gefunden, dass die Gruppe der Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukte sich in auffallend guter Weise mit den   Polymerisationsprodukten   der Vinylester kombinieren lässt. Die beiden Harzarten lassen sich in jedem Verhältnis miteinander zu klaren,   homogenen   Endprodukten vereinigen. die sich ganz wie einheitliche Harze verhalten. Sie geben in den entsprechenden Lösungsmitteln klare Lösungen, die zu klarbleibenden Lacken auftrocknen. In dieser Zusammensetzung lassen sie sich auch mit Zellulosederivaten, insbesondere Nitrozellulose, zu wertvollen Lacken kombinieren.

   Dieses Verhalten war nicht vorauszusehen.   1 > ie Vereinigung   der beiden Harzarten kann in der Weise ausgeführt werden. dass man sie miteinander   mischt,   verschmilzt, verknetet usw. oder indem man Lösungen der beiden Harzarten miteinander mischt. Das vorliegende Verfahren stellt einen sehr wichtigen technischen Fort- 
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 zu eröffnen, die ihm bisher noch verschlossen waren. 



   Unter Polymerisationsprodukten der Vinylester sind sowohl die   Polymerisate   der organischen als auch der anorganischen Vinylester zu verstehen. Unter Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukten sind die bekannten Kondensationsprodukte aus Aldehyden und Phenolen bzw. hydroxylhaltigen aromatischen Verbindungen sowie Derivate derselben zu verstehen, z. B. Kondensationsprodukte aus 
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 einer   Halogenfettsäure   erhaltene kÜnstliche Harzsäure. 



   Beispiel 1 : 60 Gewichtsteile Polyvinylazetat werden in 300 Gewiehtsteilen Weingeist   gelöst,   ebenso 100 Gewichtsteile Phenol-Formaldehydharz (sogenanntes Bakelit A) in derselben Menge Wein- 
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 erstarrt zu einem klaren. hellen. homogenen Harz. das sieh von dem Phenol-Aldehyd-harz allein durch wesentlichbessereLichtechtheitauszeichnet. 



   Beispiel 3 : 80 Gewichtsteile Polyvinylazetat und 30   Gewichtsteile des durch Kondensation   von Kresol mit Paraldehyd erhaltenen Kondensationsproduktes werden in 100 Gewichtsteilen Weingeist gelöst. Ferner werden 50 Gewichtsteile Nitrozellulose in einer Mischung von 200 Gewichtsteilen Wein-   geist. 300 Gewichtsteilen Toluol und 350 gewichtsteilen Butylazetat gelöst. Beide Lösungen vereinigen   sieh zu einem klaren. beständigen Lack, der auch nach längerem Stehen nicht absetzt. Die mit ihm erhaltene Filme zeichnen sich durch hohe Elastizität und   Beständigkeit gegen chemische und mechanische Ein-   flüsse aus. 



   Beispiel 4 : 75 Gewichtsteile des nach der deutschen Patentschrift Nr. 371147 dargestellten Kondensationsproduktes aus   Phenoxyessigsäure und Formaldehyd werden mit 120 Gewichtsteilen   
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 Man erhält eine homogene Schmelze, die nach Erkalten zu einem klaren Harz erstarrt. Der an sich niedrige Klebepunkt des   Polyvinylchlorazetats wird wesentlich erhöht (um 20-30@). was für seine Ver-   wendung. z. B. zur Herstellung   von Kunstmassen,   von grossem Vorteil ist. 



   Beispiel   5   :   130   Gewichtsteile Polyvinylchlorid werden in einer Mischungvon 160 Gewichtsteilen   Azeton und 240 Gewiehtsteile   Benzol gelöst ; ebenso werden 150 Gewichtsteile Kunstharz aus Anisol und Formaldehyd (hergestellt nach   der deutschen Patentschrift Nr. 403264.   Beispiel 5) in 350 Gewichtsteilen Benzol gelöst. Die beiden Lösungen werden vermischt, wobei die erhaltene   Lösung   klar bleibt. 



  Sie stellt einen Lack dar. dessen Filme sich durch Elastizität und Wasserbeständigkeit auszeichnen. 



  Man kann den erhaltenen Lack auch mit einem Zelluloseesterlaek oder Zelluloseätherlack kombinieren. 
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   gemäss   dem D. R.   P.   Nr. 473171 Phenol und Formaldehyd kondensiert, das entstandene Harz mit Chlor-   essigsäure   umsetzt und die erhaltene Harzsäure zusammen mit   15 @ Glyzerin   in der   dreifachen mense   Butanol löst. Man erhält eine   Laeklösung.   die sich zur Herstellung   sehr elastischer und beständiger   Lacke verwenden lässt. Insbesondere kann man die Beständigkeit   gegen mechanische   und   chemische     Einflüsse nosh   erhöhen, wenn man den Lack nach Auftrocknen noch einige Zeit   (1-3 Stunden) auf   etwa   150-170  erhitzt.

   Man kann   den erhaltenen   Lack auch mit dem Lack eines Zellulosederivate-..   z. B. der Äthylzellulose, kombinieren.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung homogener Massen, dadurch gekennzeichnet, dass man die Polymeri- ! ationsprodukte der Vinylester mit Kondensationsprodukten aus Phenolen oder deren Derivaten und Aldehyden oder aldehydbildenden Mitteln, gegebenenfalls unter Anwendung von Lösungen beider Komponenten, vereinigt.
AT120874D 1928-09-05 1929-08-16 Verfahren zur Darstellung homogener Massen. AT120874B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2514196A (en) * 1946-12-12 1950-07-04 Firestone Tire & Rubber Co Resorcinol formaldehyde adhesive
US2534923A (en) * 1944-09-09 1950-12-19 Westinghouse Electric Corp Thermoset laminated member

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2534923A (en) * 1944-09-09 1950-12-19 Westinghouse Electric Corp Thermoset laminated member
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