DE878556C - Verfahren zur Herstellung stabiler waessriger Harz-Dispersionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung stabiler waessriger Harz-DispersionenInfo
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- DE878556C DE878556C DEF5496A DEF0005496A DE878556C DE 878556 C DE878556 C DE 878556C DE F5496 A DEF5496 A DE F5496A DE F0005496 A DEF0005496 A DE F0005496A DE 878556 C DE878556 C DE 878556C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J3/00—Processes of treating or compounding macromolecular substances
- C08J3/02—Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques
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- C08J2361/00—Characterised by the use of condensation polymers of aldehydes or ketones; Derivatives of such polymers
- C08J2361/04—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
- C08J2361/06—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols
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Description
- Verfahren zur Herstellung stabiler wäßriger Harz-Dispersionen Gegenstand des Patents 838 215 ist ein Verfahren zur Herstellung von Phenolharz-Dispersionen, bei welchem Lösungen der Phenolharze mit Hilfe von Polyvinylalkoholen oder deren wasserlöslichen Derivaten sowie von seifenähnlichen Emulgatoren in Wasser dispergiert werden. Da die seifenähnlichen Emulgatoren bei der Verarbeitung der Dispersionen in dem Harz zurückbleiben, können sie einen Einfluß auf die Eigenschaften, insbesondere auf die Beständigkeit der den Dispersionen zugrunde liegenden Harze ausüben. Diese Beständigkeit wird durch jeden an sich löslichen Zusatz herabgesetzt, welcher nicht mit dem Harz so reagiert, daß ein unlöslicher Körper entsteht.
- Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, wäßrige Dispersionen von Xylenol-formaldehydharzen herzustellen, wenn man diese Harze in flüssigem oder gelöstem Zustand mit Hilfe von Polyvinylalkoholen oder deren wasserlöslichen Derivaten in Wasser dispergiert. Die so hergestellten Dispersionen enthalten also keine seifenähnlichen Emulgatoren. Dies ist beispielsweise dann von besonderer Bedeutung, wenn die Dispersion als Bindemittel zur Herstellung solcher Gegenstände verwandt wird, bei denen es auf eine hohe Chemikalienbeständigkeit ankommt.
- Die als Ausgangsstoffe verwendeten Harze können beispielsweise durch alkalische und anschließende saure Kondensation von Xylenol mit Formaldehyd erhalten werden. Legt man Wert auf ein besonders hochkondensiertes Harz, welches schnell trocknet, so muß man, um das Harz dispergieren zu können, eine etwa 75°/oige Lösung verwenden. In den meisten Fälledwird man-den Kondensationsgrad so wählen, daß das Harz noch flüssig ist und man auf organische Lösungsmittel verzichten kann. Der Polyvinylalkohol kann z. B. durch saure Verseifung eines Polyvinylacetats vom K-Wert 6o erhalten werden. Es können, wie erwähnt, auch wasserlösliche Derivate der Polyvinylalkohole verwandt werden.
- Die Dispergierung erfolgt zweckmäßigerweise so, daß man zu einem Xylenolharz unter schnellem Rühren eine etwa 5°/oige wäßrige Polyvinylalkohollösung laufen läßt. Die anfangs dunkle Mischung hellt sich immer mehr auf, woran man das Fortschreiten des Dispergierungsvorganges gut erkennen kann.
- Es ist möglich, die fertige Dispersion mit Zusätzen zu versehen, die härtend wirken oder auf andere Weise die Chemikalienbeständigkeit der Dispersionsbestandteile erhöhen. Ein Zusatz von Paraformaldehyd oder Epichlorhydrin beispielsweise erhöht die Beständigkeit des Xylenolharzes durch Verätherung der phenolischen Hydroxylgruppe und wirkt bei der thermischen Härtung vernetzend. Ein Zusatz von Chromalaun bewirkt in der Hitze in bekannter Weise das Unlöslichwerden des Polyvinylalkohols. Beide Zusätze beeinträchtigen in der Kälte die Stabilität oder Verdünnbarkeit der wäßrigen Dispersion nicht. Der Zusatz von Chromalaun bewirkt bei etwa 6o° ein Ausflocken der Dispersion.
