DE719872C - Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivate enthaltenden Asphaltlacken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivate enthaltenden Asphaltlacken

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DE719872C
DE719872C DER84720D DER0084720D DE719872C DE 719872 C DE719872 C DE 719872C DE R84720 D DER84720 D DE R84720D DE R0084720 D DER0084720 D DE R0084720D DE 719872 C DE719872 C DE 719872C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D195/00Coating compositions based on bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivate enthaltenden Asphaltlacken Es ist bekannt, daß Anstrichmittel auf Bitumenbasis Filme ergeben, welche besonders widerstandsfähig sind gegen chemische und atmosphärische Einflüsse.
  • Es ist weiter bekannt, Celluloseester hzw. Celluloseäther als sog. Gerüstbildner Anstrichmitteln verschiedener Art, z. B. Öllacken, in geringen Mengen zuzusetzen. Man erhält so Anstrichmaterialien von besonderen Eigenschaften, ohne daß der Charakter eines ausgesprochenen Celluloselackes vorliegt.
  • Es lag nun nahe, diese Maßnahmen zur Verbesserung der Eigenschaften auch von Asphaltlacken anzuwenden.
  • Dieser Maßnahme stellen sich aber Schwierigkeiten insofern entgegen, als die handelsüblichen Asphaltlacke stets unter Verwendung von Kohlenwasserstoffen höherer Siedegrenzen hergestellt werden, die als Fällungsmittel auf die Cellulosederiv atkomponente wirken, wenn man Mischungen von Asphaltlacken der handelsüblichen Zusammensetzung mit Cellulosederivatlacken herstellt. Es lassen sich aber derartige Mischungen ohne weiteres herstellen, wenn man als gemeinsame Lösungsmittel für das Bitumen und die Cellulosederivate Ester des Cyclohexanols bzw. dem Cyclohexanol entsprechende Ketone oder deren Homologe benutzt. - Diese Ester usw. sind im Gegensatz zu anderen bekannten Lösungsmitteln für Cellulosederivate (Aceton, Ester der Fettsäurereihe usw.) in der Lage, die Cellulosederivate auch dann noch in, Lösung zu halten, wenn ein hoher Gehalt an hochsiedendem Benzin oder Benzolkohlenwasserstoffen an sich fällend auf die Cellulosederivate wirken müßte. Die hochsiedenden Lösungsmittel werden bekanntlich bei der Herstellung der handelsüblichen Asphaltlacke in Mengen über 5o % angewandt. ' Nach dem vorliegenden Verfahren ist ohne Rücksicht auf die verwendeten Bitumensorten eine Kombination zwischen Bitumenlacken und Celluloselacken in allen Verhältnissen möglich. Die so hergestellten Anstrichmittel haben gegenüber den üblichen Asphaltlacken die folgenden Vorteile: i. Die Anstriche weisen nach dem Trocknen nicht die den üblichen Asphaltlacken anhaftenden Eigenschaften der Weichheit und Klebrigkeit auf.
  • a. Die Erweichung der Schutzschicht durch Sonnenbestrahlung, die bei üblichen Asphaltlacken sogar bis zur Verflüssigung führen kann, wird vermieden. Das ist besonders wichtig, wenn sich auf den Anstrichen, die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellt sind, Deckschichten, beispielsweise auf bekannter Casein- oder Emulsionsbasis,, befinden.. Derartige Deckanstriche reißen alsdann nicht.
  • 3. Die unter der Bezeichnung »Durchschlagen« bekannte unerwünschte Eigenschaft von Asphaltlacken wird verhindert. Es ist also möglich, hellfarbige Deckanstriche auf dunkle, mit Asphaltlacken nach vorliegendem Verfahren hergestellte Grundschichten. aufzubringen, ohne daB die helle Deckschicht mißfarbig durchschlägt.
  • Die Filme, welche mit den Lacken gemäß der Erfindung hergestellt sind, sind besonders widerstandsfähig gegen wechselnde Beanspruchung von Wärme und Kälte, zeigen also nicht die Veränderungen, . die den üblichen Asphaltlacken anhaften.
  • Die Menge des Zusatzes an Celluloselack ist dein betreffenden bituminösen Handelslach anzupassen; mitunter führen bereits sehr geringe Zusätze zum Ziele. Beispiel i
    Asphaltlack .............. 18,s
    Nitrocellulose ............ 0,.19
    Butvlacetat ............... i,-1
    ('vcloliexanolacetat ........ io
    Bei anderen Asphaltlacken, die einen hohen Gehalt an Teerprodukten enthalten, wird man zweckmäßig den Zusatz an N itrocellulosederivaten höher halten.
  • Beispiel e
    Asphaltlack .............. 1E
    Nitrocellulose ............ 2,1
    Cvclohexanon ............ ii
    Kombinationen der hier beschriebenen Art sind natürlich auch dann möglich, wenn Asphaltlacke und N'itrocelluloselacke angewendet werden, die noch weitere Bestawlteile, wie Öle, Harze, Pigmente, Ruß u. dgl., enthalten.

Claims (1)

  1. PATEsN TAB SPRUCH Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivate enthaltenden Asphaltlacken. dadurch gekennzeichnet, daß die Asphaltlacke unter Vermittlung von Estern des Cyclohexanols bz«-. dein Cvclohexanol entsprechenden Ketonen oder deren Homologen mit den Cellulosederivaten vereinigt werden.
DER84720D 1932-04-22 1932-04-22 Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivate enthaltenden Asphaltlacken Expired DE719872C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE840290C (de) * 1948-10-02 1952-05-29 Fritz Weidemann Spachtelmassen fuer Fussboeden-, Wand- oder Tischbelaege
DE931794C (de) * 1953-01-22 1955-08-18 Huels Chemische Werke Ag Heissschmelzende UEberzugsmassen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE840290C (de) * 1948-10-02 1952-05-29 Fritz Weidemann Spachtelmassen fuer Fussboeden-, Wand- oder Tischbelaege
DE931794C (de) * 1953-01-22 1955-08-18 Huels Chemische Werke Ag Heissschmelzende UEberzugsmassen

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