- Die erfindungsgemäß erhaltenen Dispersionen können für Anstriche verwandt werden. Sie können mit Pigmenten und milden Härtungsmitteln, wie etwa io°/oiger Phosphorsäure, versetzt werden. Besonders geeignet sind die Dispersionen als Bindemittel für Preßplatten aus Fasermaterial. ' Beispiel i Zoo Gewichtsteile Xylenol-formaldehydresol, 75 Volumteile einer 5°/oigen wäßrigen Polyvinylalkohollösung. Das flüssige Xylenolresol soll eine Viskosität von etwa 5oo cP und einen Trockengehalt von 70 % besitzen. Das Harz wird vorgelegt und mit einem Schnellrührer, welcher etwa 2ooo Umdr./Min. machen soll, durchgerührt. Die Polyvinylalkohollösung läuft langsam zu. Mit fortschreitender Dispergierung hellt sich die Mischung immer mehr auf. Wenn eine hellbraune Farbe erreicht ist, kann man den Dispergiervorgang- beenden. Man erhält eine stabile wäßrige Dispersion mit etwa 50 °/o Festgehalt.
- Beispiel e Zoo Gewichtsteile einer 75 °/oigen Lösung eines Xylenol-formaldehydharzresols, 7o Volumteile einer 5 °/oigen wäßrigen Polyvinylalkohollösung. Als Lösungsmittel für das Xylenolharz kommen nur wasserlösliche Lösungsmittel, wie etwa Methanol oder eine Mischung bestehend aus 2 Gewichtsteilen Methanol und i Gewichtsteil Methylacetat, in Frage. Die Herstellung der Emulsion erfolgt wie im vorstehenden Beispiel beschrieben. Beispiel 3 ioo Gewichtsteile einer 5o°/aigen Xylenol-formaldehydharzdispersion, die nach Beispiel i oder 2 erhalten wurde, versetzt man mit 5 Gewichtsteilen Epichlorhydrin und o,o2 Gewichtsteilen Chromalaun. Das Harz, welches man durch Verdampfen und Aushärten in der Hitze erhält, weist eine sehr gute Beständigkeit gegen alle Chemikalien, insbesondere auch gegen Natronlauge, auf.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung stabiler wäßriger Harz-Dispersionen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung eines Xylenol-formaldehydharzes oder ein flüssiges Xylenol-formaldehydharz mit Hilfe von Polyvinylalkoholen oder deren wasserlöslichen Derivaten in Wasser dispergiert.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung eines Polyvinylalkohols oder eines wasserlöslichen Polyvinylalkoholderivats unter Rühren zu dem flüssigen oder gelösten Xylenol-formaldehydharz gibt.
- 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Dispersionen härtend wirkende oder die Beständigkeit der Dispersionsbestandteile erhöhende Verbindungen zusetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF5496A DE878556C (de) | 1951-01-30 | 1951-01-30 | Verfahren zur Herstellung stabiler waessriger Harz-Dispersionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF5496A DE878556C (de) | 1951-01-30 | 1951-01-30 | Verfahren zur Herstellung stabiler waessriger Harz-Dispersionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE878556C true DE878556C (de) | 1953-06-05 |
Family
ID=7084613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF5496A Expired DE878556C (de) | 1951-01-30 | 1951-01-30 | Verfahren zur Herstellung stabiler waessriger Harz-Dispersionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE878556C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2804362A1 (de) * | 1977-02-03 | 1978-08-10 | Union Carbide Corp | Verfahren zur herstellung von dispersionen |
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1951
- 1951-01-30 DE DEF5496A patent/DE878556C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2804362A1 (de) * | 1977-02-03 | 1978-08-10 | Union Carbide Corp | Verfahren zur herstellung von dispersionen |
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